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Dieser Thread hat 2 Seiten: 1  2 
 
Autor Thema: All about AI Music Instruments | KI Musiktools und News
SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984

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breezer - the lost tapes
https://www.youtube.com/watch?v=Xib_Xst1a5U


Die Band Breezer ist "Aisis" und veröffentlicht ein Album, das klingt wie die 90er Oasis. Liam Gallagher gibt seinen Segen. (...)
Gallaghers Stimme ist mittels KI generiert worden. Zunächst hatte die britische Band Breezer bereits im Corona-Lockdown die Songs geschrieben. Sie selbst spielten die Instrumente ein, die Stimme des Sängers wurde dann aber künstlich durch jene von Liam Gallagher ersetzt. Heraus kam das Album "Aisis – The Lost Tapes Vol. 1". Breezer erklärte dem Guardian, sie hätten nicht mehr länger auf ein neues Album von Oasis warten wollen, und das deshalb selbst in die Hand genommen.


https://www.heise.de/news/Biblisch-Aisis-veroeffentlichen-neues-Oasis-Album-dank-KI-8982201.html

Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000  |  IP: [logged]
Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

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Grimes: "Copyright sucks. Art is a conversation with everyone that’s come before us. Intertwining it with the ego is a modern concept. The music industry has been defined by lawyers, and that strangles creativity."

https://mixmag.net/read/grimes-ims-keynote-ai-artificial-intelligence-international-music-summit-news

Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
oskar
phonout
Usernummer # 7383

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ok, also ich habe für drumz immer irgendwie etwas gefunden, daher habe ich auch dieses ding bis heute nicht getestet. irgendwie fand ich das bei drums sinnfrei, die von einer ki zurecht biegen zu lassen, aber die jungs scheinen recht nett und spammen mich freundlich, so dass ich sie nicht vergesse. die arbeiten auch an einem synth sample generator ähnlicher gattung, soweit ich weiss.

also falls ihr für drum design ggf. eine generative ki dingsbums software sucht ist das womöglich etwas für euch. oder vielleicht auch nur etwas zum "tracken" wie bei mir.

checkt mal http://audialab.com/

cheers!

Aus: Hamburg | Registriert: Oct 2002  |  IP: [logged]
oskar
phonout
Usernummer # 7383

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Zitat:
Grimes: "Copyright sucks. Art is a conversation with everyone that’s come before us. Intertwining it with the ego is a modern concept. The music industry has been defined by lawyers, and that strangles creativity."
ja! bis jetzt hat noch keiner der z.B. diese voice KI's benutzt (zumindest, dass ich es wüsste), sich gegen die youtube sperren rechtlich gewehrt, aber das wird nicht mehr lange dauern, hoffe ich. dann muss die copyright industrie es dann auch erklären, wie eine synthetisch generierte stimme das copyright eines sängers verletzen kann!? und wenn das gelten würde, was ist wenn meine echte stimme einem bekannten interpreten gleicht? darf ich nicht mehr in der öffentlichkeit sprechen? [Wink]

das beste ist, sobald die software alles mögliche an stimmen lernt und bessert klingt als die stars die von anwaltskanzleien vertreten werden, wen interessiert dann noch ein marketingname wie drake oder wtfi grimes? [Wink]

richtig schöne disruption! totale ausgleichung. planlosigkeit. es wird immer offensichtlicher wie die konstrukte und werke der menschen sie selbst abhängen, und sich bald auch von den menschen loslösen könnten.

cheers!

Aus: Hamburg | Registriert: Oct 2002  |  IP: [logged]
chris
User
Usernummer # 6

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@oskar: Hab' mir vor einiger Zeit schon http://audialab.com/ kurz angesehen: Magere Infos auf der Website, ein einziges Audio-Demo mit nicht besonders spektakulären Drums und ein durchaus happiger Preis, wenn man sieht, dass heutzutage täglich 'zig Drumkits von Artists und Sample-Bibliothek-Vertriebsfirmen auf den Markt geschleudert werden für i.d.R. ein Taschengeld und nicht selten gibt's Drums auch für lau. Würde das System meine Track-Skizze analysieren und stilistisch und tonal die 'perfekten' Drums und vielleicht sogar Patterns vorschlagen, wäre das n.m.E. etwas zweckmäßiger, was den Preis rechtfertigen könnte.

Apropos Grimes: Sie hat jetzt kurzerhand 'ne Open-Source-Software auf ihrer Webseite mit ihrem 'Modell' veröffentlicht, nennt sich 'Elf Tech' und gemäß Hypebeast wurden schon um die 15.000 Beiträge hochgeladen. Wollte es mal antesten, aber zum einen erfordert die Seite eine Zwangsregistrierung und hat man diese erledigt, dann poppt kurz später ein weiteres Fenster auf und bittet um Angabe der E-Mail-Adresse und Telefonnummer. Dieses Pop-Up kann ich nicht wegklicken, hänge nu' also auf der Startseite fest und kann mich nicht umsehen:
[hand] https://elf.tech/
Spannend wird's, wie viele der bislang 15.000 Submissions in irgendeiner Art und Weise monetarisiert werden und was der 50/50-Einkommenssplit dann monetär allen einbringen wird.
In Sachen 'Marketing' ist die ganze Aktion aktuell natürlich ein Geniestreich, keine Frage.

Aus: Westend | Registriert: Nov 1999  |  IP: [logged]
oskar
phonout
Usernummer # 7383

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@chris

genau. drumz sind ohne ende verfügbar, jede daw lässt dir viele freiheiten diese zu "tunen". ich seh da auch keinen verwendungszweck, solange das ding nicht "im kontext" arbeitet.

grimes (ich muss mal wohl doch nachschauen wer das ist *fg) macht das absolut richtig. top werbung und multiplikatoren ohne ende. und ja, noch kann man solche musik "einfach" "monetarisieren"...

wie war das, jeder kann reich werden, nur nicht alle! [Wink]

p.s.: aber ein profivocal einfach so verfügbar zu haben ist schon hammer. da frage ich mich aber auch wieder: wenn clips verschwinden, weil sie klingen wie ein echter sänger, es aber eben nicht jener sänger singt; wie ist es, wenn ich grimes KI klones vocals nehme, voll durch den kakao ziehe und dann den track release? verdient "es" dann noch credits? muss ich dem ursprung dieser synthetischen stimme, die ich danach unkenntlich verfremdet habe noch was abgeben, oder nicht? wie wird dann geteilt? und warum überhaupt 50:50? soll wohl fair wirken [Wink]

[ 04.05.2023, 20:24: Beitrag editiert von: oskar ]

Aus: Hamburg | Registriert: Oct 2002  |  IP: [logged]
chris
User
Usernummer # 6

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@oskar: Was das Totalverfremden angeht, würde ich behaupten, dass es kein Problem sein sollte, wenn niemand mehr den Ursprung erkennt, also es sich so verhält wie mit klassischem Sampling. Bei Vocals sollte lediglich nicht vergessen werden, dass neben der Stimme auch die Lyrics geistiges Eigentum der Autoren sind, d.h. wenn du via Talkboxvocoder und Granular-Geschredder alles bis FAST zur Unkenntlichkeit schredderst, aber die Lyrics noch klar erkennbar sind, dürftest du u.U. ein Problem bekommen. Bei Grimes wäre es wuppe, weil du halt deine Einnahmen zur Hälfte abtreten musst. Grimes, äh ... Ex von Elon Musik, aus Kanada, macht eigentlich recht interessante Musik irgendwo zwischen Wave und Synthpop und Elektronika.

Vermutlich wird es in gar nicht so weiter Ferne verschiedene Urteile geben, an denen man sich dann orientieren kann. Es wird ja nicht lange dauern, bis ein Major oder Artist mit seinem Major vor Gericht zieht und 'ne Unterlassungsklage oder ähnliches anstrebt und mit den ersten Präzedenzfällen gibt's erst einmal eine grobe Richtlinie, was erlaubt sein könnte und was eher nicht. Vergleiche etwa Moses Pelham versus Kraftwerk. Oder aktuell Ed Sheeran, der einfach eine zehntausendfach genutzte Akkordfolge nahm und aktuell auch vor Gericht steht, weil ihm Plagiatur vorgeworfen wird.

Auch wenn ich schon zahlreiche Mashups und Bootleg-Remixe erstellt habe und mich weiterhin gern an, ähm, fremden Material bediene, bin ich 'trotzdem' der Meinung:
Die Stimme, die Phrasierung, die Intonation, ggf. auch spezielle Gesangstechniken (Hallo Frau Eilish) machen eine(n) Künstler:in aus und sind damit ihr / sein 'geistiges' Eigentum und verdienen auch den Schutz und Respekt.
Wenn in Satire jemanden nachmacht, wird das wohl als eigene künstlerische Leistung gewertet.
Wenn jemand einen Song nachsingt und selbst die Stimme des ursprünglichen Interpreten nachmacht, verdienen die Rechteinhaber ja weiterhin, also die Autoren und Komponisten. Da ist nur die Frage, wo da der Witz wäre, wenn jemand einen Song nachsingt _und_ die Stimme nachempfindet, mit oder ohne KI - das ist ja witzlos.
Das Drake / Weeknd-Ding war ja dahingehend interessant, als dass ein komplett neuer Song mit komplett neuen Lyrics fabriziert wurde - und das wird spannend, wie sich hier die Rechtslage verhalten wird. Ich denke, dass für die kommerzielle Verwendung der Stimmen anderer künftig theoretisch eine Genehmigung erforderlich sein würde.
Und letzten Endes wird das auch 'ne Abwägungssache sein: Wer seinen 100 S'cloud- und TikTok-Followern 'n selbstgemachten Song mit 'ner AI-Stimme eines Celebrities vorsetzt, riskiert vielleicht, dass der Clip verschwindet und der Account geschlossen wird. Wer damit aber ordentlich Kohle scheffelt (hallo Zombie Nation's Kernkraft 400), der muss damit rechnen, dass jemand auf die Füße tritt und was abhaben will.

Spannende Zeiten! Das wird in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren für so manch irrwitzige Überraschung sorgen, von der wir heute noch nichts ahnen.

Aus: Westend | Registriert: Nov 1999  |  IP: [logged]
Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: oskar:
sobald die software alles mögliche an stimmen lernt und bessert klingt als die stars die von anwaltskanzleien vertreten werden, wen interessiert dann noch ein marketingname wie drake oder wtfi grimes? [Wink]

der unterschied wird sein, dass die große aufmerksamkeit weiterhin dort liegen wird, wo die persönlichkeiten hinter der musik inszeniert und (mit geld) marken um die musik aufgebaut werden. und jenseits dessen wird die messlatte einfach höher liegen. wenn jeder gute stimmen verfügbar hat, muss sich umso mehr die komposition abheben.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

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Jens Balzer staunt in der Zeit - online nachgereicht, aber leider verpaywallt - über die technologischen Möglichkeiten von K.I. zur Generierung von Musik: Die kann nun bekanntlich so klingen wie Musik namhafter Künstler, ohne dass die je ins Studio dafür gehen mussten. Die Plattenfirmen toben (wir resümierten), die für Technologie immer sehr offene Musikerin Grimes hingegen stellt ihre Stimme bereitwillig für Experimente zur Verfügung und wird nun überhäuft von den Aufritten ihrer K.I.-Avatare:

Vom vollständigen Great American Songbook mit ihrer Stimme bis zu einer Gothic-Opernfassung der Göttlichen Komödie mit ihr als singendem Engel der Erlösung ist alles dabei. Aber auch für die Fans von Drake eröffnen sich ganz neue Chancen: künftig mit Musik versorgt zu werden, die interessanter und avantgardistischer ist als das mittelmäßige Zeug, das der Mann in letzter Zeit selbst so eingespielt hat.

Das ist doch toll! Noch toller ist die Tatsache, dass dies gerade in einer Debattenlage passiert, in der viele Menschen immer genauer darauf achten, dass Musik identitätspolitisch korrekt ist, also etwa 'schwarze Musik' nur noch von 'schwarzen Menschen' aufgenommen und interpretiert wird. Mit den Mitteln der künstlichen Intelligenz kann nun jede und jeder in die musikalische Gestalt eines oder einer jeden anderen schlüpfen. Und wenn die KI gut trainiert worden ist, merkt auch niemand etwas von dem Rollentausch. Technologie schlägt Diskurs.

Hier hören wir Grimes und hören sie doch nicht:


Kotomi - In Another Life (feat GrimesAI)
Original song written/produced by Kotomi, featuring GrimesAI vocals generated by the GrimesAI-1 Tool at elf.tech
www.youtube.com/watch?v=virQ5IK_nhc

www.zeit.de/2023/19/kuenstliche-intelligenz-drake-the-weeknd-imitation
www.perlentaucher.de/efeu/2023-05-09.html?q=#a91811

Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
chris
User
Usernummer # 6

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@hyp: Die Vocals in In Another Life von Kotomi sind schon extrem, wirklich extrem gut, das hat nichts mit den hier eingangs verlinkten, günstigen Webservices zu tun, die voll digitaler Artefakte sind. Da nutzt Grimes ein wirklich gutes System und hat es anscheinend auch sehr gut 'trainiert' und wenn dann noch jemand wie Kotomi das System richtig zu nutzen weiß, kommt ein faszinierendes Ergebnis bei raus. Daß der Song dann auch noch so wahnsinnig eingängig ist... krass.
[Wink]

Aus: Westend | Registriert: Nov 1999  |  IP: [logged]
oskar
phonout
Usernummer # 7383

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da ich das thema nicht ganz ohne grund hier eingebracht habe, will ich mich keinesfalls der diskussion entziehen.

was musik produktion angeht, ist die sache für mich recht klar. ich benutze jetzt schon "Instrumente" um musik zu machen. solche generativen KI's sind für mich nichts anderes als neue "Instrumente".

allerdings, und das wird im kreativen bereich durch die niedrig werdende zugangsschwelle an bedeutung gewinnen, wird es viel mehr um das gute pushende netzwerk dahinter gehen. respektvolle kooperation und gegenseitiger support sind wichtig und werden noch wichtiger.

Insofern @HypNom

Zitat:

der unterschied wird sein, dass die große aufmerksamkeit weiterhin dort liegen wird, wo die persönlichkeiten hinter der musik inszeniert und (mit geld) marken um die musik aufgebaut werden. und jenseits dessen wird die messlatte einfach höher liegen. wenn jeder gute stimmen verfügbar hat, muss sich umso mehr die komposition abheben.

ja! allerdings frage ich mich, ob dann noch die persönliche stimme eine rolle spielt. oder eben die genesen dieser tools das bald alles recht "alt" werden aussehen lassen. aber klar, als marketing zugpferd wird "KI-frei" und "Human only" sicher ziehen.

@chris: dir angemessen zu antworten dauert. muss das noch sortieren. nen zweizeiler wäre nicht angemessen, aber:

ich habe einfach meine probleme diese besitzansprüche, die da so oft erhoben werden zu verstehen. klar gebührt jedem respekt der sich kreativ "releast", doch könnte man auch sagen, dass nicht selten solche "erfolgreichen acts" sich dieser situation bedienen und respektlos alles verklagen... das copyright business wenig mit der kreativen "kunst" zu tun hat.
das stimmfarben und eine "eigenart" der intonation nun an sich urheberrchtlich geschützt werden können sollen, empfinde ich einen äußerst fragwürdigen gedanken. wer hatte die stimme zuerst? wtf!

aber was willste machen. haste keine kohle und haste keine friends (oder guten anwälte) machste erstmal nix.

ich sehe bei dem aktuellen KI thema eine große chance für viele "kleine".
das ist wie jedes mal wenn eine neue tech durchstartet: sofort aneignen und business machen, bevor es die anderen tun und die regulierung allen danach die tour vermießt.

ich kann leider nicht so viel schreiben wie mir bei dem thema an sich durch den kopf geht, aber vielleicht reicht da ja erstmal..

cheers!

Aus: Hamburg | Registriert: Oct 2002  |  IP: [logged]
chris
User
Usernummer # 6

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@oskar, danke auch für dein statement - müssen wir ja nicht ausufernd breit-treten, wenn hier unterschiedliche meinungen vorhanden sind, das ist ja auch gut so und hilft, andere sichtweisen kennen zu lernen.

natürlich klingt es schräg und liest es sich etwas seltsam, wenn ich vereinfacht darstelle, dass die individuelle stimmfarbe und evtl. aber auch gelernte oder bewusst oder unbewusst angewandte gesangs- und selbst sprachtechniken bis hin zu einer individuellen art der intonation ja schon doch eigentlich der person 'gehören', weil es nicht unwesentlich ja auch die persönlichkeit der person ausmacht. und berücksichtigen wir auch, dass hinter musikalischem erfolg doch auch knochenharte arbeit steckt und dass heute doch vieler sänger:innen auch maßgeblich als autoren, wenn nicht sogar produzenten, an ihren veröffentlichungen beteliigt sind, dann haben sich _nach meinem empfinden_ auch anspruch, ihre musik inklusive ihrer stimme als ihr geistiges, schöpferisches werk zu bezeichnen und damit zu machen, was sie wollen.

ob's jetzt besonders sympathisch oder eher unsympathisch wirkt, wenn musiker und/oder verlag früher oder später die justizia anrufen, um etwas zu unterbinden oder tantiemen einzufordern, steht mir gar nicht zu werten zu, weil's doch sowieso passieren wird.

dass die 'ki' wie ein instrument bzw. für allerhand schöpferische tätigkeiten genutzt werden wird, steht sowieso außer frage. da werden noch viele menschen auf ziemlich neuartige ideen kommen und ganz seltsame, spannende, verwirrende, gute, nützliche sachen mit anstellen.

auch klar ist, dass voice cloning nun gerade einen hype erfährt und sich unwiderruflich in unserer schaffenswelt einnisten wird. spricht ja nicht für oder gegen schlechte musik, die dadurch entsteht.

und ganz am ende gilt doch auch wie beim sampling, wie hoch die eigene schöpferische und gestalterische leistung ist, wenn man sich schon am 'fremden eigentum' vergreift.
[Smile]

Aus: Westend | Registriert: Nov 1999  |  IP: [logged]
chris
User
Usernummer # 6

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BÄM!
Spotify has pulled thousands of songs generated by AI startup Boomy from its streaming platform.According to reports, the removal took place after Universal Music Group (UMG) advised the streaming services of suspicious activities on tracks uploaded by Boomy, hinting that bots had been used to boost the songs’ numbers. Spotify then proceeded to remove around 7% of the tracks shared by Boomy.
(...)
In mid-April, UMG called on streaming platforms to do their part in banning AI-generated music from their platforms. “We have become aware that certain AI systems might have been trained on copyrighted content without obtaining the required consents from, or paying compensation to, the rightsholders who own or produce the content,” the record label wrote in an email from March. “We will not hesitate to take steps to protect our rights and those of our artists.”
Quelle: [hand] https://hypebeast.com/2023/5/spotify-removes-thousands-of-ai-generated-songs-boomy

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chris
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Neues Projekt, aktuell kann man sich nur auf die Warteliste setzen lassen:
“Before deep sampling, there were only two ways for music creatives to get a new sound: recording a sound or synthesizing it. There’s now a third way,” explains co-founder of Audialab Berkeley Malagon, an AI researcher who previously worked at NASA, Disney, and Microsoft. Malagon spearheaded the development of Deep Sampler alongside a team of engineers and musicians at Audialab. “Deep Sampler can analyze any existing sound and transform it into completely novel ones that couldn’t have existed any other way.“
[hand] https://audialab.com/deep-sampler

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