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Dieser Thread hat 2 Seiten: 1  2 
 
Autor Thema: Medienwelt und Fortschritt zerstören DJ u. Musikkultur
Claudi
100
Usernummer # 7391

 - verfasst      Profil von Claudi   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
So Leute ich möchte hier mal eine behauptung in den raum stellen die mir so in den letzten tagen gekommen ist.
Als ich vor einigen Tagen mein platten wiedereinmal von einer Zimmerecke in die andere gräumt habe,habe ich einen kurzen kommentar in einem lokalen radiosender über Musikgeschmack gehört in dem es da sinngemäß hies...
"der hörer ist nichtmehr der wahre entscheider über die charts".
Jetzt sind meine gedanken so das ich diesem Moderator recht geben muss.Ich meine das der Hörer (also alle Altersklassen sowie Schichten) gezielt geführt wird.Hört man sich die Radioprogramme in Deutschland an so stellt man innerhalb von 4std fest das immer das gleiche und in gleicher reihenfolge gespielt wird (Antenne B..ern,SW. 3,N .OY,1 .IVE,B. 3,etc) gut wobei ich sagen muss das auf Antenne B heute noch songs für aktuell angesagt werden die auf 1 L.ve schon vor 3 Monaten gelaufen sind.Aber im grunde geht die Musikkultur total vor die Hunde (es gibt immer gruppen die versuchen sie aufrecht zu erhalten).Niemand kann sich wirklich dieser "Medienarbeit" entziehen.Da werden bei der neuen Klingeltonwerbung die Hip Hop Superstars im Wochentakt neu vergeben und immer die gleichen Künstler im Radio,Fernsehen und der Schreibenden Presse gelobt.
Auch die Arbeit des DJ's denke hat sich verändert (sicherlich nicht bei allen (Marusha,Väth,Köcher,San,Dyk etc)aber vielen).Da werden Playlist's nachgespielt oder Hit an Hit gereiht um die Leute bei laune zu halten.Selten hat man das gefühl man kann sich dem DJ völlig hingeben und sich einfach nur führen lassen.Da stehen leute hinter den Pulten die sich ihre Tracks über Bit holen und meinen sie können etwas nur weil sie die aktuellen Titel spielen und dann noch genau das was die leute immer hören.Leider kann man persönlich nur sehr sehr schwer daran etwas ändern weil man erstmal an die Pulte kommen und dann auchnoch das "versaute" Publikum für etwas neues öffnen muss.
Nun vielleicht stehe ich mit dieser meinung alleine da aber es wäre interessant zu wissen wie ihr darüber denkt.
das claudi

Aus: zwischen Augsburg und Ingoldstadt | Registriert: Oct 2002  |  IP: [logged] This user has MSN. The user's handle is florian78@hotmail.de
SLICES

Usernummer # 14406

 - verfasst      Profil von SLICES   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Das war noch nie wirklich anders, man hat es nur vielleicht selbst anders wahrgenommen oder verdrängt ;-)
Aus: BERLIN | Registriert: Apr 2005  |  IP: [logged]
tAb

Usernummer # 16593

 - verfasst      Profil von tAb   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
So ein Kulturpessimismus führt doch zu nix. Warum hörst Du Radio, wenns Dir nicht gefällt?
All die Phänomene, die Du beschreibst, sind doch heute viel weniger drastisch, als noch vor 10 Jahren. Du hast eine unüberschaubare Masse von Musik aus der Du auswählen kannst und die Dir auch zugänglich ist. Dass Trends herbeigeschrieen werden, totgewälzt werden oder nicht haltbar sind, wird immer so sein und ist als Begleitzustand von Auswählbarkeit zu sehen.
Also, so what?

Mal sehen in welche Richtung sich die Diskussion hier entwickelt.
- Alle spielen das Gleiche
- Jeder kann Musik machen, Hilfe!

Aus: Berlin | Registriert: May 2006  |  IP: [logged]
gescom

Usernummer # 2169

 - verfasst      Profil von gescom   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: SLICES:
Das war noch nie wirklich anders, man hat es nur vielleicht selbst anders wahrgenommen oder verdrängt ;-)

war es ganz gewiss. in einem solchen ausmass, wie man momentan medial mit allem moeglichen mist zugeschissen wird, hat es vor 10-15 jahren noch nicht gegeben. man braucht sich doch nur den wandel bei mtv anzuschauen. ein vergleich von 1990 bis heute ... das sind welten. heutzutage reicht es schon irgendeinen tv-sender am laufen zu haben, da selbst nachrichten vor einem bericht ueber einen videodreh nicht mehr halt machen. man braucht nichtmal mehr ein radio, um voellig meschugge mit einer hasskappe rumzulaufen. das problem liegt zum grossteil aber am herdentier mensch, der sich den kram antut, den grips ausschaltet, zur willen- und meinunglosen kreatur verkommt und alles ueber sich ergehen laesst. hoeren alle ... ich auch, kaufen alle ... ich auch, spielen alle ... ich auch. wozu selbst kauen, wenn das andere fuer einen schon uebernehmen und man nur noch schlucken muss.
Aus: DE | Registriert: Mar 2001  |  IP: [logged]
Spycho
TooMuchCoffeeMan
Usernummer # 9842

 - verfasst      Profil von Spycho     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
sollte man nicht eine grenze ziehen zwischen dem mainstream und "unserer" kleinen grossen subkultur?
ich meine, klar, die industrie hat sich mit mtviva ihren eigenen trendsetter erschaffen, und so ziemlich alle anderen musiksender (radio/tv/internet) müssen da wohl oder übel mitziehen und spielen, was in den charts etabliert ist, um sich überhaupt noch am markt halten zu können. die öffentlich-rechtlichen radiosender haben da vielleicht ein wenig mehr spielraum, aber mein musikgeschmack wird dort auch nicht bedient. bloss seh ich jetzt den einfluss auf "uns" nicht so deutlich.
die "beatport-verschwörung" ergibt für mich noch eher einen sinn. [Wink]

Aus: dem All | Registriert: Jun 2003  |  IP: [logged]
Quinto

Usernummer # 1412

 - verfasst      Profil von Quinto     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Spycho:
sollte man nicht eine grenze ziehen zwischen dem mainstream und "unserer" kleinen grossen subkultur?
ich meine, klar, die industrie hat sich mit mtviva ihren eigenen trendsetter erschaffen, und so ziemlich alle anderen musiksender (radio/tv/internet) müssen da wohl oder übel mitziehen und spielen, was in den charts etabliert ist, um sich überhaupt noch am markt halten zu können. die öffentlich-rechtlichen radiosender haben da vielleicht ein wenig mehr spielraum, aber mein musikgeschmack wird dort auch nicht bedient. bloss seh ich jetzt den einfluss auf "uns" nicht so deutlich.

wort!

aber es gibt im kleinen auch gegenströmungen. hier in der stadt gibt es sowas wie einen offenen-kanal-radio-sender, der sich im tagesprogramm ganz bewusst vom dünnsch!ss der restlichen musikalischen gleichschaltung abhebt. und abends und am WE gibts dann sozusagen die spartensendungen mit techno oder dnb oder punk oder oder...

Aus: Rostock | Registriert: Nov 2000  |  IP: [logged]
Suckz

217cup 2oo4
Usernummer # 4884

 - verfasst      Profil von Suckz   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Also ich sehe zwischen dem Mainstream und "unserer kleinen, grossen Subkultur" überhaupt keinen Unterschied!
Unsere kleine Subkultur ist nämlich schon längst keine mehr. Hier gehts doch musikalisch und clubkulturell auch nur noch um Kohle, Verkaufs- bzw. Besucherzahlen, Hype und Namedropping.
Insofern ist das auch alles nix Neues...

Aus: Frankfurt/Main | Registriert: Feb 2002  |  IP: [logged]
sven.k.

Usernummer # 12602

 - verfasst      Profil von sven.k.   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Also ich finde, man muss sich eben nur die Mühe machen sich diesem großen ganzen nicht anzuschliessen.
Dann gibt es mehr als genug eigenständige Dinge.
Wenn man natürlich Mainstreamradio hört und fernsieht kann man schon den Eindruck bekommen, klar.
Aber es gibt immer subkulturelle Zentren, Clubs, Radiosender,...
Aber wie gesagt das macht mehr Mühe.

Aus: it ain't where u from, it's where ya at | Registriert: Jun 2004  |  IP: [logged]
gedaechtnissrecords

Usernummer # 17272

 - verfasst      Profil von gedaechtnissrecords   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: gedaechtnissrecords:
eben weil ma mit allen mist zugedröhnt wird,überall nur das gleiche kommt,habe ich Fernseher und Radio komplett abgeschafft.Wenn ich radio hören will,dann such ich mir beim phonostarplayer..die musikrichtung je nach Laune aus.Und fertig.am liebsten sind mir dj,s die fernab von irgenwelchen chartzz ihr eigenes ding machen..die nicht ein auf Hitmaschine machen nur damit sie gut da stehen und Kohle scheffeln..und und und..ich glaube der fortschritt hat auch was gutes:es gibt inzwischen so viel alternativen..und möglichkeiten..das wir oder ich zumindestens viel besser aussuchen können was wir möchten.Früher hab ich mich abendzz auf die clubnight gefreut,wenn dort HipHop kam war der abend gelaufen.wenn heute schrott kommt,gibt es unzählige möglichkeiten wie ich doch noch zu meinem hörgenuss komme.zur not mache ich selber musik.es ist nicht alles schlecht wasmit fortschritt zutun hat.Ich bin neuerdings auf den geschmack netaudio gekommen..es steckt kein kommerzieller gedanke dahinter bei den künstlern sondern einfach die Liebe zur musik und die freude wenn jemand ihre musik spielt..und das is fein und kein Kommerz..g*.in diesem sinne..wer sich zerstören lässt is selber schuld..loOl..

Klara


Aus: geruht | Registriert: Oct 2006  |  IP: [logged]
Spycho
TooMuchCoffeeMan
Usernummer # 9842

 - verfasst      Profil von Spycho     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Suckz2002:
Also ich sehe zwischen dem Mainstream und "unserer kleinen, grossen Subkultur" überhaupt keinen Unterschied!
Unsere kleine Subkultur ist nämlich schon längst keine mehr. Hier gehts doch musikalisch und clubkulturell auch nur noch um Kohle, Verkaufs- bzw. Besucherzahlen, Hype und Namedropping.
Insofern ist das auch alles nix Neues...

sicher ist es hier wie dort derselbe mist, aber die "maschinerie" ist eine andere. eine gegenseitige beeinflussung fällt doch wohl eher marginal aus. sprich: so sehr z.b. die m_nus posse gehypt wird, so wenig bekommt der tv/radionutzer davon mit.
aber das ist in der tat nix neues.

Aus: dem All | Registriert: Jun 2003  |  IP: [logged]
SLICES

Usernummer # 14406

 - verfasst      Profil von SLICES   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Ich verstehe die Viva / MTV und Radio Argumente nicht.
Dafür gibts doch Alternativen wie Slices oder jede Menge cooler Internet Radio Shows.
Mehr Auswahl sogar als je zuvor, gerade was die unkommerziellere anspruchsvolle elektronische Musik betrifft. Das alte Problem ist doch, jeder meckert, dass es angeblich nichts gibt, aber wenn´s was im größeren Rahmen gibt, schauen oder hören es zu wenige um es rentabel zu machen. Ist ein alter Hut und letztlich der Grund warum all die Formate verschwunden sind. Bei gut laufenden erfolgreichen Formaten würde das ja nicht passieren. Die Diskussion wurde in ähnlicher Form hier im Forum auch schon etliche Male geführt.

Aus: BERLIN | Registriert: Apr 2005  |  IP: [logged]
gedaechtnissrecords

Usernummer # 17272

 - verfasst      Profil von gedaechtnissrecords   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: SLICES:
Ich verstehe die Viva / MTV und Radio Argumente nicht.
Dafür gibts doch Alternativen wie Slices oder jede Menge cooler Internet Radio Shows.
Mehr Auswahl sogar als je zuvor, gerade was die unkommerziellere anspruchsvolle elektronische Musik betrifft.

hatte auch keiner was gegenteiliges behauptet.ich bin froh,das es alternativen gibt.Und es werden immer mehr.
Aus: geruht | Registriert: Oct 2006  |  IP: [logged]
Spycho
TooMuchCoffeeMan
Usernummer # 9842

 - verfasst      Profil von Spycho     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
@slices:
apropos "du" *g*: da fällt mir gerade der imho unrühmliche abgang von viva2 ein, dem ja glaube ich die absetzung von 'electronic beats' noch vorausging. dabei drängt sich mir die frage auf "wie erfolgreich muss so ein format heute eigentlich sein?"
nicht, dass ich mit dem angebot, welches mir die "neuen medien" liefern unzufrieden wäre (bin ich nicht), aber ich würde mich gerne wieder öfter vor den fernseher locken lassen.

anderes beispiel - hr3 & clubnight:
was damals mit 3 stunden dj-sets wöchentlich auf einem öffentlich-rechtlichen radiosender begann, wurde vor einigen jahren auf hr-xxl abgeschoben. schonmal grund genug für sven väth, da nicht mehr mitzumachen. dass die cn später im tv übertragen wurde, hat es auch nicht herausgerissen. heute läuft sie auf 2 stunden gekürzt auf you.fm, und wenn die ihr schema nicht an den mainstream angepasst haben, dann weiss ich auch nicht mehr. aber ich bin da nicht mehr auf dem neuesten stand.

ja, wir haben gute alternativen, aber ich fühl mich irgendwie... unterrepräsentiert und ein wenig abgeschoben, wenn ich so darüber nachdenke. [ohjeh]

Aus: dem All | Registriert: Jun 2003  |  IP: [logged]
mondragon
c",)
Usernummer # 1095

 - verfasst      Profil von mondragon     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Mit "uns" läßt sich ja kein Geld machen.

Kleine dumme Teenies, die sich DSDS und Konsorten reintun, sich immer die neuesten Klingeltöne runterladen (warum werden eigentlich alle vorgelesen ?)und alles akzeptieren was sie vorgesetzt bekommen, mit denen kann man die große Kohle machen.

Die Charts werden von Radio bestimmt und das Radio von den Charts ? oder war das andersherum ?
Ich habe im Technoforum mal gelesen, das die Radiosender den Plattenfirmen vorgeben sollen in welche Richtung die Musik zu gehen hat, die auf CDs herauskommt.

"Evosonic Radio" ist auch ein gutes Beispiel dafür. Musik abseits von Mainstream, Clubkultur live (DJs legen auf einer Party Platten im Studio auf)das war was anderes, was völlig neues und was passiert dann ? Die großen kriegen höchstwahrscheinlich Angst, das ihnen die Hörer davonlaufen und machen die neue Radioform kaputt.

Ich bin jedenfalls froh, das es das Internet und das Technoforum gibt. Die Auswahl ist riesig und die Qualität (Spartensender, "MyTracks", "MyMix") ist überragend.

mon

Aus: Hannover | Registriert: Oct 2000  |  IP: [logged]
Spycho
TooMuchCoffeeMan
Usernummer # 9842

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schonmal die show "hit-giganten" zur besten fernsehzeit gesehen, mit u.a. thomas stein und ausgebuddelten pop-zombies wie... äh, wie... ach, ist ja auch egal? [smilesmile]
die p2p-untaugliche ü40 generation muss ja auch noch bedient werden...
nee, hier klink ich mich mal lieber aus, bevor ich mich wieder reinsteiger. [Wink]

Aus: dem All | Registriert: Jun 2003  |  IP: [logged]
sven.k.

Usernummer # 12602

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Partytier:

techno gilt hingegen immer noch gemeinhin als unhörbar.

Und das finde ich weltklasse! Mit zunehmender Wahrnehmung geht doch immer auch zunehmende Kommerzialisierung einher.
Ausserdem haben wir doch auf der Nature gesehen was der Szene blüht, wenn die Allgemeinheit ein all zu wachsames Auge hinein wirft...

Aus: it ain't where u from, it's where ya at | Registriert: Jun 2004  |  IP: [logged]
Myriel

Usernummer # 16668

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Also ich kann dieses "der Untergrund hat keine Chance mehr"-Gelaber echt nicht mehr hören...
Klar bin ich auch der Meinung dass die Medienwelt heutzutage einflussreicher ist als früher, das kann man nicht abstreiten, wir leben nun mal in einer von globalen Medien geprägten Welt (sonst wären wir auch nicht hier und würden in einem Internetforum solche Diskussionen führen [Wink] ). Aber dennoch bin ich der Meinung dass nicht die Medien den Leuten aufzwingen was sie mögen sollen, sondern lediglich wiederspiegeln was die Leute nunmal gerne sehen/hören/tun. Natürlich ist das manchmal schwer einzusehen, dass es wirklich Leute gibt die sich gerne den ganzen Tag Britney und Co. im Dauerdurchlauf anhören, oder sich von Klingeltonwerbung durchsetzten Trash wie "Frauentausch" oder "Bauer sucht Frau" etc. ansehen. Aber so ist das nunmal. Die Medien leben von den Werbeeinnahmen und bekommen dort das meiste Geld wo das meiste Publikum ist. Also bemühen sie sich mit immer krasseren Formaten/Schlagzeilen/Chartangleichungen/whatever das Publikum zu fangen. Läuft irgendwas nicht, weils keinen interessiert, gibts das auch nicht lange. Also von aufzwingen oder Geschmack beeinflussen kann seitens der Medien keine Rede sein. Eher andersherum. Der Massengeschmack prägt das Verhalten der Medien. Und genauso läuft das halt auch in der Clubkultur heutzutage. Geld regiert die Welt, also machen alle DJ´s und Veranstalter das was die meisten hören/erleben wollen weil damit das meiste Publikum gezogen wird.
Und die meisten die sich über diesen "Mainstream" so schrecklich aufregen sind selber mit dran beteiligt. Weil sie andere Angebote auch nicht nutzen wenn es mal welche gibt. Ich hab schon so viele kleinere Partyreihen kommen und gehen sehen, die alle den Ansatz hatten "kein mainstream, einfach nett feiern mit freunden, andere musik als in den clubs" , aber wenn einfach keiner kommt, geht das halt nicht lang. Denn auch bei minimalstem aufwand hat man gewisse kosten (das gilt genauso für radioprojekte/fernsehsendungen etc.) und wenn man die nicht wenigstens wieder reinbekommt gehts halt nicht. Denn auch der vollblütigste Untergrundverfechter kann es sich nicht leisten so was auf eigene Kosten durchzuziehen.
Deshalb mein Aufruf: nicht beschweren, sondern Angebote nutzen die es abseits des Mainstream gibt, denn nur so kann man was ändern!!

Aus: München | Registriert: Jun 2006  |  IP: [logged]
SLICES

Usernummer # 14406

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Word!
Aus: BERLIN | Registriert: Apr 2005  |  IP: [logged]
ndark

Usernummer # 3037

 - verfasst      Profil von ndark   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Um nochmal auf die ursprüngliche Radiosender-Thematik zurückkommen:

Das Interesse der Privatradios ist in keinster
Weise, die Leute zum Kaufen von Musik zu bewegen.
Sonst würden sie ja eher abwechslungsreiches
Programm spielen. Nein, die wollen die Leute eher
davon abhalten, Musik zu kaufen. Stattdessen
sollen sie ja rund um die Uhr den Sender und die
dazugehörige Werbung hören.

Am besten ist es da natürlich, wenn die Hörer ihre
Lieblingslieder hören können. Drum entstehen die
Playlists der meisten Sender beinahe in Gänze aus
ständig neuen Publikumsumfragen! Weil die
Befragten aber fast nur Radio hören, führt das zu
einer Rückkopplungsschleife:

Es steuern alle Radiosender wie von Geisterhand
immer mehr auf den genormtesten vorstellbaren
Mainstream-Geschmack zu und die Hörer auf der
anderen Seite sind damit so zufrieden wie noch
nie. Sie kennen ja bald gar nichts anderes mehr.

Aus: ulmost | www.myspace.com/soundfreaks | Registriert: Jun 2001  |  IP: [logged]
stitch
subvoicer
Usernummer # 3136

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zum thema radio:

....Marzel Becker kann über solche Einwände nur lachen. Marktführerschaft imprägniert gegen jede Kritik. »Wir verstehen, wie Radio gemacht wird und womit man Erfolg hat.« Dieser Sender solle Geld verdienen, nur darum gehe es, nicht um Vielfalt, Abwechslung oder gar persönlichen Geschmack. »Es gibt null Geschmacksfragen hier«, sagt Becker. »Unseren Geschmack geben wir an der Garderobe ab.«

Je mehr Leute Radio Hamburg hören, desto besser wird die Werbeminute bezahlt. Je besser die Musikmischung den Publikumsgeschmack trifft, desto weniger Leute stellen ab. Die werberelevante Zielgruppe sind Menschen zwischen 20 und 40. Sie haben schon Geld, anders als die Jüngeren, und sie sind noch in ihren Konsumgewohnheiten zu beeinflussen, anders als die Älteren. Man spielt also Musik, die 20- bis 40-Jährigen gefällt, so einfach ist das.

So einfach wäre das. Wenn einem 20-Jährigen gefiele, was einem 40-Jährigen gefällt und umgekehrt. Musik ist das Wichtigste und Schwierigste im Radio. Jeder will etwas anderes hören.

Was geschieht also? Radio Hamburg lässt jeden aktuell gesendeten Song alle zwei, drei Wochen testen. Marktforscher rufen potenzielle Hörer an, spielen denen zehn Sekunden vor und fragen, ob sie dieses Stück noch im Radio hören mögen oder nicht. Ältere Titel, die Klassiker, werden zweimal im Jahr getestet. Nur was besteht, wird gesendet.

Selbst populäre Künstler fallen durch dieses Raster, Eminem zum Beispiel, weil der die Hörerschaft polarisiert. Viele finden ihn super, viele ertragen schlicht keinen HipHop – um keine »Ausschaltimpulse« zu geben, muss Radio Hamburg also ohne den prominentesten Rapper auskommen.

Weil in der Zielgruppe nur wenige Stücke konsensfähig sind, ist die Zahl rotierender Hits klein. Wie klein, wird nicht verraten. Die Auswahl landet naturgemäß bei den Superstars, und da gibt es eben nur eine Kylie Minogue, nur einen Robbie Williams. Etwas Neues zu bringen, das ist riskant. Radio Hamburg hält sich schon viel darauf zugute, Norah Jones oder Annett Louisan gespielt zu haben, bevor sie groß herauskamen – aber die hatten ja auch gute Testergebnisse.

Die industrielle Optimierung des Ohrfutters erinnert an die Massentierhaltung. Die Schweine in den Boxen nehmen’s grunzend hin, und solange im Stall niemand plötzlich das Licht anmacht, fällt auch keines tot um......


Quelle: http://www.zeit.de/2005/09/RettetdasRadio

Aus: HH/TÜ/RV | Registriert: Jul 2001  |  IP: [logged]
sven.k.

Usernummer # 12602

 - verfasst      Profil von sven.k.   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: stitch:
solange im Stall niemand plötzlich das Licht anmacht, fällt auch keines tot um......

[lachlach] [lachlach] [lachlach]

ansonsten auch von mir word an myriel...

Aus: it ain't where u from, it's where ya at | Registriert: Jun 2004  |  IP: [logged]
oskar
phonout
Usernummer # 7383

 - verfasst      Profil von oskar   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
spannendes thema. wenn ich sowas lese:
Zitat:
....Marzel Becker kann über solche Einwände nur lachen. Marktführerschaft imprägniert gegen jede Kritik. »Wir verstehen, wie Radio gemacht wird und womit man Erfolg hat.« Dieser Sender solle Geld verdienen, nur darum gehe es, nicht um Vielfalt, Abwechslung oder gar persönlichen Geschmack. »Es gibt null Geschmacksfragen hier«, sagt Becker. »Unseren Geschmack geben wir an der Garderobe ab.«
frage ich mich, ob eine Hamburger **** nicht auch genau diese Einstellung an den Tag legt? Die wollen auch nur das der Laden läuft.
Aus: Hamburg | Registriert: Oct 2002  |  IP: [logged]
oskar
phonout
Usernummer # 7383

 - verfasst      Profil von oskar   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
ohweh. da hat doch glatt der schimpfwortfilter zugeschlagen....Ich meine nicht **** sondern Prostituierte.
Aus: Hamburg | Registriert: Oct 2002  |  IP: [logged]
sven.k.

Usernummer # 12602

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Wobei man hier natürlich auch aufpassen sollte.

Denn im Grunde muss es ja legitim sein, dass jemandem Musik egal ist und er sich dauerberieseln lässt.

Nur weil man selber Spass dabei hat sich intensiv mit Musik zu beschäftigen (und nur so stöbert man richtige Perlen auf) kann man das ja anderen nicht aufzwingen.

Es ist eben auch eine zeitintensive Geschichte.

Ich wette zum beispiel, dass viele hier (mich eingeschlossen) auf Anhieb kein tolltes alternatives Theaterprogramm in ihrer Stadt kennen.

Einem Theaterfanatiker (ich unterstelle einfach mal, dass es hier viele Musikfanatiker gibt [Wink] ) kämen wir mit sicherheit stumpf, ungebildet, ja wie Schweine in Massentierhaltung vor [lachlach]

Also nur weil viele andere Interessen haben und sich vom Einheitsbreiradio berieseln lassen ist Holland noch nicht in Not...

Aus: it ain't where u from, it's where ya at | Registriert: Jun 2004  |  IP: [logged]
Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

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zum threadtopic paßt wohl auch sowas:

Auf fast allen Veranstaltungen, auf denen ich spiele, werden meine Sets über die PA heimlich aufgenommen. Irgendwelche Idioten stellen sie ins Internet, andere laden das runter und machen Bootlegs daraus... Früher war ich dem Internet gegenüber gleichgültig, mittlerweile glaube ich, dass man diese Auswüchse bekämpfen muss.

Ein Typ hat vor eineinhalb Jahren in meinem Namen einen Myspace-Account unterhalten und eine Art Mail-Liebesbeziehung mit einem Mädchen angefangen. Die kam in die Panorama Bar, hat mich umarmt, geküsst und erklärt: "Ich bin's." Ich habe geantwortet: "Sorry, ich kenne dich nicht." Die Frau ist vor meinen Augen zusammengeklappt, ich musste mich eine Stunde lang um sie kümmern.

(Ricardo in der neuen Groove)

Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
Banzara

Usernummer # 15890

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also mich beunruhigt die entwicklung des mainstreams gar nicht. ich glaub auch nicht, dass alle mainstreamer marionetten der medien sind. jeder kann sich doch aus allem das aussuchen was ihm zusagt. wem eben genau das ausreicht was ihm am einfachsten zugänlich ist und ihn das glücklich macht, scheisse warum nicht?
ausserdem ist mainstream und underground zwingend von einander abhängig. das eine existiert nicht ohne dem anderen.
@hyp: das ist ne krasse sache. da sieht man mal, das einige voellig ohne skrupel sind. im übrigen rate ich ab bei myspace robag wruhme zu adden. die wighnomys haben schon seit längerem diesem medium den rücken gekehrt, nur mal als beispiel.

Aus: WEIchMAnöveR | Registriert: Jan 2006  |  IP: [logged]
Claudi
100
Usernummer # 7391

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also als erstes wollt ich hier keinen dieser underground-komerz streits auslösen und als zweites geht es sicherlich beim radio primär um geld also einschaltquoten.doch ich meine eben das es der bürger einfach nicht verdient hat sich mit soetwas abspeisen zu lassen (stimme der aussage das es viele möglichkeiten (inetradio) gibt völlig zu nur halt nicht immer und überall).ich meine es gibt soviele gute begabte künstler in den verschiedenen richtungen die es mit sicherheit mit nem williams oder ner minouge aufnehmen können das ich nicht versteh wieso sie so aussen vor gelassen werden.naja wohl aber weiß ich nicht zu den schweinen der massentierhaltung gehöre die alle aus dem gleichen top fressen.aber jatzt sammle ich erstmal meine kräfte um heut abend die gäste eines lokals in pfaffenhofen vom einheitsbrei zu befreien [dj] [prost]
Aus: zwischen Augsburg und Ingoldstadt | Registriert: Oct 2002  |  IP: [logged] This user has MSN. The user's handle is florian78@hotmail.de
SLICES

Usernummer # 14406

 - verfasst      Profil von SLICES   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Wir sind das Volk. Auf dann, Umsturz jetzt!
Aus: BERLIN | Registriert: Apr 2005  |  IP: [logged]
Banzara

Usernummer # 15890

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@claudi: finde es ja ehrenhaft, aber bedenke bitte, dass jemehr du vom einheits-brei-trog wegholst und du zu deinem kleinen gormetbuffet lockst, umso mehr wird dein kleines schnuckeliges buffet sich in ein riesigen schweine trog, wie du es nennst, verwandeln. womit wir dann wieder am anfang des ,,problems,, wären. ich sehe wie gesagt kein problem. die nachfrage regelt nachwievor das angebot und nicht umgekehrt.Edit: oder sagen wir besser die presente nachfrage regelt das presente angebot.

gerade das medium radio ist ja noch nicht so xtrem einheitsbreiig, dass man sagen müsse, es gäbe keinen alternativen sender. offene kanäle und bürgerradios gibtz in jeder stadt.

Aus: WEIchMAnöveR | Registriert: Jan 2006  |  IP: [logged]
nadelkreuz

Usernummer # 16230

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es gilt bei diesem diskurs zwei arten von menschen zu unterscheiden. 1.) jäger und sammler 2.) schafe ...die erste spezies hat noch ein fünkchen von aufklärung im verstand und findet somit selbst den weg aus der unmündigkeit. damit beginnt die jagd und das sammeln von kulturgütern, von deren existenz spezies #2 niemals erfahren wird; denn diese zweite sorte mensch ist hilflos und unmündig einem leben ausgeliefert, dessen selbst sie nicht herr oder dame ist. solche menschen eignen sich für jede form von manipulation, denn sie fressen einem sprichwörtlich alles aus der hand. sie sind teil einer strömung, über die sie vielleicht nach jahren lachen, wenn sie sich bereits auf dem nächsten irrweg befinden. und diese irrwege gibt es sehr lange, nicht erst seit viva und mtv; jede zeit findet ihre eigenen hirten, die die übermasse der schafe führt. [Wink]
Aus: nrw | Registriert: Mar 2006  |  IP: [logged]
Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

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diese schattierungen existieren vor allem in jedem einzelnen menschen, und das nennt sich dann ganz undramatisch interessenschwerpunkt.
so wird manch film-, theater- oder literaturfreak den kopf schütteln über die mainstream-vorlieben oder die unbedarftheit manch musikconnaisseurs in den bereichen der darstellenden kunst oder der literatur.
sven k. hat das oben schon angesprochen.

Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
Spycho
TooMuchCoffeeMan
Usernummer # 9842

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@ hyp nom: interessenschwerpunkt schön und gut. nun ist aber nicht jeder freak irgendeiner kunstrichtung. ich würde sogar soweit gehen, zu sagen, dass zumindest in deutschland der überwiegende teil der bevölkerung kunst nicht mal dann erkennt, wenn sie ihn in den hintern beisst. [doggy]
Aus: dem All | Registriert: Jun 2003  |  IP: [logged]
Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

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ich denke schon, dass es für einen grundstock an werken aus dichtung, malerei, theater, oper, etc. einen breiten konsens gibt über die einordnung als "kunst".

davon abgesehen: ein großteil der techno(funktions-)musik läuft fraglos eher unter handwerk als unter kunst.

Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
freakfunk2

Usernummer # 7307

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Banzara:
also mich beunruhigt die entwicklung des mainstreams gar nicht. ich glaub auch nicht, dass alle mainstreamer marionetten der medien sind. jeder kann sich doch aus allem das aussuchen was ihm zusagt. wem eben genau das ausreicht was ihm am einfachsten zugänlich ist und ihn das glücklich macht, scheisse warum nicht?
ausserdem ist mainstream und underground zwingend von einander abhängig. das eine existiert nicht ohne dem anderen.
@hyp: das ist ne krasse sache. da sieht man mal, das einige voellig ohne skrupel sind. im übrigen rate ich ab bei myspace robag wruhme zu adden. die wighnomys haben schon seit längerem diesem medium den rücken gekehrt, nur mal als beispiel.

dem ist von meiner seite nicht mehr viel dazuzufügen... klasse statement!
Aus: wechselspieler | Registriert: Sep 2002  |  IP: [logged]
SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Banzara:
jeder kann sich doch aus allem das aussuchen was ihm zusagt. wem eben genau das ausreicht was ihm am einfachsten zugänlich ist und ihn das glücklich macht, scheisse warum nicht?

der knackpunkt ist aber, wenn du nur eine sache vorgesetzt bekommst, bleibt dir die auswahl von vornerein vorenthalten!
z.b. kenn ich genügend junge leute, die 'echten techno' (im vgl. zu scooter etc.) schlichtweg noch nie gehört haben und daher logischerweise nie ein interesse an dieser musik aufbauen konnten...

Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000  |  IP: [logged]
Da Weed
50
Usernummer # 7213

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ:
der knackpunkt ist aber, wenn du nur eine sache vorgesetzt bekommst, bleibt dir die auswahl von vornerein vorenthalten!

Ganz genau.

Zudem kommt die P2P Sache,
früher warste der Held wenne mal ne CD eine Woche eher irgendwo kaufen konntest,heute battln sich die Kids wers zuerst mit Cover gesaugt hat & als file aufm Handy präsentieren kann.

Aus: rgb | Registriert: Sep 2002  |  IP: [logged]
Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

 - verfasst      Profil von Hyp Nom   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Da Weed:
Zudem kommt die P2P Sache,
früher warste der Held wenne mal ne CD eine Woche eher irgendwo kaufen konntest,heute battln sich die Kids wers zuerst mit Cover gesaugt hat & als file aufm Handy präsentieren kann.

also hat sich nichts geändert außer dem medium.. das es heute im gegensatz zu früher ermöglicht, auch mit anderer musik in kontakt zu kommen, als von den großen kanälen vorgesetzt wird.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
freakfunk2

Usernummer # 7307

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ:

z.b. kenn ich genügend junge leute, die 'echten techno' (im vgl. zu scooter etc.) schlichtweg noch nie gehört haben und daher logischerweise nie ein interesse an dieser musik aufbauen konnten...

ist das nicht aber deren eigene schuld? gerade in der heutigen zeit ist musik keiner bestimmten gruppe von leuten mehr vorbehalten. wenn jemand damit zufrieden ist, sich mit scooter o.ä. vertretern der kommerziellen dance "szene" berieseln zu lassen, dann will er das wohl so. oder seh ich das falsch?
Aus: wechselspieler | Registriert: Sep 2002  |  IP: [logged]
oskar
phonout
Usernummer # 7383

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...du kannst tuen was du willst aber du kannst nicht wollen was du willst... [Wink]
Aus: Hamburg | Registriert: Oct 2002  |  IP: [logged]
SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984

 - verfasst      Profil von SpeedyJ   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
@ oskar: gut ausgedrückt *g*

@ freakfunk: ich hatte jetzt auch gar nicht solche leute im kopf, die sich von vertretern der kommerziellen dance szene berieseln lassen, sondern die jenigen, die sich von dancemusik im allgemeinen abwenden, weil sie aufgrund der eingeschränkten bandbreite, die über die massenmedien vermittelt wird, eben nur die karstadt-variante der dancemusic kennen gelernt haben und nicht wissen, dass es auch anspruchsvolleren sound in diesem bereich gibt, der für sie evtl. interessant wäre. solche leute hören stattdessen eben indie-rock oder so was, in dem bereich bekommt man über die massenmedien dann eher noch was mit und kann ein interesse dafür ausbilden.
du hast recht, eigentlich kann es einem egal sein, wenn andere mit ihrer musik glücklich sind, egal ob das jetzt indie-rock oder karstad-techno ist... aber es führt halt zu solchen phänomenen, wie hier im forum und in interviews von techno-djs schon oft angesprochen, dass man nicht-szenekundigen gegenüber kaum erwähnen kann, dass man techno-dj/produzent ist, ohne schräge blicke zu ernten, da man mit scooter u. konsorten assoziert und nicht ernst genommen wird...

Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000  |  IP: [logged]



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