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Thema: Techno-Museum Frankfurt, Lee "Scratch" Perry, Underworld | Techno Media Panorama
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CHoCi
Usernummer # 1630
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verfasst
Kam am WE auf arte
THE SOUND OF BELGIUM
Samstag, 22. November um 23:50 Uhr (85 Min.) Der belgische Beitrag zur turbulenten Geschichte der Clubszene: In den späten 80er und den beginnenden 90er Jahren entwickelte die brodelnde Underground-Szene in Belgien einen ganz speziellen Sound: der New Beat, eine Mischung aus Oldschool-EBM und Acid House, der in kurzer Zeit die Clubs auf der ganzen Welt eroberte.
http://www.arte.tv/guide/de/049867-000/the-sound-of-belgium
Aus: Essen / Ruhrgebeat | Registriert: Dec 2000
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SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984
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verfasst
sind mediathek-links nicht besser im tv-thread aufgehoben?
Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
eigentlich schon.. aber da in diesem subforum sowieso kaum threads aktiv sind und es ja im weiteren sinne auch hier reinpasst, nicht so wichtig. ---
einen ehrenplatz gibt es heute hier für produzentenlegende Quincy Jones (produzent von u.a. Michael Jackson, Donna Summer, Frank Sinatra). und zwar für die abgefahrensten interviews.
man muss sich die story auf dem zwerchfell zergehen lassen, wie er zur musik kam: ein einbruch (!) als 12-jähriger (!) in eine waffenfabrik (!!) auf der suche nach eiscreme (in einer waffenfabrik!), wobei er auf ein klavier (in einer waffenfabrik!) stieß...
"Eines Nachts brachen wir in eine Waffenfabrik ein, weil wir etwas von einer Lieferung Eiscreme gehört hatten. Beim Durchsuchen der Räume stand da im Dunkeln plötzlich ein Piano. Ich wollte die Tür zuerst wieder zumachen, aber dann hab ich es berührt. In dem Moment wusste ich, was ich den Rest meines Lebens tun würde."
www.zeit.de/2011/45/Interview-Quincy-Jones
im neuesten interview drei jahre später ist aus der waffenfabrik ein veteranenheim geworden.. www.zeit.de/zeit-magazin/2014/46/quincy-jones-musikproduzent-chicago
und dann war da noch: "Leni Riefenstahl hatte tolle Geschichten zu erzählen, so wie die, dass das gesamte 'Dritte Reich' auf Koks war, bis zu H!tler. Irre, oder? Können Sie übrigens Meerrettich buchstabieren?"
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Houzierer
Rocking Raccoon
Usernummer # 1841
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verfasst
Das Koze-Interview ist ja mal zu geil. Interview des Jahres. Den Typ muß man einfach mögen. Diese Verzweiflung, die Widersprüche und das Selbstmitleid. Wunderbar aufgezeichnet!
Aus: Taunus | Registriert: Jan 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
Boiler Room: Von zu Hause aus den Underground beobachten
Ist das die Zukunft der Clubkultur? Der britische Fernsehsender Boiler Room veranstaltet DJ-Sets vor ausgewählten Zuschauern. Und überträgt sie live im Netz für Hunderttausende Zuseher ... Was also macht Boiler Room so besonders und was sagt er über unsere mediale Gegenwart aus? Da wäre zunächst das musikalische Programm, das im Gegensatz zu den Pionierformaten aus der Analogwelt und von spontanen DJ-Gigs eines Thom Yorke mal abgesehen, fest im Underground verankert ist. Neben Bass Music, Techno, Drone und Jazz neuerdings auch klassische Musik. Für Ende des Jahres sind außerdem Konzerte des London Contemporary Orchestra geplant, das zusammen mit dem Radiohead-Gitarristen Jonny Greenwood Stücke von Beethoven, Messiaen oder Purcell spielen wird. ... Der Reiz, vom Schreibtisch aus an einer Undergroundparty teilzunehmen, ist nicht nur Ausdruck kultureller, sondern vor allem voyeuristischer Bedürfnisse. Gelten doch Clubs seit jeher als geschützter Raum und stehen als Orte der temporären Überschreitung für nichts weniger als für eine hedonistischere, freiere, wenn nicht bessere Welt. Indem Boiler Room diese verborgenen Wirklichkeiten offenbart, wird der Club an sich nicht nur entmystifiziert, sondern spricht auch eine zentrale kulturelle Medienfigur des 21. Jahrhunderts an.
www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=ku&dig=2014%2F12%2F05%2Fa0110&cHash=f774b920482ad977560fc73fd9c0c32e
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
In diesen Tagen konferieren an der Universität der Künste in Berlin namhafte Poptheoretiker, Kulturwissenschaftler, Produzenten und Journalisten zum Thema Techno Studies: Ästhetik und Geschichtsschreibung Elektronischer Tanzmusik
Programm: www.udk-berlin.de/sites/musikwissenschaft/content/veranstaltungen/e269546/index_ger.html Teilnahme kostenlos, Anmeldung erwünscht.
* Low End Theory. Taktile Klänge der Disco- und Clubkultur als musikanalytische Herausforderung * Werkzeug-Konturen – Presets, Normierungen, Readymades * Gespräch zu Berlin Techno – "Der Sound der Wende" * Zeitläufe der Techno Music. Vom großen Ungekannten der Popmusik der 80er Jahre zum Modell für den Pop der Gegenwart * Ist Techno Pop? * Klangzeitgeschehen. Werkanalyse elektronischer Clubmusik * Zwischen den Ohren – Chill out und konzertanter Techno * „Immer auf die Eins“?! Zu musikalischen Möglichkeiten von Hardware-Sequenzern * Communicative Strategies and Ideologies of Liveness in Laptop Performance * Techno Review Lounge mit DJ Bleed - Tracks mit Text-Projektion * Party im Schuber. Über die Archivierbarkeit der Technoszene * Der Zeitzeuge als Figur der Popgeschichtsschreibung * Anonym, verkörpert, anders. Queere Angelegenheiten bei der Feldforschung in Techno-Szenen * Grounded Theory – ein brauchbares Werkzeug für die Techno-Forschung? * Techno und die deutsche Vergangenheitspolitik * Soundtrack ohne Soul? Germanozentrismus und Techno-Historiographie * Minimal By Design. Die Berliner Republik und Minimal Techno * Fraktus – ein Techno-Mythos? Gespräch, Film, Musik
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
Interview mit Mathias "Munk" Modica, gründer von Gomma Records
"Eine Großmutter kann bei DJ Dixon wunderbar relaxen"
"Ich mache elektronische Musik, die aber nicht den Erwartungen derjenigen entspricht, die nach Berlin kommen, um elektronische Musik zu hören, wo sie dann überall läuft, im 'Berghain' und im Kaufhaus. Ich war beim Internisten in Charlottenburg, wo 70-jährige Damen hingehen, wache vom Eingriff auf und höre Deep House. Der Internist sagt: Das stört niemanden. Eine Großmutter kann bei DJ Dixon wunderbar relaxen. Da kann ich nicht auch noch Deep House spielen. ... Der Kommerz von House im Jahr 2000 war aber noch nichts gegen den Kommerz von House im Jahr 2014. Wer heute ernsthaft elektronische Musik machen will, kann kein House machen. Es gibt YouTube-Kanäle mit 25 Millionen Abonnenten, auf denen nur Deep House läuft. House ist das, was Pop Anfang der Neunziger war: Das, womit man nichts zu tun haben möchte, wenn man was Neues machen will. ... Disco war doch immer politischer als Punk. Da fanden sich Schwarze, Schwule und andere Außenseiter wieder zur Musik von Giorgio Moroder, dem Neffen von Luis Trenker. Großartig, nicht? Ein Südtiroler kommt nach München, erfindet die elektronische Tanzmusik, und in New York wird daraus eine Subkultur, die kommt wieder zurück und wird bei Dieter Thomas Heck in der Hitparade gespielt. So geht es Techno heute. ..."
www.welt.de/print/welt_kompakt/kultur/article135276850/Techno-ist-fuer-Arztpraxen.html
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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wizard of wor
Usernummer # 5122
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: bgoeni: Bavarian Homestory Hell House!
http://www.docdroid.net/o016/manual-hell.pdf.html
Das dürfte hier bei mir in der Nähe sein... Gefällt mir jedenfalls sehr gut, das Haus. Werd ich mal vorbeischauen beim Hell, auf einen Glühwein
Aus: detroit | Registriert: Feb 2002
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MrFonktrain
beam me up!
Usernummer # 1460
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verfasst
Solomun klaut also Musik.
Zitat: ie guten Sachen landen in Ordnern, die nach Kalenderwoche benannt sind. So teilen wir untereinander auch Tracks, die man selber einkauft oder irgendwo aufgeschnappt hat. Somit haben wir einen ganz gesunden Austausch an Musik, was wirklich Spaß macht.
Aus: Berlin | Registriert: Dec 2000
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
Der König des Berghains
Rühreier mit dem DJ: Marcel Dettmann prägt den Sound des berühmtesten Berliner Clubs. Zum Frühstück spricht er über Aufputschmittel und Ostdeutschland.
www.zeit.de/2014/53/marcel-dettmann-berghain-dj
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Sputnikkr
1000
Usernummer # 3738
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urgs, moritz von uslar scheint ja der zeit-spezialist für´s berghain zu sein, wobei ich nach wie vor große zweifel hege, ob er jemals - wie in einem anderen sinnbefreiten und faktisch schlicht falschen artikel im zeit-magazin behauptet - dort war...
"zum frühstück spricht er über aufputschmittel und ostdeutschland", ah ja, über aufputschmittel schreibt herr von uslar nur selber und die dummen ossi-fragen kommen ebenfalls von ihm...
naja, man merkt glaub ich, wie sehr ich diesen topjournalisten verehre...
Aus: Köln | Registriert: Sep 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
Alle Dinge sind verzauberte Menschen
war es letztes jahr das ZEIT-interview mit Quincy Jones, bei dem einem das haar nur so im wind der ansagen wehte, so legt für dieses jahr der 82-jährige filmemacher und schriftsteller Alexander Kluge die krassheits-latte für musik- bzw. techno-interviews noch schwindelerregend höher..
stichworte: asterix, chicago-house, monteverdi, deutscher herbst, blutende roboter, kraftwerk, charlie hedbo, komet tschuri
"Diese [Charlie Hebdo-] Morde fordern ein Requiem, denn die Moderne muss reagieren können. Wir müssen aber auf ein Requiem von Mozart oder von Brahms zurückgreifen, weil der meisten modernen Musik die Fähigkeit zur Trauer abgeht. Ich behaupte aber: Kraftwerk haben diese Fähigkeit. ... Die Trauer und der Quatsch sind Kraftwerk inhärent. Nach der Trauer leugnen sie den Tod. Das ist der Anti-Realismus des Gefühls.
Monteverdi-Opern (ab 1607) haben stets einen Basso Ostinato, das heißt, sie haben eine Basslinie, einen hartnäckigen Bass. Diese Basis klingt wie Techno, ist eine Vorwegnahme von Techno im Barock. Dieser Bass ist auch durchnotiert. In den Höhen hingegen werden nur Andeutungen notiert, Fragmente einer Melodie gesetzt, die man auch ändern darf. Dieser Anfang von Techno, der war so robust, dass er Jahrhunderte überdauerte und dann in Techno wiederkehrte."
www.fr-online.de/musik/1473348,29576630.html
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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MrFonktrain
beam me up!
Usernummer # 1460
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verfasst
Zitat: Die Trauer und der Quatsch sind Kraftwerk inhärent. Nach der Trauer leugnen sie den Tod. Das ist der Anti-Realismus des Gefühls.
gagga.
Klingt für mich nach einem ernsten Drogenproblem. Vgl. Achim Szepanski.
Aus: Berlin | Registriert: Dec 2000
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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Alec Empire ist Frontman von Atari Teenage Riot. Beim Elektronik-Festival Club Transmediale führt er sein [20 Jahre altes] Experimentalalbum "Low On Ice" auf.
"Die Leute bauen heutzutage irgendwelche Klangklötze zusammen wie Lego-Steine, das ist alles aus vorgefertigten Sounds. Es gibt doch kaum noch jemanden, der eigene Sounds verwendet, alle benutzen dieselben Sound-Bibliotheken. Ausgenommen die Modularszene, aber die ist ja eine Nische. Elektronische Musik ist oft nicht mehr Ausdruck einer Persönlichkeit, eines Musikers – und daran ist die Technologie schuld.
Kompositionssoftware wie Logic oder Ableton ist in ihrer Klangästhetik viel beschränkter, als sie uns verkauft wird. Das ist vielen nicht bewusst. Alle sagen: Es gibt so viel Musik wie nie, aber hör dir das doch mal alles an. Geh doch auf Beatport und versuch da mal auf Sachen zu stoßen, in denen eine Persönlichkeit zu finden ist. Schuld sind die Algorithmen und das konstante Feedback. Das Liken zwängt die Leute ein. Es ist wichtig, das zu verstehen."
www.tagesspiegel.de/kultur/11250530.html
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984
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musikwissenschaftler volkmar kramarz über die "popformel": http://www.zeit.de/kultur/musik/2015-01/pop-hit-erfolgsformeln-volkmar-kramarz/komplettansicht
"Musiktheoretisch tut sich schon seit den Fünfzigern nicht mehr viel. Es gab mal eine Innovationsphase, Ende der Sechziger, Anfang der Siebziger, als der Progressive Rock mal einen harmonisch-melodischen Ausbruch wagte. Aber diese Tendenz wurde spätestens durch New Wave und Neue Deutsche Welle wieder abgefangen und von Modern Talking wieder auf das kommerzielle Normalmaß zurückgestutzt. Die Vielfalt reduziert sich immer weiter. Es könnte sein, dass wir in 50 oder 100 Jahren nur noch vier Akkorde vorgespielt bekommen und alle schreien, das sei der größte Hit aller Zeiten."
Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000
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daswadan
Usernummer # 961
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es gibt doch jetzt schon auf youtube videos, in denen leute mit 4 oder 5 akkorden 50 hits in 2 minuten spielen
Aus: Ruhrpott Republic | Registriert: Sep 2000
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MrFonktrain
beam me up!
Usernummer # 1460
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: daswadan: es gibt doch jetzt schon auf youtube videos, in denen leute mit 4 oder 5 akkorden 50 hits in 2 minuten spielen
Pachebels Canon in D:
https://www.youtube.com/watch?v=JdxkVQy7QLM
Aus: Berlin | Registriert: Dec 2000
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
nochmal Alec Empire
Jeder Track muss eine Botschaft haben Der Musiker und Produzent Alec Empire über die Verbindung von Avantgarde und Pop, Antifa und das Politische am Techno
Was ich vermisse, ist, dass sich die Leute um die Musik an sich kümmern. Die Touristen kommen nach Berlin wegen den Locations, das ist in Ordnung. Spannend an elektronischer Musik ist aber doch, wenn man nicht genau weiß, worauf sie hinausläuft. Genau deshalb war diese Phase in den Neunzigern wichtig, weil man gesagt hat im Studio, beim Produzieren geht es um was. Nicht nur der Bass muss fett klingen, wir bringen ihn auch in Zusammenhang mit einer politischen Botschaft. Heute können alle mit Computern umgehen, aber wer hat die Persönlichkeit oder die Tiefe, oder was auch immer man ausdrücken will, um das Besondere aus den Sounds herauszukitzeln? Das ist bei Computermusik wichtiger denn je. Ich glaube, dass die richtige elektronische Revolution erst noch bevorsteht.
www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=tz&dig=2015%2F01%2F28%2Fa0135&cHash=d6acf3c18240eecbb19b0323ac5d1f51
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MrFonktrain
beam me up!
Usernummer # 1460
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verfasst
ja interessant, leider aber doch eher wenig Fakten.
Es wird ja nicht mal gesagt wie lange mittlerweile die Wartezeit für 300 Vinyls + 10 Weißmuster sind. Das sind aktuell ca. 3-4 Monate + Mastering + Promokampagne +++ ...hilarious. [ 04.02.2015, 23:24: Beitrag editiert von: MrFonktrain ]
Aus: Berlin | Registriert: Dec 2000
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SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: MrFonktrain: Es wird ja nicht mal gesagt wie lange mittlerweile die Wartezeit für 300 Vinyls + 10 Weißmuster sind. Das sind aktuell ca. 3-4 Monate + Mastering + Promokampagne +++ ...hilarious.
wieviele labels gibt es denn, die ihre kommenden releases nicht schon mindestens ein halbes jahr vorausgeplant haben? zu einem stau würde es ja nur kommen, wenn die fabrikationszeit länger dauert als die vorausplanung. bei 3-4 monaten bliebe noch genügend puffer.
Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000
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CHoCi
Usernummer # 1630
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: MrFonktrain: Es wird ja nicht mal gesagt wie lange mittlerweile die Wartezeit für 300 Vinyls + 10 Weißmuster sind. Das sind aktuell ca. 3-4 Monate + Mastering + Promokampagne +++ ...hilarious.
wieviele labels gibt es denn, die ihre kommenden releases nicht schon mindestens ein halbes jahr vorausgeplant haben? zu einem stau würde es ja nur kommen, wenn die fabrikationszeit länger dauert als die vorausplanung. bei 3-4 monaten bliebe noch genügend puffer.
Problem - etliche Presswerke haben damals ihre Maschinen verschrottet, da niemand mehr der Platte eine Zukunft gegeben hat. Soviel ich weiss gibt es in ganz BRD noch ein reines Vinyl Presswerk. Der hat schon weltweit alte Maschinen aus den 80er aufgekauft um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden.
Das müsste der Laden sein: http://www.pallas-group.de/kontakt/impressum https://www.youtube.com/watch?v=-3vGHQF6OH0
Aus: Essen / Ruhrgebeat | Registriert: Dec 2000
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SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984
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verfasst
randmuzik in leipzig gibts auch noch, siehe z.b. den artikel über stimming zwei seiten weiter vorne im thread...
Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000
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MrFonktrain
beam me up!
Usernummer # 1460
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: MrFonktrain: Es wird ja nicht mal gesagt wie lange mittlerweile die Wartezeit für 300 Vinyls + 10 Weißmuster sind. Das sind aktuell ca. 3-4 Monate + Mastering + Promokampagne +++ ...hilarious.
wieviele labels gibt es denn, die ihre kommenden releases nicht schon mindestens ein halbes jahr vorausgeplant haben? zu einem stau würde es ja nur kommen, wenn die fabrikationszeit länger dauert als die vorausplanung. bei 3-4 monaten bliebe noch genügend puffer.
Also ich behaupte mal, die allermeisten elektronischen Labels planen da nicht so weit voraus, wenn man von den etablierten Toplabels mal absieht. Ich kenne jedenfalls keinen Labelbetreiber der nicht über die längeren Wartezeiten flucht. Und wenn irgendwas mit den Testpressungen nicht sitmmt, musst du dich wieder ganz hinten anstellen. Um das zu umgehen, gehe ich mittlerweile das Risiko ein, auf Weißmuster zu verzichten.
@Choci: gibt noch mindestens ein anderes, Optimal im Östen
http://www.optimal-media.com/de/press/vinyl
Aus: Berlin | Registriert: Dec 2000
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CHoCi
Usernummer # 1630
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verfasst
Ok dann sinds noch 2 oder wieder 2 - vielleicht haben ja einige die produktion wieder aufgenommen.
@ Fonki - Bei den Ossis wäre ich vorsichtig, viele gehen damit in die Tschechei. Das kann von den Bildern her überall sein. Aber egal, mir solls recht sein - bin eh wieder beim Vinyl, da wo es sich lohnt.
Aus: Essen / Ruhrgebeat | Registriert: Dec 2000
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MrFonktrain
beam me up!
Usernummer # 1460
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verfasst
wir machen das über "handle with care", die suchen einem immer das schnellste bzw. günstigste Presswerk raus.
Probleme aus dem Presswerk gab es bis jetzt keine, aber auf den testpressungen waren mal Handygeräusche ("deg-dedeldeg..."), das kam aber ziemlich sicher aus dem mastering Studio.
Aus: Berlin | Registriert: Dec 2000
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daswadan
Usernummer # 961
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: bgoeni: Tomorrowland 2015 – mit “Vinyl Only”-Stage von Cocoon Recordings
http://www.fazemag.de/tomorrowland-2015-mit-vinyl-stage-von-cocoon-recordings/
ist das dann der hipster-spacken-floor, einlass nur mit bart? ach nee, die stellen da sicherlich ne pa mit rein analogem signalweg hin, schließen einen 35 jahre alten urei-mischer an und alle gäste auf dem floor sind geschult genug, um den klang von vinyl vom klang einer cd bzw. mp3 unterscheiden zu können. klasse...
Aus: Ruhrpott Republic | Registriert: Sep 2000
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SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984
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verfasst
@daswadan: du weißt aber, dass väth schon immer nur mit vinyl aufgelegt hat?
auf der mayday gibts bereits seit mehreren jahren nen vinyl-only classics floor...
Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000
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daswadan
Usernummer # 961
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verfasst
dass väth nur mit vinyl auflegt, weiß ich, von ihm habe ich aber auch noch keinen riesenaufriss deswegen gehört. von mir aus soll jeder das nutzen, was ihm am liebsten ist. sich da aber einen drauf runter zu holen a lá "ich bin voll real, ich leg nur vinyl auf" ist voll fürn eimer. die veranstalter sollen einfach jedem dj alles hinstellen und jeder nutzt dann, was er mag.
edit: wie gesagt, stell da ne rein analoge anlage hin (evtl. custom-made von shorty?) und schliess einen urei oder bozak mischer dran an, dann könnte man mal drüber reden. so ist es einfach nur gepose.
Aus: Ruhrpott Republic | Registriert: Sep 2000
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CHoCi
Usernummer # 1630
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verfasst
Bei mir persönlich hat seit einigen Jahren ein Kompromiss statt gefunden. Ich schätze Digitale Medien ausserordentlich, insbesondere bei elektronischen Musik mittlerweile. Dafür stehen für mich zwei ganz wichtige Gründe im Vordgrund: Zum einen die immer größere Schnellebigkeit/Austauschbarkeit des Großteils der elektronischen Musik rechfertigt für mich kein Vinyl mehr. Zum zweiten sei ganz klar das easy Handling genannt.
Negatives Beiwerk: Das limtierte Klangspektrum im mp3 Format. Kann ich aber mit leben weil dann kommt Punkt eins wieder zum tragen *g*
Ganz anders sieht es mitlerweile bei nicht elektronischer Musik aus. Da verzichte ich nun sogar auf die CD als Medium. Aus den oben genannten Erfahrungen heraus zu Punkt 2 akzeptiere ich hier keine Kompromisse zu dem Klang einer Vinyl Schallplatte. Und im Gegensatz zu der elektronscihen Musik stellt das mitsicherheit auch nach Jahren einen gewissen Liebhaberwert/Sammlerwert da. Das sit etwas was ich bei der elektronischen Musik nur noch bedingt sehe. Trotz alle dem, wenn ich das richtig verfolge, scheint sich ein Trend hin zu Qualitativ guter Analoger Retro Musik ab zu zeichnen. Das wiederrum macht für mich den Reiz eher Vinyl zu nehmen als mp3 aus. Noch dazu kommen diese Releases in Kleinstauflage auf dem Markt, was es nochmal vom Sammelobjekt her interessant macht. Mal sehen wie sich das weiter entwickelt, ich hoffe es wir irgendwann nicht zu unübersichtlich und mit geht die hälfte durch die Lappen *g*
Aber um nochmal auf Aussage zu kommen: Wer behauptet alleine wegen der Coolness, oder weil es grade "in" ist mit Vinyl zu hantieren, egal in welchem Zusammenhang, ist ein Vollpfosten und hat in meinen Augen von überhaupt rein garnichts eine Ahnung. Vinyl und seine ganze interessante Geschichte muss man als Philosophie vom Kern her verinnerlicht/verstanden haben um überhaupt mitreden zu können. Und dazu gehört es auch sich mit der Geschichte drum herum, die Musik, intensiv zu befassen. Amen !
Aus: Essen / Ruhrgebeat | Registriert: Dec 2000
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