Autor
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Thema: euer musikalischer "Werdegang"
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psyCodEd
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Usernummer # 4608
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verfasst
wichtige stationen 1978 - blubbern 198x - pop, balkanfolklore, jarre, kirmes 1991 - metallica, sepultura 1992 - trancemaster 1993 - thunderdome 1994 - mayday 1995 - cypress hill, mobb deep 1996 - steve mason (jeden freitag mitgeschnitten dann auch. tapes leider weitesgehend verloren, abgezogen worden oder verschenkt. 40 sind noch übrig ca.) 1997 - rush, cox, hawtin, väth, lekebusch, metalheadz - rebirth 1998 - omen, tresor - plattenspieler gekauft 1999 - umek, mills - fruity loops 2000 - technoforum 2001 - maassen, grubert, dataman 2002 - mark eg ^^ 2003 - final scratch 2004 - clevermusic, thinner, haushaltsware 2005 - ableton 2006 - burial, roey marquis 2007 - heavy industries, edensonic - serato, noch mehr netaudio 2008 - absztrakkt
^^
musik sehe ich nich als genre oder als etwas was man hört weil man es hört. ehrliche musik ist pure emotion. und emotionen hat man wenn man gesund ist mehrere. daher heute hip hop, morgen ambient oder dub, am sonntag dann davis oder marley, gerne auch subhead wenns sein kann und die situation es erfordert. halt wie man sich gerade fühlt und was man so gerade treibt. zum tanzen am liebsten immernoch 1996-2002. energie. funktion siegt wenn es um 'funktionieren' geht. zum nebenher laufen wieder mehr blubbern und balkan. back to the roots. zuhause auflegen nur noch selten. wenn dann stream, was aufnehmen oder neue/alte platten hören. viel leiser als noch vor 5-10 jahren. [ 11.02.2011, 08:00: Beitrag editiert von: psyCodEd ]
Aus: detroit | Registriert: Dec 2001
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Blond.Chick
Usernummer # 10931
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: TheFunker: musikalischer werdegang?
anne kaffekanne > blasmusik > DAVID HASSELHOFF > michael jackson > Dr. Alban > SNAP! > members of mayday > westbam > SCHRANZ > kompakt > heute: nu disco & beyond
OH dann hab ich gute Hoffnung das mein SOhn einen schönen Musikgeschmack bekommt :-) Anne Kaffekanne und Blasmusik sind grad DER Renner und dank mir, die ich RIESIGER Hasselhoff fan war und noch alte Kinder CD`s habe (mit 9,1o) hört er immer das eine Deutsche Lied von ihm und singt es sogar schon halbauswendig :-)
Aus: Penzberg | Registriert: Oct 2003
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oskar
phonout
Usernummer # 7383
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verfasst
ich fand elektronische musik schon immer geil...irgendwann in meiner kindheit wurde ich mit einem sci-fi virus infiziert und erinnere mich noch gut an einen damals (noch 80er) im polnischen staatsfernsehen laufendenden werbeclip (wofür auch immer...). der war voller neuer computergenerierter grafiken und der sound kam auch aus irgendwelchen büchsen...fand ich klasse...vergesse ich nicht..
bevor ich dann auf polnischen schwarzmärkten anfing alles aufzukaufen was interessant aussah und auf koto, kraftwerk und u96ig stieß war da noch viel klassik vorher, natürlich auch tv konservenpop, queen, genesis, guns and roses...und tori amos
entscheidend gewandelt hat sich das aber dann mit der für mich ganz wichtigen radiosendung schwingungen auf damals noch wdr1 wo, ich meine immer donnerstags, richtig abgefahrene elektronik schon in den frühen neunziger jahren lief (leute wie ron boots, vangelis, ect.)
dann wurde die dosis technoider musik mit steve masons expirience show gesteigert, und ich wurde mit dem rave/trance virus infiziert. kaufte meine erste "techno" cd (cosmic baby's zweites album)...das ging irgendwann weiter....und ich wurde acid jünger...fing an auch triphop zu hören, aphex twin, autechre, freaky stuff...auf dem schulhof damals dann durch bekannte bin ich dann an house geraten. partytime!
einseitig war mein geschmack nie, wobei ich nach wie vor die sachen von DJ BOBO und Scooter nicht leiden kann *fg
aber bevor ich hier weiter biographisches preisgebe...
was ich letztenendes vermisst habe bei dem "werdegang" der techno bewegung war, die veränderung, den fortschritt die ich zumindest mit dem begriff assoziiert habe...wenn ich mir heute bewusst mache, dass trax von damals heute in x varianten unter verschiedenen namen von verschiedenen künstlern immer wieder neu produziert werden und sich sicherlich in der technischen ausführung verbessert haben, so vermisse ich aber auch die mutation des genres und die lebendigkeit die man sicherlich in den anfängen der elektronik noch deutlich mehr vorgefunden hat. Vorallem das ideologische Gedankengut das ich zumindest damals noch durch die medien vermitteltz bekommen habe und zu meinem bild von elektronischer musik addierte...war wohl nur blablub. Ich erinere mich da vorallem an mr westbams visionen....zum beispiel bei arabella... xD
"in 10Jahren werden alle Raveranto sprechen".... da hatten wir also noch einen "Techno-Prediger".
wenn es jemals eine solche aus dem urbanen untergrund entstandene bewegung gab, dann ist das ganze leider fast gänzlich auf purem hedonismus stehen geblieben...bzw hat sich in den mammon orientierten strukturen verklebt.
eine schlüssige evolution war so an sich nicht zu erkennen...auch wenn es sie sicherlich gibt, aber dann eben wieder subkulturell, klein, und definitiv kaum öffentlich in OWL wahrnehmbar...
ich höre immer noch hauptsächlich elektronisch generierte musik, aber dass lässt sich ja heutzutage ja auch kaum noch vermeiden...
was mich immer noch am meisten fasziniert, sind aber ähnlich den mitte 90er dance to trance angesiedelte, shamanistische tendenzen. weniger die fun fraktion als die methaphysische seite an dem ganzen...
der mensch braucht halt nicht nur spaß zum glücklich sein...
Aus: der Stadt, die es nicht gibt | Registriert: Oct 2002
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
Bislang bereits ein sehr lesenswerter Thread und danke für das Auffrischen des Themas, das hier alle paar Jahre mal wieder Platz findet!
Ich selbst muss die Tage mal in Ruhe eure bisherigen Beiträge in den Wort-Mixer werfen, den Knopf drücken und dann daraus meinen 'Werdegang' konstruieren, da sehr viele meiner 'milestones' auch bereits genannt wurden - je älter dieses Forum wird, desto interessanter sind die verschiedenen Entwicklungszyklen der verschiedenen Generationen und ich würde mir es wünschen, wenn sich hier wieder ein paar 'newbies' in's Forum verirren würden, um deren Betrachtungsweise zu sehen und wie sie diese Genres für sich entdeckt haben... wenn ihr ein paar jüngere e'nerds kennt, ladet sie doch zumindest zu diesem Thread mal ein ..
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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Albys
Usernummer # 19021
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verfasst
im dezember 30 geworden:
teenager: als nordfriese, buchstäblich hinterm deich wohnend, war techno nur aus dem fernsehen bekannt, radio oder von tapes bekannt. man reichte sicht nach unter interessierten die tapes und später cds weiter. das war damals noch viel kommerz aber auch das ein oder andere "underground"-zeug dabei. besonders die underground-scheiben hatten eine immer tiefere faszinationen. partys in echt zu sehen, daran war nicht zu denken. mit 15 fuhren wir heimlich auf die loveparade. das hat gesessen. gleichzeitig finden wir an auf alten ataris, commodores oder pc selbst die sachen nachzuprogrammieren, die wir so geil fanden. man was würde ich dafür geben, das nochmal hören zu können.
18 jahre alt: plötzlich auf goapartys gewesen. von einem event zum anderen gepilgert. die waren im ländlichem raum beliebt. ne lange zeit dort verblieben und auch den eigenen stil darauf ausgelegt. dann eine nacht im phonodrom (jeff mills). zum ersten mal erlebt was echte extase ist. purer köperkontakt auf engstem raum. hammer!
early tween: man zieht vom land weg, lernt die städte besser kennen. es entwickelt sich routine, man spielt auf kleinen events. noch ziemlich psytrance-fokussiert. man beobachtet veränderungen. ist man selbst teil der veränderung?
mid tween: frust macht sicht breit, psytrance gibt mir nichts mehr. man beginnt wieder in techno und andere subsparten zu schauen. und findet nach und nach etwas wie eine erlösung.
late tween: einschlafen. man registiert, das man älter geworden ist. man erwischt sich dabei, wie man auf youtube alte tracks hört und beinahe tränen dabei vergießt, vor freude, vor erinnerung und vor allem vor demut. ich ahnte nicht, dass von nun an die nostalgie ein ständiger begleiter sein wird. die eigene kreativität ist verwirrt. ich denke darüber nach mein kleines studio zu verkaufen. andere interessen ziehen ins land.
kurz vor 30: aufwachen. alle stile sind unendlich miteinander vermischt, zwar gibt es viele stereotypen aber ebenso viele interessante verwebungen und kreationen, die mit den klassischen namen nicht mehr beschreibbar, höchsten andeutbar sind. als einzige musikrichtung hat es die elektronische musik geschaft, immer wieder interessant und neu zu bleiben. aus diesen gedanken erwächst auch in mir wieder eine schöne schaffenskraft und ich entdecke mein altes hobby für mich wieder, mich selbst im studio zu entfalten. ich erkenne wie glücklich es mich macht, wie ausgeglichen ich bin. ich finde neue weggebleiter und zusammen macht es unendlich viel freude. die nostalgie ist geblieben aber das, was heute passiert ist vielleicht nicht überall, aber noch an genug orten interessant genug, dass es mich noch weiter nach draußen zieht, als in meine 4 wände. es formieren sich pläne, eine weile nach berlin und eine weile nach london zu ziehen, bevor ich irgendwann zurückkehre an den stillen gemütlichen platz hinterm deich :-)
Aus: Kiel | Registriert: Mar 2008
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baze.djunkiii
noch nicht registriert
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verfasst
welcher deich war das denn?
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TheFunker
Usernummer # 1729
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verfasst
@Blond.Chick: Also bei so einem start ins musikalische leben kann schonmal nix schief gehen. sowieso finde ich, dass viel zu wenige leute in userem alter dazu stehen, mal auf "the hoff" gestanden zu haben
Aus: Lörrach | Registriert: Jan 2001
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bobnet
Usernummer # 11679
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verfasst
hmmmm wie war das damals noch mal ... *denk* *denk*
irgendwie hatte ich in meiner Jugend nie so einen festgelegten Musikgeschmack bzw. ein Fable für bestimmte Genres. Ich weiß aber noch genau, dass ich eine Blue System Kassette hatte und den Sound ganz cool fand (Ja ich schäme mich heute dafür, oder doch nicht ;-)).
So um 91/92 rum liefen bei meinem Cousin im Auto Kassetten, welche er in einer Diskothek gekauft hat (für 20 Mark, live vom DJ gemixt ;-)). Der Sound hat mich sofort infiziert. Da liefen dann Sachen z.B. von Interactive wie "The Techno Wave" oder "Who is Elvis", oder auch Sachen wie "Felix - Don't You Want Me", "General Base - Back Again", "Interactive - Dildo" usw.
Das war für mich der Startschuss und die ersten Platten wurden gekauft ("The Ultimate Seduction - Housenation", "Rotterdam Termination Source - Poing" oder "Eskimos & Egypt - Welcome To The Future" usw.).
Diesen Virus habe ich auf einen Kumpel übertragen. Mit diesem habe ich dann meine ersten Mix-Versuche unternehmen. Schön auf zwei Tellern mit Riehmenantrieb und ohne Pitch. Die Platten wurden immer bei Important Records in Essen gekauft. Auch wenn man nur 15 Mark hatte und somit nur eine Platte kaufen konnte sind wir im Bus nach Essen gefahren. Auf der Rückfahrt haben wir dann die Platte analysiert. Was steht drauf, wer steckt dahinter usw.
So 93 kam dann ein ganz neuer Sound dazu. Der Sound der Hessen aus der HR3 Clubnight, insbesondere mit dem Baba (Sven Väth). Wir haben die Sendungen immer auf Kassette aufgenommen, sind dann zum Important nach Essen gefahren und haben alles im Walkman vorgespielt. Wir haben echt jeden Track angespielt, gefragt wir der heißt und dann weitergespult bis zum nächsten. Ich glaube wir sind den Leuten damals ganz schön auf den Sack gegangen ;-) Ich weiß noch wie Stolz wir gewesen sind wenn jemand eine der gespielten Platten kannte und wir diese kaufen konnten. Die meisten Scheiben blieben aber unbekannt, was auch im nachhinein betrachtet den meisten Reiz ausgemacht hat.
Meine Eltern hatten damals echt Angst um mich, weil ich ein Väth Foto in einem Rahmen an der Wand hatte und auch so einen Ziegenbart. Dazu meine Klamotten ... oh was war ich nur für ein schlimmer Sohn ... und dazu noch dieser Bum Bum Sound.
Die HR3 Clubnight Zeit von 93 bis 95 Zeit hat mich bis heute geprägt. Es gibt noch ein Foto, wo ich auf dem Boden in den ganzen Eye Q und Harthouse Platten liege.
Zur Schule bin ich immer mit "Szene-Klamotten" gegangen. Schön mit Bommelkmütze, Paladium Schuhen, Pash Hosen und dem Sweatshirt bzw. von Technics oder Aspiral.
Unvergessene Parties der damaligen Zeit waren der Baustellenrave in Kassel, der Union Rave III im Tor 3 in Düsseldorf mit Väth & Garnier oder Parties im Omen bzw. im Dorian Gray.
Ich bin dem Sound bis heute (33) treu geblieben, höre so gut wie nichts anderes als elektronische Musik, gehe jedoch schon lange nicht mehr raus. Ich erwische mich immer wieder dabei, wie ich am Rechner sitze, bei Youtube die alten Sounds anhöre und die Kommentare lese. Da vergehen schnell mal ein paar Stunden. Ich höre auch noch den aktuellen Sound, jedoch muss ich da oft lange suchen bis ich was anständiges finde.
PS: Ich besitze heute alle alten Clubnight Tracks, die ich damals gesucht habe. Erst vor ein paar Wochen konnte ich die beiden letzten fehlenden Platten "The Desintegrators - Perfumes Of The Deep" und "Disco Volanté - Disco Volanté" ergattern.
Was für immer bleiben wird ist die Liebe zur Musik.
Aus: Castrop-Rauxel | Registriert: Feb 2004
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Ekliptik
Usernummer # 20456
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verfasst
Mein Musikalischer Werdegang ist zwar nicht so lang, aber umfangreich. (bin 22)
Ich hab alles mögliche Mitgemacht.
Von Kommerztechno aus den 90erin, über J-Rock/Pop/Trance zu Gothic-Rock/Metal/Electro/ Industrial, Noize, EBM, zu Hardstyle (was mich aus der schwarzen Szene rausbefördert hat) und Hardtrance, Hardcore, Hardtechno/Schranz wieder bishin zu Trance und Progressive...darüber gabs für mich wieder eine Verbindung zu Psytrance, Goa, Drm&Bass etc...
Leider komm ich da nicht mehr raus. Ich entdecke immer mehr alte Musik, die mich fasziniert und bewegt, aber schon "tot" ist.
Mit dem House und Minimal oder KlickKlackTechno, was heutzutage in den Clubs gespielt wird komm ich gar nicht klar. Zum feiern gibt es dann nur noch Hardcore, Hardtechno oder Classicpartys. Umkreismäßig ist bei mir Hardstyle sehr beliebt, was ich aber nur noch billig finde (außer eben die alten Sachen *-* die erwecken noch Emotionen in mir)
Ich finds schade, was nicht mehr mit melodischen Klängen experimentiert wird sondern nur noch mit Geräuschen...alles verliert seine Form und Substanz. Das ist wie mit der Kunst =.= Man darf sich ja nicht von vohergehendem inspirieren lassen sonern muss was ganz anderes machen, also nichts.
Vielleicht hab ich auch einafch nicht den Überblick, und es gibt doch noch das wonach ich mich musikalisch sehne, ich weiß nur nichts davon. o_o
Aus: dem Schwarzwald | Registriert: Feb 2011
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Omara
Usernummer # 11269
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verfasst
hmm. also im moment is wieder ne retrowelle im allgemeinen abseits des mainstreams zu erkennen... zwar geschwindigkeitsreduziert.
aber es taugt...
wenn du mal tief in den underground abtauchen willst und womöglich was zu entdecken was dir gefällt empfehle ich dir mal n bissl auf http://sonicsquirrel.net hören
Aus: bodensee | Registriert: Dec 2003
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Ekliptik
Usernummer # 20456
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Omara: hmm. also im moment is wieder ne retrowelle im allgemeinen abseits des mainstreams zu erkennen... zwar geschwindigkeitsreduziert.
aber es taugt...
wenn du mal tief in den underground abtauchen willst und womöglich was zu entdecken was dir gefällt empfehle ich dir mal n bissl auf http://sonicsquirrel.net hören
Danke, werd ich mal reinschaun. Tranceradio.ch ist mein momentanes Lieblingsradio, da kommt auch sehr viel Tolles, wenn man zu den richtigen Zeiten einschaltet.
Aus: dem Schwarzwald | Registriert: Feb 2011
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