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Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
Das geht vor allem an die "ältere Generation" - sprich alles ab, na sagen wir mal 25 aufwärts (ich = 30):

meine Wahrnehmung:
-Techno hat seine Hochzeit lange hinter sich
-Deep House ist zu Loungmusik "verkommen"
-Genreunterscheidungen werden generell verschwommener, Unterschiede kleiner

Was habt ihr vor sagen wir mal 5 - 10 Jahren gehört, was heute (auch nicht-Elektronisches)? Wie kam es dazu und was ist dazwischen passsiert, was darauf Einfluss hatte, auch in Bezug auf Weggehverhalten?

Würd mich einfach mal interessieren und könnte imo eine interessante Diskussion werden.
 
Geschrieben von: The handsome Bob (Usernummer # 10863) an :
 
ehrlicher techno wird wieder einzug halten. gute sachen wie z.b. vonsandwell district sind wieder im kommen.
das was die meisten leuteheute deep house nennen, hat nicht im entferntesten damit zu tun. allerdings gibt es da tolleneue sachen, z.b. aus dem uq umfeld. schön auch, dass leute wie chez damier wieder produzieren... ein dj duke revival wäre mal auch nicht schlecht. wildpitch bitte gerne wieder. allerdings bitte, bitte kein filter-disco-house-gedöns mehr.

angefangen hat es bei mir mit depeche mode, dann s-express und dann ging es gleich 1991 weiter mit speedy j, plus 8, underground resistance und konsorten...

generell sehe ich allerdings eher das problem im publikum, das nur noch grösstenteils musik wahllos konsumiert und sich schon lange nicht mehr damit auseinandersetzt!
 
Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: The handsome Bob:
[...]

generell sehe ich allerdings eher das problem im publikum, das nur noch grösstenteils musik wahllos konsumiert und sich schon lange nicht mehr damit auseinandersetzt!

gibt halt auch genremäßig ein absolutes Überangebot - Clubbing ist imo an sich zur Freizeitbeschäftigung geworden, ohne dass die Leute direkt eine Affinität zu elektronischer Musik im Speziellen hätten - meinst Du das damit?
 
Geschrieben von: kil_o (Usernummer # 20343) an :
 
um die 80 hits bin ich nicht rumgekommen ... so interessiert hat mich anfangs rap/hiphop/raggamuffin dann kam jungel aus england hardcore die ersten thunderdoms breakbeat und mit 15-16 war linientreu mein einstieg mit redemption hands on yellow maruscha over the rainbow haben mir gefallen aber dann wurde man grösser und ist in der stadt so rumgekommen und fand das e-werk wm 66 da habe ich richtigen harten acid gehört und seit dem dann den tresor um die wende habe ich mir paar platten gekauft monoid rec primate fine audio rec und so um 2002 ab war ebe höchstens schranz/techno/tribal sets bis vor kurzem hab ich mich wieder für die musik begeistern können ...

achso bin 31
 
Geschrieben von: The handsome Bob (Usernummer # 10863) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: minimalniemand:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: The handsome Bob:
[...]

generell sehe ich allerdings eher das problem im publikum, das nur noch grösstenteils musik wahllos konsumiert und sich schon lange nicht mehr damit auseinandersetzt!

gibt halt auch genremäßig ein absolutes Überangebot - Clubbing ist imo an sich zur Freizeitbeschäftigung geworden, ohne dass die Leute direkt eine Affinität zu elektronischer Musik im Speziellen hätten - meinst Du das damit?
kann man so sagen. bei uns in stuttgart gibts halt auch als bar getarnte kleine clubs, die keinen eintritt verlangen. das macht die sache meiner meinung nach nicht einfacher, da die leute einfach woanders hingehen, wenns ihnen nicht taugt, da es ja keinen eintritt kostet. so hast du eine ungeheure fluktuation im laden und ich höre bei vielen djs ein immer verwascheneres, angepasstes und absolut austauschbares set, hauptsache die leute bleiben! wenn nicht, mault der besitzer und du bist raus!
 
Geschrieben von: kil_o (Usernummer # 20343) an :
 
Zitat:
Affinität zu elektronischer Musik im Speziellen hätten
wenn ich unterwags war stehts ein buntes publikum denen mann es sicher nicht ansehen konnte das sie sich auf techno spezialiert hätten ... ich glaube das dieses überangebot durch die vermischung der elektronischen musik mit dem pop zustande kommt alles eine sache der interpretation
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: The handsome Bob:
bei uns in stuttgart gibts halt auch als bar getarnte kleine clubs, die keinen eintritt verlangen. das macht die sache meiner meinung nach nicht einfacher, da die leute einfach woanders hingehen, wenns ihnen nicht taugt, da es ja keinen eintritt kostet. so hast du eine ungeheure fluktuation im laden und ich höre bei vielen djs ein immer verwascheneres, angepasstes und absolut austauschbares set, hauptsache die leute bleiben! wenn nicht, mault der besitzer und du bist raus!

Das ist echt die Pest in Stuttgart.
Wenn man mit mehreren Leuten weggeht, ist das Club-Tingeln fast obligatorisch. Man holt sich ein Bier, steht mit Jacke auf der Tanzfläche rum, wippt ein bisschen von einem Bein aufs andere und zieht dann wieder weiter. Unverbindlichkeit is King.
 
Geschrieben von: baze.djunkiii (Usernummer # 16731) an :
 
vor zehn jahren ging's bei mir ganz oft bis an die härtegrenze - extrem harter drum'n'bass & darkjungle, viel breakcore, atonal / noise, (unhappy) hardcore & artverwandtes. damals ja auch öfter hartes zeugs im tresor aufgelegt und in dem bereich sehr aktiv gewesen.

heute kann ich mir die härte immer noch geben, allerdings nicht um der reinen härte wegen sondern da muss immer auch 'ne gute idee hinter sein, die mir bei vielen der neueren produktionen in den genannten bereichen einfach fehlt. ist sehr seelenlos geworden alles.

auf der anderen seite war ich auch schon immer sehr vielgleisig unterwegs, hab auch ne gute vocalhouse-scheibe, uk garage oder qualitativ hochwertigen triphop etc. immer zu schätzen gewusst, daher hat sich im hörverhalten nicht so viel geändert. dazugekommen ist ne verstärkte affinität für indie, postpunk, (no)wave dahingehend, das ich das zeug mittlerweile auch auflege aus überzeugung und da auch immer mehr gute sachen entdecke. ist allerdings auch n relativ neues feld für mich.

ausgehverhalten - weniger ausgehen, was aber auch daran liegt, das in hamburg grad wenig passiert, was mich musiklaisch reizt.

prognose - techno müsste sich wieder durchsetzen, nicht nur in form von sandwell district & co., denn langsam wirds auch mal zeit nicht nur mit härteren sounds zu arbieten sondern auch die geschwindigkeit mal wieder anzuziehen. 140+ bitte und echte bassdrums. nich nur "pöck" sondern "BUMM"
 
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: minimalniemand:
Das geht vor allem an die "ältere Generation" - sprich alles ab, na sagen wir mal 25 aufwärts (ich = 30):

meine Wahrnehmung:
-Techno hat seine Hochzeit lange hinter sich
-Deep House ist zu Loungmusik "verkommen"
-Genreunterscheidungen werden generell verschwommener, Unterschiede kleiner

Was habt ihr vor sagen wir mal 5 - 10 Jahren gehört, was heute (auch nicht-Elektronisches)? Wie kam es dazu und was ist dazwischen passsiert, was darauf Einfluss hatte, auch in Bezug auf Weggehverhalten?

Würd mich einfach mal interessieren und könnte imo eine interessante Diskussion werden.

Mhm hab das gestern abend gelesen und konnte dann überhaupt nicht einschlafen.
Musikalischer Werdegang hat mich beschäftigt.
Hab schon lang nicht mehr drüber nachgedacht was früher war.
Hab dann im Bett so einiges Revue passieren lassen und konnte dann nicht schlafen.

SCHÖNEN Dank dafür!!!


Dafür kann ich aber jetzt ein bischen aus der Vergangenheit erzählen weil einiges wieder present ist.

Mein erstes Mischpult (Vivanco) hatte ich so um 1985, natürlich ohne Chinch und auch nur mit einem Plattenspieler bzw. Phono Receiver.
Angeschlossen hatte ich zudem ein Toplader Kasettenrecorder von Braun.
Später dann von meinem Onkel ein Tonband von Revox.

Soviel zur technischen Ausstattung zur Anfangszeit.

Musikalisch interessant wurde es dann aber erst mit dem Kaufen von Platten.

Mitte der 80iger bis Ende 80 waren die Holland Importe der totale Renner.
Die Holländer waren sowieso schon um einiges weiter als wir.
Es gab bei denen mit Club Veronica Clips
schon in den 80iger Jahren eine Sendung durchgehend nur mit Videos.
Da gabs kein Viva und co.


Jetzt aber zur Musik.

Faziniert haben mich schon früh instrumentale Sachen, für mich eigentlich eher die Vorreiter von Techno.

Die totalen Renner waren Koto, Moskva TV aber auch Alan Parsons Project, viele Italo Klamotten.
Dazu einiges aus dem Indie Bereich.
Phillip Boa,Fields of the Nephilin, Cure, natürlich Depeche Mode.
Deutsche Welle hat mich sehr geprägt.
Rheingold, Grauzone, Nichts waren klasse.

Ende der der 80iger wurde die Musik echt schlecht, in den Diskotheken lief furchtbare schrottige Amimusik gepaart mit Euro Trash.
Wenig Herausragendes wie Krush Housearrest gabs damals.
Die Acid Zeit habe ich nicht richtig mitbekommen, ich war noch nicht so weit für Dr. Kaos und Co.
1989 kamen die einige coole Danceacts wie King B, Technotronic, Tyree, war ok.
Später dann natürlich Snap, Dee Lite, Jungle Brothers.
Meine ersten regelmässigen Plattenkäufe im elektronischen Bereich dann 1991, das waren die Fenslau Sachen und die Talla orientiereten Geschichten.
1991 bis 1992 war meine Hardcorezeit, dann aber in Acid übergehend.
1992 bis 1995 Trance pur, mit Abstand die besten Platten in so kurzer Zeit ever!
1995 bis 1998 war eine Übergangszeit, viel Schrott gekauft, vieles was ich heute noch habe aber wenig Seele hat.
1999 gings dann aufwärts mit dem für mich neu entdeckten Deep House, damit meine ich Frankman, anfänglich Tanzmann, Pino Shamlou, usw, Labels wie Dessous, Firm, Moon Harbour usw.
Bis 2000 hab ich aktiv aufgelegt, dann wurde es mir zu bunt.
Schuld war wohl dieses Technorevival was so um die Jahrtausendwende doch sehr hart war.
Kumpels wurden zu alt, die Posse brach auseinander.
Keiner hatte mehr Lust den harten Weg mitzulaufen.
Ich mochte nicht mehr WE für WE in Clubs rumhängen.
Platten habe ich aber noch bis 2003 gekauft.
Für mich z.Hs, viel Deep House, vor allem Techhouse.
Irgendwann war dann so 2005 die Luft raus.
Keine Platten mehr gekauft, die Musik hatte mich nicht mehr wirklich mitgenommen.
Hab dann Backstock aufgebaut, alte Platten über Discogs gekauft und Techno verkauft.
Seit 2007 kaufe ich nur noch MP3's
Die Minimalzeit war grausam, den Weg bin ich nur bedingt mitgegangen.
Mit Aufkommen des Deep Techno konnte ich mich dann wieder fürs Kaufen begeistern.
Melodisch, deep, melancholisch auch ein bischen mystisch muß es bis heute sein.
Gerne auch gebochene Beats, Gesang oder auch etwas verdreht aber niemals stressig!

Nicht elektronische Musik wird auch immer wichtiger.
Weltmusik, Filmmusik, anspruchsvolle Lounge Musik, Krautrock, Nujazz alles was gut ist!

2010 war ein schwaches Jahr, wenig ist wirklich hängengeblieben.
Es wird sich wieder neu orientiert.

Dieser Berghain und Co Hype lässt mich völlig kalt.
Aufgewärmtes in neuer Schale.
Ansonsten was Clubmusik betrifft kann ich nicht mitreden.
Die Groovecharts checke ich manchmal um mitzubekommen was so in Clubs läuft.
Ist überhaupt nicht mein Ding, aber egal, Aktuelle Clubmusik ist mir wurscht.

...was fürn Seelenstrip.

[Smile]

[ 09.02.2011, 15:20: Beitrag editiert von: dauerwellen ]
 
Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
@dauerwellen: WOW, vielen Dank für den ausführlichen Text!!

Das klingt beinahe wie ein Abriss der Geschichte elektronischer Musik in Deutschland [Smile]


Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: baze.djunkiii:
[...] nich nur "pöck" sondern "BUMM"

lol'd [lach]

weiss was Du meinst, mit ner fähigen Anlage ist so manches "pöck" aber ein ernstzunehmender Tritt gen Leistengegend
 
Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
.
 
Geschrieben von: Mad Raven (Usernummer # 8559) an :
 
angefangen hat es bei mir moit den frühen 90er dance platten, bis ich irgenwann die erste thunerdome in die finger bekam, muss so um 1996/1997 gewesen sein.
seitdem lief bei mir jahrelang die harte schiene, jegliche art von *core. Da in den clubs aber mehr acid/hard-techno gespielt wurde fing ich relativ schnell an mich dafür zu begeistern. seitdem hat sich an dieser grundeinstellung wenig geändert, nur die ganz krassen sachen sind weniger geworden.

so um 2002/2003 habe ich dann d'n'b für mich entdeckt, bin dabei aber nie über das konsumieren von dj-sets hinweggekommen.
mit dem auftauchen von minimal fing die musik an mich anzukotzen und ich habe mich ausgiebig mit der musik aus der zeit beschäftigt, welche ich leider altersbedingt verpasst habe. gleichzeitig wurde ich offener für nicht technoide musikstyles.

und heute?
mehr bumm als pöck - ich bin wieder glücktlich, aber die ganz krassen noizesachen und der extreme speedcorekramm ist nicht mehr so mein ding wie er mal war. dafür gibt es jetzt auch mal zeiten wo ich lieber was anderes außer techno höhre.
anderseits, mit house und vielen der 'nur-deep-dinger' konnt ich noch nie was anfangen, das ist immer noch so geblieben.

greatz Mad
 
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
@Minimalniemand,

ja wenn ich es jetzt nochmal lese kommt es mir auch so vor.

Was fürn stereotypischen Werdegang hab ich denn da gehabt!

[lach]
 
Geschrieben von: baze.djunkiii (Usernummer # 16731) an :
 
wenn's detailliert um den werdegang geht, kann ich mich dauerwellen fast anschliessen.

1986/7 nopch zu grundschulzeiten das erste acidhouse (&artverwandtes) tape in die finger gekriegt und dann bei weitgehen elektronischer musik geblieben
1990 erstes vinyl gekauft (depeche mode "violator" / snap "world power")
1992 mit 14 die ersten parties / raves
1995/6 erste turntables gekauft und tapes gemacht, weil mich der sound auf den parties nicht mehr so derbe gekickt hat
1997 erstes echtes booking
1998/9 eigene radioshow gestartet & erste kleine veranstaltungen
1998 job im platttenladen
1999 label gemacht

und so weiter.

da ich ja quasi zur anfangszeit eingestiegen bin, hab ich aus vielen sich entwickelnden szenen einen teil mitgenommen, bin mal hier und mal da unterwegs gewesen auf parties, also klar auch auf mitneunziger trance, goa, house, breakbeats, *core und so weiter und mir diese offenheit erhalten weitgehend, sowohl als konsument als auch als dj. gibt ja in jeder ecke gute platten, aber halt auch viel schrott.
 
Geschrieben von: Quinto (Usernummer # 1412) an :
 
in kurzform:

kurz nach der wende: ein mitgebrachtes technotape aus berlin hoch und runtergehört. (dieser technohouse)
anfang der 90er: zu dance ala 2unlimited
darüber zu dem ganzen rave-zeug (ravers nature usw.)
mitte der 90er dann angefangen platten zu kaufen.
ende 90er nicht mehr ganz so treu immernoch low spirit und EK und anreiner.
anfang der 00er dann die musik von kompakt und umfeld (sender, shikatapult, traum usw) (schranz mocht ich nie. 80erelectroclash auch nicht)
mitte der 00er als das mit m_nus und villalobos und cadenza und co losging, wechsel auf hauptsächlich d'n'b für ein paar jahre.
ab so 2007/08 dann wieder techno & house. rekids, sydenham, drumcode, len faki und co.
ab 2011 wieder zusätzlich dazu electro.

von der sache her sehe ich techno gerade im kommen bzw. schon angekommen und zwar gar nicht so sehr nur regis, ruskin und co (ist nun auch nix neues und sehr vorhersehbar) sondern eher in der gesamten breite und das erfreulicherweise noch ohne blaupause.
 
Geschrieben von: Bewegungstherapie (Usernummer # 20355) an :
 
sehr sehr sehr interessanter Thread..bitte mehr Steckbriefe..g*
 
Geschrieben von: Quinto (Usernummer # 1412) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:

Die Groovecharts checke ich manchmal um mitzubekommen was so in Clubs läuft.
Ist überhaupt nicht mein Ding, aber egal, Aktuelle Clubmusik ist mir wurscht.

vllt. bin ich der einzige mit der meinung. aber die groovecharts spiegeln irgendwie in keinster weise wieder was in den clubs läuft. das ist eher so ne geschmacksabhebungselitenkiste seit geraumer zeit.
 
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Quinto:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:

Die Groovecharts checke ich manchmal um mitzubekommen was so in Clubs läuft.
Ist überhaupt nicht mein Ding, aber egal, Aktuelle Clubmusik ist mir wurscht.

vllt. bin ich der einzige mit der meinung. aber die groovecharts spiegeln irgendwie in keinster weise wieder was in den clubs läuft. das ist eher so ne geschmacksabhebungselitenkiste seit geraumer zeit.
na ich weiss nicht, es sind doch immer die Plattenläden und DJ's die durch ihre Charts die Top 50 bestimmen.

Schaut man sich dann die Charts von z.B Resident Advisor an, so gibts schon Übereinstimmungen.

Ich finde das aber auch nicht so wichtig.
Die LP Vorstellungen in der Grovve sind dagegen erste Sahne.
Ich bin dadurch auf viele Leckereien gestoßen.

12inches dagegen vernachlässige ich immer mehr.
 
Geschrieben von: baze.djunkiii (Usernummer # 16731) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Quinto:

vllt. bin ich der einzige mit der meinung. aber die groovecharts spiegeln irgendwie in keinster weise wieder was in den clubs läuft. das ist eher so ne geschmacksabhebungselitenkiste seit geraumer zeit.

so what... hab dieses jahr mal 'n geistigen abgleich zwischen meinen highlights/monatlichen top10 des vergangenen jahres und den jahresredaktionslesercharts diverser zeitschriften gemacht und festgestellt, das ich damit eh nix mehr zu tun habe. und das ist auch gut so.
 
Geschrieben von: wizard of wor (Usernummer # 5122) an :
 
80er pop/rock war seinerzeit allgegenwärtig und ich weiß diese musik heute immer noch sehr zu schätzen...
ich saß stundenlang vorm kassettenrecorder, mit dem finger startbereit bei der pause-taste, besonders am freitag abend wenn die top ten gespielt wurden [Wink]

von elektronischen klängen war ich schon immer fasziniert, die gabs ja in den 80ern überall.
new oder, axel f, jan hammer oder auch pet shop boys, madonna, ein großteil der ndw... war ja alles synthiesound...

mein großer bruder war hardrock-fan, da hatte er auch so einige platten und das war dann auch mein einstieg in richtung rock... mich zog es dann immer mehr richtung heavy metal. metallica, accept, anthrax etc...
zwischendurch auch mal eine kurze punk-phase.

tja und als anfang der 90er nirvana plötzlich musikgeschichte gschrieben hat und den völlig neuen style grunge auf die welt gebracht hat, war ich auch sehr begeistert.
das ganze entwickelte sich dann in richtung crossover, also stone temple pilots, stiltskin, ministry, type 0 negative, pantera, depressive age...

hatte aber nie die leidenschaft fürs elektronische verloren und hab mir halt auch so hyper hyper, dj crack, u96, marusha und so reingezogen [Wink]

irgendwann erlebte ich dann halt meinen ersten clubabend, es war eine goa veranstaltung. dieser melodiöse sound geht natürlich schnell ins ungewohnte ohr... somit hatte ich eine kurze goa-phase. hab aber schnell gemerkt, dass ich es gerne monotoner und härter mag und überhaupt dieses feeling wenn man das erste mal in clubs geht.

hab dann jahrelang eigentlich fast nur techno konsumiert, war vielleicht ein wenig fanatisch das ganze. jedenfalls weiß ich heutzutage musik allgemein mehr zu schätzen, hab nicht mehr diesen tunnelblick aber techno hat schon nach wie vor einen großen platz in meinem musik-herzen und das wird wohl auch so bleiben.
 
Geschrieben von: Suckz (Usernummer # 4884) an :
 
Also ich könnte den Werdegang von Dauerwellen auch per Copy&Paste einfügen. Ich hatte lustigerweise 1991 auch ein Vivanco-Mischpult vom Saturn-Markt, allerdings mit 4 Kanälen und ner Effektsektion. Da kamen Auto-, Laser- etc. Geräusche raus. [smilesmile]

Eines vorneweg: auch bei mir war und ist es bis heute so, daß mein Musikgeschmack breit gefächert ist. Ich höre prinzipiell alles parallel was mir gefällt.
Angefangen hat mir alles mit der Plattensammlung meiner Mutter. In jungen Jahren hörte ich schon Pink Floyd, Beatles, Stones, Kraftwerk und ne Menge Soul & Funk. Das war so um '80-'86.
Ab da an interessierte ich mich zunehmend am Hip-Hop der Spätachtziger. Public Enemy, NWA, 2 Live Crew, Ice T, etc.!
Als sich das alles Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger immer mehr mit Dance vermischte, ging auch mein musikalischer Weg dorthin. Neben div. Kommerz-Geschichten wie Culture Beat, Snap, etc. entdeckte ich auch parallel dazu Techno und Acid-House. T99, Quadrophonia, F.U.S.S, Lords of Acid, etc.! Was Acid-House anging, die typischen Sachen wie S-Express, Inner City, etc. Also alles wo ich einen Smiley drauf sehen konnte. [smilesmile]
Gerade die elektronischen Vorboten des Techno/House Bereichs haben mich bis heute geprägt. Also im Prinzip genauso, wie man es in jedem Interview von irgendeinem DJ lesen kann.
Damals Anfang der Neunziger war es dann auch nur eine logische Konsequenz das alles auch im Club zu erleben. Da ich aus FFM komme, war das also das kleinste Problem. Regelmäßige Besuche im Gray und Omen, sowie der frühen Zeit in der Box ehemals XS! Relativ überschaubar die Clubszene in FFM damals, aber intim und unbeschwert und was Euphorie anging: einmalig!
Musikalisch hat mich das natürlich auch krass beeinflusst. Erste Plattenkäufe im Delirium und Boy Rec. und das obwohl ich nicht mal 2 Turnies hatte.
In der Hochzeit Anfang der '90er bis Mitte/Ende der '90er hörte ich fast alles von Techno- über House und was mich natürlich sehr geprägt hat war der frühe Trance. Die Sonntag-Morgen-Besuche im Gray waren legendär und taten ihr Übriges dazu.
Ich hab alles aufgesagt wie ein Bepkloppter, das war schon ne geile Zeit. Als dann die Mainz-Connection mit Düx und R-Damski im Gray einzog war auch der Freitag regelmäßig besucht. Das war dann ein qualitativ hochwertiges Kontrastprogramm zum Trance - Techno und House at its best! Da trieb ich mich dann auch öfter im Now" Recordstore rum und hab Platten gekauft. Brauch ich auch keine Namen nennen, das kann sich dann jeder denken.
Durch das XS bin ich zur gleichen Zeit auch immer mehr zu gebrochenen Beats gekommen, was mich Mitte bis Ende der '90er in eine komplett andere Richtung führen sollte.
Fakt ist: genauso wie jeder andere mit einem gesunden Musikverständnis, war man immer auf der Suche nach DEM Neuen! Innovation, Kreativität, etc., das war immer wichtig und ist es bis heute. Sobald man etwas hörte, was vorher in der Form noch nicht existierte, stürzte man sich drauf und feierte es bis der Arzt kam.
Nach meiner persöhnlichen Hoch-Zeit von '93-'96, was Musik und Feiern in all seinen Facetten betraf rutschte die elektronische Szene wohl in ihr erstes Loch. Irgendwie vermisste man den Fortschritt, wohl auch abhängig davon, daß Techno & Trance immer mainstreamiger wurde und so folgte für mich die logische Konsequenz: kompletter Umstieg auf Drum&Bass! Dieser war nämlich zu der Zeit groß im Kommen und erlebte seinen Höhepunkt so um '95 bis '98. Meine Fresse was da abging an musikalischen Highlights. Metalheadz, Ram Records, Renegade Hardware, MovingShadow, V-Recordings, nur um mal die Großen zu nennen - ich hab alles aufgesaugt wie ein Schwamm. Damals begann ich auch aufzulegen und nicht nur zu Hause. Partytechnisch war auch wieder Aufbruchstimmung - NAchtleben, Tanzhaus West, natürlich Mannheim mit den fetten Parties. Einfach genial! Diese Zeit hat mich nach der Trance-Zeit im Gray maßgeblich beeinflusst.
Aber auch hier machte der Kommerz nicht halt und so verwässerte das Genre zunehmends und war Anfang '00 im Vergleich zu Hoch-Zeit fast tot. Musikalisch gesehen. Aber auch das sollte sich später wieder ändern.
Anfang des neuen Jahrtausends schwappte wieder mal ein neues (altes) Genre aus UK rüber: Progressive House/Trance. Und es war wie eine Erlösung! Nach all den Jahren des Stillstands was die ach so verkannten melodiösen Umsetzungen elektronischer Musik betraf, zu der ich IMMER eine Affinität hatte, platze die Bombe und es ging wieder los. Global Underground, Plastic Fantastic, Hooj-Choons, Renaissance, um nur ein paar zu nennen, brachten wöchentlich die geilsten Kracher raus. Ein geniales Revival war das.
Das einzige Problem: Feiern konnte man nur wenig darauf. Es gab zu wenig Parties als das man jedes WE hätte weggehen können. Klar wurden die Heroes wie Sasha und Digweed hier gebucht und es war auch meist gut besucht, aber durchsetzen konnte es sich in Germany nie so richtig. Wie gesagt, es war ja lange Zeit verpönt, besonders in FFM, Gefallen an Musik mit melodiösem Einschlag zu finden. Lieben Gruß an die Groove, by the way.
Wie auch schon immer gewesen, interessierte mich natürlich auch anderes Zeugs. House, im speziellen Deep- und Vocal-House begleiteten die Zeit. Der später aufkommende Tech-House war auch ein Zuhause.
So um 2004-5 war dann ein Kahlschlag! Progressive House war irgenwdie tot, Drum & Bass feierte 1-2 Jahre später noch mal ein kurzes Comeback und auch in den restlischen Sparten tat sich nicht so viel. Mit der Enticklung hin zu Mp3 verwässerte so ziemlich alles, was an Releases rasukam.
Und so ist es bis heute. Mittlerweile suche ich mir aus allen Genres das beste raus und dementsprechend, durch das Überangebot an durchschnittlichen Tracks, ist mein Geschmack so breit gefächert wie nie zuvor. Techno, House, Drum & Bass, Progressive Trance in all ihren miteinander verschwimmenden Grenzen stehen auf dem Programm.
So breit gefächert das auch sein mag, so ernüchternd ist die musikalische Entwicklung. Es gibt nur wenig Gutes ud man muss sich ewig lang damit auseinandersetzen um Tracks zu finden, die einen wirklich kicken. Was früher von selbst kam, darum muss man heute kämpfen...
 
Geschrieben von: Freundelektronischermusik (Usernummer # 605) an :
 
Geiler Thread und ich finde mich in so vielen Postings wieder.
 
Geschrieben von: el cuervo (Usernummer # 20241) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:
Melodisch, deep, melancholisch auch ein bischen mystisch muß es bis heute sein.

Gerne auch gebochene Beats, Gesang oder auch etwas verdreht aber niemals stressig!

Aufgewärmtes in neuer Schale.
Ansonsten was Clubmusik betrifft kann ich nicht
mitreden.

Die Groovecharts checke ich manchmal um mitzubekommen was so in Clubs läuft.
Ist überhaupt nicht mein Ding, aber egal, Aktuelle Clubmusik ist mir wurscht.


du sprichst mir aus den herzen! vor allem die sound beschreibung triffts exakt. nicht minimal, nicht deep (vocal) house, aber warm, melodisch, mystisch, deep, melancholisch solls sein, DAS bewegt, alles andere ist nur geplänkel für die betrunkenen massen. (Meine Meinung)

schon 1995 bei trance, später bei psy, progressive, deephouse etc, mein anspruch an musik (style) hat sich nie gross geändert, nur die geschwindigkeit erheblich, und da bin ich auch froh drum. devise: bloss keinen stress! mich treibt ein deepes stück vielmehr als al der mitten in die fresse rein techno oder stressige frickel minimal!

auch abseits elektronika seit ca 15 jahren (ich 28) eher deep, indie, gechillt, mit ihhalten statt gedöns, gibt mir einfach mehr. von john lennon über roots manuva bis marvin gaye! :-)
 
Geschrieben von: el cuervo (Usernummer # 20241) an :
 
aber gibt es wohl auch nur einen einzigen menschen der an snap und culture beat vorbeikam? [2cool]
 
Geschrieben von: pre-amp tango (Usernummer # 10117) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: el cuervo:
aber gibt es wohl auch nur einen einzigen menschen der an snap und culture beat vorbeikam? [2cool]

ja mich.
natürlich im sinne von "nicht-gut-finden", wirklich entgehen konnte man diesem schrecklichen eurodance ja nicht.
 
Geschrieben von: baze.djunkiii (Usernummer # 16731) an :
 
jaja, die - wie ich es immer gern nenne - 1. Frankfurter Dancefloorschule... ist ja nun nicht so, das das alles nur trash war und wenn mensch sich mal anschaut wer da zum teil hintersteckte produktionstechnisch, wer da als a&r die finger drin hatte und wer das z.t. auch aufgelegt hat, dann sind da ja schon ein paar mittlerweile ganz kredible gestalten involviert gewesen.
 
Geschrieben von: wizard of wor (Usernummer # 5122) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: el cuervo:
aber gibt es wohl auch nur einen einzigen menschen der an snap und culture beat vorbeikam? [2cool]

nicht zu vergessen leila k. und 2 unlimited [Wink]
 
Geschrieben von: el cuervo (Usernummer # 20241) an :
 
haha, ja, klar, war gut produziert & auch irgendwie was neues zu der zeit. heute kriegt man ne krise bei dem ami eurodance revival.

aber a pro-po revival: das trance revival welches nach dem house kam (progessive) erinnert stark an heute. selten zuvor war es offiziell cool und erlaubt melodiöse elemente im minimal & deephouse kontext zu verwenden. früher wurde man nur als softy belächelt, mittlerweile hören alle diesen weichgespühlten kram. mir egal, ich liebe deepe sachen seit eh und je, umso besser wenn wieder mehr in die richtung releast wird.. :-)
 
Geschrieben von: Suckz (Usernummer # 4884) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: baze.djunkiii:
jaja, die - wie ich es immer gern nenne - 1. Frankfurter Dancefloorschule... ist ja nun nicht so, das das alles nur trash war und wenn mensch sich mal anschaut wer da zum teil hintersteckte produktionstechnisch, wer da als a&r die finger drin hatte und wer das z.t. auch aufgelegt hat, dann sind da ja schon ein paar mittlerweile ganz kredible gestalten involviert gewesen.

Richtig aufn Punkt gebracht!! Man denke an solche Namen wie Münzing, Anzilotti, Logic Records, Fenslau, Katzmann, Dorian Gray, etc.! Netzwerke überall damals. Ohne den Kommerz-Kram hätten sich viele Dinge im elekronischen Bereich nicht so entwickelt, wie es der Fall war. Vergessen viele Leute...
 
Geschrieben von: kil_o (Usernummer # 20343) an :
 
Zitat:
nicht zu vergessen leila k. und 2 unlimited
the klf ...
 
Geschrieben von: baze.djunkiii (Usernummer # 16731) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Suckz:
[/qb]

Logic Records,[/QB][/QUOTE]

Markus Löffel a.k.a. Marc Spoon
 
Geschrieben von: Suckz (Usernummer # 4884) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: baze.djunkiii:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Suckz:

Logic Records[/QB]
Markus Löffel a.k.a. Marc Spoon [/QB][/QUOTE]

Die Liste kann man beliebig fortführen:
Spoon-->Jam El Mar-->Dag-->Omen-->Väth und schon sind wir wieder beim Eurohouse mit -->Off! [smilesmile]
 
Geschrieben von: Psychogewitter (Usernummer # 15688) an :
 
Angefangen wirklich Musik zu hören habe ich mit *röchel* diesen Jungs hier. Was aber zum Glück relativ schnell von Michael J abgelöst wurde. Danach kam eine AC/DC Zeit.

Das hat sich alles geändert als die Mädchen intressant wurden. Also tanzbares Zeug kosumiert was bei U96 anfing und dann eben auch bei Scooter und Lownoise & Theo endete.

Von denen war es dann net weit zu Thunderdome und Konsorten. Mein erstes "wirklich" elektronisches Konsumgut war dann das HIER.

Ungefähr zu der Zeit fing ich dann an Raveline zu lesen. Dort habe ich mir gleich mal die Platte des Monats gekauft welches dieses Wunderschöne Stück hier war. Das war auch so die Zeit wo ich dann begann weg zu gehen. Da ich net grad aus der Großstadt komme, war das aber alles sehr begrenzt. Da lief dann meist so Acid. Kann mich an ne Party in nem Knast mit Rob Acid erinnern, für das Tape würd ich heute töten. Das hat mich dann jedenfalls sehr geflasht.

Dann erstmal hauptsächlich Techno der quietschenden Sorte. Vogel, LAndstrumm hauptsächlich. Was sich allerdings bis heute auch so gehalten hat.

Raveline, Groove und glaub viele vergessen Frontpage, studiert. Und dann ging ja so 96 die Housezeit los. Dlugosch, Terry, Sneak, Cox etc.

Hab halt sämtliche CNs gehört und alles im House - Techno Bereich. Mochte es schon immer, klingt zur Zt. scheisse aber jut, Minimal. Allerdings eher in diesem Sinne.

Ja 99 nachm Abi dann richtig angefangen zu Feiern. Erst mit Handtaschenhouse. Später dann auch Techno, aber Party war bei mir schon immer eher nebenher. Schranz fand ich auch ganz geil, halt schneller MInimal Techno :-). Aber ich fand immer so ne mittlere Geschwindigkeit zum feiern sehr geil.

Heute höre ich eigentlich alles was mich intressiert. Nur mit den ganzen UK Sachen konnt ich echt nie was Anfangen. D&B(Bis auf Roni Size) war mir zu schnell, Garage und der ganze sonstige ausschuss fand ich irgendwie auh lahm.

Poste das erstmal und editiere falls mir was einfällt. Wirklich geiles aber schweres Thema :-)

Prinzipiell kann man vielleicht sagen das Techno seine Hoch Zeit gehabt hat. Aber sicher nur Feierteschnisch. Glaube das wir Markttechnisch grad erst am Anfang stehen. Techno is immernoch recht neu als Musikstil und wird in den nächsten Jahren sachen wie Hip Hop und Rock erst noch ablösen. Die Leute wollen abgehen und net schwofen :-)
 
Geschrieben von: Psychogewitter (Usernummer # 15688) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: The handsome Bob:
ein dj duke revival wäre mal auch nicht schlecht.

Ja so Geschichten wie Terry, Duke und so wär schon net schlecht. Allerdings kann man diese AvH Guetta Geschichten schon recht ähnlich sehen, anders haben die sich damals auch net nach Außen gegeben :-)
 
Geschrieben von: TheFunker (Usernummer # 1729) an :
 
musikalischer werdegang?

anne kaffekanne > blasmusik > DAVID HASSELHOFF > michael jackson > Dr. Alban > SNAP! > members of mayday > westbam > SCHRANZ > kompakt > heute: nu disco & beyond
 
Geschrieben von: GSky (Usernummer # 714) an :
 
Hier n kurzer Abriss mit meinen Lieblingsbands zur (ca.)jeweiligen Zeit
1980 Kiss
1982 Depeche Mode
1983 Gun Club/Cramps/Punk Rock/Power Pop/Northern Soul
1987 My Bloody Valentine
1988 KLF
1989 Happy Mondays
1991 Primal Scream
Danach Manchester Rave/Detroit Techno und dann die ganze Elektronikleier rauf und runter…….
Seit ein paar Jahren im Club Ruhestand mit gelegentlichen Ausreißern
 
Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Suckz:
[...]ein Vivanco-Mischpult vom Saturn-Markt, allerdings mit 4 Kanälen und ner Effektsektion. Da kamen Auto-, Laser- etc. Geräusche raus. [smilesmile] [...]

[lach] geil.

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: pre-amp tango:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: el cuervo:
aber gibt es wohl auch nur einen einzigen menschen der an snap und culture beat vorbeikam? [2cool]

ja mich.
natürlich im sinne von "nicht-gut-finden", wirklich entgehen konnte man diesem schrecklichen eurodance ja nicht.

agreed.
Habe seinerzeit, noch in der Kleinstadt wohnend von Clubbing garnichts mitbekommen und auf MTV lief die Sülze hoch und runter. Ich war damals (von ein paar Ausflügen ins Gabber-Lager, weils krass war mit 15) Alice in Chains, Depeche Mode und so gehört.
Eurodance fand ich damals auch schon furchtbar, auch wenn ich meinen damalige "Musikgeschmack" als nicht sonderlich differenziert betrachten würde ....oh Moment, stimmt nicht ganz. Steve Masons Radioshow auf diesem britischen Radiosender (BFBS?) hab ich damals gehört und war gelinde gesagt geflasht!! Hab mir dann (*schäm*) in einem Ortsansässigen CD-Geschäft eine Steve Mason CD geklaut. (Die wurde mir später auch geklaut, ausgleichende Gerechtigkeit könnte man sagen).

Dann kam eine lange Phase HipHop Kultur mit allem Drum und dran (inkl von den Bullen beim Malen gefickt werden) - Alles in der ostdeutschen Kleinstadt wohlgemerkt.

Dann bin ich mit 19, vor 12 Jahren also, nach Frankfurt am Main gezogen. Da gab's dann erstmal kein Halten mehr: Jedes Wochenende weg gehen (U60, Stammheim), Platten kaufen, Drogen nehmen - das komplette Programm. Da hab ich am meisten auf Techno (gerne auch die härtere Gangart) gestanden und auch ne Menge House (French-, Disco- und auch schön cheesy Vocalhouse [smilesmile] ).

Mit dem Studium hab ich aus Platz und Geldgründen meine Technics verkauft und aufgehört Platten zu kaufen, das Weggehen wurde weniger und ich hatte eine 2-3 Jahre andauernde Gitarrenmusikphase.

seit 2-3 Jahren bin ich allerdings wieder der elektronischen Tanzmusik sehr zugetan, wenn auch "nur" als Clubgänger und Konsument. Drum&Bass ist massiv dazugekommen für mich (mehr zum hören als weggehen allerdings), aber ich hör jetzt auch Funk&Soul Sachen aus den 70er / 80er Jahren.

Ärgern tu ich mich ein wenig, die Hochphase des Deep House mit Naked Music, Needs und Co anfang der Jahrtausendwende ein wenig "verpennt" zu haben. Da bin ich derzeit massiv am hören & sammeln.
Vielleicht muss man erst ein gewisses Alter haben um eine ordentliche Prise Soul wertschätzen zu können?!
 
Geschrieben von: Da_Face (Usernummer # 1081) an :
 
1981 - 89
Alte Jaen Michael Jarre Platten meines Vaters, ein wenig NDW und ganz viel Videospiel und Serienmusik gehört. Habs mir extra auf Kasette gezogen. Auch Pink Floyd usw fand ich nicht schlecht, bis auf den Gesang.

90-92
Das Umfeld entwickelt seinen eigenen Geschmack und ich frag mich was das ist, was ich da höre, meine Mutter meint "Krautrock". Außerdem bekomme ich mein erstes Keyboard.

93-95
Mit U96 bekommt Techno einen Namen und ich finde so schöne Sachen wie Techno Traxx. Thunderdome 1-10 habe ich abwechselt mit nem Kumpel gekauft und auf Tape gezogen. Auch Trance und Rave ala Rave Base haben mich sehr geflasht. Mayday, Loveparade usw waren allen Sachen die ich gerne besucht hätte, aber nicht durfte.

96
Nen Kumpel gibt mir Fasttracker II mit und ich bastel meine ersten Tracks. Je mehr ich ins Musikmachen eintauche, desto weniger Hardcore höre ich. Viel Kontakt zur Musik der frühen Demoszene. Zu der Zeit höre ich viel Trance.

97-99
Ich flüchte mich vor dem Komerztrance in die guten alten 90ger und höre nurnoch die alten CDs.
Weggehen geht los und alles was ich hab ist ne Dorfdisco.

99
Ich kaufe mir ne MC-303 und steige auf Midi um. Erste Tracks landen auf Mp3.de und Kontakte zu Musikern werden aufgebaut. Zu der Zeit auch mal auf ne Loveparade gewesen.

00
Schranz geht an, am Anfang find ichs noch klasse.

01-02
Schranz nervt, viele Leute im Technoforum kennengelernt. Erste Liveauftritte, schranz aus Gameboys. Wegen vieler Probleme, das Livespielen beendet.

02-08
höre eigentlich nur noch Elektronica und produziere auch viel in dem Bereich.
Equipment wird von Hardware auf Software umgestellt.

09-11
Techno nimmt wieder an Bedeutung zu, Minimal nervt aber mehr, als er Spaß macht.
Mehrere Veröffentlichungen auf Online-Labels.


Ich hab mich immer am Randbereich einer Undergroundbewegung gesehen, vorallem weil ich selten Feiern war und nie ganz auf dem laufenden was grad IN ist. So sah ich Leute wie Arkus P oder Viper XXL auf Mp3.de herranwachsen, die einfach mal zur richtigen Zeit den richtigen Sound brachten und ich traht auf der Stelle.
Aber es gibt halt immer gute Produktionen, auch in den Randbereichen, so das man immer irgendwo gute Musik findet.
 
Geschrieben von: Mad Raven (Usernummer # 8559) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Suckz:
Also ich könnte den Werdegang von Dauerwellen auch per Copy&Paste einfügen. Ich hatte lustigerweise 1991 auch ein Vivanco-Mischpult vom Saturn-Markt, allerdings mit 4 Kanälen und ner Effektsektion. Da kamen Auto-, Laser- etc. Geräusche raus. [smilesmile]

die gleichen geilen sounds die auch in den drumkits der billig keyboards verbaut waren?
 
Geschrieben von: Suckz (Usernummer # 4884) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Mad Raven:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Suckz:
Also ich könnte den Werdegang von Dauerwellen auch per Copy&Paste einfügen. Ich hatte lustigerweise 1991 auch ein Vivanco-Mischpult vom Saturn-Markt, allerdings mit 4 Kanälen und ner Effektsektion. Da kamen Auto-, Laser- etc. Geräusche raus. [smilesmile]

die gleichen geilen sounds die auch in den drumkits der billig keyboards verbaut waren?
Ja so typische Kirmes-Sounds eben. Schade das ich das nicht mehr habe. [smilesmile]
 
Geschrieben von: psyCodEd (Usernummer # 4608) an :
 
wichtige stationen
1978 - blubbern
198x - pop, balkanfolklore, jarre, kirmes
1991 - metallica, sepultura
1992 - trancemaster
1993 - thunderdome
1994 - mayday
1995 - cypress hill, mobb deep
1996 - steve mason (jeden freitag mitgeschnitten dann auch. tapes leider weitesgehend verloren, abgezogen worden oder verschenkt. 40 sind noch übrig ca.)
1997 - rush, cox, hawtin, väth, lekebusch, metalheadz - rebirth
1998 - omen, tresor - plattenspieler gekauft
1999 - umek, mills - fruity loops
2000 - technoforum
2001 - maassen, grubert, dataman
2002 - mark eg ^^
2003 - final scratch
2004 - clevermusic, thinner, haushaltsware
2005 - ableton
2006 - burial, roey marquis
2007 - heavy industries, edensonic - serato, noch mehr netaudio
2008 - absztrakkt

^^

musik sehe ich nich als genre oder als etwas was man hört weil man es hört. ehrliche musik ist pure emotion. und emotionen hat man wenn man gesund ist mehrere. daher heute hip hop, morgen ambient oder dub, am sonntag dann davis oder marley, gerne auch subhead wenns sein kann und die situation es erfordert. halt wie man sich gerade fühlt und was man so gerade treibt. zum tanzen am liebsten immernoch 1996-2002. energie. funktion siegt wenn es um 'funktionieren' geht. zum nebenher laufen wieder mehr blubbern und balkan. back to the roots. zuhause auflegen nur noch selten. wenn dann stream, was aufnehmen oder neue/alte platten hören. viel leiser als noch vor 5-10 jahren.

[ 11.02.2011, 08:00: Beitrag editiert von: psyCodEd ]
 
Geschrieben von: Blond.Chick (Usernummer # 10931) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TheFunker:
musikalischer werdegang?

anne kaffekanne > blasmusik > DAVID HASSELHOFF > michael jackson > Dr. Alban > SNAP! > members of mayday > westbam > SCHRANZ > kompakt > heute: nu disco & beyond

OH dann hab ich gute Hoffnung das mein SOhn einen schönen Musikgeschmack bekommt :-) Anne Kaffekanne und Blasmusik sind grad DER Renner und dank mir, die ich RIESIGER Hasselhoff fan war und noch alte Kinder CD`s habe (mit 9,1o) hört er immer das eine Deutsche Lied von ihm und singt es sogar schon halbauswendig :-)
 
Geschrieben von: oskar (Usernummer # 7383) an :
 
ich fand elektronische musik schon immer geil...irgendwann in meiner kindheit wurde ich mit einem sci-fi virus infiziert und erinnere mich noch gut an einen damals (noch 80er) im polnischen staatsfernsehen laufendenden werbeclip (wofür auch immer...).
der war voller neuer computergenerierter grafiken und der sound kam auch aus irgendwelchen büchsen...fand ich klasse...vergesse ich nicht..

bevor ich dann auf polnischen schwarzmärkten anfing alles aufzukaufen was interessant aussah und auf koto, kraftwerk und u96ig stieß war da noch viel klassik vorher, natürlich auch tv konservenpop, queen, genesis, guns and roses...und tori amos

entscheidend gewandelt hat sich das aber dann mit der für mich ganz wichtigen radiosendung schwingungen auf damals noch wdr1 wo, ich meine immer donnerstags, richtig abgefahrene elektronik schon in den frühen neunziger jahren lief (leute wie ron boots, vangelis, ect.)

dann wurde die dosis technoider musik mit steve masons expirience show gesteigert, und ich wurde mit dem rave/trance virus infiziert. kaufte meine erste "techno" cd (cosmic baby's zweites album)...das ging irgendwann weiter....und ich wurde acid jünger...fing an auch triphop zu hören, aphex twin, autechre, freaky stuff...auf dem schulhof damals dann durch bekannte bin ich dann an house geraten. partytime! [Wink]

einseitig war mein geschmack nie, wobei ich nach wie vor die sachen von DJ BOBO und Scooter nicht leiden kann *fg

aber bevor ich hier weiter biographisches preisgebe...

was ich letztenendes vermisst habe bei dem "werdegang" der techno bewegung war, die veränderung, den fortschritt die ich zumindest mit dem begriff assoziiert habe...wenn ich mir heute bewusst mache, dass trax von damals heute in x varianten unter verschiedenen namen von verschiedenen künstlern immer wieder neu produziert werden und sich sicherlich in der technischen ausführung verbessert haben, so vermisse ich aber auch die mutation des genres und die lebendigkeit die man sicherlich in den anfängen der elektronik noch deutlich mehr vorgefunden hat. Vorallem das ideologische Gedankengut das ich zumindest damals noch durch die medien vermitteltz bekommen habe und zu meinem bild von elektronischer musik addierte...war wohl nur blablub. Ich erinere mich da vorallem an mr westbams visionen....zum beispiel bei arabella... xD

"in 10Jahren werden alle Raveranto sprechen"....
da hatten wir also noch einen "Techno-Prediger".

wenn es jemals eine solche aus dem urbanen untergrund entstandene bewegung gab, dann ist das ganze leider fast gänzlich auf purem hedonismus stehen geblieben...bzw hat sich in den mammon orientierten strukturen verklebt.

eine schlüssige evolution war so an sich nicht zu erkennen...auch wenn es sie sicherlich gibt, aber dann eben wieder subkulturell, klein, und definitiv kaum öffentlich in OWL wahrnehmbar...

ich höre immer noch hauptsächlich elektronisch generierte musik, aber dass lässt sich ja heutzutage ja auch kaum noch vermeiden...

was mich immer noch am meisten fasziniert, sind aber ähnlich den mitte 90er dance to trance angesiedelte, shamanistische tendenzen. weniger die fun fraktion als die methaphysische seite an dem ganzen...

der mensch braucht halt nicht nur spaß zum glücklich sein... [Wink]
 
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an :
 
Bislang bereits ein sehr lesenswerter Thread und danke für das Auffrischen des Themas, das hier alle paar Jahre mal wieder Platz findet!

Ich selbst muss die Tage mal in Ruhe eure bisherigen Beiträge in den Wort-Mixer werfen, den Knopf drücken und dann daraus meinen 'Werdegang' konstruieren, da sehr viele meiner 'milestones' auch bereits genannt wurden - je älter dieses Forum wird, desto interessanter sind die verschiedenen Entwicklungszyklen der verschiedenen Generationen und ich würde mir es wünschen, wenn sich hier wieder ein paar 'newbies' in's Forum verirren würden, um deren Betrachtungsweise zu sehen und wie sie diese Genres für sich entdeckt haben... wenn ihr ein paar jüngere e'nerds kennt, ladet sie doch zumindest zu diesem Thread mal ein ..
[Wink]
 
Geschrieben von: Albys (Usernummer # 19021) an :
 
im dezember 30 geworden:

teenager: als nordfriese, buchstäblich hinterm deich wohnend, war techno nur aus dem fernsehen bekannt, radio oder von tapes bekannt. man reichte sicht nach unter interessierten die tapes und später cds weiter. das war damals noch viel kommerz aber auch das ein oder andere "underground"-zeug dabei. besonders die underground-scheiben hatten eine immer tiefere faszinationen. partys in echt zu sehen, daran war nicht zu denken. mit 15 fuhren wir heimlich auf die loveparade. das hat gesessen. gleichzeitig finden wir an auf alten ataris, commodores oder pc selbst die sachen nachzuprogrammieren, die wir so geil fanden. man was würde ich dafür geben, das nochmal hören zu können.

18 jahre alt: plötzlich auf goapartys gewesen. von einem event zum anderen gepilgert. die waren im ländlichem raum beliebt. ne lange zeit dort verblieben und auch den eigenen stil darauf ausgelegt. dann eine nacht im phonodrom (jeff mills). zum ersten mal erlebt was echte extase ist. purer köperkontakt auf engstem raum. hammer!

early tween: man zieht vom land weg, lernt die städte besser kennen. es entwickelt sich routine, man spielt auf kleinen events. noch ziemlich psytrance-fokussiert. man beobachtet veränderungen. ist man selbst teil der veränderung?

mid tween: frust macht sicht breit, psytrance gibt mir nichts mehr. man beginnt wieder in techno und andere subsparten zu schauen. und findet nach und nach etwas wie eine erlösung.

late tween: einschlafen. man registiert, das man älter geworden ist. man erwischt sich dabei, wie man auf youtube alte tracks hört und beinahe tränen dabei vergießt, vor freude, vor erinnerung und vor allem vor demut. ich ahnte nicht, dass von nun an die nostalgie ein ständiger begleiter sein wird. die eigene kreativität ist verwirrt. ich denke darüber nach mein kleines studio zu verkaufen. andere interessen ziehen ins land.

kurz vor 30: aufwachen. alle stile sind unendlich miteinander vermischt, zwar gibt es viele stereotypen aber ebenso viele interessante verwebungen und kreationen, die mit den klassischen namen nicht mehr beschreibbar, höchsten andeutbar sind. als einzige musikrichtung hat es die elektronische musik geschaft, immer wieder interessant und neu zu bleiben. aus diesen gedanken erwächst auch in mir wieder eine schöne schaffenskraft und ich entdecke mein altes hobby für mich wieder, mich selbst im studio zu entfalten. ich erkenne wie glücklich es mich macht, wie ausgeglichen ich bin. ich finde neue weggebleiter und zusammen macht es unendlich viel freude. die nostalgie ist geblieben aber das, was heute passiert ist vielleicht nicht überall, aber noch an genug orten interessant genug, dass es mich noch weiter nach draußen zieht, als in meine 4 wände. es formieren sich pläne, eine weile nach berlin und eine weile nach london zu ziehen, bevor ich irgendwann zurückkehre an den stillen gemütlichen platz hinterm deich :-)
 
Geschrieben von: baze.djunkiii (Usernummer # 16731) an :
 
welcher deich war das denn? [Wink]
 
Geschrieben von: TheFunker (Usernummer # 1729) an :
 
@Blond.Chick: Also bei so einem start ins musikalische leben kann schonmal nix schief gehen. sowieso finde ich, dass viel zu wenige leute in userem alter dazu stehen, mal auf "the hoff" gestanden zu haben [Smile]
 
Geschrieben von: bobnet (Usernummer # 11679) an :
 
hmmmm wie war das damals noch mal ... *denk* *denk*

irgendwie hatte ich in meiner Jugend nie so einen festgelegten Musikgeschmack bzw. ein Fable für bestimmte Genres. Ich weiß aber noch genau, dass ich eine Blue System Kassette hatte und den Sound ganz cool fand (Ja ich schäme mich heute dafür, oder doch nicht ;-)).

So um 91/92 rum liefen bei meinem Cousin im Auto Kassetten, welche er in einer Diskothek gekauft hat (für 20 Mark, live vom DJ gemixt ;-)). Der Sound hat mich sofort infiziert. Da liefen dann Sachen z.B. von Interactive wie "The Techno Wave" oder "Who is Elvis", oder auch Sachen wie "Felix - Don't You Want Me", "General Base - Back Again", "Interactive - Dildo" usw.

Das war für mich der Startschuss und die ersten Platten wurden gekauft ("The Ultimate Seduction - Housenation", "Rotterdam Termination Source - Poing" oder "Eskimos & Egypt - Welcome To The Future" usw.).

Diesen Virus habe ich auf einen Kumpel übertragen. Mit diesem habe ich dann meine ersten Mix-Versuche unternehmen. Schön auf zwei Tellern mit Riehmenantrieb und ohne Pitch. Die Platten wurden immer bei Important Records in Essen gekauft. Auch wenn man nur 15 Mark hatte und somit nur eine Platte kaufen konnte sind wir im Bus nach Essen gefahren. Auf der Rückfahrt haben wir dann die Platte analysiert. Was steht drauf, wer steckt dahinter usw.

So 93 kam dann ein ganz neuer Sound dazu. Der Sound der Hessen aus der HR3 Clubnight, insbesondere mit dem Baba (Sven Väth). Wir haben die Sendungen immer auf Kassette aufgenommen, sind dann zum Important nach Essen gefahren und haben alles im Walkman vorgespielt. Wir haben echt jeden Track angespielt, gefragt wir der heißt und dann weitergespult bis zum nächsten. Ich glaube wir sind den Leuten damals ganz schön auf den Sack gegangen ;-) Ich weiß noch wie Stolz wir gewesen sind wenn jemand eine der gespielten Platten kannte und wir diese kaufen konnten. Die meisten Scheiben blieben aber unbekannt, was auch im nachhinein betrachtet den meisten Reiz ausgemacht hat.

Meine Eltern hatten damals echt Angst um mich, weil ich ein Väth Foto in einem Rahmen an der Wand hatte und auch so einen Ziegenbart. Dazu meine Klamotten ... oh was war ich nur für ein schlimmer Sohn ... und dazu noch dieser Bum Bum Sound.

Die HR3 Clubnight Zeit von 93 bis 95 Zeit hat mich bis heute geprägt. Es gibt noch ein Foto, wo ich auf dem Boden in den ganzen Eye Q und Harthouse Platten liege.

Zur Schule bin ich immer mit "Szene-Klamotten" gegangen. Schön mit Bommelkmütze, Paladium Schuhen, Pash Hosen und dem Sweatshirt bzw. von Technics oder Aspiral.

Unvergessene Parties der damaligen Zeit waren der Baustellenrave in Kassel, der Union Rave III im Tor 3 in Düsseldorf mit Väth & Garnier oder Parties im Omen bzw. im Dorian Gray.

Ich bin dem Sound bis heute (33) treu geblieben, höre so gut wie nichts anderes als elektronische Musik, gehe jedoch schon lange nicht mehr raus. Ich erwische mich immer wieder dabei, wie ich am Rechner sitze, bei Youtube die alten Sounds anhöre und die Kommentare lese. Da vergehen schnell mal ein paar Stunden. Ich höre auch noch den aktuellen Sound, jedoch muss ich da oft lange suchen bis ich was anständiges finde.

PS: Ich besitze heute alle alten Clubnight Tracks, die ich damals gesucht habe. Erst vor ein paar Wochen konnte ich die beiden letzten fehlenden Platten "The Desintegrators - Perfumes Of The Deep" und "Disco Volanté - Disco Volanté" ergattern.

Was für immer bleiben wird ist die Liebe zur Musik.
 
Geschrieben von: Ekliptik (Usernummer # 20456) an :
 
Mein Musikalischer Werdegang ist zwar nicht so lang, aber umfangreich. (bin 22)

Ich hab alles mögliche Mitgemacht.

Von Kommerztechno aus den 90erin, über J-Rock/Pop/Trance zu Gothic-Rock/Metal/Electro/ Industrial, Noize, EBM, zu Hardstyle (was mich aus der schwarzen Szene rausbefördert hat) und Hardtrance, Hardcore, Hardtechno/Schranz wieder bishin zu Trance und Progressive...darüber gabs für mich wieder eine Verbindung zu Psytrance, Goa, Drm&Bass etc...

Leider komm ich da nicht mehr raus. Ich entdecke immer mehr alte Musik, die mich fasziniert und bewegt, aber schon "tot" ist.

Mit dem House und Minimal oder KlickKlackTechno, was heutzutage in den Clubs gespielt wird komm ich gar nicht klar.
Zum feiern gibt es dann nur noch Hardcore, Hardtechno oder Classicpartys.
Umkreismäßig ist bei mir Hardstyle sehr beliebt, was ich aber nur noch billig finde (außer eben die alten Sachen *-* die erwecken noch Emotionen in mir)

Ich finds schade, was nicht mehr mit melodischen Klängen experimentiert wird sondern nur noch mit Geräuschen...alles verliert seine Form und Substanz. Das ist wie mit der Kunst =.= Man darf sich ja nicht von vohergehendem inspirieren lassen sonern muss was ganz anderes machen, also nichts.

Vielleicht hab ich auch einafch nicht den Überblick, und es gibt doch noch das wonach ich mich musikalisch sehne, ich weiß nur nichts davon. o_o
 
Geschrieben von: Omara (Usernummer # 11269) an :
 
hmm. also im moment is wieder ne retrowelle im allgemeinen abseits des mainstreams zu erkennen... zwar geschwindigkeitsreduziert.

aber es taugt...

wenn du mal tief in den underground abtauchen willst und womöglich was zu entdecken was dir gefällt empfehle ich dir mal n bissl auf http://sonicsquirrel.net hören [Smile]
 
Geschrieben von: Ekliptik (Usernummer # 20456) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Omara:
hmm. also im moment is wieder ne retrowelle im allgemeinen abseits des mainstreams zu erkennen... zwar geschwindigkeitsreduziert.

aber es taugt...

wenn du mal tief in den underground abtauchen willst und womöglich was zu entdecken was dir gefällt empfehle ich dir mal n bissl auf http://sonicsquirrel.net hören [Smile]

Danke, werd ich mal reinschaun. Tranceradio.ch ist mein momentanes Lieblingsradio, da kommt auch sehr viel Tolles, wenn man zu den richtigen Zeiten einschaltet.
 



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