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Thema: All about AI Music Instruments | KI Musiktools und News
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chris
User
Usernummer # 6
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Neues von Nobody & The Computer, in der Ausgabe wird generativer Jazz konstruiert: https://www.youtube.com/watch?v=KU_wzEmJN_Y A.I. Plays Bill Evans (and creates a New Jazz Subgenre) Phänomenal erklärt, wie er das macht, um 'generativen Jazz' zu erzeugen.
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: chris: Hallo Zukunft. Hallo - äh - neue Welt. Du bist aber früh' dran.
andererseits mit über 50 jahren verspätung - in den '60ern sah man sich schon auf der schiene, eine die menschliche übertreffende universelle intelligenz aus der dose zu schaffen, und dann nochmal mitte der '80er. da hatten forschung und industrie schon große hoffnungen in KI als beherrschenden und alles umkrempelnden motor der IT-entwicklung gesteckt und jeweils ein paar jahre später enttäuscht die investitionen wieder aufgegeben.
https://de.wikipedia.org/wiki/KI-Winter
wobei man sich heute fragt, wie man beim damaligen stand von rechenleistung und speicher überhaupt schon solche erwartungen haben konnte.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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dee232323
Usernummer # 22378
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Sora ist ja sowas von unglaublich krass...kein Wunder dass die Filmbranche den Aufstand probt.
Ich freue mich aber schon wenn ich der AI sagen kann "bitte das beste von Villalobos mit dem besten von Derrick Carter kombinieren und ein bisschen Melancholie ala Smiths, Cure, Van Zandt dabei".
Aus: Cologne | Registriert: Jan 2023
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
@hyp, In der Tat, damals war das noch reine Fiktion, vor allem wenn ich daran denke, wie mein Nachbar sich mit seinem C64 und einem selbstgelöteten Akustikkoppler mit 300 Baud in die ersten Mailboxen eingewählt hatte. Und das war gut und gern 10 Jahre nach den ersten von dir genannten Gedanken. Als wir später dann anfingen, u.a. mit Steinberg24 auf dem Amiga und Atari ST und den ersten Synthesizern und 'nem 4-Spur-Rekorder Musik zu machen, empfand ich das definitiv schon als futuristisch und wie eine kleine Revolution, als ich dann irgendwann die Hardware in den Keller stellte und nur noch am Rechner meine Musik machte, empfand ich das erneut wie eine Evolution. Während ich letztes Jahr ChatGPT 'ganz interessant' fand, ist es jetzt kaum fassbar, in welcher Qualität und Geschwindigkeit AI-Applikationen veröffentlicht werden, gefühlt befinden wir uns gerade an der Schwelle einer schönen Neuen Welt, die ich in meinen Träumen noch nicht mal ausmalen kann. Ich denke, jeder Aspekt im Leben wird von der KI betroffen sein, ob das für uns die Musikproduktion ist, ob es unsere Berufe betrifft, selbst das Konsumieren und natürlich auch Erzeugen von Medien und Inhalten wird sich vollständig verändern: Habe ich letztes Jahr noch für meinen Brötchengeber Blog-Artikel 'from scratch' geschrieben, habe ich vorletzte Woche einfach mal einen schreiben lassen und da quasi 'meine Handschrift' drüberstülpen lassen, Feedback der Kollegen aus dem Marketing war gewohnt klasse, ich hab' sie im Glauben gelassen, dass ich das selbst gemacht habe. Und parallel hier frickle ich an 'nem neuen Deep-House-Track, dem gestern noch Vocals fehlten. Da ich aber keine aus der Konserve wollte, hab' ich einfach mal 'ne AI bemüht und das Ergebnis lässt mich gerade fast schon den Champagner köpfen.
Und ja, Sora und Emo sind krass, da sie aber bisweilen noch deutliche 'Artefakte' aufweisen, wird es nur noch ein paar Wochen dauern, bis die 'Bugs' ausgemerzt sind und andere Anbieter noch bessere Modelle zur Verfügung stellen - wir stehen da wirklich gerade am Anfang einer neuen Welt....
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chris
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Usernummer # 6
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verfasst
/edit:
Anestelle eines gemütlichen Fernsehabends, wie geplant, hat 'suno' mich dann doch sehr, sehr lange in den Bann gezogen: Auch wenn man extrem limitiert ist, was den Prompt betrifft und die Ergebnisse stark zufällig klingen, so kann man wahnsinnig spannende Songs generieren, zumal ich auf Github die Modelle entdeckt habe und die sind sehr, sehr vielfältig. Man muss sich experimentell an den Prompt herantasten, bis man näherungsweise zu den erwünschten Ergebnissen kommt. Da jeder 'Song' max. 'ne Minute dauert, kann man mehrere davon zu einem Song verketten und hier weisen die Arrangements noch ein paar Defizite aus, ABER wenn man das dann in der DAW nachbearbeitet, kann man wirklich verblüffend gute Songs erstellen. Stilistisch geht da extrem viel, selbst Gesang in Fremdsprachen - also deutsch - sind faszinierend gut gelungen und wenn man in der 'explore'-Sektion wühlt, findet man wahnsinnig kuriose Sachen, ob 8bit-Dubstep bis hin zu AcidJazz und selbst minimalere Sachen mit Clicks & Cuts. Mich juckt's nun sehr in den Fingern, einen Song zu vollenden und überlege, wie ich den mit einem Alias unter die Leute bringe. [ 05.03.2024, 14:49: Beitrag editiert von: chris ]
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
Nach ein paar Nächten mit suno, hier ein paar Eindrücke und Einblicke, da die verschiedenen y'tube-Clips dazu n.m.E. nicht wirklich Aufschluss geben und nur versuchen, auf den AI-Zug aufzuspringen und clickbait'isch Views zu generieren:
Positives:
Das für mich Erstaunlichste an der V3 Alpha: Die Songs können mich emotional berühren und schleudern alle klassischen Aussagen á la 'Nur der Mensch kann Emotion in die Stimme legen' ganz weit weg. So manche Songs sind vom Vibe, der Instrumentalisierung, den Lyrics und dem Arrangement, vor allem aber aufgrund der Intonation so unfassbar krass, dass sie mich ergreifen und berühren und ich bin seit Tagen darüber mehr als perplex. Gerade wenn es um Soul oder Emo-Pop geht, kann man mit etwas Glück (siehe unten) Ergebnisse erzielen, die radio- und tiktok-tauglich sind als durchaus echtes Hit-Potential besitzen mit starkem Ohrwurm-Charakter. Die Qualität der verschiedenen Modelle ist unfassbar gut in der Alpha 3-Version - wenn man zudem bednekt, dass es sich noch um einen ersten Alpha-Test handelt, kann ich es kaum abwarten, bis das Beta sein wird. Viele - nicht alle! - der Modelle werden so bearbeitet, dass der Gesang einen eigenen Charakter und eigenen Charme hat, das hat also absolut nichts mehr mit Vocaloid-ähnlich synthetischem Singsang mehr zu tun. Anders formuliert, für mich ist nicht mehr zu unterscheiden, ob eine Sängerin oder ein Sänger im Studio stand oder das suno generiert hat - in vielen Fällen. Und je nach Prompt natürlich. Es ist absurd, wie viele Genres und Styles die Plattform heute generieren kann und wie man sie je nach Prompt auch wild durchwürfeln kann, ich habe in den letzten Tagen noch keine großen Lücken gefunden, ob man klassische Film-Musik erstellt, 80er Pop, modernen Emo-Pop, New Wave, EDM - aber es gibt Lücken, oder ich stelle mich beim Prompten noch ungeschickt an. Mit ein paar Tweaks im Prompt kann man auch extrem ungewöhnliche Ergebnisse erzielen, selbst leicht schiefer Gesang ist möglich, es klingt also nicht immer zwingend glattgebügelt perfekkt, ganz im Gegenteil, man kann unfassbar realistische Ergebnisse generieren. In meiner Bibliothek sind nun Songs, die ich durchaus etwa mit Portishead oder Billie Eilish vergleichen kann, spaßeshalber habe ich für Vater gestern ein paar Songs im Stil der Talking Heads generieren lassen, die Genre-Vielfalt ist überwältigend gut. Und es ist unfassbar günstig, zumal ich mehrfach die FAQ durchlas und wenn ich mich nicht irre, kann ich mit den Ergebnissen machen, was ich will, sie also auch kommerziell beliebig verwerten.
Es gibt aber auch noch ein paar kleinere Negativa:
Ich hab's bislang kaum geschafft, deep- oder micro-house oder den für unser Empfinden klassischen House-Sound aus der Maschine zu bekommen, stilistisch geht's häufig eher in diese kommerzielle EDM/Dance-Ecke, nur in seltenen Fällen schaffte ich es, so'n milk&sugar-House-Sound zu machen. Techno habe ich, offen gestanden, noch nicht probiert und muss dazu noch ein paar extra-Credits dazubuchen. Und damit zu größten Nadelohr: Es gibt keine Dokumentation für den Prompt, auf 'nem reddit-sub gibt es nur ein paar wenige Hinweise, u.a. dass man auch in den Lyrics in eckigen Klammern noch ein paar Infos mitgeben kann - und die Länge des eigentlichen Prompts ist sehr begrenzt, d.h. man kann sich aktuell eher nur experimentell dem gewünschten Ergebnis nähern, dies wiederum bedeutet, dass man durchaus auch mal 50 Songs generieren lassen muss, bis man einen hat, der dem entspricht, was man sich erwartet: Bei gleichem Prompt ähneln sich etwa 30% der Ergebnisse sehr stark, d.h. suno greift gern auf die gleichen Modelle zurück, was Instrumentalisierung und Stimme betreffen. Anders gesagt, Try&Error ist absolut notwendig, d.h. das kostet Zeit und 'Credits': Manchmal ist bei den ersten Ergebnissen was Brauchbares dabei, manchmal muss man viele Iterationen durchlaufen. Zufall und Glück spielt also eine wesentliche Rolle und Geduld. In sehr seltenen Fällen macht das System auch noch Murx, was aber auch ganz charmant sein kann: In etwa 2 von 100 Versuchen kam unverständliches Gebrabbel in einer Fantasie-Sprache raus, in vielleicht 5 von 100 Fällen wurden Worte verschluckt, so dass die Lyrics keinen Sinn mehr ergaben. Aber auch das kann man kreativ nutzen, gerade die Fantasie-Sprache hat durchaus ein gewisses Flair. Und: In etwa einem Drittel der Fälle wurden Teile des Prompts einfach ignoriert. Aus meinem gestrigen Versuch, 'n House-Song zu machen, waren gut ein Drittel der Ergebnisse entweder Downbeat-Popsongs oder ur-amerikanischer R'n'B. Immerhin kam kein Schlager oder Trash-Metal raus, aber es wurden durchaus viele Songs aus vollkommen anderen Genres mir hingelegt. Da man - und das ist wohl das größte Alpha-Defizit - keine konkreten Angaben zum Gesangsmodell machen kann und keine 'Profile' speichern kann, kann ich also nicht ein hervorragendes Ergebnis nehmen und darauf basierend andere Variationen oder komplett neue Songs erstellen, d.h. aktuell fehlt noch die Kontinuität vollständig: Ein ganzes Album zu erstellen mit dem gleichen Sound der Stimme, das geht nur mit hunderten von Versuchen und viel Glück.
Ich bin mehr als beeindruckt und sehr fasziniert, vielleicht stelle ich euch die Tage mal ein paar Beispiele von mir zur Verfügung, wenngleich man in der 'explore'-Sektion schon einen sehr guten Eindruck über die Vielseitigkeit erhält, auch wenn da 'ne Menge lustiger Quatsch mit dabei ist.
Offen ist die Frage, wie das eigene Gewissen reagieren würde, wenn man beginnt, die Sachen 1:1 und ohne Modifikation kommerziell zu veröffentlichen.
Kurzum, das Ding ist wirklich nicht zu unterschätzen und extrem krass.
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dee232323
Usernummer # 22378
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Hammerhart was das Ding jetzt schon kann...
Aus: Cologne | Registriert: Jan 2023
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chris
User
Usernummer # 6
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: dee232323: Hammerhart was das Ding jetzt schon kann...
Absolut. Und da es sich weiterhin nur um eine alpha-Version handelt, wird es umso spannender, wenn das 'Beta' oder sogar final ist: Im 'worst case' rechne ich damit, dass Funktionen implementiert werden, die es gestatten, von einem Versuch ähnliche Versionen zu erstellen, eventuell kommen sie dann noch auf die Idee, die einzelnen Stems laden zu können: Wenn das passiert und die Prompts besser interpretiert werden - das ist heute wirklich noch sehr zufällig und mit viel Glück verbunden, was rauskommt - dann müssen sich die ganzen großen Sample-Anbieter und -Plattformen schleunigst Gedanken machen, wie sie ihr Modell noch aufrecht erhalten wollen. Denn während ich nun alle meine 'Credits' verbraten habe, habe ich gut und gerne mehr als 50 Skizzen und Ideen und 'Song-Starter' nun generiert, die für mich klassische Sample-Bibliotheken fast vollständig ersetzen, da ich die Stems dann hier auf meiner Maschine extrahieren werde.
Noch klappt bei Suno nicht alles perfekt, was gestern z.B. gar nicht klappte, war der Versuch, lediglich ein paar schnuffige Dub-Chords zu erstellen. Egal, wie der Prompt aussah, es waren immer Beats mit dabei, oft auch Melodien mit anderen Instrumenten. Und genau damit ich habe vergeblich meine restlichen Credits verbrannt, ohne ein einziges, brauchbares Ergebnis zu erhalten. Aber 'alpha' halt.
Die ersten nutzen bereits die Suno-Tracks und bügeln lokal die neue 'replay'-Anwendung drüber, um die Stimmen auszutauschen: Wäre also der Gesang von suno zu 'generisch', dann füttert man 'replay' mit einem Modell eines anderen Sängers oder einer Sängerin und schon hat man die gleichen Lyrics, die gleiche Intonation und Phrasierung, aber eben mit 'ner anderen Stimme. Und 'replay' will künftig sogar Sänger:innen engagieren und diese Modelle dann zur Lizenz anbieten, da es rechtlich ja doch eher bedenklich ist, z.B. mit 'nem Kylie- oder Madonna-Modell zu arbeiten.
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
Wollte die KI mit 'nem seltsamen Prompt irritieren und das Ergebnis ist, tja, nun, zwar nicht mein Genre (Eurovision Grand Prix 1965) und ich hab' keinen Plan, was die Lyrics bedeuten sollen, die da aus dem 'nichts' kamen, aber die technische Umsetzung haut mich gerade sowas vom Hocker: https://app.suno.ai/song/23189672-b7b4-44d1-8c72-93cc36272029
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
Ein paar Tage später ein kleines Update zu meinen Erfahrungen und ein paar News in Sachen 'Produktion & AI':
- suno.ai war dem Ansturm seit Anfang letzter Woche nicht mehr gewachsen, sie mussten zeitweise die kostenfreie Nutzung einschränken und die Algorithmen generierten ziemlich übersteuerten Lärm, vor allem beim Gesang. Entsprechend kam gestern dann eine entzückende E-Mail, in der man mir ein paar hundert Credits kostenfrei zum Konto hinzufügte. - nach ein paar tausend Songs in den artverwandten Genres 'r'n'b' und 'emo-pop' sowie 'triphop' kennt man nun alle Gesangsmodelle und die Melodien (Gesang & Instrumente) sind unabhängig vom Prompt keine großen Überraschungen mehr, d.h. man erkennt dann ein ähnliches Muster, nur in absoluten Ausnahmefällen entstehen noch einzigartige Sachen. - Prompten will gelernt sein, schon ein kleines Komma generiert vollständig andere Ergebnisse im Eingabefeld für den Prompt, Prompten IN den Lyrics geht auch, die Erfolgschance sehe ich aber so bei nur 10%, z.B. für ein Solo o.a. - Natürlich kann man lustig Genres miteinander vermengen und so entstehen kurios-lustige Sachen, die auf der 'Explore'-Seite viel Zuspruch erhalten, innerhalb eines Genres aber lassen sich die o.g. Muster nach ein paar hundert oder ein paar tausend Songs oder Tracks erkennen, ähnlich zu Texten und Bildern anderer AI. - Die Ergebnisse lassen sich sehr wenig beeinflussen, es ist also mit jedem Klick wie ein Würfelspiel, auch bei identischem Prompt kann man mehrere hundert Songs erzeugen und jeder ist immer ein wenig anders: Damit entsteht nach der Arbeit des Promptens und der Ideenfindung vor allem das zeitintensive 'Selektieren', wie etwa beim Durchforsten von Sample-Libraries. Man braucht also etwas Geduld und Muse, wenn man konkrete Vorstellungen hat, wie das Ergebnis klingen soll und braucht Glück. - Für elektronische Musik ist Suno auch durchaus tauglich, auch hier muss man sehr auf den Prompt Acht geben, was wir hier kollektiv z.B. als 'House' verstehen, ist für Suno eher EDM, mit dem Attribut 'underground' im Prompt hingegen kommen dann schon Ergebnisse, die man auch hier in's myTracks stellen könnte. Generell habe ich das Gefühl, dass für alle Genres Suno eher das berücksichtigt, was wir früher als 'kommerziell' interpretierten.
Und während Suno manchmal überlastet ist, stehen schon die nächsten Anbieter in den Startlöchern, u.a. Sonauto mit einer GUI, die mir nicht gefällt, die aber die Stems auch separat exportiert und durchaus ähnlich erstaunliche Ergebnisse erzeugt. Der elementare Unterschied ist derzeit, dass Suno keine Eingabe von bekannten Künstlern gestattet, man kann also nicht sagen "Erzeuge mir einen Song im Stil von Taylor Swift", vorvergangene Woche ging aber genau dies mit Sonauto, macht es also einfacher, Stile nachzuempfinden. Die ganz neue Plattform Udio hat gestern zwei oder drei Songs 'geleaked', die Qualität der Vocals ist noch stärker im direkten Vergleich zu Suno, aber ich kann mich dort noch nicht anmelden, d.h. hier muss man sich gedulden, bis die Beta öffentlich ist. Gerade der Ausdruck der Stimmen und die Klangfarben sind noch mehr 'unique', könnte also, wenn sie alles richtig machen, das, was heute möglich ist, auf das nächste Level heben. Ebenso hat gestern Nyxia erste Songs 'geleaked', auch sie wollen auf den Zug aufspringen, das Projekt scheint gemäß Website sich aber nicht ausschließlich auf Musik zu konzentrieren, es ist eher ein größeres Blockchain-Startup mit Krypo-Token und sie scheinen Anwendungen für allerhand Medien zu planen; die Leaks klangen auch ausserordentlich gut.
Mein Zwischenfazit: Aktuell wird noch keine AI Musiker, Komponisten, Texter, uns Hobby-Frickler ersetzen, dafür sind die Ergebnisse viel zu 'random' und entsprechen eher konventionellerer Musik, selbst in unseren bevorzugten Genres, zumal sich mit etwas Erfahrung die Muster von Suno erkennen lassen. Um aber Vocals oder Instrumente für die eigene Sample-Bibliothek zu generieren, dafür ist Suno unschlagbar gut und man kann sich mit den eigenen Lyrics und dem Prompt sein eigenes 'Radio-Programm' erstellen, was äußerst kurzweilig und spannend und mitunter auch lustig ist. Aber ist es und bleibt aktuell noch 'try & error'.
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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chris
User
Usernummer # 6
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ: essay von cristian vogel: Harmonies of Code and Ethics - Music AI and Ethical Dilemmas Surrounding Copyright
Danke, schön geschrieben (mit oder ohne KI-Unterstützung?), das lange Essay könnte man aber wohl auch wie folgt zusammenfassen: Die AI-Plattformen bedienen sich i.d.R. ohne Genehmigung zum Trainieren ihrer Modelle an geschützten Werken, entsprechend geht ein Suno-Investor davon aus, dass es früher oder später dazu auch Klagen geben wird und die momentane Qualität von beispielsweise Suno würde auf den zweiten 'Blick' erkennen lassen, dass eben nicht Mensch die Musik macht, es aber nur eine Frage der Zeit wäre, bis die Technologie so weit wäre, um keine Unterschiede mehr zu erkennen. Und es gebe auch Plattformen, die 'fair' agieren und ihre Modelle nur mit freien Werken trainieren und an Plugins arbeiten, um den Charakter von einem Sound zum anderen zu übertragen. Das war - jetzt ohne KI genutzt zu haben - so im Wesentlichen der Inhalt. Gut geschrieben, definitiv.
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chris
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Usernummer # 6
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Oh, das ging schnell: www.udio.com/ als Beta ist vor ein paar Momenten live gegangen. Die ersten beiden Versuche für'n Deep-House-Track waren... gruselig. Aber war auch nur ein flotter Einzeilen-Prompt.
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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FaDe
Usernummer # 7185
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: chris: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ: essay von cristian vogel: Harmonies of Code and Ethics - Music AI and Ethical Dilemmas Surrounding Copyright
Danke, schön geschrieben (mit oder ohne KI-Unterstützung?), das lange Essay könnte man aber wohl auch wie folgt zusammenfassen: Die AI-Plattformen bedienen sich i.d.R. ohne Genehmigung zum Trainieren ihrer Modelle an geschützten Werken, entsprechend geht ein Suno-Investor davon aus, dass es früher oder später dazu auch Klagen geben wird und die momentane Qualität von beispielsweise Suno würde auf den zweiten 'Blick' erkennen lassen, dass eben nicht Mensch die Musik macht, es aber nur eine Frage der Zeit wäre, bis die Technologie so weit wäre, um keine Unterschiede mehr zu erkennen. Und es gebe auch Plattformen, die 'fair' agieren und ihre Modelle nur mit freien Werken trainieren und an Plugins arbeiten, um den Charakter von einem Sound zum anderen zu übertragen. Das war - jetzt ohne KI genutzt zu haben - so im Wesentlichen der Inhalt. Gut geschrieben, definitiv.
Einen wesentlichen Punkt fand ich:
"Legislation and mitigation against the potential replacement of human sound artists, composers and performers, is urgent and necessary to ensure a sustainable and equitable future for music composers and performers, past, present and future."
Hab da allerdings sehr Zweifel, dass da relevantes passieren wird. Denke eher das ganze wird wild weiter ohne irgendwelche Einschränkungen wuchern...
Aus: NRW | Registriert: Sep 2002
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
@FaDe: Die Modelle der momentan verfügbaren Musik-AI sind ja bereits trainiert und werden mit Sicherheit noch weiter mit Daten gefüttert, da ist der Zug schon 'abgefahren' und prophylaktisch kann man bei Suno weder schon vorhandene Texte von bekannteren Songs eingeben noch den Künstlernamen, Uido ersetzt die einfach selbständig, man kann dort aber mit Artists aktuell noch 'prompten' (apropos, das Ding in der Beta ist aktuell anscheinend komplett kostenfrei). Dadurch, dass die Songs ja nicht exakt nach 'Trainingsmaterial' nachempfunden werden, wird es ohnehin schwierig, ohne Einblick hinter die Kulissen als Künstler oder Label zu beweisen, dass ungefragt 'mein Material' für das Trainieren genutzt wurde.
So unter uns, offensichtlich ist es manchmal ja dann doch schon, bei meinen letzten Suno-Läufen hatte ich einige Songs, die schon sehr extrem z.B. nach Taylor Swift, Adele, Dua Lipa oder Kylie Minogue klangen, das betraf Intonation, Arrangement und Instrumentalisierung.
Ist aber so ein bisschen wie der Leibniz Original Butterkeks und der Aldi- und Norma-Klon: Verdammt nah am Original, fast schon ein Plagiat, kommen aus unterschiedlichen Fabriken, aber die Details sind dann eben doch etwas anders, so dass kein Plagiatsvorwurf dem Stand hält.
Bin gespannt, ob jemand von euch Udio mal probiert, gern die Ergebnisse hier posten, ich hab's für heute (weil auch busy) erstnal zur Seite gelegt.
Was im übrigen das Ownership betrifft, muss man auch etwas vorsichtig sein und die AGB studieren, bei vielen Bild-Generierenden AIs wie z.B. 'Runway' besagen die AGB ganz eindeutig: Das, was du generierst, steht allen anderen Anwendern uneingeschränkt zur Weiterverwendung ebenfalls zur Verfügung, selbst wenn man den Output kommerziell verwerten darf und ein kostenpflichtiges Abo hat. Bei Suno hingegen entscheide ich, ob ich die Songs und Tracks öffentlich listen lassen will - oder nicht. Auch das wird noch spannend, wenn man die Werke anderer nutzt, evtl. auch nur geringfügig modifiziert und kommerziell verwertet.
Oh, spannende Zeiten.
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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FaDe
Usernummer # 7185
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verfasst
Boah finde aufgrund der Stream-Quali und der paar Sekunden kann man dazu nicht allzuviel sagen... Vermutlich hast du längere Files in besserer Quali? Könnte mir allerdings schon vorstellen dass sich dahinter recht krasses verbirgt...
Edit: "Puddle" kommt schon vielversprechend...
Aus: NRW | Registriert: Sep 2002
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SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984
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verfasst
schon beeindruckend. mein erster versuch entspricht zwar nicht unbedingt meinem prompt ("a hard percussive techno track in the style of 90s Jeff Mills Detroit Techno"), dafür aber relativ authentischer 80er hiphouse/breakbeat: https://www.udio.com/songs/eaqEEY9ysUFpkavAAzHg6b
Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
@FaDe: Die Klang-Qualität ist aktuell noch suboptimal und klingt nach schlechter Encodierung, vermutlich ist das aber Absicht, um Hardware-Ressourcen zu sparen und dennoch möglichst viele Nutzer auf die Plattform zu bringen.
@SpeedyJ, hätte ich 1997 so sofort gekauft. Vom Vibe her ziemlich stark, geht so ein bisschen in die 'A guy called Gerald' / Voodoo Ray-Ecke.
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
@SpeedyJ, inhaltlich extrem spannend und vielseitig, aber knirscht bei dir auch die Klangqualität, klingt beim Abspielen im Browser bei mir weitestgehend noch immer wie'n schlechtes 128er mp3, habe aber - offen gestanden - noch keinen eigenen Track heruntergeladen.
So langsam wird man sich die Frage stellen müssen, was die Konsumenten wollen: Dass die Musik per se kaum noch ausreicht und stattdessen die Interaktion mit den Fans und der Artists zunehmend wichtiger wird wie auch deren damit verbundenen Präsenz in sozialen Medien, steht sicher ausser Frage. Und ich lasse mal Genres wie Film- und Fernseh-Musik aussen vor, aber im Bereich der Populär-Musik bin ich noch immer sehr stark am Grübeln, wie unsere Zukunft aussehen wird, aus der Perspektive der 'Macher' und 'Konsumenten'.
Ich war gestern Abend ebenso auch am Überlegen, ob Tia sich schon wieder zur Ruhe setzen sollte, wenn prinzipiell jeder, also wirklich jeder, sogar ohne oder mit Taschengeld-Budget sich seine Musik per Klick nach Belieben basteln kann.
Bin aber noch unentschlossen.
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984
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verfasst
wenn man die tracks runterlädt, bekommt man zwar ne 320kbps/48khz mp3, klingt aber immer noch genauso lofi wie im browser.
Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ: wenn man die tracks runterlädt, bekommt man zwar ne 320kbps/48khz mp3, klingt aber immer noch genauso lofi wie im browser.
Dankeschööööön für' die Info! Sobald das alles 'amtlich' klingen wird - und bei dem Tempo der KI-Entwicklung wird das quasi schon 'morgen' sein - sind wir in 'nem neuen Zeitalter angekommen. Sprengt aber gerade meine Vorstellungskraft.
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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chris
User
Usernummer # 6
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Krass: Zwar kann man bei Udio Artistnamen eingeben, die KI ersetzt diesen dann aber mit einem mal mehr oder minder passenden Prompt und das kommt dabei raus, wenn man einen Song im Stil von Depeche Mode erstellen möchte: https://www.youtube.com/watch?v=7U57R_icuOg
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: chris: Krass: Zwar kann man bei Udio Artistnamen eingeben, die KI ersetzt diesen dann aber mit einem mal mehr oder minder passenden Prompt und das kommt dabei raus, wenn man einen Song im Stil von Depeche Mode erstellen möchte: https://www.youtube.com/watch?v=7U57R_icuOg
gerade auf kraftfuttermischwerk gesehen und wollte es hier auch posten das ist heftig. vor allem, dass die stimme dann doch genauso klingt wie dave gahan, obwohl udio vorgibt, "depeche mode" durch andere prompts ersetzt zu haben...
Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000
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chris
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Usernummer # 6
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: chris: Krass: Zwar kann man bei Udio Artistnamen eingeben, die KI ersetzt diesen dann aber mit einem mal mehr oder minder passenden Prompt und das kommt dabei raus, wenn man einen Song im Stil von Depeche Mode erstellen möchte: https://www.youtube.com/watch?v=7U57R_icuOg
gerade auf kraftfuttermischwerk gesehen und wollte es hier auch posten das ist heftig. vor allem, dass die stimme dann doch genauso klingt wie dave gahan, obwohl udio vorgibt, "depeche mode" durch andere prompts ersetzt zu haben...
Ja, zumindest im Frontend erscheint tatsächlich eine Fehlermeldung, wenn man die Namen bekannterer Artists eingibt und Udio dröselt sogar die exakten Attribute auf, womit der Name des / der Künstler:innen ersetzt wurde, dass das aber trotzdem eine so heftige Punktlandung ist, ist schon absurd. Darum lese ich zwischen deinen Zeilen die These, dass das nur scheinbar ersetzt wurde und du magst da durchaus Recht haben: Eventuell will man sich damit nach aussen hin nur legitimieren, keine 'Klone' zu erschaffen, aber die AI weiss genau, wie sie zu klingen hat.
Schade, dass Tia nicht auf diese Idee kam, hätte 'ne Menge Clicks gebracht, da wird'S aber wohl stündlich neue copycats geben, wenn man einmal den Trick raushat. Gehe also davon aus, dass wir viele solcher Videos sehen werden.
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
Udio hat gerade den 'manuellen Modus' "temporär" de-aktiviert, nachdem in den letzten Tagen wohl extrem viele generierte Songs sowas nach Plagiat klangen, dass A:B Tests in Hinblick auf Stimmen eindeutige Hinweise gaben, womit die Engine trainiert wurde und das natürlich ohne sich vorab 'ne Genehmigung zu holen. Das erklärt auch die verblüffende 'Ähnlichkeit' zu Depeche Mode beispielsweise. Desweiteren entfernt gerade Udio generierte Tracks, die eben diese, ähm, 'Ähnlichkeiten' aufweisen, wohlwissend, dass gerade die Rechtsabteilungen der großen Labels sich schon auf die Schriftsätze stürzen....
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
Wie man das Generieren von Musik auch marketingtechnisch ausschlachten und direkt kommerzialisieren kann, zeigt der Konzern hinter Milka mit 'ner aktuellen Muttertagsaktion: https://sagesmitnemsong.milka.de/ Den 'bad word'-Filter kann man zwar ein wenig umgehen, da man aber nur wenige Variablen eingeben kann, ist das selbst für Unfug auch nur bedingt geeignet.
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chris
User
Usernummer # 6
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Heftig: Erste Demos von ElevenLabs Music:
Elevenslabs @ X - ElevenLabs Music Hört euch mal den Song 'Broke my Heart' an. Krass. Sehr krass.
ElevenLabs Music - My Ai Angel 1950er Sound. ElevenLabs Music - Turing Completed (Rap) Rap.
Tatsächlich nutze ich seit ein paar Wochen ElevenLabs schon beruflich zum Video-Dubben und das funktioniert erschreckend gut. Video-Clip aus y'tube verlinken oder hochladen, gewünschte Sprache(n) auswählen, ein paar Momente warten und man hat das Video inklusive der Original-Stimme(n) übersetzt und nachsynchronisiert. Quasi per drag&drop.
Fühlt sich alles noch ein wenig bizarr an, aber mittlerweile alltäglich, alltäglich bizarr. [ 15.05.2024, 22:41: Beitrag editiert von: chris ]
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
Extrem unspektakuläre Demo der Youtube-AI mit Marc Rebillety, zumal doch gerade das spontane Jammen des 'Loop Daddy' und seine Performance und Interaktion mit dem Publikum das ist, was ihn n.m.E. so auszeichnet: https://www.youtube.com/watch?v=IdRBiQiN1oc
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dee232323
Usernummer # 22378
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Hardgore...aber der ElevenLabs Music - Turing Completed (Rap) führt ins Leere.
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chris
User
Usernummer # 6
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: dee232323: Hardgore...aber der ElevenLabs Music - Turing Completed (Rap) führt ins Leere.
https://www.youtube.com/watch?v=F15W12SPcHU Der klingt hauchdünn synthetisch für mich, weil recht steril in der Stimmfarbe, aber dieser double-speed-Part ist irre, auch, was im Verlauf des Tracks in Sachen Intonation und Counterpart passiert, ist krass.
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chris
User
Usernummer # 6
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Nachdem man in Uido die generierten Songs ai-typisch nun manipulieren kann und Suno auf Anhieb in der V3.5 nu' auch längere Songs/Tracks generiert, Elevenlabs das gleiche Konzept in noch höherer Detailtiefe demnächst rausbringt, sich also alle diese Plattformen prinzipiell ähneln, soll man demnöchst angeblich bei Suno V4 selber''n Sound hochladen können: Noch habe ich keine Infos zur den Specs gefunden, was man also da hochjagen darf (Dateigröße, Spielzeit, Loops, (c)opyright-Material, Gesang..?), wenn das nicht allzu restriktiv ist, ist das ein neuer Ansatz, der eventuell 'ne Menge Spaß verspricht und Potential hat, nun endlich gezielt z.B. Track-Skizzen und Ideen nicht mehr nur zu prompten.
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chris
User
Usernummer # 6
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Der 'Kampf' geht in die nächste Runde, Suno startet einen Contest und will 1.000.000,- US$ unter die Leute bringen, der Betrag wird unter allen Gewinnern der meisten Likes & Plays verschenkt, d.h. jeder, der seine Songs auf suno.ai öffentlich macht und hier im 'Trending-Bereich' zu finden ist, kann in Theorie und Praxis teilnehmen - das Ziel ist klar, dass die Suno-Nutzer ihre Sachen damit öffentlichwirksam in sozialen Medien verbreiten sollen: https://suno.com/ Außerdem hat Suno Ende Mai noch mal 125 Mio Dollar an frischem Kapital eingesammelt.
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chris
User
Usernummer # 6
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Suno hat nun ebenfalls die Funktion aktiviert, selbst Tracks / Samples (6-60 Sekunden lang) hochzuladen, um sie dann synthetisch zu verlängern. Sofern man Vocals hochlädt, kann man auf der Suno-Plattform die Songs nicht mit anderen Teilen, damit will man sich wohl ein wenig schützen, dass tonnenweise Acapellas regulärer VÖ hochgeladen werden. Ich experimentiere da gerade noch ein wenig mit, aber die ersten Ergebnisse sind sehr spannend, da die Song-'Erweiterung' das Sample weiter nutzt, auf das Tempo und die Tonart und mitunter sogar auf die Melodien und Harmonien des Uploads eingeht.
Hier hatte ich zwei Samples (Violine & Beat) einfach zusammengeklebt und hochgeladen und das Ergebnis ist ein ziemlich spannend minimaler Glitch-Pop-Song: Westend Ghetto - Weirdo
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oskar
phonout
Usernummer # 7383
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@chris: samples hochladen und mehr samples bekommen? klingt lustig. da kann man bestimmt was mit anstellen.
edit: offtopic entfernt [ 20.06.2024, 05:04: Beitrag editiert von: oskar ]
Aus: der Stadt, die es nicht gibt | Registriert: Oct 2002
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chris
User
Usernummer # 6
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: oskar: @chris: samples hochladen und mehr samples bekommen? klingt lustig. da kann man bestimmt was mit anstellen.
edit: offtopic entfernt
Anders und vereinfacht erklärt: Entweder Sample (Singular) hochladen und kompletten Song mit dem Sample als Ergebnis erhalten. Oder bis zu 60 Sekunden 'kompletten' Track / Song hochladen und 'Fortsetzung' erhalten.
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chris
User
Usernummer # 6
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Gefühlt überfällig, nachdem sich Suno und Udio gegen die Auskunft sperren, womit sie ihre Modelle trainiert haben, nun also folgen wohl die Klageerhebungen der Musikindustrie gegen diese beiden Plattformen: https://cdm.link/2024/06/generative-ai-lawsuit/ "Generative AI is “generating” existing pop songs: industry lawsuit"
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