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Thema: Techno-Museum Frankfurt, Lee "Scratch" Perry, Underworld | Techno Media Panorama
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ochsenprofessor
   
Usernummer # 5328
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verfasst
12.04.2009 · 13:30 Uhr
Elektro ohne Grenzen
Wer in Israel feiern will, fährt nach Tel Aviv. In schicken Clubs wird hier die ganze Nacht durchgetanzt, tagsüber gibt's Sorglosigkeit und Caipirinha am Strand. Ganz anders dagegen Jerusalem: die dicht gedrängte Stadt ist politische und religiöse Nahtstelle, bei der Vergnügen ganz unten auf der Liste steht. Hier versammelt sich Israels Elektro-Avantgarde und macht Musik für die ganze Stadt.
DLR Kultur Neonlicht
Aus: Zwischen den Bergen | Registriert: Mar 2002
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frischezitrone
  
Usernummer # 18865
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: nasenbluten: Extrem gehaltvolles Interview mit Omar S. bei intro.de über seinen (im übrigen ganz hervorragenden) Fabric-Mix
http://www.intro.de/platten/kritiken/23053543/omar_sdetroit
er hat doch recht, immer dieses aufgeblasene und künstlerische gefasel über musik und deren tiefere bedeutung, laßt es einfach wirken und versuchts nicht ständig irgendwas zu erklären---
der fabric mix is spitze...einer der besten!
Aus: muenchen | Registriert: Feb 2008
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
Hans Nieswandt erzählt von einer Reise nach Nowosibirsk - mit zwei deutschen und drei russischen DJs - um dem dortigen Goethe-Institut eine Boombox zu überreichen. Dort angekommen erwies sich das Stadtbild als "cooler Stilmix aus viel Stalinismus, etwas Dubai, ein paar Hutzliputzli-Holzhäuschen aus der Gründungszeit und, eher am Rande des Zentrums, jede Menge abgerockte Sechzigerjahre-Platte.
Eine dieser Wohnungen konnten wir auch besichtigen - ein lokaler Künstler hatte uns an unserem einzigen freien Abend zu einer Plow-Party eingeladen (Plow ist eine Art russische Paella), bei der wir in der Tat schön einen wegplafften, unter anderem mit zwei supernetten Hooligans vom FC Sibir Nowosibirsk."
www.taz.de/1/leben/musik/artikel/1/katerchen-frost
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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nicogrubert
endlosrille
Usernummer # 1292
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verfasst
Danke für den Nieswandt Artikel, Hyp. Seine Art zu schreiben, gefällt mir. Habe auch seine beiden Bücher mit Genuss verschlungen...
Aus: Zürich | Registriert: Nov 2000
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Bowie
   
Usernummer # 18850
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: frischezitrone: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: nasenbluten: Extrem gehaltvolles Interview mit Omar S. bei intro.de über seinen (im übrigen ganz hervorragenden) Fabric-Mix
http://www.intro.de/platten/kritiken/23053543/omar_sdetroit
er hat doch recht, immer dieses aufgeblasene und künstlerische gefasel über musik und deren tiefere bedeutung, laßt es einfach wirken und versuchts nicht ständig irgendwas zu erklären---
der fabric mix is spitze...einer der besten!
puiuuuh, geht so, oder?
Nur eigene tracks mixen ist doch Musikonanie.
Aus: Oberhessen | Registriert: Jan 2008
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Bowie
   
Usernummer # 18850
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Houzierer: Interview mit Hell im SZ-Magazin: "Der höchste Genuss: Stille"
Selbsterkenntnis?
Aus: Oberhessen | Registriert: Jan 2008
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Bowie: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Houzierer: Interview mit Hell im SZ-Magazin: "Der höchste Genuss: Stille"
Selbsterkenntnis?
wer das interview lesen kann..
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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cari
noch nicht registriert
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verfasst
hab lustigerweise zufällig damals den bericht suckz' posting ganz oben auf dieser seite gesehen. meine herren, was waren das für 2 prollos, der große wie der kleine... goldie hat fast keine zähne mehr, nur noch gold im mund, und der scream war nur am saufen , und beide haben die ganze zeit nur davon gelabert, dass sie jetzt ne alte flachlegen wollen und wo die groupies denn wären... naja, wer im urlaub schonmal neben engländern gewohnt hat...
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Chefkoch
   
Usernummer # 1336
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verfasst
http://www.nzzformat.ch/108+M5f372df8d94.html
Partylife - DJs und DJanes Sonntag, 16.08.2009, 23.15h VOX
DJs sind die musikalischen Reiseführer und entscheiden über Erfolg oder Misserfolg einer Party. - Sympathiebonus Vinyl. Wenn DJ Alexander, alias DJ Phonoboy zu den alten Platten greift. - Im ekstatischen Sog des Maschinensounds. Luciano und Adam X, Meister–DJs des Techno. - Bässe im Magen, Lichtblitze und Partykultur in den Katakomben eines ehemaligen Kraftwerks. – DJ Redrum und Akrobatik an den Plattentellern.
In «NZZ Swiss made»: Handicap Miss Schweiz. Die ehemalige Miss Schweiz Mahara Mc Kay hat es international zur anerkannten DJane geschafft.
Aus: Mainz | Registriert: Nov 2000
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ochsenprofessor
   
Usernummer # 5328
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verfasst
Montag, 31.08.2009 22:05 Uhr http://www.dradio.de
Rock et cetera
Der gute Mensch von nebenan - der New Yorker Musiker Moby Von Christiane Rebmann
Der US-Musiker Moby ist der Anti-Popstar schlechthin. Er hat uns zwar 18 Jahre lang mit Hits wie "Go", "Slipping Away" und "Lift Me Up" versorgt und unzählige Alben abgesetzt. Aber er weigert sich, das glamouröse Leben eines Popmillionärs zu führen. Er spendet sein Geld lieber an Tierschutz- und andere gemeinnützige Organisationen und haust seit vielen Jahren in einer kleinen Wohnung mit eingebautem Studio in Manhattan. "Ich zahle nur 300 Dollar Miete, warum sollte ich mir was anderes suchen", sagt er. In seinem Studio nahm er auch sein neues Album "Wait for me" auf, das er ohne Rücksicht auf die Anforderungen der gängigen amerikanischen Radiosender sehr unkommerziell gestaltete. Inspiriert wurde er dazu durch eine Rede des Regisseurs David Lynch. Hier berichtet Moby von der Arbeit an seinem neuen Album. Er erzählt, wie es dazu kam, dass ihm David Lynch den Videoclip zur ersten Single lieferte und verrät, warum ihm Geld unwichtig ist. Außerdem erklärt der 45-Jährige, warum er die US-Außenministerin Hillary Clinton für eine sehr attraktive Frau hält.
Aus: Zwischen den Bergen | Registriert: Mar 2002
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psychosonic
laberbacke
Usernummer # 417
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"Wenn der Beat aussetzt, wenn es aus den Lautsprechern nur noch blubbert, raschelt oder zirpt und sich dann im Hintergrund langsam ein sirrender Ton aufbaut und lauter wird und höher und die Tanzenden warten, sich ausschütteln, einen Schluck Wasser trinken und immer noch warten und das Sirren des Raumschiffs noch eine Stufe höher schwingt und lauter wird und die Leute zu jubeln beginnen, gleich ist es geschafft, der DJ streckt den Zeigefinger nach oben, ganz weit hinten setzt ein tiefer Bass ein, das Sirren geht noch eine Stufe höher, wird nochmals lauter, die Vocoder-Stimme eines Aliens verkündet: "Dont waste your time", für zwei Takte, weniger als eine Sekunde und doch eine Ewigkeit, setzt die gesamte Musik aus - und dann kommt er, mit der Urgewalt von 30.000 Watt, Gottvater persönlich, mit dem alle Musik, jeder Tanz, jede Trance anfing, seit erstmals ein domestizierter Primat zwei Holzstücke monoton aufeinanderschlug: der Beat... (taz)"
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Aus: köln | Registriert: Apr 2000
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ochsenprofessor
   
Usernummer # 5328
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: psychosonic: "Wenn der Beat aussetzt, wenn es aus den Lautsprechern nur noch blubbert, raschelt oder zirpt und sich dann im Hintergrund langsam ein sirrender Ton aufbaut und lauter wird und höher und die Tanzenden warten, sich ausschütteln, einen Schluck Wasser trinken und immer noch warten und das Sirren des Raumschiffs noch eine Stufe höher schwingt und lauter wird und die Leute zu jubeln beginnen, gleich ist es geschafft, der DJ streckt den Zeigefinger nach oben, ganz weit hinten setzt ein tiefer Bass ein, das Sirren geht noch eine Stufe höher, wird nochmals lauter, die Vocoder-Stimme eines Aliens verkündet: "Dont waste your time", für zwei Takte, weniger als eine Sekunde und doch eine Ewigkeit, setzt die gesamte Musik aus - und dann kommt er, mit der Urgewalt von 30.000 Watt, Gottvater persönlich, mit dem alle Musik, jeder Tanz, jede Trance anfing, seit erstmals ein domestizierter Primat zwei Holzstücke monoton aufeinanderschlug: der Beat... (taz)"
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Klasse Artikel. Der Schreiberling versteht sein Handwerk !!
Aus: Zwischen den Bergen | Registriert: Mar 2002
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
"Die klassische Minimaltechno-Maxisingle hat die Haltbarkeit einer Flasche Milch", beschreibt Wolfgang Voigt vom Kölner Label Kompakt seine Sicht der Dinge. Das Produzieren am Rechner führe zu einem "Overkill" an immergleicher Musik, erklärt er. "Minimal bedeutet aber Weglassen." Die Krise verlangt dennoch Kompromissfähigkeit."
www.taz.de/1/leben/musik/artikel/1/am-mageren-ende-des-longtails
danke an ochsenprofessor für den link
siehe, was ich neulich im "2000-2009" thread geschrieben hatte.. musikseitig war in diesem jahrzehnt die zunehmende nutzung des rechners als alleinige produktionsmaschine schuld an minimal. die maus als zentrales interface für alles und jedes anstatt hardware mit üppigen, individuellen interfaces mußte sich ja irgendwie im sound niederschlagen.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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jan.solo
AElectricer ®
Usernummer # 6524
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verfasst
Zitat: musikseitig war in diesem jahrzehnt die zunehmende nutzung des rechners als alleinige produktionsmaschine schuld an minimal.
ich würde eher sagen, das musikalische nichtkönnen von ganz vielen, die aber dank rechner jetzt alle msk machen können...
Aus: frankfurt am main | Registriert: Jul 2002
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
auch das, aber das erklärt noch nicht, warum etablierte da mitgegangen sind. ihr jammert doch z.b. auch über eure trance heroes, die sich da eingeklinkt haben.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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jan.solo
AElectricer ®
Usernummer # 6524
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verfasst
also meine theorie is ja immer noch die, dass die, die eben nix anderes können als mnml mit einem rutsch dermassen in die überzahl geraten sind, dass sie einfach mengentechnisch bestimmen, wo's langeht. der eine hyped den adneren und die, die damit geld verdienen müssen sehen, dass sie mitmachen um nicht unterzugehen...
ps: das sind nicht unsere "trance heroes"
Aus: frankfurt am main | Registriert: Jul 2002
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Sternchen
    
Usernummer # 2102
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verfasst
also dieses pauschale hyp`sche anti-PC-geschwafel bei jeder gelegenheit nervt. wieso sollte der rechner schuld sein dass musik uninspiriert ist? ist der rechner nun doch schon weiter fortgeschritten in sachen KI (bzw. dem von dir heraufbeschworenen gegenteil davon) als wir alle dachten? ein rechner handelt meines wissens nach, mit einfacher mathematischer logik. demnach ist der PC nur so schlau wie es der user zulässt. hat man nun keine ideen und nichts im kopf, kann der rechner auch nicht viel ausrechnen.
und genau DAS ist das eigentliche "problem" am rechnermusizieren. heutzutage sind selbst leute die keinen hang zur musik haben (und früher sicher ihr geld anders ausgegeben hätten als für 303, 808 oder 909), nun in der "glücklichen" lage sich einmal für 5minuten wie ein star zu fühlen. 2 std ableton tutorials nachbauen, myspace seite online stellen. fertig ist der "künstler".**
früher musste man schon wissen wofür man sein geld ausgibt, und sicherlich gehörten auch gewisse privilegien dazu, denn billig und verfügbar waren "instrumente" der elektronische musik in den 70/80/90ern ganz bestimmt nicht. der normalen arbeiterschaft war es doch lange zeit verwährt sich in der elektronischen musik auszudrücken, weil es einfach viel zu teuer und komplex war für "mal eben bishen experimentieren". dank PC kann jetzt jeder mal ran.
hat den vorteil dass nun menschen kreativ sein dürfen, die dies vorher nicht konnten. jeder ist potenzieller produzent anstatt nur konsument. elitäre & monetäre barrieren fallen weg. jeder will remixen, bootleggen, auflegen, glücklich sein.
das ist auch gleichzeitig der nachteil. denn es entsteht eine unüberschaubare anzahl an mittelmässigen endprodukten (vgl. abs. 2) die man als otto-normal gar nicht mehr auseinanderhalten kann. und weil nicht nur das produzieren, sondern auch das vermarkten einfacher geworden ist (zumindest im ersten schritt) bekommen wir den müll auch noch täglich zu gehör. somit drängt sich für den laien natürlich auch der gedanke auf: der PC macht die musik kaputt. genauso wie der italiener "uns" die arbeitsplätze wegnimmt. etc etc.
dabei ist das bullshit. es gab/gibt mehr als genug menschen die ihre platten am PC produzieren, und die auch noch gut sind (auch fernab des mnml - auch wenn das dein weltbild vll ein wenig zerstört). hängt halt davon ab welchen persönlichen anspruch man a) an sich selbst, und b) an das ergebnis stellt. natürlich kann man nicht bestreiten dass im digitalen zeitalter mehr schrott kommt als früher. ist ja auch logisch. weil ja mehr auf dem markt ist
wobei ich hier auch noch kurz anmerken möchte, dass ich auch vieeel mist aus den 70/80/90ern gehört habe, als ableton noch nicht für jedermann auf rapidshare lag. umgekehrt stelle ich hier jetzt einfach mal folgende these auf: wenn hardware heutzutage kostenlos wäre, gäbs auch einen riesigen haufen minimaler schrottreleases mit hardware-only-button aufm cover. wobei: dann würdest du wahrscheinlich auch sagen dass die 808 früher anders klang - einfach tighter - kooler - real. yeah!
im klartext heisst das: nicht das werkzeug entscheidet, sondern der mensch der es bedient. man kann mit 2 blechdosen (evtl unter zuhilfename von klebeband und zahnpasta), talent und viel fantasie, kreativeren acid erzeugen, als es ein uninsirperter, und theoretiker mit 80 dieser wunderbaren 303er kisten hinbekommen würde.
und wer als TF-user behauptet "PC ist scheisse, macht alles kaputt". der hat viele jahre myTracks mitsamt seiner teils wunderbaren ausgeburten verschlafen. schade eigentlich. denn ohne PC wäre nicht nur mytracks nicht existent, sondern auch die möglichkeit sich auszutauschen. und da kommen wir auch schon zum nächsten punkt... aber den kannste dir ja mit dem gerade neugewonnen wissen selber ausmalen.
** (eine diskussion über den verdrehten anspruch an kunst im 21jhd. dann gerne an anderer stelle).
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ps: wer grammatik oder rechtschreibfehler findet darf sie gerne behalten. ist schon spät. äh. früh. egal. und sollte ich mich widerholt haben: druckerschwärze gibts hier umsonst.
Aus: berlin | Registriert: Mar 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
jan, dann einigen wir uns auf die formulierung "die zunehmende nutzung und verfügbarkeit des rechners"
sternchen, du wiederholst nur jans und meine aussage in epischer breite, hast wohl auch meine interface-erwähnung überlesen. die diskussion bitte bei bedarf im "2000-2009" thread fortführen.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Sternchen
    
Usernummer # 2102
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verfasst
ich habe mich auf den satz "pc erzeugt minimal" (oder sinngemäss gestützt).
zum interface: midi gibt es genauso lange wie softwaresequencer.
Aus: berlin | Registriert: Mar 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
ich rede nicht von softwareinterfaces, sondern mensch-maschine interfaces, siehe der andere thread..
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
Von einer vollkommen neuen Musik, die nicht einmal einen Namen hat, aber schon ungeheur im Trend liegt, schwärmt Kai Müller im 'Tagesspiegel'. Sie verbindet Klassik und Elektro auf neue Art und wird ab heute auf dem Berliner C3-Festival zu hören sein: "Der Titel steht für Club Contemporary Classical, woraus nicht nur eine Nähe der Klubkultur zur Klassik spricht. Auch dem Raubrittertum vergangener Tage ist man entwachsen. Laptop-Komponisten speisen klassische Musik nicht mehr nur als Wellness-Faktor in ihre Loops und Klangflächen ein. Zunehmend suchen vielmehr Neutöner in den Beatgerüsten der zeitgenössischen Tanzmusik nach dem Puls, den die Neue Musik in der Folge von John Cage und Morton Feldman so gar nicht zulassen will... So gerät die kulturelle Demarkationslinie zwischen Klassik und Elektro ins Wanken. Verantwortlich dafür ist das große Geld. Denn es ist nicht mehr da."
www.tagesspiegel.de/kultur/pop/Klassik-Elektro-Berghain-Friedrichshain;art971,2894176
Eine völlig neue Musik entsteht. Oder doch nicht? Seit einer Weile schon bewegen sich Klassik und Elektronik aufeinander zu und pflegen immer selbstverständlicheren Umgang. Die Grenze zwischen Club und Konzertsaal verwischt, und auch wenn man bisher wenige Abonnenten philharmonischer Konzerte in einschlägigen Techno-Tempeln antrifft, kommt mehr und mehr klassische Musik in die Clubs.
... Und das ist tatsächlich neu: Während klassikaffine Prog-Rocker mit ihren Verbeugungen vor den großen Meistern immer auch ihr brav eingeübtes Musikhandwerk unter Beweis stellen mussten, um sich überhaupt als würdig zu erweisen, können manche der softwaregestützten Musiker nicht einmal Noten lesen.
... Der Musiker Me Rabenstein wählte 16 Titel recht unterschiedlicher Künstler aus, die auf wundersame Weise perfekt zusammenpassen. Der Pianist Hauschka und House-Produzent Lawrence nehmen ganz selbstverständlich neben Komponisten wie Philip Glass oder Gavin Bryars Platz, ohne die Harmonie der sehr schönen Zusammenstellung zu stören. Atmosphäre und Textur stehen stärker im Vordergrund als komplexe Strukturen.
Ob diese Entwicklungen tatsächlich zu einer neuen Form künstlerischer Selbstermächtigung mit guter Musik frei von dogmatischen Vorgaben führen werden, bleibt abzuwarten. Die Mittel stehen bereit.
www.taz.de/1/leben/musik/artikel/1/bolero-im-berghain
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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jason_ynx
     
Usernummer # 2636
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verfasst
@ omara: Dizzee Rascal könnte da als ersten und herausragendsten Eindruck dienen. Hatte vor ein paar Monaten ein Nummer 1-Hit mit Armand von Helden. Ansonsten generell mal die momentane Grime-Szene abchecken, die mischen wild Musikstile.
Aus: Mannheim | Registriert: May 2001
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baze.djunkiii
noch nicht registriert
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verfasst
na - ganz so harmlos wie dargestellt ist tinchy stryder auch nicht, auch wenn sein output grad zur zeit leider recht enttäuschend ist imho. als besser tunes verweise ich an dieser stelle mal auf sein 2005er (???) feature auf ruff sqwad's "pied piper riddim" und die flipside seiner rhythm'n'grime nummer "breakaway" unter dem titel "not like me", da knallts schon noch heftig.
zum thema grime auch grad gut & derbe - tempa t's "next hype remixes" auf dem ruff sqwad-label no hats no hoods
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