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Thema: [f.a.z.] Legalität als letzter Ausweg - Machen wir Frieden mit den Drogen
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
Legalität als letzter Ausweg Machen wir Frieden mit den Drogen
"Zehntausende Tote hat der Krieg gegen die Kartelle gekostet. Und trotzdem ist er gescheitert. Was, wenn man den Stoff einfach kaufen könnte?
Die Politik: Vor vierzig Jahren ging los, was Richard Nixon, damals Präsident der Vereinigten Staaten, den „Krieg gegen die Drogen“ nannte - und weil man ein Pfund Heroin nicht erschießen kann, richteten sich die Kampfhandlungen gegen all die Menschen, die mit den Drogen in Berührung kamen: gegen jene, die diese Drogen nahmen, vor allem die Süchtigen in den Slums der großen Städte; gegen alle, die mit den Drogen handelten, gegen die kleinen Dealer und die großen Händler; gegen die Schmuggler, die Kuriere, die Produzenten. Gegen die Leute, die Crystal Meth kochten, gegen die Chemiker, die Rohopium zu Heroin veredelten. Gegen die Mohnpflanzer in Afghanistan und gegen die Cocabauern im südamerikanischen Hochland. Und wenn es schon sinnlos war, auf Drogen zu schießen, so konnte man doch die Mohnfelder und Cocaplantagen aus der Luft zerstören, mit Gift, mit Bomben, mit schwerem militärischem Gerät.
(..)
Gesamter Artikel & Quelle http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/legalitaet-als-letzter-ausweg-machen-wir-frieden-mit-den-drogen-11734267.html
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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PasqualeM
     
Usernummer # 1448
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verfasst
sehr interessanter, wenn auch sehr langer artikel... ists lesen aufjedenfall wert.
Aus: bergisch detroit | Registriert: Dec 2000
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daswadan
   
Usernummer # 961
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verfasst
das bescheuerte ist ja, dass es eigentlilch jeder, der mit dem thema zu tun hat weiß bzw. wissen müsste und sich trotzdem nix ändert und in naher zukunft auch nicht ändern wird.
Aus: Ruhrpott Republic | Registriert: Sep 2000
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roadrenner
   
Usernummer # 13607
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Stimmt. Man kann nur hoffen, dass die Botschaft auch bald mal umgesetzt wird. Die Niederlande schwenken ja schon wieder langsam um.
Weil die Touristen die Straßen verstopfen und lärmen (Interview mit einem Politiker...)
Aus: die Maus | Registriert: Nov 2004
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Psychogewitter
   
Usernummer # 15688
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Ja, darauf ist langfristig echt net zu hoffen. Das Problem ist das für Politiker, Kiffer, Junkies, und Dealer alles eins sind...
Aus: München | Registriert: Nov 2005
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Inkubator
Biohazard
Usernummer # 3755
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"Das beste Mittel gegen Crack scheinen Schulen, Arbeitsplätze, Aufstiegsmöglichkeiten zu sein."
sehr schön...
Aus: zürich | Registriert: Sep 2001
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hendrik-d
AEstronaut
Usernummer # 8293
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verfasst
fand den Artikel auch sehr lesenswert.. außerdem hats mich dran erinnert, dass ich mir wohl umbedingt mal die Serie "The Wire" anschauen muss. Hoffe mal die gibts bei der Videothek meines Vertrauens oder gibts hier jmd, der die Serie daheim hat?^^
Für mich bliebe dann die Frage bei einer kompletten Legalisierung von Drogen, wie dann mit Konsumenten verfahren wird, die durch die Nutzung von Drogen Probleme mit ihrer Gesundheit bekommen. Also inwiefern das mit den Krankenkassen vereinbar ist.. ob dann eine Steuer auf die Artikel kommt, welches in die Kassen der Krankenkassen fließt um damit Hilfe zu leisten oder ähnliches oder ob man den Konsumenten keine Rehabilitierungsmaßnahmen anbietet um so auch den Mißbrauch einzudämmen? Daraus entsteht dann wieder die Frage inwiefern die Substanzen für die Gesundheitsprobleme verantwortlich sind & ob das überhaupt diagnostizierbar ist. Ich denke man sollte sich bei den Gedanken einer Legalisierung auch über diesen Teil Gedanken machen.
Hierzu wäre natürlich interessant, was mit Tabak- und Alkoholsteuer passiert. Link zu wikipedia Tabaksteuer ging leider nicht :/
Allerdings steht hier auch nicht wirklich drin, wo das Geld davon hinfließt, aber interessant ist hier unter anderem, dass der Schmuggel von Tabak durch die Erhöhung der Steuer zugenommen hat. [ 08.05.2012, 17:14: Beitrag editiert von: hendrik-d ]
Aus: Ffm | Registriert: Jan 2003
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roadrenner
   
Usernummer # 13607
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verfasst
Wenn man diesen Umsatz- und Profitpool wirklich staatlich erschließen würde, dann haben wir vermutlich genug Geld im Säckel, um durch Vorsorge und Prävention bzw. Aufklärung auch die Gesundheitsprobleme soweit zu reduzieren, dass sie locker von den Kassen gezahlt werden können.
Ein großteil der Probleme (auch der gesundheitlichen) entsteht ja durch die illegalität bzw. fehlende offizielle Prozesse, da diese nicht für etwas illegales greifen können (Produktqualitätsüberwachung, Abgabebegrenzungen etc.)
Viele Grüße
roadrenner
Aus: die Maus | Registriert: Nov 2004
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PasqualeM
     
Usernummer # 1448
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verfasst
Zitat: Für mich bliebe dann die Frage bei einer kompletten Legalisierung von Drogen, wie dann mit Konsumenten verfahren wird, die durch die Nutzung von Drogen Probleme mit ihrer Gesundheit bekommen
bei nikotin bzw teer und alkohol wird ja auch die krankenkasse zu rate gezogen, und ich denke auch das sich das mit den staatlichen einnahmen durch den verkauf von substanzen wieder reingeholt werden koennte.
Aus: bergisch detroit | Registriert: Dec 2000
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daswadan
   
Usernummer # 961
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verfasst
klar, eine komplette freigabe ist auch problematisch. wenn ich mir nur mal kurz vorstelle, lsd wäre ab 18 einfach so in der apotheke erhältlich - schwierig.
der wichtigste punkt für mich ist: man weiß, wie drogenpolitik nicht geht (wie bisher). eine bessere umgehensweise müsste man nun entwicklen. patentrezept hat ja noch keiner.
Aus: Ruhrpott Republic | Registriert: Sep 2000
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roadrenner
   
Usernummer # 13607
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verfasst
Legalisierung heißt ja nicht, dass man einfach in der Apotheke alles bekommt. Man könnte vor dem Verkauf ein Beratungsgespräch durchführen und wichtige Hinweise zur Dosierung, dem Triperlebnis, dem Umfeld und sonstige Hinweise geben.
Aktuell kauft jeder einfach so bei seinem Dealer und schiebt sich nach Gusto und Risikoneigung was ein.
Aus: die Maus | Registriert: Nov 2004
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hendrik-d
AEstronaut
Usernummer # 8293
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denke auch man könnte so workshops machen k.a. wie man sich n schuss setzt & ähnliches & worin man erfährt wie so ne nasenscheidewand aussieht, wenn man sich dauernd das zeugs reinpfeift etc. genauso wie die langzeitschäden oder evtl. nebenwirkungen die workshops sollten dann von usern gemacht werden, damit die auch immer wieder mit den risiken konfrontiert werden. ich denke man sollte so ne art ausweiß bekommen, nachdem man so nen workshop gemacht hat - wär auch gut, wenn der einkauf zwar nicht begrentzt wird aber eben schriftlich festgehalten wird was & wieviel der einzelne user dann kauft & die weitergabe dieser substanzen müsste dann illegal bleiben denke ich. es wäre aber jedem möglich so nen workshop zu machen.
Aus: Ffm | Registriert: Jan 2003
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roadrenner
   
Usernummer # 13607
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Genau - Workshop mit Flip-Chart, Pappen, Wölkchen - ach nee Wölkchen kamen ja erst nach dem Konsum.
Aus: die Maus | Registriert: Nov 2004
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wizard of wor
     
Usernummer # 5122
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schon erstaunlich, dass so viele leute nichts anderes als ihren konsum im sinn haben und sich offensichtlich im träumeland befinden. als ob es keine anderen probleme gäbe die es zu lösen gilt. ich frag mich echt warum dieser legalisierungsrotz immer wieder hochgezogen wird... mehr als satire oder comedy kommt dabei nicht raus. workshops für user, volle krankenkassen, beratung in der apotheke... wirres zeug.
Aus: detroit | Registriert: Feb 2002
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Psychogewitter
   
Usernummer # 15688
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Hier geht es um viel mehr. Wenn du kriminell werden würdest, weil du ein Bier oder eine Zigarette oder nen Kaffee trinkst, wäre es dir vielleicht wichtiger...
Aus: München | Registriert: Nov 2005
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wizard of wor
     
Usernummer # 5122
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Psychogewitter: Hier geht es um viel mehr. Wenn du kriminell werden würdest, weil du ein Bier oder eine Zigarette oder nen Kaffee trinkst, wäre es dir vielleicht wichtiger...
tja, das bisschen bullenstress wirst du wohl in kauf nehmen müssen wenn du schon unbedingt meinst alles dreht sich um den konsum. angesichts der fatalen folgen, die eine(nie stattfindende)legalisierung für dich, für deine kinder, für das ganze land HÄTTE, ist das wohl zu verkraften. habt ihr denn echt keine anderen sorgen?
Aus: detroit | Registriert: Feb 2002
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wizard of wor
     
Usernummer # 5122
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verfasst
die beweggründe der druffi's die nach legalisierung schreien sind doch rein egoistischer natur. wie ein kleines kind, das auf den boden stampft und seinen kopf durchsetzen möchte. "och manno, ich will legal druff sein... ich will ich will ich will..." nicht fähig über mögliche konsequenzen nachzudenken und ehrgeizig wenn es darum geht blöde ausreden zu erfinden.
leider nutzen immer noch manche politiker dieses leidige thema als wahlversprechen und wärmen diese miese grütze immer wieder auf. und die kleinen wähler fallen immer wieder darauf rein und stampfen weiter auf den boden...
Aus: detroit | Registriert: Feb 2002
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Psychogewitter
   
Usernummer # 15688
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verfasst
Weiß gar nicht was ich dazusagen soll. Ziemlich harter Tobak für jemanden der schon ein wenig Altersweisheit haben sollte.
Wenn du meinst Verbote schützen deine Kinder, da das ja bei dem Thema dein Punkt zu sein scheint, dann viel Spass, das sind dann meist die Junkies wo die Eltern nix sehen wollen.
Und davon ab, ich bin kein DRUFFI!
Ich finde nur das die Finanzen die im Kampf für iwelche Verbote verpulvert werden, wären besser in Information, Beratung und Vorsorge angelegt. Irgendwo hab ich schon gelesen, der beste Schutz vor Crack ist Bildung und Möglichkeiten.
Aus: München | Registriert: Nov 2005
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Psychogewitter
   
Usernummer # 15688
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verfasst
Zitat:
leider nutzen immer noch manche politiker dieses leidige thema als wahlversprechen und wärmen diese miese grütze immer wieder auf. und die kleinen wähler fallen immer wieder darauf rein und stampfen weiter auf den boden... [/QB]
Hast du den Artikel überhaupt gelesen? Hier geht es überhaupt nicht um Politik, sondern lediglich um das DEFINITIVE gescheitert sein von Prohibition.
Und ich finde das gut, warum sollen iwelche Politiker darüber entscheiden dürfen wie ich mein leben gestalte.
Aus: München | Registriert: Nov 2005
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roadrenner
   
Usernummer # 13607
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verfasst
Wizard, deine Statements zeugen leider davon, dass du dich nur sehr oberflächlich mit dem Thema beschäftigt hast. Letzlich geht es nicht um einige Druffis, die Ihren Rausch legalisieren wollen. Es geht vielmehr darum, wie man mit dem Wunsch nach Rausch, den die Menschen seit anbeginn haben und auch leben, und den mit dem Rausch verbundenen Gefahren umgeht.
Hierzu war in jüngster Geschichte der Versuch totaler Verbote, welcher nachweislich gescheitert ist und mehr Probleme schafft als löst.
Ob der richtige Weg ist "Jeder kann jederzeit alles und überall kaufen" weiß ich nicht zu beurteilen, allein die Verbote bringen uns nicht weiter.
VG
roadrenner
Aus: die Maus | Registriert: Nov 2004
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Psychogewitter
   
Usernummer # 15688
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verfasst
Sehr vernünftig.
Ich glaube man sollte die Drogen im allgemeinen neu einteilen. Z.B. nach Suchtpotential und Auswirkung.
Ich fände es auch net gut wenn jeder H oder Crack im Laden kaufen könnte.
Warum aber XTC und LSD die ja absolut kein Abhängigkeitspotential haben, fast schon eher andersrum, genau so behandelt werden sollen wie H + C oder sogar Alk und Nikotin, erschliesst sich mir nicht wirklich.
Aus: München | Registriert: Nov 2005
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wizard of wor
     
Usernummer # 5122
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: roadrenner: Es geht vielmehr darum, wie man mit dem Wunsch nach Rausch, den die Menschen seit anbeginn haben und auch leben, und den mit dem Rausch verbundenen Gefahren umgeht.
darum gehts eben nicht. stell dir doch mal vor, was los wäre wenn der zugang zu "weichen" oder auch harten drogen erleichtert werden würde... so könnte sich jeder **** sein zeug legal holen und an die jüngeren verticken, und dieser markt wäre groß, riesengroß... so wie seinerzeit als mein cousin für uns kippen besorgte... würdest du befürworten, dass dein kind mit 18 in die apo oder zum schlecker geht und sich stoff besorgt??? du kennst wohl selbst die möglichen folgen des konsums, glaubst du ein rebellierender halbwüchsiger kann das abschätzen und hat das im griff??? glaubst du, du wärst jetzt da wo du bist wenn dir der zugang zum zeugs legal und jederzeit möglich gewesen wäre???
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: roadrenner: Ob der richtige Weg ist "Jeder kann jederzeit alles und überall kaufen" weiß ich nicht zu beurteilen, allein die Verbote bringen uns nicht weiter.
weiter bei was bitte??? (darauf will ich eine antwort) ein dermaßen seichtes argument...
es ist verboten und fertig. und die welt steht immer noch. ein bankraub ist auch verboten, bringt aber jemanden der pleite ist auch nicht weiter...
Aus: detroit | Registriert: Feb 2002
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wizard of wor
     
Usernummer # 5122
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Psychogewitter: Warum aber XTC und LSD die ja absolut kein Abhängigkeitspotential haben, fast schon eher andersrum, genau so behandelt werden sollen wie H + C oder sogar Alk und Nikotin, erschliesst sich mir nicht wirklich.
aufgrund dieser aussage erschließt sich mir aber, dass ich mit meiner meinung absolut recht habe. und gerade du willst nicht druffi genannt werden... da wären wir wieder beim thema comedy...
Aus: detroit | Registriert: Feb 2002
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roadrenner
   
Usernummer # 13607
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verfasst
Das Verbot hält doch keinen Menschen der Welt vom Konsum wirklich ab. Durch das Verbot beraubt man sich aber vielfältiger Steuerungsmöglichkeiten.
Und deine Drogenverteuflung kann ich persönlich auch nicht nachvollziehen. Ich habe sehr viele wundervolle drogeninduzierte Erfahrungen sammeln dürfen. Natürlich gibt es bei dem Thema auch eine sehr reale downside, diese vergrößert sich aber durch das Verbot nur (Qualitätsprobleme, Verunreinigungen, Beschaffungskrinilatität, Dosierungsunsicherheiten, fehlende Aufklärungsmöglichkeiten etc.)
Aus: die Maus | Registriert: Nov 2004
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roadrenner
   
Usernummer # 13607
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verfasst
"Das bringt uns weiter bei was?" Ein Leben auf der Sonnenseite führen, sich entfalten, glücklich sein, Dinge machen die einem Spaß machen, Selbstverantwortung leben, Grenzbereiche ausloten, ungewöhnliches erleben, sich selbst reflektieren, anders sein.
Aus: die Maus | Registriert: Nov 2004
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wizard of wor
     
Usernummer # 5122
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: roadrenner: Ein Leben auf der Sonnenseite führen, sich entfalten, glücklich sein, Dinge machen die einem Spaß machen, Selbstverantwortung leben, Grenzbereiche ausloten, ungewöhnliches erleben, sich selbst reflektieren, anders sein.
klingt schön! wer oder was hindert dich daran? der gesetzgeber??? das schlimmste was kommen kann ist, dass dein dealer mal zwischenzeitlich ausfällt weil er einsitzen muss aber kollegen gibts ja genug...
mal im ernst, wenn du wirklich glaubst ein erfülltes leben ist abhängig vom konsum, dann wage ich zu behaupten, dass du ein problem hast, ein ernsthaftes.
"ich will ein leben auf der sonnenseite... manno, ich will ich will ich will..." *stampfstampf*
Aus: detroit | Registriert: Feb 2002
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roadrenner
   
Usernummer # 13607
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verfasst
Du unterstellst meiner Aussage, dass ich die genannten Dinge ausschließlich durch Drogen erreiche, was völliger Blödsinn ist. Ich denke aber, dass ein DRogenverbot, so wie es aktuell in Kraft ist, den oben genannten Dingen eher im Weg steht. Ich führe ein sehr erfülltes Leben und Drogen spielen dabei eine absolute Nebenrolle, aber in einigen Aspekten meines Lebens will ich trotzdem auf Drogen nicht verzichten und tue dies, wie sehr viele andere mit mir auch nicht.
Ob Verbot oder nicht, der Kosnum bleibt. Also wäre mein Appell, lasst uns lieber überlegen, wie wir so viel positives wie möglich von Drogen nutzen und so viel wie möglich des negativen zu vermeiden. In beide Richtungen wirkt das Verbot leider kontraproduktiv. Sie hilft weder die Potenziale von Drogen zu heben, noch die Kehrseiten zu vermeiden - also warum zum Henker dran festhalten?
Aus: die Maus | Registriert: Nov 2004
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wizard of wor
     
Usernummer # 5122
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: roadrenner: Ob Verbot oder nicht, der Kosnum bleibt.
du hast recht, der konsum bleibt und das recht auf rausch hat jeder. und der erfahrene user kann damit umgehen(oder auch nicht)aber um so einer zu werden ist es ein steiniger weg, den manche schaffen und andere nicht, sondern in der psychiatrie landen oder schlichtweg sterben... diesen weg zu ebenen widerspricht jeglicher verantwortung und vernunft!
Aus: detroit | Registriert: Feb 2002
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wizard of wor
     
Usernummer # 5122
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verfasst
alkohol und tabak sind übrigens schlimm genug... noch mehr probleme mit suchtmitteln muss die gesellschafft wohl wirklich nicht haben. gute nacht.
Aus: detroit | Registriert: Feb 2002
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CyleX
   
Usernummer # 647
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verfasst
Ich persönlich, kann es nicht akzeptieren das eine Gesellschaft mir vorschreiben will, wie ich zu leben habe oder was ich tue. Die Gesellschaftlichen Reglungen, sprich die Gesetze sind mir ehrlich gesagt völlig egal. Im grunde weis doch jeder Mensch in seinem innersten was richtig oder falsch ist. Für mich ist das oberste Gebot, das ich niemals jemand anderen durch meine Handlungen schade. Und das sogar staatlich anerkannte Recht auf Rausch nehme ich gern mal in Anspruch wenn ich dafür Zeit und Lust habe.
Drogen bekommt doch letzendlich eh jeder an jeder Ecke, und das mittlerweile sogar zum Spotpreis. Daher glaube ich kaum das es Gesellschaftlich auf dauer zu mehr Konsum führen würde wenn es Legal wäre.
Wirklich schlimm ist doch, das durch den illigalen Handel, derart viele Probleme an den unterschiedlichsten Fronten entstehen.
Menschen die fest im Leben stehen werden kriminalisiert. Mitunter extremen Folgen, die Existenz bedrohend sein können. Skrupelose Mafia Bosse erhalten eine ungeheure Macht durch den Gewinn. Mann schaue nur mal nach Bolivien oder Mexiko, das Drogen Geld ermöglicht den Bossen dort richtige Kriege zu führen.
Die Umwelt wird stark belastet weil die Abfallprodukte der Illigalen Produktion irgendwo in die Landschaft abgekippt werden müssen.
Der Staat, sprich die Gesellscharft muss Unsummen für die Verfolgung von Kleindelikten aufbringen. Dabei könnten sich die Gerichte und die Polizei mit viel dringerenden Problemen auseinandersetzen. Was hat es die Gesellschaft zu interessieren ob sich Hans Peter jetzt zum feiern ma ne Nase zieht ?
Eine ganze Generation (an Drogeninteressierten) ist mittlerweile Versuchskaninchen. Raffgierige Geschäftemacher umgehen eh problemlos jegliche btmg Gesetze und bringen monatlich die wildesten Chemie Kreationen auf den Markt. Völlig unerforschte Substanzen, die es aber richtig in sich haben können , sind ohnehin problemlos legal übers Netz bestellbar... bzw. im nächsten Headshop als Badesalz.
Letztlich kann doch jetzt schon jeder tun und lassen was er will, nur die Risiken und Folgen sind schwer einschätzbar.
Daher würde ich es befürworten das der gesamte Drogenhandel vom Staat verantwortungsvoll übernommen wird. Endlich reine Subastanzen, wo jeder genau weis woran er ist. Es würde soooooo viel Geld dem Staat zufließen das man Sinnvoll in Aufklärung, Beratung, Prävention oder Ausstieghilfe nutzen könnte. In welcher Form der Verkauf dann ablaufen soll kann man ja noch erforschen. Die Idee mit dem "workshop" finde ich z.b interessant.
Aufklären, informieren und ggf. Hilfe anbieten!
Besser so, als das einem der Dealer irgendwelche Märchen über Reinheit und Dosierung erzählt, die er auch nur vom hören sagen kennt.
Abgesehen für die angenehmen Vorteile für den Konsumenten finde ich es viel wichtiger den Kriminellen Strukturen den Geldhahn zuzudrehen. Denn die profitieren im Moment am meisten an der Situation.
Aus: Berlin X-Berg | Registriert: Jul 2000
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hendrik-d
AEstronaut
Usernummer # 8293
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: wizard of wor: alkohol und tabak sind übrigens schlimm genug... noch mehr probleme mit suchtmitteln muss die gesellschafft wohl wirklich nicht haben. gute nacht.
..und das auch nur weil nicht richtig vermittelt wird was alkohol/tabak wirklich anstellt. Wer weiß den z.b. wie viel man rauchen muss damit man in 20 jahren n Raucherbein bekommt? Oder wie stark man seiner Leber schadet wenn man 1,5 promille im Blut hat? Klar weiß jeder im Rausch gehen Gehirnzellen kaputt aber die ganzen Folgeschäden sind meist so schwammig ausgedrückt. Wenn ich gegen nen Baum fahre, bekommt mein Auto etwas ab. Wie groß der Schaden ist & bei wie hoher Geschwindigkeit dieser entsteht, wird vorher anhand von Crash Tests gemessen. Natürlich sollte man jetzt keine "Crash Tests" in Bezug auf Drogen durchführen.. aber man sollte in der Schule nicht nur vermitteln, dass man eine Raucherlunge bekommen kann wenn man raucht, sondern dass man eine Raucherlunge bekommt wenn man eine bestimmte Zeit eine bestimmte Menge Zigaretten raucht. Der Zigarettenkonsum ist ja in letzter Zeit gesunken was sicher daran liegt, dass man in Lokalen nicht mehr rauchen darf - ob die Steuererhöhung hilft wage ich zu bezweifeln, zumindest nicht wie sie jetzt angehoben wird.. das sind ja immer 20 cent.. klar ärgert sich jeder Raucher darüber aber es hält ihn nicht vom Rauchen ab. Evtl. würde sich etwas ändern wenn Zigaretten von jetz auf morgen das doppelte kosten würden.
Wenn man die Möglichkeit hätte zu wissen, wieviel überhaupt konsumiert wird & zu wissen wie groß der Bedarf ist & durch Verstaatlichung die Kriminalität massiv reduzieren könnte, wäre das sicher ein Schritt in die richtige Richtung aber man muss eben vorher ganz genau wissen, wie man mit denjenigen, die diese Substanzen konsumieren wollen umzugehen hat anstatt einfach von heute auf morgen alles zu legalisieren & das wars dann. die probiers an dir selbst variante ist da sicher nicht ganz die richtige lösung.. daher auch die idee mit den "workshops"
stell dir vor jeder, der alkohol & tabak kaufen möchte muss vorher einen "workshop" mit machen in dem bis aufs kleinste durchgekaut wird was mit dir passiert wenn du die sachen zu dir nimmst & danach bekommst du eine art ausweis & den musst du beim kauf vorzeigen & der ausweis wird gescannt & damit wird festgehalten, dass du etwas gekauft hast & was du gekauft hast & wieviel & das die Weitergabe an 3. - die ohne Ausweis bestraft wird - aber jeder kann ab einem gewissen Alter einen "worrkshop" besuchen. das ist in meinen augen eine viel bessere Prävention als der reine Altersnachweis. Denn nur weil man 16 Jahre alt ist, heisst es noch lange nicht, dass man weiß was mit einem passiert wenn man raucht.
Aus: Ffm | Registriert: Jan 2003
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daswadan
   
Usernummer # 961
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: wizard of wor:
[/qb]
weiter bei was bitte??? (darauf will ich eine antwort) [/QB][/QUOTE]
... z.b. mexikanischen schwerkriminellen, die genug geld durch den drogenhandel verdienen, um sich eigene armeen und ihren eigenen kleinen krieg leisten können, die einnahmequelle entziehen.
ich stimme dir zu, dass eine komplette freigabe ein problem wäre. beruflich habe ich mit öfters mal mit leuten zu tun, bei denen "mal ausprobieren" schief gegangen ist. von daher stehe ich "jeder darf alles kaufen" auch kritisch gegenüber. nur: die totale prohibition ist offensichtlich gescheitert. man sollte über einen neuen weg nachdenken. ein patentrezept habe ich leider nicht.
Aus: Ruhrpott Republic | Registriert: Sep 2000
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hendrik-d
AEstronaut
Usernummer # 8293
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verfasst
Mexiko: Politiker fordern begrentzte Legalisierung von Drogen | tagesschau.de
Die Serie "The Wire" ist wirklich sehenswert in dem Zusammenhang. Es geht zwar nicht um Mexiko & deren Probleme, allerdings versucht in der 3. Staffel ein Polizist ein Experiment welches ein bisschen in die Richtung geht.
edit:Staffel 1& 2 is verkooft. [ 22.06.2012, 13:56: Beitrag editiert von: hendrik-d ]
Aus: Ffm | Registriert: Jan 2003
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: hendrik-d: Mexiko: Politiker fordern begrentzte Legalisierung von Drogen | tagesschau.de
Die Serie "The Wire" ist wirklich sehenswert in dem Zusammenhang. Es geht zwar nicht um Mexiko & deren Probleme, allerdings versucht in der 3. Staffel ein Polizist ein Experiment welches ein bisschen in die Richtung geht.
edit:Staffel 1& 2 is verkooft.
Wer das geschriebene Wort mag, sollte sich in dem Kontext vielleicht mal mit 'Don Winslow' beschäftigten, in 4 seiner Romane (Thriller) geht es um Kartelle, vor allem für 'Tage der Toten' hat er 6 Jahre recherchiert und wenn man nach dem Lesen des Romans die wiederkehrenden Nachrichten liest und hört über die fast täglichen Hinrichtungen in Mexiko, bemerkt man die erschreckende Realitätsnähe dieses eigentlich voll-fiktiven Romans.
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/drogenkartell-in-mexiko-bruderkrieg-bei-den-zetas-a-859403.html
(...) "Die Hauptfront des Bruderkriegs ist derzeit das beschauliche San Luis Potosí im Zentrum Mexikos. Dort wurde jetzt "El Talibán" festgenommen. Der Narco-Boss hatte an der Seite von Lazcano gekämpft und versucht, die Männer von Treviño aus der Stadt zu vertreiben. Fast der gesamte Nordosten des Landes versinkt in Blut. Allein im August wurden rund 1400 Menschen bei Gefechten der Kartelle untereinander und mit den Sicherheitsbehörden getötet." (...)
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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roadrenner
   
Usernummer # 13607
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verfasst
Ich weiß nicht wie es euch geht, aber meine Wahrnehmung ist, dass Drogen immer mehr in der Gesellschaft ankommen.
Selbst mein Vater hat inzwischen mit seinen "Jungs" mal einen geraucht.
Im Fernsehen ist das Thema sehr präsent, bei Stars sowieso. Selbst in den neuen "normalen" Serien (also nicht Californiacation & Co) wie New Girl & Co wird es ständig thematisiert.
In der Politik durch die Grünen und Piraten gibt es inzwischen auch ernstzunehmende Fürsprecher.
Ich würde es begrüßen, wenn man bald noch den letzten Schritt geht, und endlich die Verbote fallen lässt oder zumindestens die Beschaffung verstaatlicht (Apotheke o.ä.)
Also vor dem Club Besuch nicht mehr zur Tanke sondern zur Apotheke - lustige Vorstellung.
FRagt sich nur, wie schön der Rausch noch ist, wenn der Hauch des illegalen verschwunden ist. Ich würde aktuell ja auch nicht auf die Idee kommen, mir irgend welche Pschopharmaka reinzuhauen, nur weil dann die Stimmung steigt.
VG
roadrenner
Aus: die Maus | Registriert: Nov 2004
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wizard of wor
     
Usernummer # 5122
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: roadrenner: Ich weiß nicht wie es euch geht, aber meine Wahrnehmung ist, dass Drogen immer mehr in der Gesellschaft ankommen.
Selbst mein Vater hat inzwischen mit seinen "Jungs" mal einen geraucht.
Im Fernsehen ist das Thema sehr präsent, bei Stars sowieso. Selbst in den neuen "normalen" Serien (also nicht Californiacation & Co) wie New Girl & Co wird es ständig thematisiert.
In der Politik durch die Grünen und Piraten gibt es inzwischen auch ernstzunehmende Fürsprecher.
Ich würde es begrüßen, wenn man bald noch den letzten Schritt geht, und endlich die Verbote fallen lässt oder zumindestens die Beschaffung verstaatlicht (Apotheke o.ä.)
Also vor dem Club Besuch nicht mehr zur Tanke sondern zur Apotheke - lustige Vorstellung.
FRagt sich nur, wie schön der Rausch noch ist, wenn der Hauch des illegalen verschwunden ist. Ich würde aktuell ja auch nicht auf die Idee kommen, mir irgend welche Pschopharmaka reinzuhauen, nur weil dann die Stimmung steigt.
VG
roadrenner
also erstens deine "wahrnehmung" basiert wohl darauf, dass du einen großteil deiner zeit an drogen denkst. wenn dein vater jetzt anfängt mit seinen kumpels zu kiffen und dir das auch noch erzählt, steckt er wohl tief in der midlife-crisis(siehe american beauty). im fernsehserien ging es immer wieder mal um drogen, in den 80ern bei miami vice ging es praktisch um nichts anderes.
all das sollen für dich anzeichen sein, dass dein wunsch bald in erfüllung geht? träum weiter...
und deine lustige vorstellung vorm feiern gehen dein zeugs aus der apo zu holen und die angst, dass es nicht mehr kickt weil es dann legal ist wird dir auch vergehen wenn du keinen doc. findest der dir ein rezept ausstellt. ach so, in deiner fantasievorstellung soll es denn stoff ja vermutlich auch noch rezeptfrei geben vermute ich.
mannmannmann...
Aus: detroit | Registriert: Feb 2002
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