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Thema: Debatte über Thilo Sarrazin und dessen Ansichten über Migrationspolitik u.a.
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philipp
Usernummer # 687
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen: Die Deutschen, die gesellschaftlich am Rande eingeordnet sind, wären meine Meinung nach auch die, die hauptsächlich negative Einstellung gegenüber Problemfamilien bei Migranten haben. Weil sie sich auf ähnlicher Ebene bewegen.
Ich bin mit drei Gewistern in einer klassischen Sozialhilfe-Familie aufgewachsen und habe trotzdem nicht diese "Negative Einstellung". Habe aber auch nie Probleme mit Zuwanderern gehabt!
Aus: Essen | Registriert: Jul 2000
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DrCoca
Usernummer # 710
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:
Den Bericht der Türkin lesen ist nicht im Ansatz soviel wert wie eine interaktive Kommunikation oder?
Meinst du sie hat den Bericht alleine geschrieben?
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dauerwellen
Usernummer # 4984
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@Moody,
bitte verwechsle nicht meine Meinung mit einer Bestandsaufnahme.
Ich lese weder die Türkin noch Sarrazin.
Das die Probleme nicht 1:1 übertragen werden können liegt auf der Hand.
Langwierige Alkoholprobleme sowie eine jahrzentelange Hartz4 Historie deutscher Familien generationsbedingt sind nicht 1:1 bei Migrantenfamilien zu finden.
Die Probleme bei fehlgeschlagenen Migrationen liegen im Detail woanders.
Klar ist das die meisten Problemfamilien aus den meist nicht gefestigten gesellschaftlichen Schichten kommen. Deutsch oder nicht Deutsch.
Das habe ich nie bezweifelt!
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DrCoca
Usernummer # 710
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: philipp: Habe aber auch nie Probleme mit Zuwanderern gehabt!
Sehe gerade das du aus Essen kommst. Schon mal den Namen Miri oder El-Zein gehoert?
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dauerwellen
Usernummer # 4984
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: philipp: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen: Die Deutschen, die gesellschaftlich am Rande eingeordnet sind, wären meine Meinung nach auch die, die hauptsächlich negative Einstellung gegenüber Problemfamilien bei Migranten haben. Weil sie sich auf ähnlicher Ebene bewegen.
Ich bin mit drei Gewistern in einer klassischen Sozialhilfe-Familie aufgewachsen und habe trotzdem nicht diese "Negative Einstellung". Habe aber auch nie Probleme mit Zuwanderern gehabt!
Soll keine Beleidigung sein.
Ich glaube nur das in Familien mit Bildungsdefiziten der Nährboden für Antisemitismus höher ist.
Vielleicht leichter beinflußbar.
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philipp
Usernummer # 687
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: DrCoca: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: philipp: Habe aber auch nie Probleme mit Zuwanderern gehabt!
Sehe gerade das du aus Essen kommst. Schon mal den Namen Miri oder El-Zein gehoert?
Bin erst seit ein paar Jahren in Essen, bin nach dem Studium hergezogen. Aufgewachsen bin ich in der Nähe von Bonn. Und ja, wir hatten auch ein Asylantenheim im Dorf und Türken in der Klasse.
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dauerwellen
Usernummer # 4984
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: DrCoca: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:
Den Bericht der Türkin lesen ist nicht im Ansatz soviel wert wie eine interaktive Kommunikation oder?
Meinst du sie hat den Bericht alleine geschrieben?
Das glaube ich schon.
Ich habe den Bericht halb gelesen. Die Frau wirkt mir zu sehr verbittert und zu gesellschaftskritisch. Die Probleme die sie beschreibt haben anfänglich wenig mit Deutschland zu tun. Das kann überall in Europa so passieren. Und erst recht hätte sie beim Ausbrechen in der Türkei Probleme gehabt.
Spiegel Online bringt genauso wie die Aktuelle Stunde oder andere Sendungen auf WDR/3Sat/Arte andauernd Meinungen von hier lebenden Deutschen ausländischer Herkunft.
Dagegen wirkt dieser Bericht schon sehr dramarisiert und künstlich.
Es können auch Menschen ohne besondere Geschichte mehr in kurzen Sätzen zum Thema beitragen.
Aus: Ein | Registriert: Feb 2002
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DrCoca
Usernummer # 710
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen: Dagegen wirkt dieser Bericht schon sehr dramarisiert und künstlich.
Genau das meinte ich.
Von allen aelteren Tuerken,Griechen und Italienern die in dern 70ern nach Deutschland gekommen sind, hoere ich nur gutes ueber Deutschland.
Aus: São Paulo | Registriert: Jul 2000
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DrCoca
Usernummer # 710
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Focus.
FOCUS Online: In Ihrer Rede haben Sie viel von Meinungsfreiheit gesprochen. Wie steht es um diese im Fall Sarrazin?
Wolfgang Clement: Die Meinungsfreiheit ist bedroht. Der Parteivorstand der SPD hatte das Buch von Thilo Sarrazin nicht einmal gelesen, reagierte aber schon mit parteidisziplinarischen Maßnahmen. Das ist eine neue Dimension, wie ich finde. Niemand hat mit Thilo Sarrazin gesprochen, bevor der Beschluss zum Ausschlussverfahren gefasst wurde – ein unwürdiger Umgang mit einem Parteimitglied. Die meisten im SPD-Vorstand kennen Sarrazin sehr gut und wissen, dass der Vorwurf des Rassismus absurd ist. Deshalb glaube ich, dass man hier rechtzeitig warnen muss. Klaus von Dohnanyi hat das sehr eindrucksvoll getan. Ich möchte mich dem voll und ganz anschließen.
FOCUS Online: Muss eine Volkspartei wie die SPD auch extreme Meinungen ertragen? Wo liegt die Grenze?
Clement: Die Meinung, die Sarrazin vertritt, ist nicht extrem. Er zeigt die Desintegration bestimmter Gruppen in Deutschland auf und macht Vorschläge zur Lösung. In der Diskussion wird dagegen Eindruck erweckt, Sarrazin habe sich nur mit Biologie und Genetik beschäftigt. Die in der Tat dummen Bemerkungen über jüdische und baskische Gene hat er längst öffentlich bedauert und ihr Zustandekommen mit einem Black-out begründet. Das wird aber kaum zur Kenntnis genommen."
Word.
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DrCoca
Usernummer # 710
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Amazon
Mal die zensierten Kommentare lesen.
Aus: São Paulo | Registriert: Jul 2000
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TRider
Usernummer # 1924
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: DrCoca: Clement: Die Meinung, die Sarrazin vertritt, ist nicht extrem. Er zeigt die Desintegration bestimmter Gruppen in Deutschland auf und macht Vorschläge zur Lösung. In der Diskussion wird dagegen Eindruck erweckt, Sarrazin habe sich nur mit Biologie und Genetik beschäftigt. Die in der Tat dummen Bemerkungen über jüdische und baskische Gene hat er längst öffentlich bedauert und ihr Zustandekommen mit einem Black-out begründet. Das wird aber kaum zur Kenntnis genommen."
Sarrazin ist für diese Diskussion medial einfach zu schwach. Wie ich es eingangs schon einmal erwähnt hatte, bei der erste TV-Talkrunde war er nicht in der Lage, sich rhetorisch gegen Angriffe unter der Gürtellinie zur Wehr zu setzen. So war es auch, als die Medien ihm versucht haben, die Aussage des jüdischen Gens und den Fokus auf Genetik auf die Zunge zu setzen um ihn dann zum Abschuss für Provokateure wie Friedmann freizugeben, die sich dann im Scheinwerferlicht sonnen. Hat was von der Systematik beim Stierkampf.
Aus: Langenfeld (Rhld.) | Registriert: Feb 2001
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PasqualeM
Usernummer # 1448
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Zitat: gegen Angriffe unter der Gürtellinie
frage is halt ob solche 'angriffe', bei ja eigentlich erwachsenen menschen, überhaupt notwendig sind... ;)
Aus: bergisch detroit | Registriert: Dec 2000
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rave-dave
Usernummer # 2121
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Bitte hier weiter diskutieren klick
Aus: Schwabing-Bronx | Registriert: Mar 2001
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