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Thema: Political Techno - Gysi unterstützt von Schließung bedrohte Clubs in Berlin
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Frankie
Usernummer # 3432
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verfasst
@Hyp Nom: In der Tat ist ne Menge an dem Artikel dran. Ich denke als nicht-Ostler allerdings auch, dass es auch gute soziale Errungenschaften in der DDR gab. Nicht das diese nicht übernommen wurden stört mich, sondern allein schon die Tatsache, dass nicht mal mit einem Wort drüber diskutiert wurde, diese zu übernehmen. Siehe Kindertagesstätten usw. Das sind Bereiche, da hängen wir im europäischen Vergleich dermaßen weit hinterher, dass es fast schon grotesk ist für so ein reiches Land. Hab letztens mal in nem Unimagazin ein Interview mit ner Professorin und Mutter von nur einem Kind gelesen, was die für Kapriolen machen muss und wie unglaublich vielen Leuten die seit Jahren von Woche zu Woche auf den Sack gehen muss, nur um Beruf und Karriere unter einen Hut zu bringen. Nur mal so ein Beispiel, gibt noch zig andere. Wie ich oben schon sagte: Wiedervereinigung oder doch eher Annexion?
Aus: NRW | Registriert: Aug 2001
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assiraL
larifari
Usernummer # 1878
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verfasst
sicher hätte man bei der oparation "wiedervereinigung" maßnahmen anders fällen können, schließlich muss jede einzelne entscheidung abgewägt werden. aber ich denke es sagt sich ziemlich leicht, dass mehr dafür hätte getan werden können und die ex-ddr im prinzip bloß einverleibt wurde. es ist doch klar, dass sich ein auf diese weise geteiltes land, welches jahrzehntelang auf zwei gegensätzliche, sogar feindliche gesinnungen getrimmt wurde, nicht von heute auf morgen zu einer einheitlichen nation zusammenfügen kann! ein anderer punkt ist die differenz des lebensstandards...in diesen elf jahren sind schon unsummen an finanziellen mitteln in den aufbau ost geflossen, und wenn man heute in die neuen bundesländer fährt, ist man (zumindest in vielen gegenden) doch sehr erschrocken was für verhältnisse da doch nach dieser langen zeit noch vorherrschen...es sind nunmal nicht zwei gleichwertige teile verbunden worden, das sollte man nicht vergessen. der materielle aufbau ist auch nur ein aspekt, genauso eine problematische situation stellt das umdenken in den köpfen der menschen in west UND ost dar. es braucht alles seine zeit, und zwar nicht nur ein paar jahre, sondern wohl vermutlich ein paar generationen. das sind halt die folgen des zweiten weltkrieges mit denen deutschlan sich jetzt auseinandersetzten muss.
Aus: Leipzig | Registriert: Feb 2001
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Thommysoft
noch nicht registriert
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@assíraL
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MrFonktrain
beam me up!
Usernummer # 1460
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naja also ich seh das nicht so dass die sich die Feindausrichtung BRD<->DDR ernsthaft in den Köpfen der Leurte niedegeschlagen hat.
Aus: Berlin | Registriert: Dec 2000
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Thommysoft
noch nicht registriert
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@fonki Feindausrichtung ist auch nicht das richtige Wort.Aber wird haben es nun mal mit zwei unterschiedlichen Menschenschlägen zu tun, deren Denken durch den Alltag und die Erziehung in ihrem System geprägt wurden. Und es braucht nun mal seine Zeit, bis sich die grundlegenden Denkweisen aneinander angeglichen haben. Die kleinen Schritte in diese Richtung sind ja schon getan, aber die größeren brauchen wohl noch einige Generationen. Dass dort z.T. noch sehr grosse Differenzen existieren hat man ja erst kürzlich bei den Terroranschlägen gesehen. Während die Leute aus dem Westen wesentlich betroffener reagiert waren, haben die Menschen im Osten die Sache doch nüchterner und pragmatischer betrachet. Das liegt einfach daran, dass die "Westler" bedingt durch die Nachkriegsgeschichte eine wesentlich engere Bindung (Freundschaft, Solidarität???) zu Amerika empfinden als die "Ostler", für die Amerika auch noch 10 Jahren (teilweise verständlich) immer noch etwas befremdlich ist. Und bitte hängt mich nicht wg. der Begriffe "Ostler" und "Westler".
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Chefkoch
Usernummer # 1336
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@Hyp Nom: das ist dass was ich auch mit der aussagen auf seite 1. sagen wollte. danke für den text. Achja, da fällt mir noch ein zitat ein:"jeder ist solange sozialist, bis er selber verdient". und ich glaube nicht, dass sich das bei der pds ändern würde wenn sie an die "macht" käme.
Aus: Mainz | Registriert: Nov 2000
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philipp
Usernummer # 687
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Hab den Beitrag vom Hyp grade erst gelesen und muss sagen daß sind Argumente die sehr einleutend sind. Habe zum Thema PDS bis jetzt keine feste Meinung gebildet bin immer zwischen den Argumenten am abwägen aber im Moment bin ich eher auf der Seite dieses Zeitungsartikels.
Aus: Essen | Registriert: Jul 2000
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Thommysoft
noch nicht registriert
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Als allererstes hat er sich mit den ganzen Diätenerhöhungen satt und fett gemacht. Aber ich denke, was neues hinterfragt man doch immer... Nur wir Westler hinterfragen es einfach nicht mehr, weil wir in diese Gesellschaftsform schon hineingeboren sind und nix anderes mehr kennen... Man denke nur mal daran, was einem die (Ur-)Oma und der (Ur-)Opa so von früher erzählen, das hinterfragen wir doch heute auch. Nur für die ist/war es einfach ganz normal. Und ich meine damit jetzt nicht mal die Nazizeit, sondern eher noch früher. Das ist für mich auch heute noch eine "fremde Welt". Ich denke, ich 30 - 50 Jahren wird sich das alles ziemlich angeglichen haben.
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assiraL
larifari
Usernummer # 1878
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mit der feindlichen gesinnung wollte ich auch eher auf das "östliche bild vom kapitalismus" anspielen, welches den einwohnern, um nur ein beispiel zu nennen, schon von kindesbeinen an durch pädagogische maßnahmen nahegelegt wurde...
Aus: Leipzig | Registriert: Feb 2001
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assiraL
larifari
Usernummer # 1878
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ja klar haben sie das (zumindest großteils) verbotenerweise gemacht (bis auf diese eine ahnungslose ecke wos das nicht zu empfangen gab*g*), und vielen war wohl auch sicher klar wie hier zu urteilen sei, aber wenn man von kind-auf an vorgebetet bekommt, dass die westliche welt auf kosten des sozialismuses lebt und die defizite im eigenen system durch vorhandensein des kapitalismuses ausgelöst werden, denke ich schon dass man da in einen "glaubens- oder gewissenszwiespalt" geraten kann
Aus: Leipzig | Registriert: Feb 2001
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assiraL
larifari
Usernummer # 1878
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wusst ich doch dass das irgendwas mit ahnungslosen war, nur die genaue bezeichnung ist mir nicht mehr eingefallen *ggg*
Aus: Leipzig | Registriert: Feb 2001
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Strahlemann
Usernummer # 4641
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um noch mal auf die wahlen zurück zu kommen. die wahlprogramme von der cdu und der spd gleichen sich wie ein ei dem anderen. das wahlprogramm der grünen schweift auch immer mehr von alten zielen ab. die fdp hat den einzig richtigen schritt begangen, ihr wahlprogramm von der cdu abzuheben..denn bis jetzt war es ja meistens so: wozu fdp wählen wenn die das gleiche programm wie die cdu hat und sowieso nicht an die macht kommt. dieses jahr werden also die sympathien zu schröder/stoiber die wahl entscheiden. und bevor die hörr stoiber an die macht kommt, dann doch wohl lieber schröder. ein herr stoiber, welcher in den vier jahren der opposition massiv gegen den osten gearbeitet hat und nun durch heucheleien im osten punkte sammeln will, bringt bei mir nur das große kotzen. der affären-sumpf in bayern ist wohl noch größer als überall anders, aber die staatsanwaltschaft augsburg wusste sowas schon immer zu unterdrücken. nene der eddi soll mal weiter in bayern seine kreise drehen und sich für genial halten. schröder halte ich für das kleinere übel. zumal seine aussenpolitischen kontake sowieso viel gefestigter sind. bamf
Aus: Weimar/Thüringen | Registriert: Jan 2002
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drpillepalle
Usernummer # 789
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Um mal auf Gysi zurück zu kommen. Auch wenn ich diesen Typen absolut nicht verknusen kann, Respekt! Da sollten sich andere Politiker ein Beispiel nehmen.
Aus: Sachsen, Dresden | Registriert: Jul 2000
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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"wozu fdp wählen wenn die das gleiche programm wie die cdu hat und sowieso nicht an die macht kommt." die FDP hatte Kohl seinerzeit oft genug geärgert und eigene positionen durchgedrückt."durch heucheleien im osten punkte sammeln will" ..während schröder durch heuchelei im osten unnötig zu übertünchen sucht, dass das "aufbauprogram ost", bei dem nach 4 jahren (also jetzt) die "halbe wegstrecke" hin zum westangleich erreicht sei, genauso leere worte waren wie Kohls "blühende landschaften".. "affären-sumpf in bayern ist wohl noch größer als überall anders, aber die staatsanwaltschaft augsburg wusste sowas schon immer zu unterdrücken." danke, dass du die welt mit diesem hieb- und stichfesten blick hinter die kulissen aufgeklärt hast ,) "eddi soll mal weiter in bayern seine kreise drehen und sich für genial halten" und Gerd weiter in Hannover kommunalpolitik machen *g* "zumal seine aussenpolitischen kontake sowieso viel gefestigter sind." mit dem argument hätten wir also weiterhin Kohl.. komisch, dass gerade die letzten tage wieder gezeigt haben, dass man im ausland längst entscheidungen, an denen deutschland beteiligt ist, für nach der wahl aufgeschoben hat und sich um keinerlei kompromisse mehr bemüht, die schröder erfolgsmeldungen bringen könnten.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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