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Thema: DAW's und ihre Vor- und Nachteile für euch persönlich
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cytekx
Usernummer # 16993
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verfasst
Viele Macher hier benutzen denke ich wirklich Ableton Live als DAW. Mich würde mal interessieren, seid ihr bei Ableton geblieben, bzw. was habt ihr vorher benutzt, was gefiel euch beim Umstieg besser, was gefällt euch nicht so gut, benutzt ihr eher die Session View, oder nur den Arranger oder beides? Es herrscht ja immer noch ein ziemlicher Hype um LIVE der nicht ganz unbegründet ist, dann es ist wirklich fast die EWMS (eierlegende Wollmilchsau) Dennoch ist es vielleicht nicht für jeden der es probiert hat das Richtige - ich weiss nicht ob jemand von euch Samplitude kennt, oder benutzt, das ist eigentlich mehr eine reine Recording und Mastering DAW, aber wenn jemand "Visuelles Arbeiten mag im Arranger" find ich das dafür phantastisch, viele lieben es dafür. Das Ding hat auch eine Besonderheit, man kann nämlich jedes Objekt (Clip-Sample) in der Spur mit eigenen Effekten belegen, z. B. VST-plugins, muss also nicht die ganze Spur belegen und dann Effekte automatisieren. Das ist schon phantastisch! Und man kann Samples z. B. im Loop live laufen lassen und über einen Drehregler dann pitchen oder timestretchen. Viele DAWs haben Besonderheiten. Vielleicht mag mal der ein oder andere schreiben welche Erfahrungen ihr so gemacht habt und was euch wo gefällt. Ich persönlich mag die Funktionen von Ableton sehr, aber ich kann mich mit dem Arranger irgendwie nicht so sonderlich anfreunden, wenn man also nur arrangiert oder aufnimmt ist mir Samplitude x8 z. B. 1000 mal lieber! Die Session View in Ableton hat auch was, aber wie gesagt, das empfinden viele eher als "Live perfomance" Ding und nutzen dann doch den Arranger!
Generell kann man wohl sagen, dass es eigentlich total egal ist, was man nimmt, es muss halt zum Flow passen und der ist bei jedem anders. Nutzt ihr Ableton, oder was anderes "nicht so bekanntes" - irgendjemand auf "Bitwig" unterwegs bzw. umgestiegen? Wer hat Lust zum "plaudern"? Gibts hier Leute die das "visuelle Musikmachen" im Arranger bevorzugen, es gibt verschiedene Typen.
Aus: germany | Registriert: Aug 2006
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cytekx
Usernummer # 16993
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verfasst
Ich frage auch deshalb, weil Envitre im anderen Thread erwähnt hat, dass er von Cubase auf Ableton umsteigen möchte, aber nicht weiss ob er dabei bleibt - hatte mich auch mit ihm bissl PM't - vielleicht kann er sich ja aus dem Thread hier auch noch was ziehen, da er momentan glaub ich die Light Version nutzt.
Aus: germany | Registriert: Aug 2006
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Monkey.vs.Robot
Usernummer # 2438
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Angefangen habe ich mit Rebirth das mir damals ein Freund gezeigt hat. Kurzeitig, habe ich noch einen Musicmaker auf der alten Playstation benutzt. Das konnte man aber nicht ernst nehmen. Danach habe ich Fruity Loops ausprobiert und bin dann relativ schnell auf Cubase umgestiegen. es müsste Cubase 6 gewesen sein. Mittlerweile, bin ich bei Version 13, und bin damit ganz zufrieden auch wenn Cubase recht eigen ist und man schon braucht um sich einzuarbeiten.
Neulingen in der elektronischen Musik würde ich aber eher Ableton empfehlen. Auch, wenn ich es selbst nie ausprobiert habe. So gut wie jedes Tutorial auf YouTube ist mit Ableton gemacht da kann man sich schon viel rausziehen würde ich behaupten.
Aus: Erlangen | Registriert: Apr 2001
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cytekx
Usernummer # 16993
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verfasst
Das ist interessant dass du auch Cubase nutzt, wie Envitre! Ich hatte das früher auch mal, erinner mich noch dass man da in so nem Editor mit Sysex und virtuellen Midi-Knöpfen ganze Hardware Synths in Software Regler umsetzen konnte. Oh Mann! Bis man da nen Waldorf Pulse aufgesetzt hatte, das hat ne Zeit gedauert, damals war "Virtueller Regler" noch was Neues, wenn man da an die erste Reaktor Version denkt, da konnte man zwar Strippen ziehen, von Icon zu Icon, das war aber nicht LIVE umgesetzt sondern der Sound musste dann erst erzeugt werden! *lach* Aber so fing es mit der "Virtualisierung" an. Rebirth war lustig, das waren diese 2 303's und die Drum-Machine unten drunter - Nettes Spielzeug war das.
Aus: germany | Registriert: Aug 2006
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Monkey.vs.Robot
Usernummer # 2438
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verfasst
Vielleicht bin ich zu feige um auf Ableton umzusteigen. Momentan reizt mich das Musik machen eh nicht sonderlich. Es gibt ja mittlerweile schon Cubase 14 mit ganz guten Neuerungen. Hardware hatte ich eigentlich kaum außer mal eine 303 und eine Tb-3 die sind aber schnell wieder verschwunden. Ja, das war auch immer ein graus bis man das zum laufen gebracht hat.
Rebirth genau eine 808 war glaube ich noch emuliert ein nettes Spielzeug so wie du es sagst
Aus: Erlangen | Registriert: Apr 2001
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cytekx
Usernummer # 16993
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verfasst
du, ich glaub ehrlich gesagt dass man Ableton nicht haben muss, aber es hat vieles halt intus und ist sehr "offen" - Ich glaub bzw. ich weiss sicher, dass z. B. AFX Twin kein Ableton nutzte und trotzdem phantastischen Sound produziert(e) Wichtig ist der FLOW - sich mit etwas "wohlzufühlen" beim Rumspielen und das muss für wahr nicht Ableton sein... und der Mensch ist ein Gewohnheitstier... Wenn du ne 303 haben willst ich hab noch eine hier! Aber die ist mir fast zu kultig um sie herzugeben, dran gedacht hätte ich aber schon öfters... aber irgendwie... glaub die wird mit mir alt und kommt mit in die "Kiste"! *lach* Bist du auch eher der visuelle Arrangement Schubbser als Live-Einspieler bzw. Macher - oder? -virtuell gestalten und dann Phrasen arrangieren?
Aus: germany | Registriert: Aug 2006
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Monkey.vs.Robot
Usernummer # 2438
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verfasst
Natürlich braucht man kein Ableton um gute Musik zu machen. Wie schon geschrieben vom Tutorial bis zum Lern-Kurs ist so gut wie alles mit Ableton gemacht. Siehe Sinee.de Das hat schon seine Vorteile.
Das mit der 303 klingt verlockend, aber ich würde sagen die behältst du lieber. So viele gibt es da ja nicht mehr. Denk an die Wertsteigerung. Oder du gibst sie jemanden, der sie zu schätzen weiß.
Schau mal hier, was der dafür verlangt.
https://www.ebay.de/itm/305952539590?mkcid=16&mkevt=1&mkrid=707-127634-2357-0&ssspo=4aoW0y8UTpW&sssrc=2047675&ssuid=&widget_ver=artemis&media=COPY
Obwohl ich ein Midi-Keyboard habe, gebe ich das meiste mit der Maus ein. Sogar Automationen usw. Eigentlich sehr unpraktisch ist über die Jahre in Fleisch und Blut übergegangen. Weil der Mensch ein Gewohnheitstier ist Wie bewerkstelligst du das?
Aus: Erlangen | Registriert: Apr 2001
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
Angefangen mit Steinberg24 auf dem Amiga, ausschließlich Midi; später folgte dann Cubase auf dem PC. Da die internen Effekte und Instrumente - damals war der VSTi-Markt noch sehr überschaubar - mich nicht überzeugten, Umstieg auf Logic und viele Jahre damit glücklich gewesen. Zwischenzeitlich mal ein wenig mit Rebirth gespielt, aber das war damals für mich keine vollständige Lösung. Als die ersten Ableton-Versionen erschienen, war ich vom Echtzeit-Timestretching-Algorithmus sehr angetan, da ich in Logic Loops / Samples zeitaufwändig auf die gewünschte bpm-Zahl umrechnen musste, d.h. immer mit dem Taschenrechner arbeiten und dann warten und wenn ich das Song-Tempo anpassen wollte, musste ich damals alle Samples wieder neu umrechnen lassen. Bin aus Gewohnheit und weil ich mit starkem Sample-Fokus arbeite, bei Ableton geblieben und nutze, geschuldet meinem älteren MacBook Air, noch die 9er Version: Midi und das Arbeiten mit Hüllkurven / Modulationen ist in der 9er alles andere als perfekt, da vermisse ich Dutzende an 'Standard'-Funktionen, die wohl in der aktuellen 12er endlich vorhanden sind. Hatte früher auch mit Max/MSP als Plugin gearbeitet, aber das war ungewöhnlich instabil und weil ich die Standard 9er Live-Version habe, ist da Max/MSP nicht nativ integriert, bzw. nur gegen Aufpreis: Das scheint mir in den aktuelleren Versionen durchaus ein großer Vorteil gegenüber allen anderen DAW zu sein, da neben AU/VST/VSTi eine immens große und stetig wachsende Bibliothek an kleinen, nützlichen, experimentellen Modulen zur Verfügung steht. Neben Live nutze ich aber vornehmlich Reaktor: Als Stand-Alone für meine Zwecke unzureichend, aber fühlt sich für mich ein bisschen an wie eine 'DAW' in der 'DAW', wenn ich es in Live nutze. Und Reaktor nutze ich als VSTi und für Effekte, vor allem aber auch als Granular-Schleuder und wenn ich Muse und Zeit habe, bastle oder modifiziere ich weiterhin meine eigenen Ensembles, um damit wiederum meine eigene Sample-Bibliothek zu erweitern.
Bitwig finde ich konzeptionell spannend, aber hatte keine Muse, mich da reinzufuchsen. Und letztes Jahr erschien ja 'ne neue DAW - Blockhead - , die quasi keinerlei Vorgaben mehr macht, man arbeitet hier wie auf einem weissen Blatt Papier, aber auch aufgrund meiner Mac-Limitierung (kaum noch freie HD, 9 Jahre alte Kiste mit älterem OS), habe ich auch das nicht probiert.
Wenn irgendwann ein neuer Rechner kommt, kommt sicher das Upgrade auf Live 12 und aktuell plane ich auch keine Tests anderer DAW: Irgendwann überlegte ich mal, Fruity anzutesten in einer aktuellen Version, zumal ich die erste Version damals testen durfte, war mir damals aber zu verspielt und hatte einen zu eigenen 'Sound', da hat sich zwischenzeitlich natürlich auch viel getan, aber mit Live kann ich quasi blind umgehen. Und dann gibt's ja auch diese neuen DAW, die sich auf u.a. Stem-Splitting konzentrieren, das mache ich aktuell separat und bin sicher, dass das sowieso in allen DAW früher oder später integriert werden wird.
Was mir nach dem Wechsel von Logic auf Live aufgefallen ist: Meine Tracks werden Pattern-orientierter, bei Logic war ich im Arrangement irgendwie freier, auch wenn ich weiterhin ausschließlich im Arrangement-Fenster arbeite. Ist wohl auch meiner Methode geschuldet, vornehmlich mit Samples zu arbeiten.
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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dee232323
Usernummer # 22378
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verfasst
Bin seit Version 3 Ableton Nutzer. Hatte eigentlich oft vor auf Reaper umzusteigen (wg. Preis/Leistung) und der unglaublichen Konfigurierbarkeit. Aber mit den MIDI Tools die in Version 12 in Live dazugekommen sind werde ich wohl Ableton fanboy bleiben. Außerdem brauche ich eine Session View zum Jammen und basteln. Verstehe nicht warum das nicht in Reaper kommt, kann ja sonst alles das Ding. Ach so ja, angefangen "Tracks" zu basteln habe ich mit Reason 1.0.
Aus: Cologne | Registriert: Jan 2023
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cytekx
Usernummer # 16993
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verfasst
jetz tipp ich diesen Text am Handy, das wird was @ monkeyRobot glaub den Preis für die 303 wird keiner zahlen, meine ist z. b. original und unmodifiziert. Aber gut möglich dass es Leute gibt... weiss ned @ chris Das mit dem Amiga ist ja interessant, welches Gerät hattest du? 500, 2000? Weisst du noch was für ein Programm du da hattest? Ich bin aus der C64er Generation und hatte der Grafik wegen dann später auch noch einen Amiga, von Amiga dann auf PC umgestiegen, das ging bei mit aber erst mit 486er los, die PCs hatten damals immer auch noch das Rechenleistungsproblem dass man bouncen musste bei Audiospuren, damals waren das noch Schnecken. Da holte ich mir Cubase für PC... das Ding hatte noch nen fetten glaub roten Dongle als Kopierschutz, das weiss ich noch... das Cubase Audio Update machte ich noch kam dann aber davon ab, obwohl es mir immer gefiel und lag.
Ich war dann später von einer Audio Software genannt Acid ne Zeit sehr angetan, das war wegen Timestretch und weil man loopig eine ganze Spur aufziehen konnte. Gabs so vorher nicht.
Immer daran interessiert spannend Neues auszuprobieren... kam ich auf den Vorgänger von Reaktor, genannt Generator. Das war noch mit Icons die man verbinden konnte und dann wurde der Sound erst errechnet. Dass Generator mal mächtig wird war mir damals schon klar... und Reaktor ist ja heute auch gigantisch! Leider finde ich dass die Leute von Reaktor sich ausruhen und nicht weiterentwickeln, meine Vision von Reaktor in 10 Jahren sähe anders aus, da kaufen ihnen andere jetzt schon den Rang ab ! Was ich misse ist statt der Sample maps ein ähnliches Ding wo man Samples einfach in der View reinzieht und KI ! Warum ziehen die sich keinen KI Programmierer ins Boot?! Unverständlich. Reaktor könnte in 10 Jahren so mächtig sein wie der Sprung von Generator zu Reaktor heute! Die sehen das nicht!
Samplitude lernte ich da kennen, das war damals in Assembler programmiert und irre schnell, hatte mit Magix Software damals nix zu tun aber mehr als 4 Spuren schaffte meine Mühle nicht... bouncen war die Lösung. Der grosse Bruder von Samplitude heisst "Sequoia" und kost auch nur so 1.700 Tacken
Was ich immer schon genoss ist "suchen" und ausprobieren und so ist es dass ich es z. B. geniesse mich hinzusetzen u. in z. B Reaktor nach Arbeit rumzspielen. Das ist für mich wie Entspannung... den diversen Klängen zu lauschen... das Entspannt mich wie andere Meditation, das wird mir auch nie zu blöd! Erholung pur!
Was ich mache ist mir das abzuspeichern oder mal samplen, dass ich es später noch habe und benutzen kann. Phrasen oder Patterns kann ich dann z. b. aus diversen Funden zusammenprobieren, das kann auch mal ein Plugin oder Effektgerät sein, alles was ich interessant finde und am besten nachher noch irgendwie erweiterbar ist. Mag es auch mit Arp oder Sequencer zu spielen, auch mal was mit Keyboard live in nen Loop einzuhämmern, aber live Aufnahme echt nur sehr begrenzt. Phrasen und Patterns die man gewollt abändern kann zu arrangieren und das im Arranger liegt mir am meisten. Hardware nutz ich bis auf Eingabegeräte garnicht mehr. Mir gefiel seit jeher der Gedanke keine "Kisten" mehr zu brauchen und alles in einem Gerät zu haben... ist heut auch kein Problem.
Von dieser neuen freien DAW hab ich mal ein video gesehen, ich finds interessant dass es so frei ist, aber ich denke da hätte ich keinen Flow und keinen Nerv - mir wäre es zu langwierig um überhaupt mal was zu kreiren und dann zu hören, ich will wenn ich rumspiele schnell ein aurales Ergebnis an Klang haben das schon für sich selbst allein steht, aus dem Grund dass es einfacher ist sowas zu kombinieren. Das ist find ich wie wenn man sagt man will ein Gemälde aus lauter Einzelpunkten zeichnen - mit Strichen und Flächenpinseln die für sich schon eine Kontur oder Areal malen ist das meist einfacher und geht schneller. Was aber nicht heisst dass sich aufwändiges nicht lohnt, es dauert nur länger und man muss geduldiger sein - wie mans für sich sieht.
Ob hier wohl jemand rein in Abletons "Session view" arbeitet? Oder mit ganz etwas anderem aus ganz bestimmten Gründen?
so anstrengend so viel am handy zu tippen, ist ja irr!
Aus: germany | Registriert: Aug 2006
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
@cytekx: Amiga 500, mein erster Rechner mit selbstgelötetem Midi-Interface, davor natürlich die 4- und später 8-Spur-Tracker, gab' ja nicht viele andere Optionen. Danach auch bei mir der Sprung auf'n 486er mit 25 MhZ, aber der A500 hat mir über sehr lange Zeit sehr gute Dienste getan. Im Reaktor-Forum wird auch immer wieder darüber gesprochen, dass Native Instruments die Weiterentwicklung nicht so vorantreibt, wie die Community es sich wünschen würde, gleichzeitig aber scheint NI Reaktor für die Entwicklung neuer Prototypen zu nutzen, wie etwa Massive X, d.h. auch hausintern gibt es anscheinend nach wie vor einen Verwendungszweck. Und ja, vor allem an der Usability sollte gearbeitet werden, die von dir angesprochenen Maps sind fieselig. Zugleich aber: Wenn ein Update kommen würde, wäre mein Rechner dafür nicht mehr geeignet und das letzte Major-Update mit den 'Blocks' hat mir keinen Mehrwert gegeben, ich nutze die Blocks einfach nicht und mag auch keine Ensembles, die als GUI die Blocks haben. Aber die Community lebt und in der User Library werden weiterhin regelmäßig neue Ensembles vorgestellt und wenn ich dann auch sehe, wie Tim Exile wieder mal irre Dinge mit Reaktor anstellt, die ich für eher unmöglich hielt, dann ist Reaktor 6 noch immer sehr, sehr mächtig und bietet unter der Haube viele fantastische Möglichkeiten, die noch immer entdeckt werden wollen. Aber du hast schon Recht, Reaktor wird gefühlt stiefmütterlich von NI behandelt und es ist eine Frage der Zeit, wie lange die Community das noch mit ansehen will: Da ich Max/MSP für keine direkte Alternative halte, ist Reaktor aber somit konkurrenzlos, d.h. kann diese stiefmütterliche Behandlung noch ganz gut ab. Und ja, mit Ensembles zu spielen oder sie zu modifizieren oder welche selbst zu bauen, auch das empfinde ich als pure Meditation und Entspannung, zu meiner Schande aktuell wieder mal pausiert.
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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cytekx
Usernummer # 16993
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verfasst
@chris
mal kurz offtopic -
Du kennst nicht zufällig ein Reaktor Ding, das "drop Sample here" unterstützt wo man im Panel droppen kann? Ich weiss, dass ich mal was sah wo das ging, das Dumme ist, es hat mit der MIDI map dann garnix zu tun, da es glaub ich auf "Table" basiert in die das Sample geschrieben wird. Ich finde irgendwie das Ding nimmer bei dem das ging. Wenn Sie wenigstens mal ein "Connect" bringen würden, indem man "auf die Samplemap" was mappen kann aus dem Panel raus! Mann! Das ist dermassen fummelig mit den Maps und den Tasten, nervig hoch drei, das raubt einem den Flow! Dadurch dass das Verbindungsteil von Panel zu Map fehlt kann man auch nix selbst basteln um diese "fizzel Map" zu ersetzen - einfach nur nervig! Das mit blocks ist eher wie ein modular Synth, ich habs damit persönlich auch nicht so, obwohl wirklich bei manchem vielleicht Schräges rauskommt, ich war in der "Modular Sparte" nie wirklich drin, ich kenn natürlich das Grundprinzip der Verkabelung aber es macht mir ehrlich gesagt auch null Spass verkabeln zu müssen - da gibts echt Schöneres find ich!
Ps. Da gibt es doch dieses Bloob-metallic Plugin, und diesen "Synth" der einfache Klänge die man ihm zeigt "nachsynthetisiert" KI mässig - das sollte eigentlich schon lange in Reaktor so sein! Aber die schlafen komplett!
Aus: germany | Registriert: Aug 2006
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
/off @cytekx : Flintpope hatte das in einigen seiner Ensembles, per drag&drop Samples laden zu können, u.a. Hornfish und -ha! - Dropscaper, die er teilweise früher irgendwo kostenpflichtig angeboten hatte, evtl. geht das auch bei seinen Ensembles in der User Library, ggfs. mal testen? Andere Sampler - außer noch Form - fallen mir auf die Schnelle nicht ein, aber ja, ich erinnere mich auch, dass es da sogar einige Sampler gibt, die die Datei nicht aus 'ner Map laden.
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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FaDe
Usernummer # 7185
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verfasst
Habe mit Trackern unter Dos angefangen... Dann das erste Cubase, dass es unter Windows gab... Immer wieder Cubase, mal ne Weile Reason und kleinere Ausflüge mit Fruity, Reaper und Ableton... Aber letztendlich immer wieder bei Cubase gelandet... Für meine Arbeitsweise find ich es ideal... Spiele fast alles über Keyboard oder Pads als Midi ein und für Midi-Bearbeitung und auch Arrangement kann ich mir nichts besseres und komfortableres vorstellen als Cubase. Vielleicht Logic aber hab ja keinen Mac... Zieh mir in aller Regel höchstens mal noch ein zwei Drumloops, FX oder so als Wav ins Arrangement - bin nicht so der "Sample-Frickler"... Oder Vocals aufnehmen und editieren - geht auch super... Denke Ableton ist für Leute, die viel mit Samples, Loops und so machen predestiniert... Ich persönlich mag aber auch das Look & Feel von Cubase wesentlich mehr. Es hat für mich wesentlich mehr "Studio-Feeling", wärend ich bei Ableton eher das Gefühl bekomme, da wurde alles mit nem Zirkel, Bleistift und Geodreieck designt... Eher alles wie ne technische Zeichnung... Kann man bei Ableton eigentlich mehrere Fensterlayouts machen, die man per Hotkeys umschalten kann? Oder mehrere "Lineale" im Arrangement einfügen wo das eine z.B. Takte und ein anderes die Zeit anzeigt? Ein Rack wo man alle VSTi reinpacken kann? Naja bin mit dem Cubase-Kram quasi "groß geworden"...
@cytekx: Kann man denn evtl. mal irgendwo in deine Musik reinlauschen?
Aus: NRW | Registriert: Sep 2002
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
@FaDe: "Eher alles wie ne technische Zeichnung" trifft es ganz gut und bestätigt damit auch, dass seit meinem Switch von Logic auf Ableton Live meine Tracks nicht mehr ganz so 'frei' sind - einerseits den technischen Limitierungen geschuldet, die ich seit der frühen Live-Version bis zu meiner 9er Version bemerke, andererseits fühlt sich für mich auch der Workflow anders an: Gefühlt kann ich in Live schneller Ergebnisse erzielen und schneller Ideen umsetzen, andererseits aber wirken sie oft wie - um deinen Vergleich aufzugreifen - wie dem Geodreieck exakt skizziert und nicht so 'freihändig' wie früher in Logic. Muss aber auch gestehen, dass ich früher noch mein ASR10 als Master-Keyboard _und_ parallel Hardware-Synthesizer ergänzend zu Logic nutzte und damals mehr einspielte, heue mehr 'einklicke' bzw. 'ne Mischform aus Trackpad und meinem kleinen Seaboard nutze: Der schlankere Workflow schränkt mich mit Sicherheit auch ein, mit 'nem großen Master-Keyboard _und_ den zwischenzeitlich in der Live 12 vorhandenen Features würde ich wohl wieder zu einer Arbeitsweise finden, wie ich sie damals bei Logic hatte. Aber ganz überzeugt bin ich noch nicht, das 'Feeling' der DAW hat vermutlich einen größeren Einfluss auf mich, als ich mir zugestehen will.
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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mwa
momentmusik
Usernummer # 21949
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verfasst
Klasse, dass der Thread gerade jetzt hier auftaucht da ich gerade als langjährige Cubase-Userin (angefangen bei SX2) auf Live 12 umsteige bzw. mich da einarbeite. Seit ich letztes Jahr angefangen habe verstärkt mir Samples zu produzieren haben mir die Möglichkeiten, die ich in den Live-Tutorials gesehen hab, in Cubase (11 und 13 mittlerweile) gefehlt. Hatte immer mehr das Gefühl, dass Ableton neue Dinge entwickelt während ich bei Cubase Sachen in einem Upgrade bekomme, die ich schon längst durch iZotope Plugins habe.... Auch wenn sie jetzt mit dem 14er Upgrade wirklich was liefern mit den Modulatoren: hat man das in einer anderen DAW nicht schon längst? Also ich kann noch gar nicht viel sagen zu Live, ausser dass es gerade anfängt Spaß zu machen. Schreibe hier bestimmt später mehr.
Aus: Berlin | Registriert: Mar 2019
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cytekx
Usernummer # 16993
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verfasst
@Fade ja, das kann man bald
@mwa Fürs Arbeiten mit Samples ist Ableton wie geschaffen - schau dir auch mal die Take-Lane Geschichte genauer an, das wird unterschätzt! Ableton hat aber glaube ich dieses Take-Lane und Comping erst mit Version 11 eingeführt - der Witz an der Sache ist, in Samplitude gabs das schon vor 14 (!) Jahren, dort hiess es Revolver Tracks und Comping! Das "easy swapen" von "Samples" gegen andere "samples" Das haben die mal eben rausgeklaut aus Samplitude!
Aus: germany | Registriert: Aug 2006
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dee232323
Usernummer # 22378
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verfasst
Boah, ihr seid ja alle Frickler der ersten Stunde. Kennt noch jemand die Zeitschrift "Happy Computer"?
Aus: Cologne | Registriert: Jan 2023
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cytekx
Usernummer # 16993
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verfasst
kenn ich die Zeitung - ich hab sogar noch eine oder mehrere glaub ich am Speicher. Auch 64er, Amiga, ASM, Chip, Power Play, PC Welt letztere hab ich noch Stapelweise irgendwo, genau wie das uralte "Keyboards" und "Keys" Magazin, Stapelweise vorhanden ...nicht zu vergessen "Frontlines" und "Rave"
Quatsch, was schrieb ich denn da.. "Frontpage" ! ich war heut mit Hund beim Tierarzt, deshalb... Frontline ist was anderes! [ 08.01.2025, 23:48: Beitrag editiert von: cytekx ]
Aus: germany | Registriert: Aug 2006
| IP: [logged]
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: dee232323: Boah, ihr seid ja alle Frickler der ersten Stunde. Kennt noch jemand die Zeitschrift "Happy Computer"?
/off: Ich glaube, mein Nachbar hatte die für seinen C64 gelesen, ich bin 'erst' mit den Fachzeitschriften wie 'Amiga' und 'Kickstart' - wenn ich die Namen noch richtig in Erinnerung habe - eingestiegen, hatte damals dann mein erstes Geld während der Schulzeit als 'Redakteur' bei letztgenanntem Magazin verdient mit Spiele-Lösungen.
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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dee232323
Usernummer # 22378
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verfasst
Oh Mann sind wir alt..HALT...ICH MEINE ERFAHREN!!!!
Aus: Cologne | Registriert: Jan 2023
| IP: [logged]
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