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Autor Thema: Archiv 2016-2018 | Techno Media Panorama
Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

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Techno bringt Frieden, Liebe, Zukunft

Gefühlt geht gerade die Welt unter. Kann elektronische Tanzmusik da helfen? Ja, sie kann, wie einige neue Alben zeigen.

Drastik, Unversöhnlichkeit, Beklemmung, auch danach klingen State-of-the-art-Dancefloor-Produktionen im Jahr 2016. Dass der permanente Ausnahmezustand früher oder später in der Musik seine Spuren hinterlässt, verlangt von den KünstlerInnen, die Form ästhetisch voranzubringen, um sie ethisch zu erden. Das begründete schon Theodor W. Adorno: „Die Unmenschlichkeit der Kunst muss die der Welt überbieten um des Menschlichen willen“.
...


www.taz.de/Ntz-ntz-ntz/!5327203

Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
MrFonktrain
beam me up!
Usernummer # 1460

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ:
[hand] Die Berliner Nacht ist fest in schwäbischer Hand - Spätzleconnection unter der Discokugel
„Die Baden-Württemberger in Berlin sind coole Dudes, die auch schaffen können. Die Berliner dagegen, nun, ja, sind schon sehr entspannt. Ohne uns Südländer würde hier gar nichts gehen“

nie gehört von dem. Schwaben oder Badenser die ich hier kenne sind u.a. 50% von Suol, der Betreiber vom "Melting Point" oder DGS alias Dr. Gomez [Wink]
Aus: Berlin | Registriert: Dec 2000  |  IP: [logged]
SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984

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ninetoes "finder", nie gehört?
https://www.youtube.com/watch?v=NVCr0ElU4AQ

Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000  |  IP: [logged]
bgoeni

Usernummer # 3203

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Len Faki und Henrik Schwarz sind auch aus der Gegend. Aber ist ja eigenltich nichts neues das das Nachtleben in Berlin durch Zugezogene bereichert wird.
Aus: Amsterdam | Registriert: Jul 2001  |  IP: [logged]
MrFonktrain
beam me up!
Usernummer # 1460

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ:
ninetoes "finder", nie gehört?
https://www.youtube.com/watch?v=NVCr0ElU4AQ

nee und ist jetzt echt auch nicht soooo schlecht, aber auch nicht besonders gut.
Aus: Berlin | Registriert: Dec 2000  |  IP: [logged]
SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984

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lützenkirchen - wie ein hit seine karriere ins wanken brachte:
[hand] http://www.musikexpress.de/3-tage-wach-sein-hit-war-ein-fluch-fuer-luetzenkirchen-591603/

Vor acht Jahren konnte man an kaum an einem heruntergekurbelten Autofenster vorbeilaufen, das Internet anschalten oder in einen Club gehen, ohne von Lützenkirchens Druffi-Hymne "3 Tage wach" zugeballert zu werden. Doch tatsächlich leidet Tobias Lützenkirchen bis heute unter den Folgen dieses Hits.

Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000  |  IP: [logged]
Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

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Fritz Kalkbrenner in der aktuellen print-ausgabe der Brand Eins

...
Sie müssen bei Ihren Auftritten zuverlässig für Stimmung sorgen. Was ist, wenn es Ihnen mal nicht gut geht?

Oder, das Übliche, wenn man einfach kaum geschlafen hat. Hinter der Bühne gibt es dann Momente der Verzweiflung: "Ich kann jetzt nicht spielen." Dann ist es die Aufgabe des Tourmanagers, dafür zu sorgen, dass man eben doch kann. Wenn man spielt, gibt es nur die Show, das ist auch so ein alter, wahrer Variete-Grundsatz. Es gibt Geschichten von Leuten, die mit Durchfall ihr Konzert gespielt haben, da standen dann Eimer auf der Bühne. Oder mit 40 Grad Fieber und einem Arzt an der Seite. Ich will nicht ins Detail gehen, aber das kriegt man hin.

...
Was haben Sie richtig gemacht, außer durchzuhalten?

...Ich kann das, was andere auch können, von denen man nie etwas hören wird. Vielleicht machen sie nicht weiter, vielleicht haben sie ungesunde Nachtleben-Gewohnheiten, vielleicht ist das Glück nicht da. In der jüngeren Generation, aus der ich langsam rauswachse, gibt es viele, die mit Fleiß und Talent und den hehrsten Absichten alles versuchen, und sie finden nicht die Tür, die einen Spalt offensteht. Und hinter verschlossenen Türen wird geklüngelt.

Hat Ihnen Ihr älterer Bruder Paul Kalkbrenner geholfen, dessen DJ-Karriere ein paar Jahre vor Ihrer Fahrt aufnahm?

Mein großer Bruder hat mir als Mensch in vielem geholfen, aber nicht dabei, Auftritte klarzumachen. Auf mich hat keiner gewartet. Das lief auf ganz kleinem Level und über Kontakte, weil ich in den Clubs unterwegs war. Als ich anfing, war Techno schon groß und die Loveparade am Absaufen. Die großen Clubs der frühen Neunzigerjahre hatten ihre besten Zeiten hinter sich.

... Dann kam 2010 der Hit 'Sky and Sand', der das Ganze nochmal auf ein anderes Level gehoben hat. Das war das einzige Stück, das mein Bruder und ich zusammen gemacht haben. Nach so einem Erfolg muss man darauf achten, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Zum Beispiel?

Glaubwürdig und unabhängig bleiben. Nicht einfach versuchen, ein vermeintliches Erfolgsrezept zu wiederholen. Nach dem Hit kamen die Major-Labels und haben hohe Summen aufgerufen. Ich wusste ganz genau, dass ich den Ball lieber flach halte. Das Geld schenkt einem ja keiner. Im Zweifelsfall hat man sich für 5 oder 6 Jahre gebunden und ist in einer Abhängigkeit. Ich hatte einige Beispiele vor Augen, bei denen das nicht gut gelaufen ist. Ich würde bei Universal nicht mehr CDs verkaufen als beim Berliner Indie-Label Suol, bei dem ich mich sehr wohlfühle. Diese Branche setzt jedes Wochenende viel Geld um, es gibt jede Menge Auftritte, ohne dass man dafür ins Fernsehen oder in die Mainstream-Medien gehen muss. Das wäre unter Umständen nur schädlich, weil es den Nimbus zerstört.

...
Was hätte schiefgehen können in diesen 10 Jahren Ihrer Karriere?

Man hätte viele Drogen nehmen können. Man hätte menschlich unangenehm werden können. 2010, 2011, als das richtig losging, hatte ich wohl etwas zu viel Rückenwind. Man wird geschäftsmäßig knarzig, auch gegenüber Leuten, mit denen man arbeitet. Heute benehme ich mich anders, hoffe ich mal. Was leicht schiefgehen kann, ist das zweite Album. Für das erste hat man das halbe Leben, für das zweite ein Jahr. Das erste ist Ausprobieren, das zweite ist Status-Verteidigen. Das dritte Album war dann nicht mehr so schwer. Was auch schiefgehen kann, ist, dass man für diese Art Leben nicht geschaffen ist und jahrelang auf's falsche Pferd setzt.
...

Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
rob07

Usernummer # 726

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http://www.forbes.com/sites/zackomalleygreenburg/2016/08/16/worlds-highest-paid-djs-electronic-cash-kings-2016/#5413cfbf55ec
Aus: münchen | Registriert: Jul 2000  |  IP: [logged]
dauerwellen

Usernummer # 4984

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Der rheinische Roosevelt

Link

Aus: Ein | Registriert: Feb 2002  |  IP: [logged]
MrFonktrain
beam me up!
Usernummer # 1460

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Cristian Vogel und Neil Landstrumm schießen gegen den Tresor. Auslöser war, dass keiner der beiden auf der 25 Jahr Tour spielen durfte.

http://www.thenational.scot/culture/creatively-insulting-neil-landstrumm-on-berlin-techno-imprint-tresors-recent-whitewashing-of-a-key-era-in-its-own-history.21038

“Tresor have been very good to me over the years,” he begins, “but for all of us to have been ignored for the Tresor 25 thing was creatively insulting, to be honest. We sold so many records for them (Landstrumm’s 1997 LP Bedrooms And Cities, for instance, moved 14,000 units alone), and we were a completely integral part of the label for several years. I represented the Tresor brand in New York when I lived there and took it to places like Buenos Aires and Santiago, and Dave Tarrida did the same thing in Tokyo. So it’s very, very strange to find us all being left out like this.”

http://www.fazemag.de/tresor-unter-beschuss/
„Neil’s releases on Tresor were unique, powerful and ground breaking. There’s a stupid crisis going on here – we need to be careful. The young generation don’t know who we are and what we did. YouTube is a terrible medium for placing innovation in a historical context. The current media don’t write about what we do now, because we are not ‚fresh‘ names. The academic institutions don’t respect what we did because the impact of underground club culture is still not taken seriously enough. I know of a few highly influential contemporaries of mine that have to quit and sell all their gear because they can’t keep on in this limbo – I’ve come very close to having to do that myself. The media, DJs and cultural funds could be supporting and helping the pioneers of techno rather than making us feel the dull thud of rejection. Why are we struggling so hard to the point of being ‚forgotten‘ and edited out by the very culture we worked for? This particular Tresor story – Its not just about not being invited to the celebration gig. No-ones mentioning the breach of recording contracts and unpaid royalties (at least in my case)… like selling all my albums out of contractual agreement without accounting to me – for over 10 years. Talk about exploitation! I’ve been made to feel that I’m not allowed to whinge or complain about it, I have to be humble and count my blessings or something – ok – I did that for years. But being excluded from the history that I helped create, well that stings enough for me to speak out. I really hope people don’t think any less of me. Ok, thats it – I don’t want to discuss it anymore. Its all water under the bridge as far as i’m concerned. I do not wish my music and my name to be associated with that label and club. Its nothing to do with where my work is now. Big respect goes out to all the supporters and fans of my music, who clearly cherish it for what it is and what it means to them. That makes it all worthwhile.“

Aus: Berlin | Registriert: Dec 2000  |  IP: [logged]
Johannes Schwarz

Usernummer # 20775

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hm ... olle Hegemann wird sich dabei schon was gedacht haben .....
Aus: Manchester | Registriert: Jun 2012  |  IP: [logged]
Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

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Durchgerüttelt, aber glücklich resümiert Philipp Rhensius in der taz das Festival Berlin Atonal, wo einem vor Industrieruinenkulisse alle Spielarten experimentell-elektronischer Musik "aus der ideologischen Obdachlosigkeit helfen". Was die Besucher vereine, sei "nicht nur das Bedürfnis nach einer anderen Welt, sondern auch das, die Routine der eigenen Sinne durch radikale Musik herauszufordern".

www.taz.de/!5335101

"Dass minimalistisch arbeitende Musiker im Dunkeln auftreten oder sich durch Nebel den Blicken entziehen, ist nicht nur zu einem Paradebeispiel multimedialer Einfallslosigkeit geworden, sondern beschädigt auch gerade in diesem Fall die Zartheit der dargebotenen Sounds durch den Überwältigungscharakter der Inszenierung.
Ich möchte darum an dieser Stelle ein Kunstnebel- und Verdunkelungsmoratorium für Elektronik-Pop-Festivals fordern. Besonders im Spätsommer! Die nebligen Tage des Herbstes kommen schließlich noch früh genug."


www.berliner-zeitung.de/24652148

Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

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„Jeder Error ist wichtig“
Interview: Dimitri Hegemann hat mit dem Club Tresor Berlins Ruf als Partyhauptstadt begründet. Doch sein Vermächtnis soll größer sein.

"Ich treffe immer noch Leute, die versuchen, die Dinge in Bewegung zu halten wie wir. Ich würde gern eine Academy for Subcultural Understanding aufmachen, eine Akademie für Subkulturen, für die nachfolgenden Generationen: eine Sammlung des Gedankenguts, das wir hatten."

www.freitag.de/autoren/katja-kullmann/jeder-error-ist-wichtig

Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
MrFonktrain
beam me up!
Usernummer # 1460

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gibts doch schon:

http://www.jugendkulturen.de/

Aus: Berlin | Registriert: Dec 2000  |  IP: [logged]
Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

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Bill Brewster, welches Gefühl beschleicht Sie, wenn DJ auf der Grossraumbühne stehen und frontal die Masse beschallen?

Kein Gutes. Ein DJ gehört nicht auf eine Bühne, wo er wie eine Rockband ein Programm abspult. Er sollte eher im Hintergrund wirken, irgendwo in einer dunklen Ecke. Wie Junior Vasquez im New Yorker Klub Sound Factory in den 1990er Jahren: Der legte in einer abgeschotteten Kabine auf, die nur einen schmalen Sichtschlitz hatte. Schliesslich geht es um die Tänzer, sie sind die eigentlichen Stars – nicht die DJ.

Heute aber tanzt das Publikum im Klub meist dem DJ zugewandt.

Ja, das stimmt. Wenn aber das Publikum einfach nur dem DJ zunickt, dann ergibt sich eine andere Stimmung – eine Stimmung, die auf Kosten des Gemeinschaftsgefühls geht. Im Klub soll die Chemie zwischen DJ und Publikum ständig neu verhandelt werden. Es ist ein Hin und Her, ein Geben und Nehmen. Ich persönlich schaue lieber den Tänzerinnen zu als dem DJ.
...


Heute macht die Technik das DJ-Handwerk zum Kinderspiel. Ist das nicht alles zu einfach geworden?

Hier gibt es ein Missverständnis: Jeder Idiot kann sich innert kurzer Zeit das Mixen beibringen. Aber das ist noch lange kein Beweis für Qualität. Nur weil ein Zimmermann einen Nagel sauber einschlagen kann, ist er noch lange kein guter Zimmermann. Und weil einem heute die Technologie die DJ-Technik erleichtert, ist man noch lange kein guter DJ.

Die technischen Fähigkeiten sind also nicht so wichtig?

Jeder, der sagt, beim Auflegen gehe es ums Mixen, hat nichts begriffen. Nehmen wir David Mancuso als Beispiel, einen der Disco-Gründerväter, einen der grössten DJ der Geschichte: Er mischte gar nichts – er legte einfach einen Track nach dem anderen auf. Und trotzdem gelang es ihm, einen grossartigen Vibe zu schaffen. Es kommt auf die Programmierung an, nicht auf die Übergänge.
...


So mach einer rümpft die Nase über DJ, die digital auflegen. Viele sehen Vinyl immer noch als das einzig wahre DJ-Medium.

Ich liebe Vinyl. Und ich kaufe mir heute noch viele Platten. Aber diese Format-Diskussion geht wirklich komplett an mir vorbei. Es ist mir auch noch nie passiert, dass sich eine Tänzerin bei mir beklagte, nur weil ich nicht Platten aufgelegt habe. Den Leuten ist der Tonträger egal – wichtig ist ihnen die Musik. Und man darf nicht vergessen: Die DJ-Kultur war immer auch eine des technologischen Fortschritts.

www.nzz.ch/feuilleton/machen-dj-eigentlich-kunst-es-geht-ums-repertoire-nicht-ums-mischen-ld.109839

Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
chris
User
Usernummer # 6

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"Spielt Banksy bei Massive Attack? Und heißt er Robert?
[hand] https://beta.welt.de/kultur/pop/article157935604/Spielt-Banksy-bei-Massive-Attack-Und-heisst-er-Robert.html

Aus: Westend | Registriert: Nov 1999  |  IP: [logged]
MrFonktrain
beam me up!
Usernummer # 1460

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Gary D ist an einer Lungenembolie verstorben [Frown]

http://www.fazemag.de/gary-d-ist-tot/

[ 03.09.2016, 17:38: Beitrag editiert von: MrFonktrain ]

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SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984

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@fonki: für todesmeldungen gibt es einen eigenen thread:
[hand] https://forum.technoforum.de/ubb/ultimatebb.php?ubb=get_topic;f=21;t=007183;p=2#000049

Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000  |  IP: [logged]
MrFonktrain
beam me up!
Usernummer # 1460

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dachte ich mir. hatte gesucht aber nichts gefunden... sorry! Kann gelöscht / verschoben werden. (geht das?)
Aus: Berlin | Registriert: Dec 2000  |  IP: [logged]
Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

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Die amerikanische Techno-Variante EDM ist die letzte Verfallsstufe der einst subversiven Clubkultur. Filme wie "XOXO" bringen das Elend jetzt auf den Bildschirm.

"...Schlafen kann ich noch, wenn ich tot bin zeigt den DJ (Steve Aoki) als Arbeitstier ohne Flair. Das Höher-schneller-weiter-Prinzip des modernen EDM ist Aoki in Fleisch und Blut übergegangen. Schuld daran sei sein Vater, bilanziert der Film etwas küchenpsychologisch. Der Restaurantbesitzer, Wrestler und Abenteurer Rocky Aoki lebte ein Leben unter Starkstrom vor, zeigte jedoch wenig Interesse an den Ambitionen seines Sohnes. Heute übergießt sich Steve Aoki auf der Bühne mit Schampus, bewirft sein Publikum mit Kuchen und lässt es von riesigen Robotern mit Rauchkanonen beschießen. Sein EDM ist eine Mischung aus Kindergeburtstag und unbehandelten daddy issues.
...

Unter den Technopuristen ist das Genre auch deshalb so verhasst, weil es verschiedene Strömungen der Dance Music auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner zusammenstutzt – und zugleich als Spektakel für die größte denkbare Zielgruppe aufbereitet. EDM ist männlich, weiß, hetero. Bestimmt von einer Eindeutigkeit der Verhältnisse, die es in der queeren, vielseitigen Clubkultur seiner Wegbereiter nie gegeben hat.

XOXO und We Are Your Friends thematisieren nicht das Aufbäumen gegen diese bestehenden Verhältnisse. Als Jugendkulturfilme kann man sie vergessen..."

www.zeit.de/kultur/film/2016-08/xoxo-we-are-your-friends-edm-film-netflix

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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

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"Das Ambient-Genre, heute vitaler denn je, wartet mit spannenden Innovationen auf.

Häufig als beliebige Hintergrundmusik belächelt, werden die ausufernden Klangkulissen von Ambient heute von einer wachsenden Hörerschaft geschätzt. Umso mehr noch, als derzeit originelle Künstler für neue Farben und Kontraste in der Ambient-Tradition sorgen.

«In den 1990er Jahren brachten Künstler wie Aphex Twin, Biosphere, Boards Of Canada oder Autechre sehr viele neue Ansätze und Einflüsse ein, teilweise als Gegenentwurf zur damaligen Technokultur», meint Timo Alterauge von Denovali Records. «Eine wesentliche Weiterentwicklung der letzten zehn Jahre war nun sicherlich, dass für Brüche im Kontinuum gesorgt und dass auf brutalere Sounds gesetzt wurde – aus Werken von Tim Hecker oder Ben Frost hört man etwa auch den Einfluss von Metal auf das Klangbild heraus.»

Vor allem aber im Konzert stösst Ambient heute auf mehr Resonanz denn je zuvor..."


www.nzz.ch/feuilleton/musik/brian-eno-und-das-ambient-genre-brueche-in-den-ruhigen-flaechen-ld.107536

coole entwicklung.. auch wenn ich da an mein letztjähriges album denke, das teils eben auch von Doom Metal inspiriert war.

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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

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DJ Lena Willikens ist eine stilistische Eklektikerin

Eine der großen unbeantworteten Fragen der Gegenwart ist die, was einen guten DJ ausmacht. Sind es die Skills hinter dem Mischpult? Ist es die Fähigkeit, mit dem Publikum zu kommunizieren? Oder ist es die Auswahl der Stücke, die zwischen eingängigen Hooks und seltenen Fundstücken changiert, damit sich weder die Tänzer noch die Plattennerds vor dem DJ-Pult langweilen?
Bei der Kölnerin Lena Willikens fällt die Antwort leicht: Es ist der Mut zum Bruch. „Ich wiederhole mich ungern, deshalb probiere ich in jedem Set etwas neues aus“.
...
House trifft auf elektrifizierten Desert Blues aus Nordafrika und endet in einem Rhythm-Noise-Stück, das die finnischen Minimalelektroniker Pan Sonic gemeinsam mit dem gerade verstorbenen Suicide-Sänger Alan Vega aufgenommen haben. „Es geht darum, Menschen im richtigen Moment zu überraschen“, sagt Willikens.
...
Willikens erzählt gern von Produzenten und DJs, die sie interessant findet. Nicht, um mit ihrem Netzwerk anzugeben, sondern weil sie weiß, dass Musik am besten funktioniert, wenn unterschiedliche Charaktere aufeinandertreffen, was in der hetero-männlich geprägten DJ-Szene nicht immer der Fall ist."


www.taz.de/!5333799
https://soundcloud.com/lenawillikens

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Hyp Nom
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Matthew Herbert über bildende Kunst in seinen Arbeiten, die Wichtigkeit von Visualität, Kommerz und das politische Potenzial von Club-Musik

"Musik kann jetzt Dokumentation sein, man kann Musik über den Brexit machen, über die Revolution in Syrien, aus Zitaten von Politikern und den Geräuschen, die ein Schwein auf der Schlachtbank macht. Die Musikindustrie ist nicht besonders interessiert an dieser tiefgreifenden Veränderung. Und sie ist wahrscheinlich auch nicht besonders fähig, darüber zu reflektieren und zu diskutieren, weil sie so sehr damit beschäftigt ist, Jack Daniels und Festivaltickets zu verkaufen. Musik ist mittlerweile zu einem derartigen Soundtrack des Konsums geworden, dass es schwer vorstellbar ist, dass sie sich davon lösen könnte."

www.monopol-magazin.de/ich-versuche-die-kontrolle-über-die-bilder-um-mich-herum-zurückzuerobern

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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

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Roosevelt über authentisches Songwriting, Indie-Ödnis und Clubkultur

"Es geht bei Indie-Musik und gerade bei Indie-Konzerten vor allem darum, einfach da zu sein, die richtige Band zu hören. Die sind eher so ein Happening. Im Club hat mich diese Ehrlichkeit im Bezug auf das Feedback des Publikums fasziniert. Als DJ weißt du, ob du deinen Job gemacht hast oder nicht: Wenn die Leute nicht tanzen, hast du ihn nicht gemacht. Als Indie-Band hast du oft nicht gewusst – auch wenn das nicht für Gitarrenmusik im Allgemeinen gelten mag – ob du ein gutes Konzert gespielt hast.

Physisches Feedback hast du bei Gitarren-Konzerten nur selten. Diese Komponente möchte ich aber in meinen eigenen Produktionen und Shows nicht missen. Deshalb ziehen wir Sachen live länger, die Drums bekommen mehr Power. Und obwohl wir mit Band spielen, läuft das fast wie ein DJ-Set ab. Für mich ist das jetzt best of both worlds.

Was mich an Michael Jackson fasziniert hat und mich auch heute noch an Popkultur interessiert, ist das Erschaffen einer Figur, die schon nicht mehr menschlich ist. Michael Jackson, David Bowie – die hatten etwas Außerirdisches. Das halte ich nach wie vor für einen wichtigen Faktor in Popmusik. Es ist schade, dass das insbesondere deutscher Popmusik komplett abhanden gekommen ist. Der sehr authentische Singer-Songwriter ist ja schon fast das einzige Modell des deutschen Popmusikers. Je authentischer, desto besser. Ich finde es total uninteressant, wenn jemand seinen Alltag beschreibt. Es ist doch spannender, mit Popmusik etwas zu erschaffen, das größer als die eigene Person ist."


http://dasfilter.com/sounds/das-streben-nach-pop-interview-roosevelt-ueber-authentisches-songwriting-indie-oednis-und-clubkultur

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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

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Abende im Berghain gelten nun vor Gericht als Kulturveranstaltungen. Nur leider ändert das nichts am ungeklärten Status des DJs.

Man könnte das Brandenburger Tor abreißen, und es würde der weltweit wirksamen Anziehungskraft Berlins kaum schaden. Aber wenn das Berghain dicht machte, wäre der Ofen wohl aus.
Nun ist der Club, dessen berühmt-berüchtigte Partys freitagnachts beginnen und erst am Montag früh enden, ins Zentrum eines Kulturkampfes geraten. Eigentlich hat das Berghain nur eine gerichtliche Auseinandersetzung gewonnen, bei der es um viel Geld geht. Das Berghain hatte gegen das Finanzamt Berlin geklagt und letztlich vom Finanzgericht Berlin-Brandenburg Recht bekommen.
...
Das Finanzgericht Berlin-Brandenburg hat nun zwar anerkannt, dass Berghain-Besucher wegen bestimmter DJs kommen, die dementsprechend beworben werden. Deren künstlerische Darbietungen stünden im Vordergrund der Veranstaltungen und nicht die unterhaltsame Party drumherum. Aber ein Berliner DJ, der namentlich nicht genannt werden will, sagt, das Urteil ändere für ihn jetzt erst einmal nichts. Er lege zwar mit CD-Playern, einem Sampler und mehreren Effektgeräten auf, was einem Liveset schon nahe komme, er spiele aber weitgehend nicht eigene Musik, schließlich sei er DJ und DJs legten nun mal vor allem die Musik anderer Künstler auf. Umsatzsteuerlich liefe er damit immer noch unter der Kategorie "Unterhalter". Also gebe er beim Finanzamt lieber weiterhin an, er spiele vor allem eigene Musik, sei Livekünstler und damit steuerbegünstigt.
...


www.zeit.de/kultur/musik/2016-09/berghain-club-berlin-umsatzsteuer-dj-kultur

Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984

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paul van dyk bei markus lanz:
https://www.youtube.com/watch?v=U6JbF3RKOLM

Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000  |  IP: [logged]
CHoCi

Usernummer # 1630

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ:
paul van dyk bei markus lanz:
https://www.youtube.com/watch?v=U6JbF3RKOLM

Uff !

Hab ich garnicht mitbekommen mit seinem Unfall im Februar - das ist ja mal fürchterlich tragisch...


[Frown]

Aus: Essen / Ruhrgebeat | Registriert: Dec 2000  |  IP: [logged]
CHoCi

Usernummer # 1630

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Bericht über das U 60311

Keller-Club liegt brach

[ 26.09.2016, 19:53: Beitrag editiert von: CHoCi ]

Aus: Essen / Ruhrgebeat | Registriert: Dec 2000  |  IP: [logged]
s.sheppert

Usernummer # 16699

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: CHoCi:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ:
paul van dyk bei markus lanz:
https://www.youtube.com/watch?v=U6JbF3RKOLM

Uff !

Hab ich garnicht mitbekommen mit seinem Unfall im Februar - das ist ja mal fürchterlich tragisch...


[Frown]

Mitbekommen schon, aber dass es ihn doch dermaßen heftig erwischt hat, war mir auch neu. schlimm schlimm. Und wie ihn das ganze verändert hat, ist auch krass anzusehen.
Aus: HH | Registriert: Jun 2006  |  IP: [logged]
Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

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The 50 Best Ambient Albums of All Time

Wallpaper music? None here. These are the albums that have shifted moods and created new worlds:

http://pitchfork.com/features/lists-and-guides/9948-the-50-best-ambient-albums-of-all-time

Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
CHoCi

Usernummer # 1630

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
The 50 Best Ambient Albums of All Time

Wallpaper music? None here. These are the albums that have shifted moods and created new worlds:

http://pitchfork.com/features/lists-and-guides/9948-the-50-best-ambient-albums-of-all-time

Erfreulicher Weise auch schöne viele alte Sachen dabei (70s/80s) Da muss ich mich mal mit beschäftigen. Für alle Quereinsteiger in das Thema sei gesagt, es lohnt sich jedenfalls hinten anzufangen, also mit den richtig alten Sachen. Manchmal kommt man aus dem staunen nicht raus, wie weit die Machwerke damals weit ihrer Zeit voraus waren. Kein Wunder werden die Originalpressungen heute für absolute Spitzenpreise verkauft...
Aus: Essen / Ruhrgebeat | Registriert: Dec 2000  |  IP: [logged]
nicogrubert
endlosrille
Usernummer # 1292

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
The 50 Best Ambient Albums of All Time

Wallpaper music? None here. These are the albums that have shifted moods and created new worlds:

http://pitchfork.com/features/lists-and-guides/9948-the-50-best-ambient-albums-of-all-time

Für mich fehlt noch "Saafi Brother - Mystic Cigarettes" in der Liste.
Aus: Zürich | Registriert: Nov 2000  |  IP: [logged]
dauerwellen

Usernummer # 4984

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da fehlt so ziemlich alles was wirklich von Belang ist.

Ambient works ist so ziemlich die Einzige die ich da auch sehen würde.

Aus: Ein | Registriert: Feb 2002  |  IP: [logged]
bobnet

Usernummer # 11679

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Da gefällt mir diese Liste hier auf discogs wesentlich besser:

Top 10 Ambient Albums
https://www.discogs.com/de/lists/Top-10-Ambient-Albums/25708

Insbes. die "Stevie Be Zet - Archaic Modulation" habe ich in der 50er Auflistung vermisst.

Aus: Castrop-Rauxel | Registriert: Feb 2004  |  IP: [logged]
Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

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die unterschiedlichen meinungen, was in die liste gehört und was nicht, zeigen wohl auch die ergiebigkeit des genres.
oh ja, auf Recycle or Die (Steve Be-Zet u.a.) gab's natürlich auch klassiker in dem bereich.


am freitag steht das neue Yello-album 'Toy' an. hier alle tracks auf 25 min. angespielt [hand] www.youtube.com/watch?v=kOyg4-oMLgc

"Die Musik ist unser Tiger"
Siegfried & Roy sind in Las Vegas, Meier & Blank in Berlin: Zum ersten Mal in seiner 38-jährigen Bandgeschichte tritt das Duo Yello live auf. Sogar mit neuem Album.

Meier: ... viele Musiker werden heute von ihren Instrumenten gespielt, nicht umgekehrt. Die scheinbare Vielfalt des Klangangebots führt zur Einfalt der Musik. Die kommerziellen DJs wie David Guetta shaken da auf der Bühne, unterhalten die Massen und bekommen eine halbe Million Euro pro Auftritt, aber artistisch ist das eine Pöbelei, eine Hysterie von austauschbaren Machern und flacher Musik ohne große Identität. ...

ZEIT ONLINE: Trotzdem hat David Guetta beim Streamingdienst Spotify fast 23 Millionen Fans und Sie mit Yello kaum mehr als 160.000. Was bedeutet das?

Meier: Mal abgesehen davon, dass wir Spotify bis vor Kurzem gar nicht bedient haben: Was Guetta macht, ist Kitsch und Kitsch war immer schon erfolgreicher als Kunst. Der Science-Fiction-Autor Stanislaw Lem wurde mal gefragt, warum in seinem Genre so viel Schrott produziert wird. Seine Antwort: 'Ganz einfach! In allen Gebieten der Kunstversuche ist 98 Prozent Schrott, bei uns traut man sich, es auch zu sagen.'
... Da sind viele Mitläufer, Angepasste und Opportunisten unterwegs, die nicht sich selbst erfinden, sondern ein Marketingkonzept.


Blank: Wobei ich auch Yello nicht als Kunst bezeichnen würde. Trotzdem haben wir zumindest den Anspruch, nicht das einfachste und gefälligste Strickmuster zu liefern. Dafür finde ich 160.000 Fans bei Spotify eine ganze Menge.

www.zeit.de/kultur/musik/2016-09/yello-dieter-meier-band-toy-album-comeback/komplettansicht

video-interviews:

IMS Ibiza 2016: Yello - Keynote Interview [hand] www.youtube.com/watch?v=Iw60om4GgDM
Dieter Meier @ Radio Berlin [hand] www.youtube.com/watch?v=LaKPX0KMD_4

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Hyp Nom
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Robotermusik

Die Roboter kommen. In der Industrie, in der Dienstleistungsbranche, kaum ein Bereich, in dem Roboter nicht bereits eine Rolle spielen oder in naher Zukunft spielen werden. ...

Roboter dienen als Projektionsfläche für Wünsche und Ängste aller Art. Da passt es umso besser, wenn nun ein kleines Festival in Berlin mit dem programmatischen Titel „Wir sind die Roboter“ mal ganz handfest untersuchen will, was die Robotik gerade im Bereich der Klangerzeugung bereits heute zu bieten hat. ...

„In spätestens zehn Jahren wird die Arbeit mit Musikrobotern ganz normal sein“


www.tagesspiegel.de/kultur/robotermusik-festival-temblo-haelt-den-takt/14603076.html

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In Berlin findet das erste Festival für Maschinenmusik statt. Warum sind musizierende Roboter so faszinierend – und zugleich so befremdlich?

Im Wohnzimmer wirken die Musikmaschinen unter der hohen Altbaudecke fast verloren, kaum größer als handelsübliche Instrumente sind die meisten von ihnen. Manche Roboter gleichen Requisiten aus früheren Science-Fiction-Filmen. Etwa der C3, ein automatisches Carillon, das eher an eine Schaltzentrale als an ein Glockenspiel erinnert; andere muten an wie verspult-futuristische Versionen bekannter Instrumente – so wie das BowJo, eine Art Banjo, dem man die Holzhaut bis aufs Skelett abgezogen hat.
...


www.taz.de/!5340636

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Techno in Kuba
www.nzz.ch/feuilleton/musik/electro-szene-kuba-jenseits-von-son-und-salsa-ld.119472

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Wie Presets moderne Musik prägen

... Eines der bekanntesten Beispiele für die Nutzung fertiger Sounds ist der DJ Skrillex. Durch die Nutzung von Presets hat er ein Gerne geprägt: Dubstep. Für seine Songs nutzte Skrillex einen virtuellen Synthesizer von NI. "Auf gewisse Art und Weise haben wir ihn mit einigen Presets inspiriert. Aber auch er hat eine ganze Generation von Produzenten inspiriert und auch maßgeblich einen Sound definiert, obwohl er Presets benutzt hat", sagt Galic.

Der von Presets beeinflusste elektronische Sound in Kombination mit Rock- und Pop-Elementen hat elektronische Musik in den USA stadionfähig gemacht. Acht Grammys hat Skrillex in den vergangenen Jahren bekommen.

"Um tolle Musik zu machen, muss man nicht seine eigenen Instrumente entwickeln", sagt Galic. "Sondern man muss sich ein paar Instrumente heraussuchen und lernen, diese zu beherrschen." Das gelte auch für elektronische Musikinstrumente.


www.spiegel.de/netzwelt/web/presets-so-praegen-digitale-voreinstellungen-die-musik-a-1114112.html

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Produzent und Sänger Fritz Kalkbrenner über das Älterwerden, die Bedeutung der Stadt Berlin für seinen Sound und sein neues Album „Grand Départ“

... Um zehn darf man schon Fahrt aufgenommen haben. Unstrukturiert in den Tag hinein zu leben – damit kann ich mich nicht identifizieren.

Sie arbeiten also sehr diszipliniert?

Anders geht es als Künstler nicht. Ich möchte nicht unken, aber es ist ja durchaus denkbar, dass Kollegen mit einem schlechteren Zeitmanagement schneller aussortiert werden.

... Ihr neues Werk „Grand Départ“ ist thematisch vergleichsweise düster. Es geht ums Älterwerden und um die Narben, die das Leben auf der Seele hinterlässt.

Ich verbreite hoffentlich nicht zu viel schlechte Laune. Ich thematisiere eine natürliche Entwicklung: Wir alle werden alt, wir sterben, nichts bleibt übrig. Das ist der ganz normale Lauf der Dinge.

Eine ziemlich nüchterne Perspektive.

Absolut nicht, es ist die einzig realistische Sicht auf das Leben. Diesen Werdegang machen wir alle durch, und damit muss man umgehen können. Ich empfinde das nicht als traurig.

... Empfinden Sie das Label „Berliner Künstler“ als Bonus?

Ich kann damit nicht viel anfangen. Trotzdem funktioniert das Berlin-Etikett im Ausland noch ganz gut: Da ist die Stadt immer noch ein Sehnsuchtsort. In solchen Momenten wird mir wieder bewusst, welche Möglichkeiten wir hier haben. Als Ur-Berliner weiß man das vielleicht gar nicht mehr zu schätzen.
Mir stellt sich eher die Frage, wie stark sich hier alles verändert und wie hoch der Verlust ist, der damit einhergeht. So hat halt jeder seine eigene Perspektive auf die Dinge. Manchmal nervt dieser Wandel. Wenn Leute deinen Dialekt widerlich finden, dein Naturell nicht verstehen und die Geschichte dieser Stadt nicht kennen, aber unbedingt hier leben wollen, irritiert und verwundert mich das.


www.tagesspiegel.de/kultur/fritz-kalkbrenner-im-gespraech-eine-oktave-reicht-voellig/14684834.html

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