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Dieser Thread hat 10 Seiten: 1  2  3  4  5  6  7  8  9  10 
 
Autor Thema: Bundestagswahl 2005 II
assiraL
larifari
Usernummer # 1878

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@Pella
Mag sein dass du das weißt, obwohl ich mir da nicht vollommen sicher bin (stört mich wenn aber auch nicht, weißt du ja [wink] ).
Weiterhin geht es ja auch nicht um irgendein Überreden, man kann schließlich auch relativ neutral über Ansichten, Tendenzen und Auswirkunge sprechen ohne gleich in Beeinflussungen auszuufern.
Im Endeffekt muss schließlich jeder selbst wissen welche Prioritäten er setzt, welcher/n Partei/en die eigenen Ansichten am besten wieder geben und wer einem am vertrauenswürdigsten erscheint.
Und eine 100%ige Konformität mit einem Parteiprogramm, irgendwelchen Parteiangehörigen einer Partei o.ä. hat wohl ohnehin kaum ein Wähler.

Aus: Leipzig | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
Shao

Usernummer # 1508

 - verfasst      Profil von Shao     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: KryStuff:
schröder ist da ganz deutlich als sieger rausgegangen und merkel hat wohl durch ihre fehlende durchsetzungs und überzeugungskraft gezeigt das sie nicht fähig wäre dieses land zu regieren. der schröder hat wenigstens in fakten geredet.

Empfinde ich anders.

Sein ewiges hängenbleiben bei Leuten in armen Verhältnissen die er auf Grund seiner Herkunft so gut versteht werte ich noch als einfache Wahltaktik, obwohl der Englische Spruch:
"Just get over it, ok?" hier angebrachter denn je scheint.

Dass er bei über 5 Millionen Arbeitslosen sich selbstgefällig im Fernsehen darstellt ist mir fremd.

Zum Glück bin ich nicht angewiesen darauf in Deutschland zu arbeiten, aber ich würde trotzdem eines Tages in ein Land zurückkehren wollen in den es noch Arbeitsplätze gibt... Idealismus und Utopie macht sich gut in Filmen aber nicht bei der Lage Deutschlands...

Was die Linkspartei angeht denke ich ist der Widerspruch in der Person Oskar Lafontaine zur Vollkommenheit gebracht. Ein Politker der gegen die Wende war, jetzt im Osten wetter und als Salonsozialist in einem wahren Palast residiert ist in etwa so glaubwürdig wie der Pabst wenn er im Ostgut auflegen würde....

Aber egal. Dass ich für Gentechnik bin muss ich wohl nicht weiter erläutern. Dass ich Stoiber gegenüber sehr kritisch bin schon. Ausserdem bin ich Feminist. Margaret Thatcher hatte definitiv den besseren Style(sowhohl politisch als auch modisch. Aber wie heisst es so schön.

Man kann im Leben leider nicht alles haben

Aus: London | Registriert: Dec 2000  |  IP: [logged]
TK

Usernummer # 5132

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Shao:
Was die Linkspartei angeht denke ich ist der Widerspruch in der Person Oskar Lafontaine zur Vollkommenheit gebracht. Ein Politker der gegen die Wende war, jetzt im Osten wetter und als Salonsozialist in einem wahren Palast residiert ist in etwa so glaubwürdig wie der Pabst wenn er im Ostgut auflegen würde....

was hat das eine mit dem anderen zu tun? wenn man so argumentiert, dann muss man auch sagen, warum herr lafontaine gegen die wende war. er hat damals lediglich gesagt, dass man einer schwachen volkswirtschaft keine starke währung geben darf, weil das arbeitsplätze zerstört. deshalb war er gegen die wende! ich sehe die linkspartei auch mit sehr kritischen augen aber diesbezüglich hatte herr lafontaine absolut recht, was ihm z.b. auch ein friedrich merz (cdu) zugesteht.
Aus: Berlin | Registriert: Feb 2002  |  IP: [logged]
Shao

Usernummer # 1508

 - verfasst      Profil von Shao     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TK:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Shao:
Was die Linkspartei angeht denke ich ist der Widerspruch in der Person Oskar Lafontaine zur Vollkommenheit gebracht. Ein Politker der gegen die Wende war, jetzt im Osten wetter und als Salonsozialist in einem wahren Palast residiert ist in etwa so glaubwürdig wie der Pabst wenn er im Ostgut auflegen würde....

was hat das eine mit dem anderen zu tun? wenn man so argumentiert, dann muss man auch sagen, warum herr lafontaine gegen die wende war. er hat damals lediglich gesagt, dass man einer schwachen volkswirtschaft keine starke währung geben darf, weil das arbeitsplätze zerstört. deshalb war er gegen die wende! ich sehe die linkspartei auch mit sehr kritischen augen aber diesbezüglich hatte herr lafontaine absolut recht, was ihm z.b. auch ein friedrich merz (cdu) zugesteht.
O.k. man kann ganz klar Argumente finden, die vielleicht auch zum Teil wirklich so waren und von ihm als wahrlich guten Rethoriker auch jetzt so dargestellt werden.

Hauptgrund meines Argumentes ist allerdings die Oberluxuröse Villa, die Privatjet - Touren und die Doppelmoral des populistischen Salonsozialisten.

Klar auch König Ludwig der 2te von Bayern hat Schlösser gebaut, aber er war eben Monarch und ironischerweise ist es sogar so, dass letztendlich sein Erbe(Neuschwanstein!!) um einiges wirtschaftförderlicher ist als alles was Oskar Lafontain bis zu diesem Tag getan hat..

Es geht mir vielmehr um die Doppelmoral:

Wenn Bush im Privatjet fliegt dann ist das o.k., da er sich nicht widerspricht.

Wenn allerdings Joschka Fischer mit Riesenlimousinen rumkutschiert wird, mit Privatjets fliegt, allerdings von der Bevölkerung gerne 5 Mark für den Liter Benzin will, dann muss man sich schon fragen inwieweit die Politiker authentisch / vertretbar sind.

Ich wüsste nicht wieso Herr Fischer nicht auch einen Linienflug, zugestandenermassen erster Klasse nehmen könnte. Und auch wenn es vermessen wäre zu verlangen dass er mit Fahrrad und U-Bahn Berlin durchschreitet, so wäre es doch in Harmonie mit seiner Politik...

Aus: London | Registriert: Dec 2000  |  IP: [logged]
Sennah

Usernummer # 15239

 - verfasst      Profil von Sennah     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
"Wenn allerdings Joschka Fischer mit Riesenlimousinen rumkutschiert wird, mit Privatjets fliegt, allerdings von der Bevölkerung gerne 5 Mark für den Liter Benzin will, dann muss man sich schon fragen inwieweit die Politiker authentisch / vertretbar sind.
Ein Teil der Fahrzeuge der Rot-Grünen Regierung werden mit Erdgas betrieben.
(ob dies Fischers Wagen betrifft weiss ich nicht)
Aber der Umweltminister geht immerhin mit gutem Beispiel voran.
Aber es is halt Wahlkampf [Smile]

Bildblog

Die 5 Mark/Liter werden den Grünen immer als "Spassverderber am Autofahren" ausgelegt. Dabei gehts nur darum die Bevölkerung und die Industrie dazu zu bewegen endlich vom Erdöl loszukommen.


Zitat:
Ich wüsste nicht wieso Herr Fischer nicht auch einen Linienflug, zugestandenermassen erster Klasse nehmen könnte. Und auch wenn es vermessen wäre zu verlangen dass er mit Fahrrad und U-Bahn Berlin durchschreitet, so wäre es doch in Harmonie mit seiner Politik..."
Aus Sicherheitstechnischen Gründen ist das nachvollziehbar Ihn nicht in ne Linienmaschine zu setzen.

Als Aussenminister hat er eine sehr hohe Verantwortung (gerade in diesen Zeiten)
und deshalb gestehe ich Ihm die Maschine auch zu.
Gerne auch noch ein Luftgeschwader der Bundeswehr so lange es z.B. dem Zweck dient nen Krieg zu verhindern wenn er rechtzeitig an nem Ort sein muss.
Also ich möchte nicht die Reaktionen sehen wenn er nen Termin verpasst weil seine Sekretärin nicht mehr rechtzeitig online seinen Flug bei der Lufthansa gebucht hat [Wink]

Aus: Aalen | Registriert: Sep 2005  |  IP: [logged]
Schnapsdrossel

Usernummer # 6968

 - verfasst      Profil von Schnapsdrossel     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Shao:
[QUOTE]

Zum Glück bin ich nicht angewiesen darauf in Deutschland zu arbeiten, aber ich würde trotzdem eines Tages in ein Land zurückkehren wollen in den es noch Arbeitsplätze gibt... Idealismus und Utopie macht sich gut in Filmen aber nicht bei der Lage Deutschlands...

öhm, arbeitest du etwa in london, UK? ist dein statement als knochentrockener britischer humor zu verstehen?
Aus: FR/EM | Registriert: Aug 2002  |  IP: [logged]
Thomas Broda
BassFiMass PhonkAggressor
Usernummer # 72

 - verfasst      Profil von Thomas Broda     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Sennah:
Ein Teil der Fahrzeuge der Rot-Grünen Regierung werden mit Erdgas betrieben.

Schade, daß ich nicht gerade den Link zu spiegel.de parat hab, wo gezeigt wird, daß diese Bundesregierung sich die dickste Dienstwagenflotte mit den höchsten Verbrauchswerten in der Geschichte der Bundesrepublik leistet. Auch und insbesondere Berufs-Öko Trittin.
Aus: Jux und Dollerei | Registriert: Dec 1999  |  IP: [logged]
Schnapsdrossel

Usernummer # 6968

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/off
die salonfähigen steinewerfermarionetten der oligopole sind nur noch ein schatten ihrer selbst und haben meine volle verachtung gesichert - dann lieber wieder back to >olds'kohl

[ 11.09.2005, 01:06: Beitrag editiert von: Schnapsdrossel ]

Aus: FR/EM | Registriert: Aug 2002  |  IP: [logged]
Shao

Usernummer # 1508

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Sennah:
Zitat:
"Wenn allerdings Joschka Fischer mit Riesenlimousinen rumkutschiert wird, mit Privatjets fliegt, allerdings von der Bevölkerung gerne 5 Mark für den Liter Benzin will, dann muss man sich schon fragen inwieweit die Politiker authentisch / vertretbar sind.
Ein Teil der Fahrzeuge der Rot-Grünen Regierung werden mit Erdgas betrieben.
(ob dies Fischers Wagen betrifft weiss ich nicht)
Aber der Umweltminister geht immerhin mit gutem Beispiel voran.
Aber es is halt Wahlkampf [Smile]

Bildblog

Die 5 Mark/Liter werden den Grünen immer als "Spassverderber am Autofahren" ausgelegt. Dabei gehts nur darum die Bevölkerung und die Industrie dazu zu bewegen endlich vom Erdöl loszukommen.


Zitat:
Ich wüsste nicht wieso Herr Fischer nicht auch einen Linienflug, zugestandenermassen erster Klasse nehmen könnte. Und auch wenn es vermessen wäre zu verlangen dass er mit Fahrrad und U-Bahn Berlin durchschreitet, so wäre es doch in Harmonie mit seiner Politik..."
Aus Sicherheitstechnischen Gründen ist das nachvollziehbar Ihn nicht in ne Linienmaschine zu setzen.

Als Aussenminister hat er eine sehr hohe Verantwortung (gerade in diesen Zeiten)
und deshalb gestehe ich Ihm die Maschine auch zu.
Gerne auch noch ein Luftgeschwader der Bundeswehr so lange es z.B. dem Zweck dient nen Krieg zu verhindern wenn er rechtzeitig an nem Ort sein muss.
Also ich möchte nicht die Reaktionen sehen wenn er nen Termin verpasst weil seine Sekretärin nicht mehr rechtzeitig online seinen Flug bei der Lufthansa gebucht hat [Wink]

Erdöl? Erdgas? - wo ist der gravierende Unterschied?

Wieso müssen die Sichersten Kernkraftwerke der Welt abgestellt werden, wo es bisher keine Met***** gibt die derart effizient Strom herstellen können und abgesehen von der Endlagerung es keine Umweltliche Belastung gibt.

Die Tatsache dass Windräder die Landschaft gelinde gesagt komplett versauen, steht auch zur Debatte... Wahlplakat vom 'Alpinen Solardorf' stellt in etwa eine absolute Horrorvision einer Zukunft für mich da.

-> Stichwort Industrie: Bei den Belastungen im Energiebereich ist es einfach nicht rentabel für Unternehmen bei uns zu investieren. Wieso auch, nicht nur sind die Auflagen hier extrem, und die Arbeitskräfter sehr teuer sonder eben auch die Rohstoffe zusätzlich belastet.

Joschka könnte auch mit Privatjet fliegen, solange er nicht von anderen verlangt an Treibstoffen zu sparen. So konsequent muss man als Vertreter der mitunter einzig wriklich relevante Grünen Partei der Welt schon sein.

Aus: London | Registriert: Dec 2000  |  IP: [logged]
Shao

Usernummer # 1508

 - verfasst      Profil von Shao     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Schnapsdrossel:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Shao:
[QUOTE]

Zum Glück bin ich nicht angewiesen darauf in Deutschland zu arbeiten, aber ich würde trotzdem eines Tages in ein Land zurückkehren wollen in den es noch Arbeitsplätze gibt... Idealismus und Utopie macht sich gut in Filmen aber nicht bei der Lage Deutschlands...

öhm, arbeitest du etwa in london, UK? ist dein statement als knochentrockener britischer humor zu verstehen?
Ich lebe, studiere und part-time jobbe derzeit in England, ja. Hatte aber vor in den nächsten Jahren nach Deutschland zurückzukehren... die Betonung liegt auf "hatte vor"
Aus: London | Registriert: Dec 2000  |  IP: [logged]
Shao

Usernummer # 1508

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Thomas Broda:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Sennah:
Ein Teil der Fahrzeuge der Rot-Grünen Regierung werden mit Erdgas betrieben.

Schade, daß ich nicht gerade den Link zu spiegel.de parat hab, wo gezeigt wird, daß diese Bundesregierung sich die dickste Dienstwagenflotte mit den höchsten Verbrauchswerten in der Geschichte der Bundesrepublik leistet. Auch und insbesondere Berufs-Öko Trittin.
Dies bestätigt nur mein Problem mit den meisten Parteien links von der Mitte.

Es ist nichts einzuwenden was bestimmte politische Meinungen betrifft, ob sie nun für die Wirtschaft förderlich sind oder nicht, aber man sollte sie eben auch bei sich selbst ansetzen.
Und Maximen nicht nur so in den Raum stellen.

Es ist ja in etwas so als ob Wowereit Schwulen Clubs in Berlin schliessen würde, aber selbst nebenbei einen leitet.

Was mich zum Punkt Bush zurückbringt, jemand der so harte rechte Politik von Grund auf verkörpert , mit der ich durchaus nicht übereinstimme - kann sich auch so verhalten wie er es tut, letztendlich ist er zumindest nicht das was Lafontaine, Trittin, Fischer und zum gewissen Teile auch Schröder sind : Heuchler! (Hypocrites!)

Aus: London | Registriert: Dec 2000  |  IP: [logged]
TK

Usernummer # 5132

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Shao:
Wieso müssen die Sichersten Kernkraftwerke der Welt abgestellt werden, wo es bisher keine Met***** gibt die derart effizient Strom herstellen können und abgesehen von der Endlagerung es keine Umweltliche Belastung gibt.

deutsche kernkraftwerke arbeiten derzeit mit einem wirkungsgrad um die 35%, effizient? nicht wirklich! des weiteren ist genau die endlagerung ein wesentliches problem. warum wird atommüll in alten salzlagerstätten gelagert? sie sind bis jetzt wasserdicht geblieben, sonst wäre das salz weg. deshalb geht man heute davon aus, dass auch der radioaktive müll nicht ins grundwasser gelangen kann. man stelle sich vor, durch eine winzige verschiebung, minierdbeben, was auch immer ändert sich dieser zustand (wer will das wissen?). das ist für mich ein horrorszenario! das es keine weiteren umweltlichen belastungen gibt, stimmt auch nicht so ganz.
Aus: Berlin | Registriert: Feb 2002  |  IP: [logged]
oelli

Usernummer # 12789

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Shao:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Thomas Broda:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Sennah:
Ein Teil der Fahrzeuge der Rot-Grünen Regierung werden mit Erdgas betrieben.

Schade, daß ich nicht gerade den Link zu spiegel.de parat hab, wo gezeigt wird, daß diese Bundesregierung sich die dickste Dienstwagenflotte mit den höchsten Verbrauchswerten in der Geschichte der Bundesrepublik leistet. Auch und insbesondere Berufs-Öko Trittin.
Dies bestätigt nur mein Problem mit den meisten Parteien links von der Mitte.

Es ist nichts einzuwenden was bestimmte politische Meinungen betrifft, ob sie nun für die Wirtschaft förderlich sind oder nicht, aber man sollte sie eben auch bei sich selbst ansetzen.
Und Maximen nicht nur so in den Raum stellen.

Es ist ja in etwas so als ob Wowereit Schwulen Clubs in Berlin schliessen würde, aber selbst nebenbei einen leitet.

Was mich zum Punkt Bush zurückbringt, jemand der so harte rechte Politik von Grund auf verkörpert , mit der ich durchaus nicht übereinstimme - kann sich auch so verhalten wie er es tut, letztendlich ist er zumindest nicht das was Lafontaine, Trittin, Fischer und zum gewissen Teile auch Schröder sind : Heuchler! (Hypocrites!)

Natürlich kann linke Politik nicht immer so sozial sein, wie sie angepriesen wird. Aber rechte Politik ist meist auch konservativer als sie angepriesen wird. Mal drüber nachdenken. Macht verleiht jeder Politik einen Drang Richtung Rechts habe ich heute in einer guten Parodiesendung im wdr gehört. Absolut WORD !
Aus: Berlin | Registriert: Jul 2004  |  IP: [logged]
SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TK:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Shao:
Wieso müssen die Sichersten Kernkraftwerke der Welt abgestellt werden, wo es bisher keine Met***** gibt die derart effizient Strom herstellen können und abgesehen von der Endlagerung es keine Umweltliche Belastung gibt.

deutsche kernkraftwerke arbeiten derzeit mit einem wirkungsgrad um die 35%, effizient? nicht wirklich!
örx... schon mal daran gedacht, dass andere kraftwerke noch einen kleineren wirkungsgrad haben?? was ist denn das für eine argumentation?
Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000  |  IP: [logged]
Thomas Broda
BassFiMass PhonkAggressor
Usernummer # 72

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Das Problem an der Kernkraft ist die öffentliche Meinung.

Experten der Nukleartechnik, wie etwa Briefträger, Hausfrauen, Sachbearbeiter und Administratoren, wissen genau: Atome töten. Wahrscheinlich sind Atome noch tödlicher als Gene - genau kann man das nicht sagen, weil man sie so schlecht sieht.

Und da man Atome (und Gene) weder sieht noch ihre Motive kennt, muß man sie verbieten, bevor sie unsere Kinder totstrahlen.

Willkommen in der Idiotokratie.

Aus: Jux und Dollerei | Registriert: Dec 1999  |  IP: [logged]
Life_on_Mars

Usernummer # 11347

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Thomas Broda:
Das Problem an der Kernkraft ist die öffentliche Meinung.

Experten der Nukleartechnik, wie etwa Briefträger, Hausfrauen, Sachbearbeiter und Administratoren, wissen genau: Atome töten. Wahrscheinlich sind Atome noch tödlicher als Gene - genau kann man das nicht sagen, weil man sie so schlecht sieht.

Und da man Atome (und Gene) weder sieht noch ihre Motive kennt, muß man sie verbieten, bevor sie unsere Kinder totstrahlen.

Willkommen in der Idiotokratie.

die diversen stör- oder fast-störfälle, in unseren längst abschaltungsreifen AKWs, die noch dazu meistens vertuscht wurden sind dir bekannt?
Aus: - | Registriert: Dec 2003  |  IP: [logged]
Thomas Broda
BassFiMass PhonkAggressor
Usernummer # 72

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Verstopfte und fast verstopfte Klos als Störfall?
Aus: Jux und Dollerei | Registriert: Dec 1999  |  IP: [logged]
Shao

Usernummer # 1508

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Thomas Broda:
Das Problem an der Kernkraft ist die öffentliche Meinung.

Experten der Nukleartechnik, wie etwa Briefträger, Hausfrauen, Sachbearbeiter und Administratoren, wissen genau: Atome töten. Wahrscheinlich sind Atome noch tödlicher als Gene - genau kann man das nicht sagen, weil man sie so schlecht sieht.

Und da man Atome (und Gene) weder sieht noch ihre Motive kennt, muß man sie verbieten, bevor sie unsere Kinder totstrahlen.

Willkommen in der Idiotokratie.

Stimme zu.

Als Kind dachte ich auch immer, oh mein Gott wie gefährlich die Atomkraftwerke, denkt nur an Chernobyl... Aber mal ehrlich, die Welt wird nicht von heute auf morgen sich komplett umstellen und eine effizientere Kraftwerksquelle gibt es derzeit auch nicht, noch dazu kann man ja Öl, Gas und Kohle auch bekanntlich für andere Sachen als zur Stromgewinnung verwenden was bei Plutonium definitiv nicht so ist...

Aus: London | Registriert: Dec 2000  |  IP: [logged]
Shao

Usernummer # 1508

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: oelli:
Zitat:

Natürlich kann linke Politik nicht immer so sozial sein, wie sie angepriesen wird. Aber rechte Politik ist meist auch konservativer als sie angepriesen wird. Mal drüber nachdenken. Macht verleiht jeder Politik einen Drang Richtung Rechts habe ich heute in einer guten Parodiesendung im wdr gehört. Absolut WORD !
Konservativ ist auch Ansichtssache:

Ich halte keine Politik für 'konservativer' als die linke, im Sinne des Wortes von 'konservieren' 'bewahren' denn niemand hat sich seit 1968 so wenig weiter entwickelt als viele Linke in Deutschland. Die Strassenpunks sind dafür wohl das extremste visuelle Zeichen von absolutem Stillstand seit 25 Jahren, aber auch politisch halte ich durchaus die Linken für am 'konservativsten'...

Aus: London | Registriert: Dec 2000  |  IP: [logged]
Shao

Usernummer # 1508

 - verfasst      Profil von Shao     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: oelli:
Zitat:

Natürlich kann linke Politik nicht immer so sozial sein, wie sie angepriesen wird. Aber rechte Politik ist meist auch konservativer als sie angepriesen wird. Mal drüber nachdenken. Macht verleiht jeder Politik einen Drang Richtung Rechts habe ich heute in einer guten Parodiesendung im wdr gehört. Absolut WORD !
Konservativ ist auch Ansichtssache:

Ich halte keine Politik für 'konservativer' als die linke, im Sinne des Wortes von 'konservieren' 'bewahren' denn niemand hat sich seit 1968 so wenig weiter entwickelt als viele Linke in Deutschland. Die Strassenpunks sind dafür wohl das extremste visuelle Zeichen von absolutem Stillstand seit 25 Jahren, aber auch politisch halte ich durchaus die Linken für am 'konservativsten'...

Aus: London | Registriert: Dec 2000  |  IP: [logged]
assiraL
larifari
Usernummer # 1878

 - verfasst      Profil von assiraL   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Thomas Broda:
Das Problem an der Kernkraft ist die öffentliche Meinung.

Experten der Nukleartechnik, wie etwa Briefträger, Hausfrauen, Sachbearbeiter und Administratoren, wissen genau: Atome töten. Wahrscheinlich sind Atome noch tödlicher als Gene - genau kann man das nicht sagen, weil man sie so schlecht sieht.

Und da man Atome (und Gene) weder sieht noch ihre Motive kennt, muß man sie verbieten, bevor sie unsere Kinder totstrahlen.

Willkommen in der Idiotokratie.

Das durch den Ausstieg entstehende Stromdefizit kann Deutschland ja auch bequem durch Zukauf aus dem Ostblock ausgleichen. An der Grenze bekommt der Strom dann nochmal ein pseudo Made in Germany Ökosiegel und alle sind glücklich. Dass die wirklichen Zeitbomben da drüber stehen interessiert doch keinen. Dass Deutschland mal führend auf dem Forschungsgebiet der sicheren Kernnutzung war auch nicht. Macht ja auch nichts, dafür importiert Russland nebst Strom nun auch seine Qualitätsatomkraftwerke in die aufstrebende restliche Welt. Geht uns doch nichts an, Vogel Strauss lässt grüßen!
Außerdem haben wir ja noch unsere heiligen Kohlekraftwerke, Subventionieren wir die halt noch ein wenig, lassen sie am besten nur auf drittel Kraft (und doppelter Schadstoffemission) laufen damit der Wind auch noch mitmachen darf und erfreuen wir uns des CO2 Segens, die Umwelt wirds uns danken! Die Frage ist eben nur welcher Strom hier "grün" ist...

Aus: Leipzig | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
TK

Usernummer # 5132

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ:
örx... schon mal daran gedacht, dass andere kraftwerke noch einen kleineren wirkungsgrad haben?? was ist denn das für eine argumentation?

ich denke nicht nur daran, dass andere kraftwerke einen kleineren wirkungsgrad haben, sondern ich weiß es auch. aber diese kraftwerke, z.b. ein parabolrinnenkraftwerk eta < 20%, erzeugen keinen atommüll. des weiteren gibt es kraftwerke die einen wirkungskrad um die 60% und mehr haben, z.b. gud-prozesse, moderne kohlekraftwerke liegen bei über 40%.
der nutzen zum aufwand und den folgeschäden, ist bei akws in meinen augen jenseits von gut und böse. selbst wenn andere kraftwerke einen kleineren wirkungsgrad haben, was soll es, die sonne, die wellen, die gezeiten, der wind, das wasser, die biomasse usw. sind vorhanden und müssen nur sinnvoll genutzt werden.

Aus: Berlin | Registriert: Feb 2002  |  IP: [logged]
Thomas Broda
BassFiMass PhonkAggressor
Usernummer # 72

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Ich finde es ohnehin zum Schreien, daß man im 21. Jahrhundert - über 60 Jahre nach der ersten Kernspaltung - noch Strom durch das Verbrennen von versteinertem Dreck gewinnen möchte.

Das Braunkohle-Tagebaugebiet Gartzweiler ist ca. eine halbe Autostunde von mir entfernt. Das Abbaugebiet selbst ist eine hollywoodtaugliche Mondlandschaft, in der Riesenbagger gigantische Senken aus dem Boden heben, um an die Braunkohle zu gelangen.

Umher existieren einige verlassene Geisterdörfer, die aus wenigen, halb verfallenen Häusern bestehen. Die Fenster sind zugemauert, die Dächer halb abgedeckt, überall wuchert seit Jahren unkontrolliert Unkraut. Die Reste der Dörfer sehen aus, daß man wirklich glauben könnte, es sei April '45. Die Leute selbst wurden in neu ausgewiesene Wohngebiete zwangsumgesiedelt.

Wer auf der A4 zwischen Köln und Aachen unterwegs ist, sollte mal die Abfahrt Inden nehmen, und sich das mal aus der Nähe anschauen. Das ASbbaugebiet beginnt ca. 5 Autominuten von der Abfahrt. Ein derartiges Endzeitszenario bekommt man jedenfalls nicht jeden Tag geboten. Und das alles für brenntechnisch minderwertige Braunkohle - es ist nicht mal Steinkohle.

Aus: Jux und Dollerei | Registriert: Dec 1999  |  IP: [logged]
philipp

Usernummer # 687

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Achso, Uran kommt übrigens auch nicht in unbegrenzten Mengen vor. Wird wohl reichen, um die heute existierende Zahl von Kernkraftwerken einige Jahrzehnte zu befeuern. Wenn man jetzt aber die gesamte Stromerzeugung darauf umstellen wollte und noch Steigerung für die Entwicklungsländer einplanen - naja - irgendwann ist halt auch da alles weg [Smile] Wir sollten uns nichts vor machen, wir rauben die Ressourcen des Planeten viel schneller aus als sich jemals neue bilden könnten. Und irgendwann geht es dann ganz schnell dass uns die vernünftig erschliessbaren Bodenschätze ausgehen. Aber: Hauptsache Sprit ist schön billig. Rente kriegen wir eh keine, deshalb ist es dann auch egal obs 2080 noch Strom gibt.
Aus: Essen | Registriert: Jul 2000  |  IP: [logged]
snar

Usernummer # 12290

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Thomas Broda:
Das Problem an der Kernkraft ist die öffentliche Meinung.

Experten der Nukleartechnik, wie etwa Briefträger, Hausfrauen, Sachbearbeiter und Administratoren, wissen genau: Atome töten. Wahrscheinlich sind Atome noch tödlicher als Gene - genau kann man das nicht sagen, weil man sie so schlecht sieht.

Und da man Atome (und Gene) weder sieht noch ihre Motive kennt, muß man sie verbieten, bevor sie unsere Kinder totstrahlen.

Willkommen in der Idiotokratie.

naja... so ganz so ironisch kann ich das nich sehen... ich mags auch nich immer hören, dass dtld die sichersten akws der welt habe... was is denn schon sicher und sicherer bzw am sichersten? und wer weiss, wie sicher etwas is, wenn nix passiert? im übrigen gehen oben aufgeführte personenkreise in ihrer einschätzung ja eben vom absoluten supergau aus... wie wäre es denn, wenn alle die kernenergie gut fänden und wir unsere kinderspielplätze direkt davor bauen würden, etc, etc, etc und genau dann etwas passiert? dann war die öffentliche meinung zwar besser für die akws aber der gau is eben doch passiert... will ja keiner, is nur ne frage...

und btw @shao
mitunter wäre mir irgendeine utopie, die es vermag die leute in diesem lande in gang zu bringen, eine kleine aufbruchsstimmung zu verbreiten und dann auch dafür zu sorgen, dass daraus hervorgegangene aktionen + massnahmen auch greifen, viel lieber, als jedwede knochentrockene volkswirtschaftliche überlegeung, zahlenspiele oder das rumdoktoren an dem todkranken patienten dtld...

Aus: LE | Registriert: May 2004  |  IP: [logged]
Thomas Broda
BassFiMass PhonkAggressor
Usernummer # 72

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Ursprünglich geschrieben von: snar:
was is denn schon sicher und sicherer bzw am sichersten? und wer weiss, wie sicher etwas is, wenn nix passiert?

Hätte es ein solches Berufsbedenkentum schon zu Zeiten eines Alessandro Volta, Thomas Edison oder Konrad Zuse gegeben, würden wir heute noch zum Schlafen auf die Bäume klettern.

Die richtige Antwort ist: "Ich kenn mich technisch nicht aus, also hab ich keine Meinung", und nicht "Ich kenn mich nicht aus, also bin ich dagegen".

Aus: Jux und Dollerei | Registriert: Dec 1999  |  IP: [logged]
ndark

Usernummer # 3037

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das schlimme ist die alternativlosigkeit. wir
können nur wählen zwischen deutscher atomkraft und
ausländischer/osteuropäischer - da sollte wohl
jeder lieber die deutsche wählen. grundsätzliches
ablehnen von sicherheitsbedenken bringt uns aber
nicht weiter. speziell die probleme, die durch
atomare endlager in den nächsten millionen jahren
auf uns zukommen, sind einfach überhaupt nicht
abschätzbar.

man lese:
kinderkrebsfälle im umkreis von akws

Aus: ulmost | www.myspace.com/soundfreaks | Registriert: Jun 2001  |  IP: [logged]
philipp

Usernummer # 687

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:
speziell die probleme, die durch
atomare endlager in den nächsten millionen jahren
auf uns zukommen, sind einfach überhaupt nicht
abschätzbar.

Vor allem muss man sich bewusst machen: Das Endlagerungsproblem wird die Menschheit Millionen von Jahren beschäftigen, für eine Energiequelle die in optimistisch gesehen wohl höchstens 100 Jahre halten wird. Oder meinetwegen auch 200 Jahre. Was sind das für Verhältnisse?

Ich zitiere http://www.kernenergie.net/informationskreis/de/lexikon/lexikon_detail.php?navid=64&detail=informationskreis/de/lexikon/u/940.php (Eine Seite der Kernenergiewirtschaft wenn ich das richtig sehe):

----
Diese zehn Länder besitzen rund 92% der Welturanreserven. Mit diesen 2,5 Millionen Tonnen können alle 440 weltweit betriebenen Kernkraftwerke mehrere Jahrzehnte lang versorgt werden. Bei Gewinnungskosten bis zu 130 $/kg erhöhen sich die Welturanreserven um weitere 0,66 Millionen Tonnen. Die Uran-Ressourcen werden auf 15 bis 20 Millionen Tonnen geschätzt.
----

Die 440 Kraftwerke erzeugen 10 % des Weltstrombedarfs. Wenn man davon ausgeht dass die Gesamtvorkommen (Ressourcen) so wie angegeben Zehn mal höher sind und auch tatsächlich gefördert werden können sollte man also ein "paar" Jahrhunderte auskommen. Allerdings nur für die 10% des Energiebedarfs! Der wird in den nächsten Jahren noch steigen, wenn man z.B. viermal so viele Kernkraftwerke bauen würde wären die Ressourcen nach meiner Interpolation also in 100 Jahren weg. Und das ist die optimistischte Schätzung die man machen kann!

Aus: Essen | Registriert: Jul 2000  |  IP: [logged]
TRider

Usernummer # 1924

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Sind hier eigentlich wirklich alle der Meinung, dass sich in den nächsten 200 Jahren kein technischer Fortschritt in der Energiegewinnung ergeben wird und man auch im Jahre 2200 nur zwischen den momentan verfügbaren Quellen - falls noch vorhanden - wählen muss?
Denken wirklich alle, dass Deutschland von der Gefahr eines atomaren Supergaus befreit ist, wenn wir uns auf deutscher Ebene von AKWs verabschieden? So lange weiterhin in unserer unmittelbaren Nähe veraltete und gefährliche osteuropäische AKWs in Betrieb sind können wir in Deutschland auch weiterhin an dieser Form festhalten. Die Gefahr des atomaren Supergaus geht in erster Linie vom Ausland aus, die Gefahr wird nur marginal bei einem Abschalten der deutschen AKWs für uns verringert.

Aus: Langenfeld (Rhld.) | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
Life_on_Mars

Usernummer # 11347

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Thomas Broda:
Verstopfte und fast verstopfte Klos als Störfall?

ist das wirklich alles, was du substantiell entgegenzuhalten hast?
Aus: - | Registriert: Dec 2003  |  IP: [logged]
spätaufsteher

Usernummer # 13087

 - verfasst      Profil von spätaufsteher     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
So lange weiterhin in unserer unmittelbaren Nähe veraltete und gefährliche osteuropäische AKWs in Betrieb sind können wir in Deutschland auch weiterhin an dieser Form festhalten. Die Gefahr des atomaren Supergaus geht in erster Linie vom Ausland aus, die Gefahr wird nur marginal bei einem Abschalten der deutschen AKWs für uns verringert.

Mhh, ich weis nicht wenn ich mir so überlege das Biblis A seit 1974 läuft und es jedes Jahr Zwischenfälle gibt, wär mir schon lieb wenn das Teil in den nächsten Jahren vom Netz geht.
Aus: Dresden | Registriert: Aug 2004  |  IP: [logged]
Thomas Broda
BassFiMass PhonkAggressor
Usernummer # 72

 - verfasst      Profil von Thomas Broda     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
@Mars:

Bist du promovierter Physiker, Spezialgebiet Nuklearphysik, mit entsprechender Berufserfahrung, daß du uns den technischen Ablauf der von dir festgestellten "Störfälle" nachvollziehbar erklären kannst, so daß uns eine konkrete Gefährdung ersichtlich wird?

Oder möchtest du nur ein diffuse Angst verbreiten?

Und nein, ich kenne mich mit nukleartechnischen Störfällen nicht aus, kann aber einige "Störfälle" aus der ehem. organischen Chemie der Bayer AG in Leverkusen nennen.
Da waren's tatsächlich keine verstopften Klos, sondern Putzmittel im Abfluß, die von der Überachungsautomatik nicht identifiziert werden konnten. Im Ergebnis wurde Alarm gegeben, Werksfeuerwehr, Polizei, Wasserschutzpolizei und Staatsanwaltschaft alarmiert und es wurden mehrere Produktionsanlagen automatisiert abgeschaltet.
Am nächsten Tag war der "Störfall" die Schlagzeile in "Bild" und "Express". Solche Vorfälle wiederholten sich Mitte der 90er mehrfach, bis die Überwachungsautomatik auf Putzmittelrückstände getrimmt war bzw. die Putzen die Weisung bekamen, ihre Eimer nicht mehr im Klo zu entleeren.

Aber keine Panik: Bayer macht keine Chemie mehr, die Fische im Rhein können aufatmen. Die Frage ist nur, ob glückliche Fische auch die Steuern und die Beiträge bezahlen werden, die die Arbeitslosen in Leverkusen nicht mehr aufbringen können. [Wink]

Sind es solche "Störfälle", die du uns melden möchtest?

Aus: Jux und Dollerei | Registriert: Dec 1999  |  IP: [logged]
TRider

Usernummer # 1924

 - verfasst      Profil von TRider     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: spätaufsteher:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
So lange weiterhin in unserer unmittelbaren Nähe veraltete und gefährliche osteuropäische AKWs in Betrieb sind können wir in Deutschland auch weiterhin an dieser Form festhalten. Die Gefahr des atomaren Supergaus geht in erster Linie vom Ausland aus, die Gefahr wird nur marginal bei einem Abschalten der deutschen AKWs für uns verringert.

Mhh, ich weis nicht wenn ich mir so überlege das Biblis A seit 1974 läuft und es jedes Jahr Zwischenfälle gibt, wär mir schon lieb wenn das Teil in den nächsten Jahren vom Netz geht.
Das dürfte wohl daran liegen, dass die Kommunikation hier in Deutschland gerade bei solchen Themen besser organisiert ist als anderswo.
Frei nach dem Motto: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.
Nur die Störfälle zählen, die auch wirklich bekannt sind - und da ist Deutschland ganz vorne. Haben wir also die unsichersten AKWs oder geht man mit der Sache hier einfach sorgfältiger und offener um?

Und als wie gefährlich man nun diese Störfälle einzuordnen hat steht wiederum auf einem anderen Blatt. Dafür fehlt, wie bereits erwähnt, nahezu allen hier die erforderliche Kompetenz.

Aus: Langenfeld (Rhld.) | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
snar

Usernummer # 12290

 - verfasst      Profil von snar   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
ma so btw... ich lese hier in diesem zusammenhang (akws) grad öfter "sicherste" oder "besser organisiert" in bezug auf dtld aber irgendwie scheint das ja nich mit den derzeitigen gesamtverhältnissen konform zu gehen... wieso bauen wir eigenlich keine akws für den export?
Aus: LE | Registriert: May 2004  |  IP: [logged]
spätaufsteher

Usernummer # 13087

 - verfasst      Profil von spätaufsteher     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: snar:
wieso bauen wir eigenlich keine akws für den export?

Machen wir (Siemens) doch.
Aus: Dresden | Registriert: Aug 2004  |  IP: [logged]
GreenSpirit

Usernummer # 919

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: spätaufsteher:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: snar:
wieso bauen wir eigenlich keine akws für den export?

Machen wir (Siemens) doch.
siemens nuklaertechnik wurde 2001 mit franatome (f) zusammengeschlossen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Framatome_ANP

Aus: liebe gemacht | Registriert: Aug 2000  |  IP: [logged]
snar

Usernummer # 12290

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: spätaufsteher:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: snar:
wieso bauen wir eigenlich keine akws für den export?

Machen wir (Siemens) doch.
und schafft dies hier arbeitsplätze?
Aus: LE | Registriert: May 2004  |  IP: [logged]
spätaufsteher

Usernummer # 13087

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Yo, Wikipedia rules [Smile] Am besten gleich mal nach KKW und Laufzeitverlängerung schauen.

@snar: klar schafft das Arbeitsplätze, hier haste "einen" -> klick

Aus: Dresden | Registriert: Aug 2004  |  IP: [logged]
philipp

Usernummer # 687

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Ich sehe die Sicherheitsproblematik bei den Deutschen Atomkraftwerken auch eher als einen Nebenkriegsschauplatz an, als Physiknebenfächler habe ich mich mit der Thematik relativ eingehend befasst. Sicherer Kraftwerksbetrieb ist möglich, wenn er unter scharfer Kontrolle steht, denn geschludert werden darf da nicht. Die Kraftwerke sind aber so gebaut, dass z.B. bei einem Stromausfall (inkl. Notstromausfall) die Brennstäbe rausgezogen werden (durch ein mechanisches System) und die kritische Masse damit unterschritten wird. Im Betrieb kann da eigentlich nichts passieren. Mit einem Restrisiko (menschliches Versagen, Anschläge) muss man aber immer leben.

VIEL schwerwiegender ist dass wir immer noch keine Vorstellung haben wo der Atommüll hin soll. Das ist reines wegschauen bei allen, die sich mit dem Thema nicht beschäftigen. Ob die Idee mit den Salzstöcken so durchführbar ist ist in der wissenschaftlichen Community inzwischen umstritten.

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Sind hier eigentlich wirklich alle der Meinung, dass sich in den nächsten 200 Jahren kein technischer Fortschritt in der Energiegewinnung ergeben wird und man auch im Jahre 2200 nur zwischen den momentan verfügbaren Quellen - falls noch vorhanden - wählen muss?

Ja. Abgesehen von der Fusion (wo auch Abfälle anfallen, die allerdings sehr viel geringere Halbwertszeiten haben) ist nichts in Sicht und auch kaum denkbar, was nicht bereits heute existiert. Die einzigen Energiequellen die auf absehbare Zeit in ausreichender Masse verfügbar sein werden sind Sonne, Wind, Wasserkraft, Biomasse. Sie heissen regenerativ weil sie nicht ausgehen. Das ist doch der Grund warum sie gefördert werden. Leute, es geht hier nicht mehr darum wie vor ein oder zwei Generationen überlegt wurde dass "demnächst" mal die Energieträger ausgehen. Das ist ein Problem, dessen Auswirkungen wir alle noch erleben werden und schon erleben, siehe Benzin- und Strompreise! Wenn du natürlich auf die "Atomzwischenraumenergie" oder ähnlichen Schmu warten willst - Das ist unvernünftig. Vielleicht wird morgen eine unerschöpfliche, billige und saubere Energiequelle entdeckt - wahrscheinlich aber nicht!

Zitat:

Denken wirklich alle, dass Deutschland von der Gefahr eines atomaren Supergaus befreit ist, wenn wir uns auf deutscher Ebene von AKWs verabschieden? So lange weiterhin in unserer unmittelbaren Nähe veraltete und gefährliche osteuropäische AKWs in Betrieb sind können wir in Deutschland auch weiterhin an dieser Form festhalten. Die Gefahr des atomaren Supergaus geht in erster Linie vom Ausland aus, die Gefahr wird nur marginal bei einem Abschalten der deutschen AKWs für uns verringert.

Ah ja. Nach dem Prinzip lohnt es sich auch nicht die Schadstoffemissionen zurückzufahren, weil es andere Länder gibt (USA, China) die sich nicht oder nur wenig daran beteiligen. Mann, das ist doch ein Prozess! Irgendjemand muss damit anfangen, und dann kann auch Druck auf die anderen Länder ausüben, sich anzuschließen. Wer sagt denn dass die osteuropäischen Atomkraftwerke toll sind? Keiner! Aber wir haben hier nun mal unser Land - Da können wir auf Atomkraft verzichten wenn wir es wollen. Wir können keinem anderen Land vorschreiben was es tun soll. Dazu kommt, dass jedes Land für seinen Atomabfall selbst verantwortlich ist, das ist also ein Bereich in dem wir ganz konkrete Vorteile haben wenn wir keinen solchen Müll mehr produzieren. Das wird uns sowieso schon eine Menge Geld kosten den Scheiss vernünftig wegzupacken.
Aus: Essen | Registriert: Jul 2000  |  IP: [logged]
philipp

Usernummer # 687

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Geil:

Gysi: Wir gehen in die Oppostion. Wenn wir aber die absolute Mehrheit kriegen regieren wir natürlich.

Ansonsten war das aber 'ne sehr komische Sendung, die haben alle keine Umgangsformen. Ich finde aber auch das abwürgen von Seiten der Moderatoren unmöglich, es muss doch jedem Zeit gegeben werden, seinen Punkt zuende zu führen. Dann muss die Sendung eben eine Stunde länger laufen.

Aus: Essen | Registriert: Jul 2000  |  IP: [logged]



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