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Thema: tv-tip: heute, 7.1.2004 ard - süchtig, protokoll einer hilfslosigkeit
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daschtrois
   
Usernummer # 1674
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in mainstream medien wird unter "süchtig" - ohne es explizit zu benennen - meist die abhaengigkeit von harten drogen gemeint. auch wenn jedes traurige schicksal mitleid erfordert, gibt es solche filme bereits zu hauf. interessanter waere es mal einen suchtfall von mdma, lsa, lsd, salvinorin a, etc, pp. zu dokumentieren.
Aus: houston, tx | Registriert: Jan 2001
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Tresh
 217cup 2oo4
Usernummer # 373
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Manchmal ist es interessant sich solche Sachen anzuschauen, aber meistens nervt es doch.
Wer ohne Drogen nicht mehr leben kann, oder es soweit kommen lässt, dass er ohne Drogen nicht mehr leben kann, ist einfach schwach.
Ich pauschalisier das jetzt einfach mal so.
Aus: Frankfurt am Main | Registriert: Apr 2000
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PasqualeM
     
Usernummer # 1448
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Tresh: Wer ohne Drogen nicht mehr leben kann, oder es soweit kommen lässt, dass er ohne Drogen nicht mehr leben kann, ist einfach schwach.
Ich pauschalisier das jetzt einfach mal so.
sucht ist doch keine schlechte angewohnheit, auch wenn die meisten es gerne so hätten. ich finde nicht das es unbedingt was mit schwäche zutun hat, sondern eher mit flucht. drogen damit es einem wenigstens manchmal "gut" geht. natürlich der falsche weg, keine frage.
sone pauschalisierung finde ich total unangebracht, wie jede andere pauschalisierung auch. es ist eben nicht "einfach mal so".
alkoholiker/schore junks/sonstige junks sind deiner verallgemeinerung nach einfach nur charakterschwach ... achja, wenns so einfach wär.
lieber nicht so leichtgfertig von oben herabschauen, DAS ist nämlich schwach.
Aus: bergisch detroit | Registriert: Dec 2000
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Tresh
 217cup 2oo4
Usernummer # 373
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verfasst
so einfach kann man jetzt auch nicht sagen "lieber nicht so leichtfertig von oben herabschauen, DAS ist nämlich schwach."
aber in dem punkt das man (fast) nichts pauschalisieren kann, gebe ich dir recht. aber pauschalisierungen eignen sich prima um ein bisschen zu provozieren.
ist es nicht schwach, wenn jemand dem es nicht gut geht drogen nehmen muss ? ist es nicht schwach, wenn es einem NUR noch gut geht wenn man drogen nimmt ?
ich werfe jetzt einfach mal ein paar fragen in den raum, die der diskussion helfen sollen. ich sehe das ja nur aus meinem blickwinkel und lerne gerne neue kennen und vielleicht verstehen
Aus: Frankfurt am Main | Registriert: Apr 2000
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Knusper2000
   
Usernummer # 2070
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danke, für den tip! bin heute abend allerdings beim tf bowling, aber mal sehen ob ich meine mitbewohner (auch alles ex-junks, so wie ich) dazu bringen kann, dass vielleicht aufzuzeichnen.
Aus: 12043 Berlin | Registriert: Mar 2001
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Kayty-Cake
   
Usernummer # 9162
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Die Doku habe ich schonmal gesehen ( weiß nimmer wo), leider damals nur halb da ich weg musste, lohnt sich anzuschauen!
Aus: Düsseldorf /Köln | Registriert: Apr 2003
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Babapapa
      
Usernummer # 135
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Kayty-Cake: Die Doku habe ich schonmal gesehen ( weiß nimmer wo), leider damals nur halb da ich weg musste, lohnt sich anzuschauen!
na das waren seinerzeit entsprechende zustandsberichte. heute erfolgt die auflösung des mehrteilers...
Aus: GE prägt | Registriert: Jan 2000
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assiraL
larifari
Usernummer # 1878
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Ich habe die Reportage schonmal gesehen, die kommt ab und zu mal im Fernsehen. Die sich über 14 Jahre erstreckende Begleitung und Lebensaufzeichnung der Betroffenen fand ich schon durchaus sehenswert und gleichzeitig sehr erschütternd!
Aus: Leipzig | Registriert: Feb 2001
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assiraL
larifari
Usernummer # 1878
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...hat übrigens schon um 23:00h wegen Änderung der Sendezeit angefangen!
Aus: Leipzig | Registriert: Feb 2001
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DeadPan
Usernummer # 8941
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Heftig!
Aus: Stuttgart | Registriert: Apr 2003
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superjo
Dichte Fichte
Usernummer # 5096
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gibts da auch ne wiederholung??
Aus: fürth | Registriert: Feb 2002
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strandman

Usernummer # 11287
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hab den bericht zur hälfte gesehen und dazu sag ich nur TRAURIG einfach nur TRAURIG
solche leute tun mir echt leidt bzw die angehörigen,war ja echt ma ein schönes mädel ... aber was ich krass fand das sie nach "längerem" knastaufenthalt direkt wieder anfing unfassbar was die droge aus einem machen kann !!!
Aus: worms | Registriert: Dec 2003
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Kyra54
  
Usernummer # 8310
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Habs mir gestern auch angesehen. Ist schon schlimm mit anzusehen, wie sich jemand selbst kaputt macht. Die personifizierte Sucht. Und erst der Kontrast, wie sie anfangs aussah 8eigentlich voll hübsch) und dann später (wie sie selbst sagte) nur noch ein Zombie. Sie hat mir auf jeden Fall voll Leid getan. Und es war ziemlich lehrreich. Also, ich hatte es zwar nie vor, aber man sollte es noch nicht mal ausprobieren!
Aus: Rodgau | Registriert: Jan 2003
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Dexter
electro_boogie
Usernummer # 6704
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War echt eine sehr gute Dokumentation, sie dachte immer sie kommt irgendwie klar, hat sich immer was vorgemacht und sich selbst belogen, sie war ja körperlich eigentlich nur Heroin abhängig, aber ihre Psyche war schon so durch dass sie sich dann noch nebenbei, obwohl sie schon in dem Methadon Programm war, Kokain in die Venen geknallt. Puh, dass war schon hart, sie hat auch sehr lange durchgehalten und echt gekämpft, aber echt interessant wie sie über einen so großen Zeitraum diese Dokumentation machen konnten, dass war ja der Hammer, und dass war absolut nicht mit dem erhobenen Zeigefinger sondern wirklich gut distanziert und realistisch, auch immer wieder die Gespräche mit ihren Ärzten waren sehr interessant.
Aus: Schernfeld City | Registriert: Jul 2002
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ochsenprofessor
   
Usernummer # 5328
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Der Verlauf der Drogenkarriere war erschreckend. Erst sniefen, dann drücken, dann auf den Strich, dann HIV, ...
Am Anfang der Doku wollten die Regisseure ja ein positives Beispiel, wie man wieder aus der Drogensucht rauskommt zeigen.Es kam dann aber doch ganz anders.
Die Koksspritzerei hatte ja auch mit dem vertrauten Ritual zu tun. Ich denke heute fliegt man, wegen besserer Testmethoden, aus dem Ersatzstoffprogramm raus, wenn man parallel andere Drogen konsumiert.
Aus: Zwischen den Bergen | Registriert: Mar 2002
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Tresh
 217cup 2oo4
Usernummer # 373
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Mich würde da jetzt mal interessieren ob sie stark oder schwach war? Ich meine damit ihren Willen. Die Droge dürfte ja eigentlich nicht mehr in ihrem Körper gewesen sein, womit eine körperliche Abhängigkeit fast auszuschliessen wäre. Es sei denn sie hat während ihrer vielen Knastzeiten auch gedrückt. Aber danach sah sie ja immer Recht fit aus, verglichen mit vorher.
Ich will einfach mal verstehen ob die Droge so stark oder die Menschen, die ihr verfallen sind, so schwach sind. Ich kann immer nur von mir persönlich ausgehen, aber ich habe es geschafft jede Droge die ich jemals ausprobiert habe, als reines Genussmittel zu gebrauchen. Also das richtige, ernste Leben und Drogen zu trennen. Mein letzter Genuss liegt auch schon sehr lange zurück und ich vermisse nichts.
Was bricht diese Menschen ? Die Droge allein, die Droge mit Hilfe des Umfeldes ? Gibt es Heroin User die nicht süchtig danach sind und es konsumieren wie ich ein Glas Wein ?
Aus: Frankfurt am Main | Registriert: Apr 2000
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Tomy
    
Usernummer # 2540
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Absolut heftig wie die Frau zum schluß hin ausgeschaut hat! Wie hübsch die doch war mit 15! Unglaublich! Versteh nicht wie man in so einem alter in so eine Szene abrutschen kann..!
Aus: München | Registriert: May 2001
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DeadPan
Usernummer # 8941
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Tresh: Mich würde da jetzt mal interessieren ob sie stark oder schwach war? Ich meine damit ihren Willen.
Imho war ihr Wille schwach. Wenn man wirklich will, kommt man davon los (damit meine ich jetzt nur das Koks) und sei es durch eine Therapie! Sobald der tatsächliche Wille da ist, ist es schaffbar.
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Tresh: Die Droge dürfte ja eigentlich nicht mehr in ihrem Körper gewesen sein, womit eine körperliche Abhängigkeit fast auszuschliessen wäre. Es sei denn sie hat während ihrer vielen Knastzeiten auch gedrückt. Aber danach sah sie ja immer Recht fit aus, verglichen mit vorher.
Sie hat ja die letzten Jahre gar kein H mehr gedrückt, sondern nur noch Koks. Und da war eben die psychische Abhängigkeit so groß (was sie ja auch selber eingesehen hat), dass es verdammt schwer ist, davon wieder loszukommen - es sei denn man will es wirklich. Klar dass sie während der Zeit im Knast clean bleiben konnte, die körperliche Abhängigkeit vom H war ja nicht mehr vorhanden, aber die schwere psychische Abhängigkeit vom Koks dafür umso mehr. Und was macht man wenn man geil auf Koks ist und man kommt wieder in Freiheit? Klaro, als erstes neues Koks checken! Ihr tatsächlicher Wille war einfach nie vorhanden.
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Tresh: Ich kann immer nur von mir persönlich ausgehen, aber ich habe es geschafft jede Droge die ich jemals ausprobiert habe, als reines Genussmittel zu gebrauchen. Also das richtige, ernste Leben und Drogen zu trennen. Mein letzter Genuss liegt auch schon sehr lange zurück und ich vermisse nichts.
Du bist wohl auch mit komplett anderer Sichtweise und einem anderen Wissenstand an die Drogen herangegangen. Für dich war es von vornehrein klar, dass du es nur als gelegentliches Genußmittel ansiehst und wenn man dann dazu noch die nötige Grundeinstellung bzw. den Willen hat und die nötige Intelligenz (das spielt nämlich imho beim Drogenkonsum auch eine große Rolle!), dann meine ich, dass man wesentlich weniger Gefahr läuft in so einen Teufelskreis hineinzugeraten. Ausserdem hat man ja am Anfang der Dokumentation heraushören können, das Tanja jemanden gebraucht hat, an den sich sich anlehnen kann, jemand, der ihr Kraft gibt - dies hat sie dann leider in der Droge wiedergefunden.
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Tresh: Was bricht diese Menschen ? Die Droge allein, die Droge mit Hilfe des Umfeldes ?
Beides würde ich sagen! Sind aber noch wesentlich mehr Faktoren, die bei solch einer Drogenkarriere, wie es bei Tanja der Fall war, eine Rolle spielen. Das kann man - denke ich - nicht nur auf die Droge allein oder die Familiensituation schieben.
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Tresh: Gibt es Heroin User die nicht süchtig danach sind und es konsumieren wie ich ein Glas Wein ?
Bei purem Heroin ja, das muss aber komplett ungestreckt sein - 'leider' kann man solchen "Stoff" nirgends käuflich erwerben.
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Tomy: (...) Unglaublich! Versteh nicht wie man in so einem alter in so eine Szene abrutschen kann..!
Hättest du genau aufgepasst, dann wüsstest du jetzt warum!
Aus: Stuttgart | Registriert: Apr 2003
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The Innocent
  
Usernummer # 2468
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@Deadpan: Ich glaube nicht, dass der Reinheitsgrad von Heroin Einfluss auf die Suchtgefahr hat. Dann müsste ja Traubenzucker, Waschpulver und Co. abhängig machen. Das mit dem gestreckten Heroin ist doch das gleiche, wie wenn man 10 Bier oder ne Flasche Schnaps trinkt; besoffen wird man von beiden, auch wenn man unterschiedlich viel trinken muss. Es gibt sicherlich Leute, die Heroin als Genussmittel gebrauchen. Die finden sich vor allem in anderen Kulturkreisen wieder (z.B. in Indien rauchen viele Leute Opium ohne davon abhängig zu werden). Das hat vor allem damit zu tun, dass der Konsum als festgebundenes gesellschaftliches Ritual abläuft und nicht wie bei uns, wo man sich halt "einfach mal so" nen Schuss setzt.
Aus: Dresden | Registriert: Apr 2001
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DeadPan
Usernummer # 8941
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verfasst
@ The Innocent Ich habe mich vor einiger Zeit mal ausführlich informiert und bin dabei auch auf diverse Quellen gestoßen, die besagen, dass man theoretisch zwei Wochen am Stück Heroin konsumieren könnte, ohne davon körperlich abhängig zu werden - es sei denn, das H ist rein! Warum, kann ich dir leider auch nicht mehr genau sagen... Übrigens: zwischen Opium und Heroin ist immerhin noch ein gewaltiger Unterschied. Zwar diesselbe Basis, aber von der Wirkung und der Schnelle der Suchtgefahr immer noch verschieden.
Aus: Stuttgart | Registriert: Apr 2003
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assiraL
larifari
Usernummer # 1878
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verfasst
Einfluss auf die Suchtgefahr hat es vermutlich keinen oder kaum denke ich mir, jedoch bringen gerade die Verunreinigungen den zumeist massiven körperlichen Verfall mit sich, während reines Heroin kaum körperliche Schädigungen hervorrufen soll.
@Innocent: So 100%ig kann man das mit dem Alkohol auch nicht sagen, abhängig von der Zusammensetzung des Getränkes und dem jeweiligen Anteil von sogenannten "Fuselalkoholen" fallen auch, bedingt durch die beim Abbau entstehenden giftigen Zwischenprodukte, die Wirkungen, insbesondere aber die Nachwirkungen entsprechend aus.
Aus: Leipzig | Registriert: Feb 2001
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DeadPan
Usernummer # 8941
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@ assiraL Nein, es ging wirklich um die Sucht an sich, nicht um etwaige Schäden. Habe das zuerst auch nicht glauben können, soll aber anscheinend echt stimmen. Shit, dass ich die Quellen nicht mehr benennen kann... Zu dem Thema Alkohol stimme ich dir zu!
Aus: Stuttgart | Registriert: Apr 2003
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assiraL
larifari
Usernummer # 1878
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verfasst
@DeadPan: Hmm ich muss schon sagen, dass ich da etwas skeptisch bin! Reines Heroin als Morphinderivat wurde anfang des Jahrhunderts zur Schmerztherapie sowie zur Behandlung von Morphinsucht (weil man irrtümlicher Weise meinte reines Heroin besäße kein Suchtpotential) verwendet. Erst später stellte sich heraus, dass die Suchtgefahr des Heroins um einiges höher als die des Morphiums lag, was den Rückzug des Heroins aus dem therapeutischen Bereich nach sich zog, während Morphium heutzutage nach wie vor in der Schmerztherapie eingesetzt wird. Wenn von reinem Heroin jedoch keine Suchtgefahr ausginge weshalb dann der Rückzug aus klinischen Bereichen, das scheint mir nicht ganz plausibel.
...aber ich lasse mich natürlich auch gerne eines besseren Belehren sofern dir deine Quelle wieder einfällt! ;-)
Aus: Leipzig | Registriert: Feb 2001
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DeadPan
Usernummer # 8941
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verfasst
@ assiraL Klar macht reines Heroin süchtig, keine Frage (und das ziemlich heftig körperlich und auch psychisch - was dir ja wahrscheinlich bekannt sein dürfte )! Aber es ging - wie oben beschrieben - darum, dass man theoretisch zwei Wochen am Stück reines Heroin konsumieren könnte, ohne (körperlich) abhängig zu werden. Genauso bei seltenem Konsum - vorrausgesetzt, dass Heroin ist rein und man lässt die psychische Abhängigkeit ausser acht. Bei dauerhaftem bzw. regelmäßigem Konsum macht selbst das reinste Heroin stark abhängig! Das, was du eben in deinem Posting geschrieben hast, stimmt auch ohne jeden Einwand.
Aus: Stuttgart | Registriert: Apr 2003
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assiraL
larifari
Usernummer # 1878
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verfasst
@DeadPan: Dann hab ich deine Aussage wohl etwas falsch aufgefasst, ich dachte du wolltest damit ausdrücken, dass die reine Form keine Suchtgefahr mit sich brächte, aber das war ja nicht so - Fehlinterpretation!
Aus: Leipzig | Registriert: Feb 2001
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DeadPan
Usernummer # 8941
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verfasst
@ assiraL Gut, dann hätten wir das ja geklärt! Wie gesagt: es war nur auf den kurzzeitigen (ein, zwei Wochen) oder sehr seltenen, kontrollierten Konsum bezogen.
Aus: Stuttgart | Registriert: Apr 2003
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rob07
   
Usernummer # 726
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also nix für unguat,
aber wenn ich solche phrasen wieder höre. "ich kann mit drogen umgehen", "bei mir sind drogen reine genußmittel"...
ich habe solch stories schon so oft gehört, aber von denen die mir das mit heroin erzählt haben.... ist keiner mehr am leben.
Aus: münchen | Registriert: Jul 2000
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Tresh
 217cup 2oo4
Usernummer # 373
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verfasst
rob: eben deshalb frage ich ja auch
"Ich will einfach mal verstehen ob die Droge so stark oder die Menschen, die ihr verfallen sind, so schwach sind."
und
"Gibt es Heroin User die nicht süchtig danach sind und es konsumieren wie ich ein Glas Wein ?".
Es gibt einfach Drogen vor denen ich Respekt habe, zB Heroin und LSD. Heroin gezogen habe ich noch nie und mich selbst spritzen kommt eh nicht in Frage. Aus diesem Grund habe ich keine Erfahrung auf diesem Gebiet und werde sie auch nie bekommen, und frage deswegen.
Es gibt auch genug Menschen die von anderem Zeug (THC,XTC,Pep,Koks,Pilze,Alk,Nikotin) nicht mehr wegkommen und süchtig danach sind, es aber gleichzeitig bei mir nie mehr war als ein Genussmittel.
Also rob, waren die Leute, die dir das erzählten sehr Willensstark ? Warum sind sie Heroin verfallen ?
Aus: Frankfurt am Main | Registriert: Apr 2000
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Kyra54
  
Usernummer # 8310
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verfasst
Zitat: Es gibt einfach Drogen vor denen ich Respekt habe, zB Heroin und LSD
Was heißt Respekt? Respekt habe ich vor Leistung und anderen Menschen. Es ist einfach nur gesunder Menschenverstand, die dir sagt: "Nein, diese Drogen sind wirklich böse."
Egal, wie viele Drogen man genommen hat, man hat immer ein paar Abneigungen, meine sind z.B. Koks, Heroin und LSD. Aber in meiner ganzen Feierkarriere hab ich nicht einmal von diesem Zeug gebrauch gemacht und ich war auch nicht immer brav...
Aus: Rodgau | Registriert: Jan 2003
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Tresh
 217cup 2oo4
Usernummer # 373
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verfasst
@Kyra: Ich meine damit sicher nicht, dass ich Hochachtung vor diesen Drogen habe. Eher das eine gewisse Scheu da ist. Und auch das kann man mit dem Wort Respekt ausdrücken.
Und mein gesunder Menschenverstand sagt genau dasselbe wie Deiner....
Aus: Frankfurt am Main | Registriert: Apr 2000
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rob07
   
Usernummer # 726
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verfasst
@Tresh
also die leute die ich kannte haben heroin nicht genommen weil sie probleme hatten oder so.
sondern nur weil es gerade in war, weil es damals "alle" nahmen und weil es doch gar nicht so schlimm ist. für mich als aussenstehenden war es dann schon krass anzusehen wie es die leute veränderte und kaputt machte.
heutzutage weiss doch jeder was mit einem passiert wenn ich harte drogen nehme. da kann sich keiner mehr herausreden, mit habe ich nicht gewusst das h abhängig macht. oder ich nehme harte drogen weil ich persönliche probleme habe.
Aus: münchen | Registriert: Jul 2000
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Tresh
 217cup 2oo4
Usernummer # 373
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verfasst
Na da habe ich ja jetzt schon einen Grund: mangelnde Aufklärung und Unwissenheit.
Waren die Leute nicht in der Lage aufzuhören oder wollten sie es eigentlich gar nicht ?
Es ist für mich verdammt schwer zu verstehen nicht mit etwas aufhören zu können, wenn man es 100%ig will. Und vor allem noch, wenn man eigentlich weiß und merkt, dass es einen richtig kaputt macht.
Aus: Frankfurt am Main | Registriert: Apr 2000
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303burns
   
Usernummer # 986
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: ochsenprofessor: Ich denke heute fliegt man, wegen besserer Testmethoden, aus dem Ersatzstoffprogramm raus, wenn man parallel andere Drogen konsumiert.
nicht wirklich... man muss sich nur sauberen urin besorgen... den tuste dann in ne kleiner feigling flasche, erhitzt die mit dem feuerzeg vor der urinprobe und kippst den dann in den becher...
fast jeder junkie, der in nem methadon-programm ist, macht das so, um nebenbei koks und heroin zu konsumieren...
Aus: Düsseldorf | Registriert: Sep 2000
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303burns
   
Usernummer # 986
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: DeadPan: Bei purem Heroin ja, das muss aber komplett ungestreckt sein - 'leider' kann man solchen "Stoff" nirgends käuflich erwerben.
heroin macht bei regelmäßigem gebrauch immer abhängig, genau wie jedes andere opiat. das ist völlig unabhänig davon, ob der stoff gestreckt ist oder nicht. regelmäßiger konsum=körperliche abhängigkeit.
natürlich gibt es auch leute, die die genügende willensstärke haben nur in unregelmäßigen abständen heroin zu konsumieren. aber sobald der konsum täglich erfolgt, dauert es nur ein paar wochen, bis die körperliche abhängigkeit da ist.
edit: haste oben ja schon klar gestellt... vom suchtpotenzial unterscheiden sich alle opiate nur unwesentlich bei regelmäßigem konsum. [ 09.01.2004, 14:21: Beitrag editiert von: 303burns ]
Aus: Düsseldorf | Registriert: Sep 2000
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philipp
Usernummer # 687
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verfasst
Ich glaube ihr verwechselt da was - ungestrecktes Heroin macht natürlich genauso süchtig wie gestrecktes, allerdings sind es die Streckmittel, die einen so kaputt machen!
Will meinen: Reines Heroin wäre wesentlich weniger gesundheitsschädlich.
Aus: Essen | Registriert: Jul 2000
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Schnapsdrossel
    
Usernummer # 6968
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: DeadPan: @ The Innocent Ich habe mich vor einiger Zeit mal ausführlich informiert und bin dabei auch auf diverse Quellen gestoßen, die besagen, dass man theoretisch zwei Wochen am Stück Heroin konsumieren könnte, ohne davon körperlich abhängig zu werden - es sei denn, das H ist rein! Warum, kann ich dir leider auch nicht mehr genau sagen... Übrigens: zwischen Opium und Heroin ist immerhin noch ein gewaltiger Unterschied. Zwar diesselbe Basis, aber von der Wirkung und der Schnelle der Suchtgefahr immer noch verschieden.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen das zwei Mal locker reicht um Tage danach unruhig zu sein bzw Jahre danach noch sehr stark ins Hirn eingebrannte positive Erinnerungen hat.
Der Bericht zeigt endlich mal fernab von veralteten Drogenbroschüren, wie die wirkliche Fratze der Sucht aussieht. Das Problem liegt aber wahrscheinlich auch bei den meisten Usern die ihn gesehen haben darin, daß sie genau wie das Mädel/Zombie denken, nie so tief zu sinken und verkommen.
Willkommen in der Spiegelwelt!
Aus: FR/EM | Registriert: Aug 2002
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303burns
   
Usernummer # 986
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: philipp: Will meinen: Reines Heroin wäre wesentlich weniger gesundheitsschädlich.
eigentlich ist reines heroin sogar überhaupt nicht gesundheitsschädlich, so lange man sich keine überdosis verpasst. man substituiert ja nur das körpereigene endorhpin durch heroin.
Zitat: Heroin in itself seems to pose no real health problems, even when it is used for long periods of time. G. Dimijian in "Contemporary Drug Abuse" (in _Medical Pharmacology: Principles and Concepts_ ed A. Goth, p. 299) describes an 84-yr old physician who had been a morphine addict for 60 years and seemed to have no mental or physical problems from the addiction. In general, it seems that middle-class heroin/morphine addicts are no less healthy than the general population (see D. Musto and M. Ramos (1981) "Follow-up Study of the New England Morphine Maintenance CLinic of 1920," _New Eng J Med_ 308(30): p. 1075-76; J. Ball and J. Urbaitis (1970) "Absence of Major Medical Complications among Chronic Opiate Addicts" in _The Epidemiology of Opiate Addiction in the United States (eds J. Ball and C. Chambers), p. 301-6.) There may be some problems associated with long-term controlled use of H, but they aren't well documented and they are certainly not comparable to those associated with either tobacco or alcohol.
So where do the health problems of heroin come from? Primarily from the use of needles, the presence of adulterants in the drug, the poor nutrition and health care associated with the hard core addict liife-style; and the violence associated with said life-style. Before I discuss these, we should note that all of these factors except adulterants are controllable by the user. The many "chippers" (that being the term for non-addicts who use addictive drugs in a controlled fashion; see, for example N. Zinberg and R. Jacobson's (1976) "The Natural History of 'Chipping,'" _Amer J Psych_ 133(1): p. 37-40.) who avoid injections (usually by "chasing the dragon" ie smoking it) have few problems.
http://www.erowid.org/chemicals/opiates/opiates_info2.shtml
Aus: Düsseldorf | Registriert: Sep 2000
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Schnapsdrossel
    
Usernummer # 6968
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verfasst
Der Informationsstand mancher User ist Beweis dafür, daß 1. Legalisierung unmöglich ist (teilweise nicht vorhandene Eigenverantwortung) und 2. Liberalisierung sehr stark eingeschränkt werden muss
dickes sorry schonmal für den zeigefinger
Aus: FR/EM | Registriert: Aug 2002
| IP: [logged]
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303burns
   
Usernummer # 986
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Schnapsdrossel: Der Informationsstand mancher User ist Beweis dafür, daß 1. Legalisierung unmöglich ist (teilweise nicht vorhandene Eigenverantwortung) und 2. Liberalisierung sehr stark eingeschränkt werden muss
dickes sorry schonmal für den zeigefinger
was willst du uns damit sagen?
Aus: Düsseldorf | Registriert: Sep 2000
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