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Thema: Techno-Museum Frankfurt, Lee "Scratch" Perry, Underworld | Techno Media Panorama
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MrFonktrain
beam me up!
Usernummer # 1460
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verfasst
Ricardo ist einfach Super. Ich erinnere mich noch mit Freuden daran wie er auf der SMS 2001 morgens bis in die Puppen aufgelegt hat. Selbst als ihm die Securities die Kopfhörer weggenommen haben ging es weiter.
True Spirit!
Aus: Berlin | Registriert: Dec 2000
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
The Underground is Massive How Electronic Dance Music Conquered America
"Mit „The Underground Is Massive“ hat Michaelangelo Matos im angesehenen Verlag Harpers Collins die erste Geschichte von House aus US-Sicht veröffentlicht. ... „Dies ist eine Geschichte über die Entstehung einer Kultur, die überall auf der Welt bedeutsam ist, außer da, wo sie entstand“, schreibt Matos im Vorwort. Sein Buch wird ganz sicher dazu beitragen, dass sich in der Rezeption von House in den USA etwas ändert. ... House, schreibt Matos, funktioniert in den USA als Spiegelbild der komplexen Rassenbeziehungen und gravierender regionaler Unterschiede. Umstände, die in der europäischen Rezeption oftmals unter den Tisch fallen. Gerade auch, weil „The Underground Is Massive“ mit der Grammy-Verleihung in Los Angeles vom Januar 2014 endet: Damals wurde nicht etwa Frankie Knuckles für sein Lebenswerk ausgezeichnet, sondern das französische House-Duo Daft Punk für sein unter tatkräftiger US-Beteiligung entstandenes Album „Random Access Memories“. Das zeigt schon, wie schwer es den Amerikanern fällt, die Leistung der House-Produzenten anzuerkennen."
www.taz.de/!5216849
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
das album ist ziemlich schwach, austauschbarer mainstream mit weitgehender abwesenheit einer eigenen handschrift.. auch kaum catchy, die meisten songs.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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MrFonktrain
beam me up!
Usernummer # 1460
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verfasst
...bei seiner Musik auch nicht, aber egal. Klar stimmt vieles was er sagt, aber EDM beansprucht doch gar nicht für sich ernsthafte Musikkultur zu sein.
Aus: Berlin | Registriert: Dec 2000
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Johannes Schwarz
Usernummer # 20775
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guter ansatz. die Idee ist per se gut. aber dann kann man auch live spielen. aber das diese Verschmelzung zwischen realer live act und dj kommt war klar.
Aus: Manchester | Registriert: Jun 2012
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
Jeff Mills' über sein erstaunen, als er, aus der amerikanischen szene kommend, die gut gekleidet und stets auf flirts aus war, ende der 80er in die düstere Berliner szene geriet:
"Ich habe mich lange Zeit gefragt, was ich falsch machte: Im Tresor tanzte jeder solitär für sich alleine, im Nebel, ohne mit dem Gegenüber zu kommunizieren. Ich machte mir anfangs Vorwürfe, dass ich die Menschen nicht dazu animierte, miteinander zu tanzen! Bald begriff ich aber, dass die Weißen in Berlin einfach anders drauf waren als wir in Detroit: Es gibt da einfach einen tiefgreifenden Mentalitätsunterschied. Ich dachte: So ist Europa. Die sind einfach anders als wir - die haben ein anderes Zeitgefühl, die sprechen andere Sprachen, und die benehmen sich anders.
... Manchmal höre ich in der absurdesten Musik Interessantes – etwa bei Britney Spears oder anderen Chart-Acts. Ich gehöre nicht zu denjenigen, die bestimmte Musikstile aus Prinzip ablehnen. Zuhause höre ich Jazz, Klassische Musik und Drum’n’Bass mit derselben Faszination. Ich bin von Musik noch nie enttäuscht worden."
www.fr-online.de/musik/jeff-mills--ich-bin-von--musik-noch-nie-enttaeuscht-worden-,1473348,31612940.html
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
noch das wie immer unterhaltsame DJ Koze-interview aus der sommerausgabe der Groove..
zitate:
"Oft ist die eigene Musik halt ein angstgetriebenes Promo-Tool für die DJ-Karriere. ... In der Realität ist die Musik die gespielt wird, bevor ich dran bin, allerdings meist gleich. Sie ist anstrengend und hämmert so vor sich hin. Warum ist das so? Weil es zur Zeit einen sehr großen, erfolgreichen Markt für Musik gibt, die ich gar nicht verstehe. ... Letztens in Amsterdam hab ich zwei Loops übereinander laufen lassen und bin auf’s Klo gegangen. Ich wusste, dass die auseinander driften, weil ich kein Beat Synch benutze, aber das war gerade geil."
www.groove.de/2015/09/02/dj-koze-ich-bin-jetzt-halt-ne-peaktime-sau
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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dauerwellen
Usernummer # 4984
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: CHoCi: Tja, so wie es aussieht wird wohl Panasonic den Technics Plattenspieler wieder beleben:
https://www.wired.de/collection/latest/ifa-berlin-neue-plattenspieler-von-technics-sind-fur-2016-geplant
In einer anderen Meldung von heute, brand aktuell vor 2h, wurde auch vom Comeback des DJ Plattenspielers für 2016 von Technics gesprochen.
Find ich schon mal super !
Schaut man sich die Millionenverluste des Konzerns an, fragt man sich ob die das nächste Jahr noch überleben werden. Wirkt wie "in der Not frisst der Teufel Fliegen".
Aus: Ein | Registriert: Feb 2002
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Johannes Schwarz
Usernummer # 20775
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klick
interview mit matthew herbert auf planet-interview.de
Aus: Manchester | Registriert: Jun 2012
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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Für sein neues Album "Electronica" sammelte Jean-Michel Jarre Stargäste ein. Hier spricht er über leidende Künstler, deutsche Maschinenmusik und seinen Stromverbrauch.
"Künstler leiden, sonst wären sie keine Künstler. Sie sind verwundet. Es gab etwas in ihrem Leben, dass sie zu einem Künstler hat werden lassen - und nicht zu einem Anwalt oder Banker. Jeder kreative Prozess ist eine Form von Therapie. Wer nichts zu heilen hat, wird nicht sein ganzes Leben in den Dienst schöpferischer Arbeit stellen. ... Wenn Sie im Leben nach Glück suchen, sollten Sie kein Künstler werden. Nicht, dass ich mich beschweren möchte, ich bin sehr privilegiert.
Die Deutschen versuchten sich alle an einer Apologie der Maschinen. Bei Kraftwerk und deren robotischem Ansatz ist das ganz offensichtlich. Aber auch bei Tangerine Dream, die am Ende ihrer Konzerte die Bühne verlassen und ihren Sequencern überlassen haben, die dann automatisch und repetitiv zusammenarbeiteten. Das war ein Statement: "Hört her, die Maschinen machen die Musik, die Menschen machen nur mit!" Ich dagegen war sogar bei hypnotischeren Sequenzen immer besessen von dem Gedanken, dass keine Note klingen darf wie die andere. Das war ein Dogma für mich."
www.spiegel.de/kultur/musik/a-1057311.html
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
sehr schönes interview mit dem future beat-produzenten Robot Koch über leben und arbeiten als musiker in Berlin und Los Angeles im vergleich:
"Berlin ist an der Oberfläche entspannt, hat so einen Freizeit-Vibe. Aber der kippt leicht in eine Festivalatmosphäre, in einen nervöse Energie. Sich mit der Supermarkttüte durch die feiernden Horden zu kämpfen – das muss ich zugeben –, hat mich am Ende ziemlich genervt.
Die Verbindung zwischen Kreativität und Wirtschaft funktioniert in L. A. sehr viel besser als in Berlin. Da drüben ist auch einfach viel mehr Geld im Markt. Dafür wird hier mehr subventioniert; das ist ja auch nicht schlecht: Musicboard, Initiative Musik – so etwas kennen die in Amerika gar nicht. Das dort ist Kapitalismus pur. Aber wenn man die richtigen Türen aufkriegt, kann man auch richtig Geld verdienen. Ich habe nicht das Gefühl, dass das in Berlin so ist."
www.taz.de/!5244641
hier aus seinem am 6.11. kommenden album auf dem Modeselektor-label Monkeytown:
Robot Koch - Fernwood http://soundcloud.com/monkeytownrecords/robot-koch-fernwood-snippet
Alek Fin - Lift Up (feat. Robot Koch) http://soundcloud.com/alek-fin/lift-up-feat-robot-koch-1
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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nait
Usernummer # 11301
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Danke für die Erinnerung Hyp, hätte ich fast vergessen, das neue Robot Koch Album.
Robot Koch habe ich zufällig durch Boiler Room entdeckt, dachte erst sie hätten den Namen falsch geschrieben (Robert...). Fand dann sein Album Death Star Droid und die 12" Unpaved auf Project: Mooncircle gelungen und sein neues Album geht auch gut! Allgemein finde ich die Sachen auf Project: Mooncircle hörenswert.
Aus: nähe Köln | Registriert: Dec 2003
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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Massive Attack - Fantom App
"Aus Umgebungsdaten des Benutzers wird Musik: Das ist die Idee hinter der neuen Remix-App Fantom. Sie kommt von Massive Attack und enthält die seit Jahren ersten neuen Songs der britischen Trip-Hop-Band.
Die Grundlage der von den Sensoren des Smartphones gesteuerten Software bilden vier neue Massive-Attack-Songs, die als Rohmaterial dienen.
Fantom wertet Bilddaten der Kamera aus und moduliert den Sound je nachdem, welche Farbe man vor der Linse hat, wie hell oder dunkel es ist. Außerdem wird die Tageszeit registriert und Fantom nimmt Bewegungen des Handys wahr. Wer rennt oder sein Smartphone schwenkt, hört andere Musik als jemand, der sitzt. Mitteilungen von Twitter beeinflussen den Mix ebenfalls. Wer eine Apple Watch hat, kann sogar deren Pulsmessungen in seinen Remix einfließen lassen.
Beachtlich ist auch: Die Software fügt die Teile zu gut hörbaren Gesamttiteln zusammen. Gerade deshalb macht es Spaß, mit der App zu spielen: Egal, wie wild man seinen Arm schwenkt oder wie schnell man das Gerät um seine eigene Achse zu drehen versucht, immer entsteht ein Massive-Attack-Remix, den man sich tatsächlich anhören möchte."
www.spiegel.de/netzwelt/apps/fantom-app-von-massive-attack-im-test-a-1073424.html
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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"Am Freitagabend startet in Berlin Club Transmediale (CTM), weltweit eines der wichtigsten Festivals für elektronische Musik" www.taz.de/!5273016
"... die den Status Quo der globalen Musikproduktion dokumentieren. Denn die soll in Zukunft immer stärker durch Klänge aus Afrika, Lateinamerika und Asien bestimmt werden, von wo sich Musikkulturen ohne Einfluss der westlichen Musikindustrie entwickeln und mit Hilfe des Internets weltweit verbreiten – so die Ausgangsthese der Schau, die das diesjährige Festivalmotto „New Geographies“ visualisiert. ... Wie eine Drehorgel aus Kampfgerät beginnen sie, rumpelnd und rappelnd, Techno zu spielen: Der mexikanische Künstler Pedro Reyes hat die Musikinstallation ausschließlich aus Waffen zusammengeschraubt, die mexikanischen Gangstern und Dealern bei Razzien von der Polizei abgenommen wurden." www.berliner-zeitung.de/kunst/ctm-festival-in-berlin-pumpguns-zu-xylophonen,10809186,33633238.html
www.youtube.com/watch?v=YwQp16D-TqQ (technopart in der ersten minute)
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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Moodymann, der Prince der DJ-Kultur
"Bei den Oscars wütet eine Rassismus-Debatte, von der nun auch die DJ-Welt erfasst wird... Die Zahl schwarzer Künstler in DJ-Rankings ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken - gen null.
Mitten hinein in die erhitzte Diskussion um die Weißwaschung der DJ-Kultur und die Enteignung der Gründerväter platzt nun allerdings die Veröffentlichung eines grandiosen DJ-Mixes: "Moodymann DJ-Kicks" (!K7). Es ist ein Mix, den man kaum anders hören kann als als Kommentar zur Debatte. ..."
www.sueddeutsche.de/kultur/1.2874780
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Houzierer
Rocking Raccoon
Usernummer # 1841
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Liegt wohl auch daran, dass die schwarzen Künstler keine DJ Mag-EDM-Hu*en sind.
Aus: Taunus | Registriert: Jan 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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die kuwaiterin Fatima Al Qadiri und ihr neues instrumental grime album auf Hyberdub
"Die Themen Disziplinierung, Bestrafung und Gefängnis und der mediale Umgang damit ziehen sich durch alle elf Tracks. Nicht die Lektüre von Foucaults „Überwachen und Strafen“, sondern die Ereignisse in Ferguson, die endemische Polizeigewalt gegen Afroamerikaner haben die 1981 Geborene zu dieser künstlerischen Entscheidung bewogen.
Die Musik klingt so düster und klaustrophobisch, wie die Songtitel erahnen lassen. Diese Düsternis setzt aber eine Menge Energie frei. Der Druck fällt beim Hören sofort ab. Ähnlich wie die Klangpalette im britischen HipHop-Genre Grime nutzt auch Al Qadiri Soundeffekte aus Horrorfilmen und Videospielen, lässt Keyboardriffs loszischen, die wie Geisterstimmen klingen. Aber sie verzichtet vollkommen auf die im Grime zentralen Raps und andere Formen von Gesang. Stattdessen schrillen Alarmanlagen, explodieren Gaskartuschen und heulen Polizeisirenen auf.
„Anzeichen von Lebensfreude sind aus dem Sound getilgt, die Atmosphäre changiert zwischen Hoffnungslosigkeit und Wut.“ Im flockigen Rhythmus zum Mitwippen gedacht ist „Brute“ keineswegs. „Hoffnungslosigkeit hat keinen Rhythmus...“
www.taz.de/!5278610
www.soundcloud.com/hyperdub/fatima-al-qadiri-battery-taken-from-brute-released-4th-march-2016
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
Vor 25 Jahren gründete der Impresario Dimitri Hegemann den Tresor.
"Für Raumvorstellungen ist Detroit ein Schlaraffenland. Wenn man vom Flughafen in die Stadt fährt, ist man gleich in einem Film, da stehen intakte Gebäude neben Ruinen, es sieht aus wie zerbombt. Das versetzt mich in einen Rausch. Deshalb werden wir in der Automobilfabrik Packard, die seit circa 50 Jahren leer steht, einen Modellversuch starten.
Es soll eine soziale Plastik werden, verschiedene Welten unter einem Dach vereint. Es wird ein Hostel geben, was in Detroit bisher fehlt. Dann gibt es einen Ausstellungsraum und natürlich auch – ganz wichtig – einen Technoclub sowie ein Pop-up-Restaurant, eine Markthalle und einen Gartenbereich. Das wird alles von Detroitern gemacht, unterstützt auch von unseren Freunden aus dem Umfeld der Technoaktivisten von Underground Resistance. ... Ich glaube, dass sich nur ein Bruchteil der Berliner Bevölkerung jemals mit Techno beschäftigt hat. Aber der Einfluss dieser wenigen tausend Menschen strahlt auf die ganze Welt. Es macht die Stadt attraktiv und schräg. In Techno steckt unglaubliche Kraft."
www.taz.de/%215282939
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
Underworld
"Ein Team, das inzwischen auf acht Alben zurückblickt und auf "Barbara Barbara, We Face A Shining Future" einen fast schon revolutionären Ansatz verfolgt – weil er so altmodisch und simpel ist.
"Wir haben lange dieses moderne File-Sharing-Ding praktiziert, das einfach langweilig ist. Aber wir haben nie ein Album aufgenommen, bei dem wir beide in einem Raum waren. Und das, obwohl wir gerne und oft auf der Bühne stehen – wo wir improvisieren und uns gegenseitig anstacheln. Aber gemeinsam in einem Raum zu sein und ein Album aufzunehmen, hat 36 Jahre gedauert. Was ziemlich bizarr ist. Wir kratzen uns echt am Kopf, wie das wohl passieren konnte."
Zumal sich die neue Arbeitsweise als die deutliche schnellere erwiesen hat. Dauerte die Produktion von Underworld-Alben in der Vergangenheit durchschnittlich drei Jahre, waren es diesmal knapp 11 Monate. Mit zwei Arbeitstagen pro Woche und einem unkonventionellen Plan, nämlich keinen Plan zu haben – außer: Sämtliche Instrumente und Stimmen so experimentell wie möglich einzusetzen. Also in den Tonabnehmer eines elektrifizierten Banjos zu schreien, auf einer Gitarre herum zu kratzen, eigene Module zu bauen oder nette Melodien neben hypnotische Beats und atmosphärische Klanggemälde zu stellen. Ein Musik-Kosmos, der völlige künstlerische Freiheit propagiert."
www.deutschlandfunk.de/underworld-niemals-trennen-hoechstens-pausieren.807.de.html?dram:article_id=348199
https://en.wikipedia.org/wiki/Barbara_Barbara,_We_Face_a_Shining_Future
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
Lee "Scratch" Perry zum 80. Geburtstag
"Da Perry sich dank seines beachtlichen Marihuanakonsums angewöhnt hat, die Welt aus einem esoterischen Blickwinkel zu betrachten, konnte man ihm bis heute keine verlässliche Erklärung zur seiner Arbeitsweise entlocken. "Ich betrachte das Studio als etwas Lebendiges, als das Leben selbst", sagte Perry einmal. "Ich versetze meinen Geist in die Maschine, und die Maschine produziert die Realität. Durch unsichtbare Gedankenwellen, die man in die Maschine sendet, werden die Kontrollknöpfe kontrolliert."
Weil Perry zur rhythmischen Akzentuierung auch die Aufnahme eines schreiendes Babys unter den Song gemischt hat, darf Perry sich außerdem als Erfinder des Samplings in der Popmusik bezeichnen.
Ob sich Perry, wie mitunter behauptet, gleich hinterher auch noch den Dub ausgedacht hat, ist umstritten. Es könnte sein, dass diese Ehre seinem Kollegen King Tubby gebührt. Sicher ist allerdings, dass damals keiner diese Kunst, einen Song am Mischpult aufs Gerüst zu reduzieren, um ihn anschließend mit allerhand Halleffekten und diversen anderen Geräuschen anzureichern, derart ins Extrem getrieben hat wie er. Perry legte damit die wichtigsten Grundsteine für die Popmusik, wie wir sie heute kennen. Vieles führt auf ihn zurück, kaum etwas an ihm vorbei."
www.welt.de/print/die_welt/kultur/article153467571/Wie-der-Geist-in-die-Maschine-kam.html
Lee Perry - Black Ark in Dub (Album) www.youtube.com/watch?v=vo0w0hd4iuo
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