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Thema: Techno-Museum Frankfurt, Lee "Scratch" Perry, Underworld | Techno Media Panorama
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: CHoCi: Negatives Beiwerk: Das limitierte Klangspektrum im mp3 Format.
das ist zumindest kein argument für vinyl. wenn du die musik möglichst im original-sound haben willst, wie er im studio konzipiert wurde, dann ist mp3 da näher dran als vinyl-gefilterter sound (dessen qualität zudem mit jedem abspielen der platte schlechter wird).
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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CHoCi
Usernummer # 1630
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Die Qualität der Platte leidet schon unter der Anzahl der Pressungen. Und später ist nicht unbedingt der Abrieb des zu häufigen Abspielens zu nennen sondern an aller erste Stelle die Verschmutzung durch Staub welche schnell den Klang beinflusst. Nichts desto trotz handelt es sich bei mp3 um ein komprimiertes Audioformat, wo die Original Ausgangsdaten aufgeteilt werden und später wieder dekomprimiert und reproduziert. Alleine schon die Tatsache das Originalmaterial komprimiert wird, wiederlegt die Aussage das mp3 näher am Original ist. Eher das Gegenteil ist der Fall.
CD 20 kHz mp3 (Standard 16 bit) 44,1 kHz Vinyl (bis zu) 80 kHz
Bei 24 bit mp3 siehts wieder anders aus, würde aber nicht den derzeitigen Standard abbilden
https://www.youtube.com/watch?v=s9MCpwtYxUg#t=7m36s
Aus: Essen / Ruhrgebeat | Registriert: Dec 2000
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
choci, hier muss ich dich gemäß suckz stark verbessern, weil wichtige fakten außen vor gelassen werden bzw. nicht stimmen.
mit vinyl hast du du die mit abstand stärkste klangverfremdung aller heute gängigen medien:
für vinyl müssen frequenzgang, dynamik und tieffrequente phasenkorrelationen auf bereiche begrenzt werden, die durch das vinyl physikalisch bedingt sind, um die musik für vinyl "schneidbar" zu machen.
der als "wärmer" empfundene vinyl-sound kommt durch gleichlaufschwankungen zustande, wodurch der sound auf vinyl permanent um die eigentliche originalgeschwindigkeit herum eiert.
der rauschabstand ist mit 45 dB jämmerlich im vergleich zu allen digitalen formaten.
du verwechselt außerdem samplingrate und frequenzumfang. CD und MP3 haben beide standardmäßig 44,1 khz samplingrate, was ca. 22 khz frequenzumfang entspricht. der frequenzumfang der meisten instrumente reicht auch gar nicht über 22 khz hinaus - nur im ausnahmefall bei den allerhöchsten noten. über 22 khz passiert also sowieso fast nie etwas. erst recht, wenn digitale synthesizer auf standardmäßig 44,1 khz samplerate involviert sind oder analoge synthis digital aufgenommen werden mit dieser samplerate. die behauptung des alten herrn in dem video, die "emotionen" seien in den frequenzen über 20 khz "versteckt", ist also barer unsinn.
es ist in der audiowelt längst unumstritten, dass vinyl den schlechtesten sound aller gängigen formate liefert. und zusätzlich eben auch den am meisten verfremdeten gegenüber den studioaufnahmen.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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CHoCi
Usernummer # 1630
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Ich lass mich gerne eines besseren belehren was Digitale Medien betrifft, man sehe es mir nach da ich traditonell zu 90% meines Lebens aus der schwarzen Vinyl Ecke komme.
Allerdings seh ich einigen Wiederspruch, was bedeuten würde das die Konsumenten entweder a) doof sind oder b) es so haben wollen.
Um einige Beispiele zu nennen: Warum werden heutzutage, und auch schon davor, soviele "Remastered 180g Vinyl" Schallplatten auf den Markt geschmissen. Man liest ja davon das die Major Labels sich regelrecht auf ihr Release Archiv stürzen um bekannte Alben in dem Format wieder zu veröffentlichen. Das ist auch dem Umstand übrigens geschuldet, das die Herstellung auf Platte heute Bessere Qualität hervor bringt als beispielsweise vor 20 Jahren. Weiter müsse ja der oben im YT Film Link von mir gezeigte High End Turntable Hersteller längst Pleite sein, weil sich alle High End Audio Freaks auf das mp3 Format schmeissen. Was übrig bliebe als pro Argument wären die alten Vinylfetischt Weisheiten von "...was in der Hand haben" und "...lebendiger Klang". Das kann ich mir fast nicht vorstellen....
Aus: Essen / Ruhrgebeat | Registriert: Dec 2000
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
der aufschwung für vinyl (der auf den gesamtmusikmarkt bezogen ja doch nur winzig ist) rührt offenbar tatsächlich von der "persönlichkeit" des mediums her - die anfassbarkeit, das große cover und die nostalgie.
schon in dem begriff "Remastered 180g Vinyl" steckt ein verbreiteter mythos, nämlich dass schwereres vinyl besseren klang hätte. die rillen unterscheiden sich aber nicht, und das mehrgewicht ändert auch nicht die abspieleigenschaften zum besseren.
hier erklärt ein ehemaliger produktionsmanager eines vinylpresswerks, dass die 180g keine relevanz für den sound haben: www.gearslutz.com/board/mastering-forum/454451-does-heavy-weight-vinyl-have-better-sound-than-standard-weight-lp.html (4.posting)
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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MrFonktrain
beam me up!
Usernummer # 1460
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Zitat: es ist in der audiowelt längst unumstritten, dass vinyl den schlechtesten sound aller gängigen formate liefert.
O RLY?
Vinyl ist und bleibt halt verlustfrei, wenn man von den physikalischen Grenzen im Bassbereich absieht. Dass die meisten Vinylgeschichten - und vor allem auch remasters - heute von 16 bis max. 24 bit Material kommen ist halt aber leider auch fakt, damit verspielt man diesen Vorteil wieder.
Aber ich wage mal zu bezweifeln, dass jemand den Unterschied qualitativ raushören würde, wenn er kein explizit ausgebildeter Studioabhörer ist
Insofern bleibt der Vorteil der Schallplatte: 12 inches. "My girlfriend likes twelve inches", wie Moodymann mal so schön zum besten gab...
Aus: Berlin | Registriert: Dec 2000
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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fonk, die bit-auflösung hat nichts mit der khz-samplerate zu tun.
die bits machen den dynamikumfang. die khz machen den frequenzumfang.
16 bit (cd/mp3) bedeuten 96 db dynamikumfang. vinyl lässt 45 db dynamik zu...
und in den frequenzen über 22 khz, die vinyl abbilden kann (mit aber all den verfremdungsnachteilen), herrscht generell weitenteils stille. hier ein diagramm mit den frequenzbereichen verschiedener instrumente: http://esyotmusic.de/wp-content/uploads/2012/07/eq-chart.jpg
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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CHoCi
Usernummer # 1630
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
schon in dem begriff "Remastered 180g Vinyl" steckt ein verbreiteter mythos, nämlich dass schwereres vinyl besseren klang hätte. die rillen unterscheiden sich aber nicht, und das mehrgewicht ändert auch nicht die abspieleigenschaften zum besseren.
Also da muss ich die jetzt aber berichtigen (ohne den Link vorher geschaut zu haben)
Der Sinn des schweren Vinyls liegt darin, das die Platte später besser Plan liegt alleine schon durchs Eigengewicht. Bei normalem Vinyl Gewicht ist eine gewisse Welligkeit vorhanden. Bessere Planlage ergo bessere Abtastung der Platte durch die Nadel und vor allem kein "Rillenhüpfen". Deswegen legen auch manche diesen Label o. Mittelpuck (gern gesehen bei DJs) auf dünnere Platten. Somit kann ich sehrwohl den Klang bw. die Klangabtastung verbessern.
Aus: Essen / Ruhrgebeat | Registriert: Dec 2000
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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der presswerk-manager sagt in dem posting, dass die optimalen flachheitseigenschaften mit ca. 130g erreicht sind.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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CHoCi
Usernummer # 1630
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom: der presswerk-manager sagt in dem posting, dass die optimalen flachheitseigenschaften mit ca. 130 g erreicht sind.
Mag sein, aber da sag ich das Gleiche dazu wie du zu dem High End Turntable Herrn seiner Meinung *g*
Rein Logisch gedacht ergibt das ja auch Sinn. Wenn die normalen Platten ausreichen würden, dann könnten ja die Majorlabels die (marginal) höheren Materialkosten sparen und nur alleine durch die Angabe "Remastered" o.ä. ohne ein Bezug auf das Platten Gewicht zu nehmen trotzdem ihren Mehrpreis rechfertigen. Übrigends gibt es auch 200g und sogar 220g Vinyl. Aber irgend einer hat wohl mal die 180g als optimal uns ausreichend ausgerufen...
Aus: Essen / Ruhrgebeat | Registriert: Dec 2000
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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das schwerere gewicht lässt die platten wertiger anfühlen. und die plattenfirmen können damit noch ein zusatzfeature angeben. es gibt im hifi-bereich doch so einige mythen, mit denen geld oder werbung gemacht wird, z.b. absurde kabelmaterialien für ultra-supra abschirmung.
recherchiere mal dazu im netz - ich finde nur vielfach begründungen, warum es keinen unterschied gibt bei 180g-vinyl.
es ist wie mit religionen - milliarden menschen fühlen sich damit offenbar besser, obwohl es keinen nachweis gibt für die grundbehauptungen, auf denen diese konstrukte fußen.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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CHoCi
Usernummer # 1630
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Und bei mp3 und digtialen Medien gibt es das nicht ?
Oder noch nicht ?
Etwas im Ansatz dazu wäre hier zu lesen:
http://www.netzwelt.de/news/85606-kommentar-mp3-mythen-quatsch-halbwahrheiten.html
Falls das auch alles Mumpitz ist, kannst du ja gerne mal was in den Comments dazu schreiben - allerdings ist der Bericht schon von 2011. Aber wer weiss, veilleicht liest das der Verfasser ja trotzdem...
Aus: Essen / Ruhrgebeat | Registriert: Dec 2000
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
einen schwammigeren artikel hast du nicht gefunden? ,) der dritte kommentar unter dem text lässt sich ja schon über die "qualität" der aussagen aus.. der einzige punkt, wo es überhaupt um technische beschränkungen des formats geht, ist nummer 4.
"MP3 neigt dazu gewisse Details des Audiosignals wegzurechnen. Darunter fallen beispielsweise auch die Rauminformationen der Aufnahme."
MP3 "neigt" nicht dazu, sondern macht genau das - psychoakustisch nachweislich redundante informationen rausrechnen. (aber gerade nicht bei der rauminformation.)
Wikipedia: "...nutzt das MP3-Verfahren psychoakustische Effekte der menschlichen Wahrnehmung von Tönen und Geräuschen aus. Zum Beispiel kann der Mensch zwei Töne erst ab einem gewissen Mindestunterschied der Tonhöhe voneinander unterscheiden, vor und nach sehr lauten Geräuschen kann er für kurze Zeit leisere Geräusche schlechter oder gar nicht wahrnehmen. Man braucht also nicht das Ursprungssignal exakt abzuspeichern, sondern es genügen die Signalanteile, die das menschliche Gehör auch wahrnehmen kann."
gerade die rauminformation wird aber verlustfrei beibehalten - es wird nur der anteil der information, die in beiden stereokanälen gleich ist, nur einfach statt doppelt gespeichert.
hast du mal einen blindtest gemacht MP3 vs. unkomprimiert? ich im laufe der jahre mit mehreren leuten, insbesondere auch solchen mit noch frischeren ohren (ohne jahrelange club- und konzertbesuche). gerade letztes jahr wieder - auf 'ner 5000 euro-anlage (auf den raum eingemessen), mit ausschnitten aus titeln verschiedenster musikrichtungen, inkl. klassik mit großer dynamik. niemand konnte auch nur tendenziell komprimiert von nichtkomprimiert unterscheiden.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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daswadan
Usernummer # 961
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schon vor über 10 jahren hat eine hifi-zeitschrift einen test auf einer anlage für (dmals) ca. 30.000,- d-mark gemacht. cd / mp3, eingeladen waren leser, autoren der zeitung, dirigenten etc. keiner konnte sicher sagen, was mp3 und was cd war. nur einer der tester mit einer hörbehinderung konnte unterschiede heraushören -> da die mp3-codierung für ein gesundes ohr optimiert wurde. hier der testbericht
dass vinyl "angenehmer" und "wärmer" klingt, liegt ja auch daran, dass der hörer den klang als angenehmer empfindet, obwohl er objektiv gemessen "schlechter" (im sinne von "ungenauer") ist.
auflegen mit vinyl ist geiul, keine frage. in der plattenkiste finde ich mich auch besser zurecht, als wenn ich mich durch playlisten klicken muss. nur: für die gäste auf dem festival macht das ja keinen unterschied. entweder gefällt einem das set oder halt nicht. und keiner kann mir erzählen, dass er nen unterschied hört. auf einer festival-pa. die er / sie nicht kennt. die vermutlich nicht perfekt eingemessen ist. auf einem gelände, bei dem man nicht dauernd am optimalen punkt steht.
Aus: Ruhrpott Republic | Registriert: Sep 2000
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CHoCi
Usernummer # 1630
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Etwas an Vergleich ist mir dann doch noch eingefallen, wenn schon die Sinnlosigkeit für einige Dinge was Vinyl betrifft angeführt wird (180g Vinyl, schwerer Plattenpuck ect.)
Wie sieht' mit den Bluetooth Boxen aus ? Da wird einem Teilweise High End weis gemacht, und das aus Boxen die auch als Brotkasten herhalten könnten. Kann ja irgendwie nicht sein, so Dinger können nur ein verbessertes Quaken verbreiten. Also kein Vergleich zu einer guten Anlage. Aber die Leute kaufen es - Somit verbreitet sich auch in gewisser weise eine Vergewaltigung der Musik aus. Wenn wir jetzt den Vergleich ziehen ist das genauso Käse wie wenn mir ein High End Shop den 250g Platten Puck empfehlen will, weil dadurch ja der Klang verbessert wird.
Dazu bin ich gestern übrigens bei meiner Suche über einen Artikel gestolpert. Find leider den Link nicht mehr....
Aber noch was was anderes, und das wollte ich auch mit meinem Posting auf der Seite davor zum Ausdruck bringen, weil das ist eigentlich mein Eindruck: Aus der Faulheit heraus, mir eine Platte zu digitalisieren kauf ich dann die Stücke lieber fix irgendwo online. Dabei ist mir aufgefallen das manche Tracks im Vergleich zur Platte sich leer, hohl, und viel zu steril anhören. Bei manchen vermisse ich sogar regelrecht das innere Volumen, falls ihr wisst was ich meine. Weiter hab ich das Problem festgestellt, wenn ich bei Beatport Tracks kaufe - und das nicht grade wenig, bei manchen von den Stücken in bestimmten Klangregionen anfangen kurz zu Knartzen. Das hört sich für mich dann immer an, wie wenn das der Sound ans Limit stößt und diesen Ton oder diese Frequenz einfach nicht mehr korrekt wieder geben kann. Ich muss mal gucken ob ich ein Ausschnitt als Beispiel hochladen kann. Bei machen Files ist es ganz extrem.
Ergo bleibt für mich dann am Ende noch die Frage: Wozu ein Format das lt. den genannten Daten und Vorzügen von Hyp defacto das Beste wäre, wenn die Mehrheit es durch Smartphones, mp3 Player, billige Bluetooth Boxen oder andere lausige Wiedergabegeräte jagt ?
Aus: Essen / Ruhrgebeat | Registriert: Dec 2000
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CHoCi
Usernummer # 1630
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sorry doppel posting
Aus: Essen / Ruhrgebeat | Registriert: Dec 2000
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daswadan
Usernummer # 961
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die schlecht klingenden mp3 wurden wahrschienlich schon vorher kaputt-komprimiert und / oder mit nem schlechten encoder bzw. ungünstigen einstellungen gewandelt.
bei bluetooth-boxen wirds das gleiche sein wie bei youtube-videos, wiedergabe über handy etc.: wenn´s einem reicht, dann passt es. früher hatte man halt ein olles küchenradio - hat gereicht. ich hab mir letzte tage einen bluetooth-cinch-adapter von harman-kardon geholt und den an die anlage im wohnzimmer gehängt: für ein bisschen hintergrundmusik reichts. wenn ich besseren klang haben will, setz ich mich halt in mein spielzimmer, da hab ich die amtliche anlage stehen.
um den bogen zurück zur tommorrow-land zu schlagen: wenn ich jetzt ein fass aufmache, dass ich nur noch unkomprimierte, handgeklöppelte wav-files kaufe und die dann übers handy per bluetooth in die anlage schicke - ja dann weiß ich auch nicht mehr, was noch hilft.
Aus: Ruhrpott Republic | Registriert: Sep 2000
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MrFonktrain
beam me up!
Usernummer # 1460
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom: fonk, die bit-auflösung hat nichts mit der khz-samplerate zu tun.
hab ich auch nicht behauptet. Mir ist das schon klar dass das zwei Paar Stiefel sind. ich habe nur den Nachteil des einen Mediums gegen den des anderen "aufgerechnet"
bzw. war mein Argument pro Vinyl, dass man da keinen Verlust hat - wenn man direkt analog aufnimmt, mastert etc. - nur wenn du das mastertape schon als 16 bit wav kriegst, dann bist du eben nicht verlustfrei.
Aus: Berlin | Registriert: Dec 2000
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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daswadan, durch bluetooth-übertragung ändert sich nichts an den daten - beim empfänger kommt dasselbe an was gesendet wurde.
choci, aktiv-miniböxchen bzw. brüllwürfel für walkman und PC gab es schon in den '80ern oder früher. küchenradio wurde ja schon erwähnt - sicher die schon immer von der mehrheit genutzte abhöre. wenn es MP3 nicht gäbe, würde diese mehrheit eben unkomprimierte formate auf suboptimaler abhöre hören. es ließe sich nur weniger speichern und (noch) nicht in echtzeit im netz streamen.
artefakte im sound kommen heute eher durch den loudness-war zustande und weniger durch das MP3-format.
bei heutigem loudness-war muss die musik für vinyl separat gemastert werden (oder aber die musik muss insgesamt leiser gepresst werden, was geringeren rauschabstand einbringt), daher kann es sein, dass beim gleichen track unterschiedliche frequenzbereiche betont sind in den beiden formaten analog/digital. lautheit wird oft gerade durch heftigere höhen erreicht, wodurch dann die digitale version 'hohler' (weniger mitten/bässe) klingen kann. in diesem fall kann es wirklich sein, dass vinyl besser klingt - aber nur, weil dann das mastering für die digitale version an die wand gefahren wurde, was nicht sein müsste.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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CHoCi
Usernummer # 1630
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Ich glaub das war der Artikel:
Wie MP3 die Qualität der Musik zerstört hat
Die Musikindustrie hat ein Problem: Junge Fans pfeifen auf Klangqualität. Sie hören Musik in Form von MP3-Dateien, nutzen lausige Anlagen mit schlechten Lautsprechern oder krächzende Handys. Noch schlimmer: Viele Produzenten verhunzen im Lautstärkewahn die Tonabmischungen. Doch nun formiert sich Widerstand.
http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article1721723/Wie-MP3-die-Qualitaet-der-Musik-zerstoert-hat.html
Aus: Essen / Ruhrgebeat | Registriert: Dec 2000
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
der artikel ist 7 jahre alt.. und die klangqualität ist nicht das problem. ich glaube auch nicht, dass die leute überhaupt jemals auf diesen gedanken kamen: "mp3 klingt nicht gut, also brauche ich auch keine gute anlage". mp3 wurde schon immer weithin als CD-äquivalent angenommen. und selbst 128 kps klingen auf einer guten anlage natürlich besser als auf einer schlechten. gerade die abspielqualität aus mobilen geräten ist mit heutigen kopfhörern sicher besser als in den '90ern.
dass weniger hifi-anlagen verkauft werden, liegt vielleicht eher daran, dass sich das budget heute auf mehr elektronische geräte und medien und sonstige freizeitausgaben verteilt als früher. hifi-systeme unterliegen außerdem nicht so einem technischem verfallsdatum, werden also seltener ausrangiert. und irgendwann in den '90ern war sicherlich ein punkt der verbreitung erreicht, ab dem weniger bedarf für neue anlagen herrschte.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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CHoCi
Usernummer # 1630
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verfasst
Ich lenk jetzt mal ab vom Thema nun und verweise hiermit (falls noch nicht geschehen) offiziell auf das Buch von West Bumm Knall:
Westbam: Die Macht Der Nacht
Westbams Buch erscheint am 6.3.2015. Über zwei Jahre hat der Meister hart am Manuskript gearbeitet und höchstselbst und überaus unterhaltsam seine Geschichte und die Story zu 30 Jahre DJing aufgeschrieben: So wars wirklich. Releasetermin ist der 6.3.2015. Am Veröffentlichungstag gibt es eine Lesung bei Dussmann, danach wird das Buch auf der Messe Leipzig vorgestellt.
Quelle: http://www.westbam.de/dt/2015/01/die-macht-der-nacht/
amazon.de Kurzbeschreibung: Der Techno-DJ und Rave-Philosoph über dreißig Jahre Musik, Feiern und Clubkulturen Die Nächte beginnen oft im Morgengrauen – mitten in der Pampa am anderen Ende der Welt oder in einem Club einer angesagten Metropole. Gefeiert und getanzt wird tagelang, das ganze Leben ist eine endlose Party: laute Musik, viel Alkohol, Drogen und Sex. Mittendrin DJ Number one: Westbam – Partymacher und Philosoph der Dance-Kultur, Herrscher an den Turntables. Hier erzählt er erstmals seine verrücktesten Geschichten: wie alles begann nach der Wende in Berlin, von wilden After-Hour-Gigs im Rheinland, von Raves auf der Rennstrecke in São Paulo oder in Bogotá vor dem Cali-Kartell; von verpeilten Veranstaltern, verrückten Groupies und größenwahnsinnigen Szenegestalten. Ein Sittengemälde des Nachtlebens vom Ende der Achtziger bis heute.
Weitere Lesungen sind geplant u.a. MS RheinEnergie/Literaturschiff Frankenwerft KD-Anleger, Innenstadt, 50667 Köln 18.03.2015 Mittwoch Abendkasse: € 17–25 http://www.lit-cologne.de/programm/e/article/1152-westbam-beherrscht-die-nacht/
Anm. von mir
Der Buchtitel enspricht mit einem der ersten Großen Party/Raves (als es Raves in BRD noch gar nicht gab!) Veranstaltungen mit denen Westbam ab 1989 neben seinen Produktionen auf Low Spirit groß geworden ist. Zur Feier des Tages hab ich meinen alten Macht Der Nacht Flyer raus gekramt *g*
Zu bewundern (inkl. dem daugehörigen Mix) hier http://www.mixesdb.com/w/1990_-_WestBam_@_Macht_der_Nacht
Edit: Den Macht der Nacht Party Zirkus gab es das erst mal 1989 schon und war 2x u.a. in Düsseldorf zu Gast jeweils 89 & 90. [ 11.02.2015, 13:14: Beitrag editiert von: CHoCi ]
Aus: Essen / Ruhrgebeat | Registriert: Dec 2000
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KaDe
Usernummer # 1971
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Merci, CHoCi... Ende der 80ziger in München: Die Macht der Nacht, der Nachfolger der Negerhalle in München von Bonger Voges im Olympiapark mit DJ Westbumm und, ich glaube, DJ Dick.... Das ganze in einem Zirkuszelt... Hachja, lang ists her...
Aus: Munich - Newhouzen | Registriert: Feb 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
gerade kürzlich eine größere abhandlung zum thema digital vs. vinyl: www.laweekly.com/music/why-cds-may-actually-sound-better-than-vinyl-5352162
darin wird noch auf die nachteile von vinyl beim abbilden von bass hingewiesen. und dass die klangqualität auf einer platte natürlich von außen nach innen abnimmt, da die wegstrecke, auf der sich die information verteilt, immer kürzer wird, je näher die nadel dem zentrum kommt.
in dem artikel auch zu Neil Youngs PonoPlayer - hardwareplayer für ein format mit 96 oder 192 khz und 24 bit mit angeschlossenem online-musicshop: https://ponomusic.force.com
http://de.wikipedia.org/wiki/Pono Die Entscheidung von Pono, Musik zu vertreiben mit einer Qualität von 96 kHz/24 bit oder 192 kHz/24 bit PCM hat Kritik unter anderem von Toningenieuren hervorgerufen, nach denen wissenschaftlich nicht erwiesen ist, dass es einen wahrnehmbaren Unterschied gibt zwischen Aufnahmen mit 16 bit/44.1 kHz und 24 bit/192 kHz.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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TCMuc
Usernummer # 20730
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom: Die Entscheidung von Pono, Musik zu vertreiben mit einer Qualität von 96 kHz/24 bit oder 192 kHz/24 bit PCM hat Kritik unter anderem von Toningenieuren hervorgerufen, nach denen wissenschaftlich nicht erwiesen ist, dass es einen wahrnehmbaren Unterschied gibt zwischen Aufnahmen mit 16 bit/44.1 kHz und 24 bit/192 kHz.
Ich gehöre sogar zu denen, die behaupten, dass es zwischen den beiden Formaten keinen hörbaren Unterschied geben kann!
Wie schon weiter oben richtig geschrieben wurde bestimmt die Bit-Tiefe den Dynamikumfang, also den "Raum" zwischen Grundrauschen und Maximalpegel. Nachdem ein Bit jeweils 6 dB Dynamik liefert hat Musik mit 16 Bit eben einen Dynamikumfang von 96 dB.
Extrem dynamische, klassische Musik hat maximal einen Dynamikumfang von 60 dB, bei allen anderen Arten von Musik ist es deutlich weniger, bei Pop- und Clubmusik in Zeiten des loudness war kann man schon froh sein, wenn der Dynamikumfang wenigstens zweistellig ist...
Selbst die Musik mit dem größten derzeit existierenden Dynamikumfang nutzt also maximal ca. zwei Drittel des technisch verfügbaren Dynamikumfangs von 16 Bit Aufnahmen. Die restlichen 36 dB (oder mehr) sind zusätzlicher Headroom bzw. einfach nur "Luft" zwischen dem leisesten Signal und dem Grundrauschen. Bei 24 Bit (entspricht 144 dB Dynamikumfang) gibt es also einfach nur 48 dB mehr "Luft" in der Dynamik.
Daher ist es auch falsch zu behaupten, die Qualität von Vinylaufnahmen würde leiden, wenn "nur" 16 Bit Ausgangsmaterial zur Verfügung steht. 16 Bit Aufnahmen können deutlich mehr Dynamik abbilden als Vinyl.
(Und bevor jetzt jemand anfängt von wegen "warum gibt es dann überhaupt so hohe Bittiefen?": gerade beim digitalen Produzieren "in the box" hat der zusäztliche Headroom schon seine Berechtigung, um Clipping zu vermeiden. Deswegen kann man bei vielen DAWs auch die einzelnen Kanäle übersteuern, ohne dass es Probleme gibt, solange man den Master nicht ins Clipping treibt)
Das Gleiche gilt letztlich auch für die Samplingfrequenz, die bestimmt, bis zu welcher oberen Grenze die Frequenzen der Musik wiedergegeben werden können. Laut Nyquist-Theorem sind das bei 44,1 kHz Samplingfrequenz bis zu 22 kHz.
Erstens gibt es nun wenige Instrumente oder Klangquellen, die darüber hinaus Töne erzeugen können, zweitens übersteigt selbst das die Grenzen des menschlichen Gehörs bei weitem.
Die höchste für Menschen wahrnehmbare Frequenz liegt bei ca. 20 kHz, das gilt so allerdings fast nur für neugeborene Babys. Wer sich regelmäßig die Trommelfelle in dunklen Clubs massieren lässt kommt bald nur noch auf deutlich weniger, dazu lässt allgemein mit dem Alter die Höhrfähigkeit ab. Ottonormalverbraucher hört daher vermutlich bis irgenwo zwische 16 kHz und 18 kHz - weit under dem, was mit eine Samplefrequenz von 44,1 kHz originalgertreu abgebildet werden kann.
Auch hier bietet also eine Samplingrate von 192 kHz (entspricht Audio bis max. 96 kHz) einen "Zusatznutzen" in Form von Inhalten, die a) gar nicht vorhanden sind und b) selbst wenn sie es wären vom menschlichen Gehört gar nicht wahrgemommen werden könnten.
(Auch hier erhalten die höheren Abtastraten ihre Berechtigung bei der Arbeit im digitalen Bereich, Stichwort Oversampling)
Aus: München | Registriert: Apr 2012
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rob07
Usernummer # 726
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: KaDe: Merci, CHoCi... Ende der 80ziger in München: Die Macht der Nacht, der Nachfolger der Negerhalle in München von Bonger Voges im Olympiapark mit DJ Westbumm und, ich glaube, DJ Dick.... Das ganze in einem Zirkuszelt... Hachja, lang ists her...
da war ich damals auch am start. das waren noch zeiten..
Aus: münchen | Registriert: Jul 2000
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CHoCi
Usernummer # 1630
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: rob07: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: KaDe: Merci, CHoCi... Ende der 80ziger in München: Die Macht der Nacht, der Nachfolger der Negerhalle in München von Bonger Voges im Olympiapark mit DJ Westbumm und, ich glaube, DJ Dick.... Das ganze in einem Zirkuszelt... Hachja, lang ists her...
da war ich damals auch am start. das waren noch zeiten..
Also das war ja nicht alles Techno oder elektronische Musik damals, eher Richtung Hip House oder Acid House wenn überhaupt. Ich kann mich dunkel dran erinnern das ich mehere Male da war, zumindest 1989. Das ging glaube ich über Wochen und war mit etlichen Zirkuszelten eher ein Festival als das es Rave Charakter gehabt hätte. Ich kann mich noch gut dran erinnern, das in einem von den Zelten Live Musik gespielt wurde. Da hat u.a. eine russische (oder wars tschechische ?) Band gespielt, die haben die Beatles nach gemacht, aber vom allerfeinsten. Sogar Pilzköpfe hatten die. Und wenn man es nicht gewusst hätte, hatte man gemeint das man von den Original Beatles steht. Das war echt genial...
Aus: Essen / Ruhrgebeat | Registriert: Dec 2000
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KaDe
Usernummer # 1971
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verfasst
You're right, Mr. CHoCi...
Zu dieser Zeit war HipHouse das ganz große Ding...
Ich hab da noch so viele Platten aus dieser Zeit, mal durchwühlen...
Aus: Munich - Newhouzen | Registriert: Feb 2001
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Sputnikkr
1000
Usernummer # 3738
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verfasst
ich kenn weder wien noch die pratersauna, aber das liest sich als sei da jemand nach rauschenden festen in der anfangszeit ziemlich verkatert in der betriebswirtschaftlichen realität aufgewacht...
ist dann natürlich leicht, das "kranke system" dafür verantwortlich zu machen und sich gleichzeitig damit zu brüsten, ab jetzt wieder "back to the roots" zu gehen, weil man "entgegen wirken" will, sich aber gleichzeitig 1a marketing-bullshit-sprech a la "Unser Re-Opening am 6. März ist aus unserer Sicht eine kleine Revolution", "Die Qualität des Publikums ist uns das heiligste, daher gibt es Freitags einen eigens gebrieften „KLUBNACHT-Selektor“, der ausnahmsweise nicht direkt aus den Security-Reihen kommt, sondern direkt von uns. Ach ja, und Fotoverbot für nervige Eventfotografen oben drauf." zu bedienen...
es wird viel wahres gesagt, aber letztlich bleibt doch ein schaler beigeschmack, wenn da sachen vorgerechnet werden, mit denen jeder gastronomische betrieb zu kämpfen hat, und es bleibt der eindruck als wäre da jemand, der von sich behauptet "immer am puls der zeit" gewesen zu sein, mit den zeichen der heutigen zeit dann eben doch völlig überfordert...
soweit ich weiß, hat der "spirit der clubszene" noch keinem die pacht bezahlt und ich habe leute schon wesentlich überzeugender argumentieren hören, dass es ihnen "um die sache" und nicht den schnöden mammon bzw. darum, den eigenen arsch zu retten, geht...
Aus: Köln | Registriert: Sep 2001
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MrFonktrain
beam me up!
Usernummer # 1460
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verfasst
Zitat: Es geht sogar so weit, dass mindestens eine Hand voll Veranstalter pro Monat in 2-3 verschiedenen Clubs veranstalten.
verrückt!
Ich finde das Interview an der Grenze zum Unlesbaren - zumindest die erste Hälfte, dann wird es besser.
Jedenfalls bleibt die Pratersauna ein Club wo ich gern mal hinmöchte und die einen geradezu monolithischen Ruf hat.
...dass Solomun in ein 5 Sterne Hotel möchte passt leider ins Bild. Aber irgendwie passt der musikalisch ja auch nicht wo wirklich zur Sauna. Ebenso Seth Troxler oder Art Department. "Praterei" ist ja auch ein großartiges Label...
Wien ist eh etwas seltsam... Villalobos für 28 Euro in der Forelle. Diesen Preis würde in Frankfurt niemals jemand akzeptieren.
Aus: Berlin | Registriert: Dec 2000
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GSky
Usernummer # 714
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interview mit den geschäftsführern des wiener clubs "pratersauna" mit interessanten einblicken in den clubbetrieb: „Da können und wollen wir nicht mehr mitmachen“—Die Pratersauna bricht ihr Schweigen
Hier wird viel Wahres ausgesprochen. Die Schritte am großen Gagen Karusell nicht mehr teilzunehmen und sich auch beim elenden SocialMedia Spam auszuklinken sind nachvollziehbar. Ich hoffe, dass sich viele andere anschließen werden. Vielleicht verändert das auch die Sichtweise einiger "Künstler" die Clubs in erster Linie nur noch als 5 Sterne Geldautomaten begreifen. Der Praterinsel wünsche ich jedenfalls viel Glück auf ihrem weiteren Weg.
Aus: München | Registriert: Jul 2000
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SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984
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erinnert sich noch jemand an diese techno-musik, die in den 90ern mal angesagt war?
Gemeinsam mit Marusha (48), Paul van Dyk (43) und Co. prägte WestBam (50) eine ganze Generation tanzwütiger Menschen. Doch was ist aus den Technohelden von damals geworden? http://top.de/news/6PRs-einstigen-techno-helden#.A1000006
Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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"Techno hat Ordnung in mein Leben gebracht"
Westbam wird 50 und hat seine Autobiografie veröffentlicht. Im Gespräch mit Benjamin von Stuckrad-Barre erzählt er von seiner ersten musikalischen Prägung: Karneval.
"Da lief Marschmusik, man trug Uniformen, das Kawusch-Kawusch fand ich gleich gut. ... es war natürlich auch Anti-Hippie, die Uniformen, das Marschieren, all diese Sachen, die wir eigentlich nicht machen sollten... Und da hat mich besonders fasziniert dieses Vorangehen mit dem Marschierstab, der Taktgeber, das war es tatsächlich.
Die Love Parade hat nach innen den Deutschen geholfen, den Zweiten Weltkrieg zu beenden.
Die Euphorie war ja, man könne ohne eigene Verluste mit "Smart Bombs" all den Unterdrückten dieser Welt zielgenau die Freiheit herbeibomben. Man muss wohl leider zugeben, dass diese Stimmung den Aufstieg von Techno in den Neunzigern begünstigt hat.
Die seltsame Begeisterung der Frauen für DJs ist eine fehlgeleitete Prägung, weil sie den DJ irrtümlicherweise für den Rudelführer halten, obwohl er meistens der größte Versager im ganzen Laden ist. Das ist eine Laune der Natur – die hier umschlägt in eine Laune der Kultur.
Ich trinke wirklich nur bei der Arbeit.
Ich bin überhaupt kein Nachtmensch.
Denken, so glaube ich, denken ist total gesund."
www.welt.de/kultur/pop/article138028960/Techno-hat-Ordnung-in-mein-Leben-gebracht.html
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
Techno-DJ Westbam: Die Macht des Bumbumbum
"Allein wie viel Völkerfreundschaft die Love Parade zwischen Deutschland und Polen gestiftet hat, dafür hätte Dr. Motte das goldene Bundesverdienstkreuz am Band verdient, und das meine ich absolut ernst.
Auf Ibiza kann man in den Clubs nicht mehr erkennen, ob da Engländer, Italiener oder Deutsche tanzen. Genau so wenig, wie du es der Musik noch anhörst, woher sie kommt. Da gibt es keine regionale Färbung mehr. Schade eigentlich. Abgehackt tanzt heute nur noch Herbert Grönemeyer."
www.spiegel.de/panorama/leute/westbam-ist-50-die-macht-des-bumbumbum-a-1021944.html
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SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984
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verfasst
noch mehr bam: DJ Westbam - Zwischen Kokain und Schopenhauer
„Wenn man Kinder vom Drogennehmen abhalten will, ist es das Beste, was man machen kann, sie selbst zu nehmen. Denn Kinder wollen sich in unserer Kultur von den Eltern abheben“
"Wenn man erst mal in der Postmoderne angekommen ist, wie Rock’n’Roll 1980, gibt es ästhetisch nicht mehr viel Neues zu erzählen. Deshalb geht, für viele etwas überraschend, meine Erzählung hauptsächlich bis 1997, weil da Techno genau am selben Punkt angelangt war“
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.dj-westbam-zwischen-kokain-und-schopenhauer.8f697147-a9fe-46cc-8328-8b2e7e818cf8.html
Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000
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