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Thema: "Mein eigenes Label" - Alles rund ums Thema
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pitchdokta

Usernummer # 8745
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verfasst
wenn jeder nur die schwierigkeiten und probleme sehen würde, die mit einem label zusammenhängen, würde es keine innovative musik mehr geben. abgesehen von den GROßEN, die meistens nur SCH.... veröffentlichen, würden alle independents langsam aber sicher zu grunde gehen.
es geht doch hauptsächlich um die positiven aspekte, wie z.b. anderen leuten mitteilen und das veröffentlichen von tracks, die voll und ganz euren vorstellungen entsprechen.
also augen zu und welt verändern!
Aus: munich | Registriert: Mar 2003
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Herr Minimal
     
Usernummer # 3603
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verfasst
na dann viel erfolg gegen all das etablierte einheitsgesocks. so leicht ist es dann doch nicht. es sei denn man hat das geld wirklich in massen und im überschuss.
Aus: Berlin | Registriert: Aug 2001
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Bronco
    
Usernummer # 66
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verfasst
> keine innovative musik mehr geben. > abgesehen von den GROßEN, die meistens > nur SCH.... veröffentlichen
der größte teil der independents, die wirklich etwas beeinflussen oder innovatives produzieren sind mehr oder weniger an die "grossen" gekoppelt.
grade die "grossen" leben AUCH davon, dass der untergrund strömungen schafft, die kommerziell verwertbar sind -> schon alleine daher ist ein grundinteresse an entwicklung auch von seiten der etablierten vorhanden, das eben oft durch kleine, halbunabhängige plattformen abgedeckt wird.
die grundlage: "nur kleinstlabels ohne finanziellen background würden innovation hervorbringen" ist schlicht unfug.
Aus: isola de lime | Registriert: Dec 1999
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doc flo
  
Usernummer # 18
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verfasst
..und dabei hatte ich immer vermutet, dass sich der Markt derzeit viel besser für klein & kleinstlabel gestaltet als für die Majors. Sieht eine Firma mit kleinerem "Wasserkopf" der kopierwut der Kunden nicht weitaus gelassener entgegen als eines jener Megaunternehmen?!
Der Gedanke ein Label auf zu ziehen, ist schon etwas verdammt nerviges. Aber wenn man viel Arbeit hineinsteckt und sich die Vorteile zweier sich entgegenstehender Gebiete aneingnet ist es denkbar und auch machbar.
Andere haben ne teure Modelleisenbahn, wer will macht halt ein Label zum Hobby. Dumm siehts nur aus wenn man das "vernünftige Leben" nebenbei abbricht. Schule, Lehre oder Studium schmeisst und hofft mit der Musik "reich" zu werden bzw auch nur seinen Kühlschrank füllen zu können. Dann lebt man nämlich unter einem extrem hohen druck. Fehler werden seltener verziehen und Spaß äußert sich eher in den Falten auf der Stirn, als in einem Lächeln.
@ gianni: Sie das mit dem Buch so wie mit den Turnschuhen beim Sport. Den Stars schenkt man sie, damit sie von der breiten Masse gekauft werden. Wieviele im Prof. Musikbizz gibt es, welche dann auch noch ein Buch kaufen?! Entgegen: Wieviel Tausende Jungs/Mädels träumen von einem Label oder dem Erfolg als Artist im Musikgeschäft und würden sich freuen eine etwas mehr auf sie zugeschnittene alternative zum "Handbuch der Musikwirtschaft" zu haben.
Obwohl wenn Chriss mal die Suchfunktion etwas ausweitet und das ganze noch hinter: www.technoforum-Lexikon-der-Musik.de verpackt haben wir dank Dir und einigen anderen hier im "Zentrum der technoiden Welt" schon eine der größten und vor allem verständlichsten Datenbanken. Sogar mit dem unendlich wertvollem Bonus der Erfahrugsberichte und emotionalen Entwichlungen.
..rise up.
Aus: Capital B. | Registriert: Dec 1999
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g.neufeld
 
Usernummer # 8627
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verfasst
also ich lebe seit drei jahren ausschliesslich vom musikmachen. dabei stückel ich mir die kohle halt zusammen mit auflegen, live gigs und studio produktionen. da mach ich soundtracks, remixes und meinen eigenen kram im house/minimal/instrumental-bereich auf meinem winzigen label www.handhouserecords.com.
pressen lassen tu ich bei mpo (köln) und die machen gute arbeit. da zahl ich für 200 white labels - auf die dann mein label stempel kommt - ca 660 euro. dafür schönes, dickes und perfekt geschnittenes vinyl.
irgendwie hats bis jetzt immer geklappt, dass ich alle rechnungen zahlen konnte und mich dennoch keiner einzigen kommerzsache widmen musste.
daher mein tipp: wenn du was drauf hast, machs einfach und bleib beharrlich - mit bisschen geduld geht fast alles.
geez georg
Aus: CH rorschach am bodensee | Registriert: Feb 2003
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Lukas Stern
noch nicht registriert
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verfasst
ich denke wenn du dafür zeit und leute hast ist ein eigenvertrieb gar nich so dumm, da ein Vertrieb natürlich auch mitverdienen will kommst du da auf jeden günstiger weg. Du brauchst halt kontakte usw.
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Bronco
    
Usernummer # 66
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verfasst
... überleg dir mal, welchen aufwand du hast, wenn du 100 shops:
1. das fax schickst oder sie anrufst 2. bestellungen annimmst 3. bestellungen konfektionierst 4. bestellungen abschickst 5. geldeingang kontrollierst 6. mahnungen schreibst 7. geldeingang kontrollierst 8. den shop anrufst, weil immer noch nicht bezahlt
... und das alles, um 300 scheiben zu verkaufen, an denen du dann 4 euro das stück brutto verdienst, da bleiben die nach steuer etc. vielleicht 500 euro. für nen guten monat arbeit mit einer menge stress.
idealismus in allen ehren (bin ja selber einer), aber einen professionellen vertrieb zu beauftragen macht meiner meinung nach den unterschied vom idealistischen träumer mit geldverbrennungsambitionen zum semiprofessionellen idealisten mit gelderhaltungstrieb aus.
Aus: isola de lime | Registriert: Dec 1999
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doc flo
  
Usernummer # 18
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verfasst
Da is halt die Frage offen.. zählt das beliefern von online stores zum "Eigenvertrieb" oder nicht?
..und um als Künstler mit eigenem Label entdeckt zu werden zahlt sich der Idealismus, des eigenvertriebs in hunderfünfzig plattenläden ja vielleicht doch aus?!
Wenn es rein um das Label geht, zählt natürlich der effizienteste Vertriebsweg. Geringe Transport und Portokosten sowie kaum Zeitaufwand. (was bringt es einem in Berlin 10 Stunden auf Achse zu sein um in 15 Läden 100 Scheiben ab zu liefern? Da verdient man im Obstladen nebenan ein vielfaches von.)
Vielleicht sollten Leute mit dem Gedanken an ein eigenes Label, wirklich eher die nähe zu anderen Kleinstlabeln suchen, um entweder mit zu wirken oder auch nur Erfahrungen zu sammeln.
Aus: Capital B. | Registriert: Dec 1999
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Bronco
    
Usernummer # 66
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verfasst
onlinestores sind ja im grunde genommen teilweise auch schon kleinvertriebe - nur bindet man sich meist noch nicht exklusiv -> während die "grossen" exklusiv-verträge abschliessen.
synergien im erfahrungsaustausch zwischen kleinstlabels: ist nicht genau dafür dieses forum bzw. dieser thread da ?
Aus: isola de lime | Registriert: Dec 1999
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doc flo
  
Usernummer # 18
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verfasst
Nicht "nur" Erfahrungssaustausch. Also wenn ich jetzt ein Produzent wäre und überlegen würde mich mit 3 Freunden zusammen zu tun und ein Label zu gründen, würde ich doch lieber z.b. das Forum hier durchsuchen und mir ein Kleinstlabel suchen welchen diesen Style fährt und dann schauen ob man sich mit denen zusammentun kann. Sind die meisten kleinstlabels nicht aus den release wünschen einiger künstler hervorgegangen und stauben meist ein, wenn es diese Künstler auf ein anderes Label geschafft haben?
Bin jetzt z.b. gespannt wie ein Flitzebogen ob wie angekündigt, dieses Jahr noch eine Milaro 002 kommt, oder ob das signing von "Abteilung Ton" bei bei Kosmo, gleich wieder das ende bzw eine laaaange Pause des Labels bedeutet.
Aus: Capital B. | Registriert: Dec 1999
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Herr Minimal
     
Usernummer # 3603
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verfasst
solche zusammenschlüsse mögen wohl koordieniert und überlegt sein. es muss einen geben der den kopf für die sache hinhält. zum anderen erlaubt es gute arbeitsaufteilung um effizienzsteigerung zu gewährleisten. ausserdem ist der zusammenschluss eines gewissen kapitals eine durchaus positive sache. denn ermöglicht diese eine längere lebenserwartung des labels und durchaus hochfrequentere release abstände.
doch solten sich für einen solchen zusammenschluss nur leute finden die im engen kontakt stehen.
ich vergaß zu erwähnen das dies auch nur möglich bei gleichen interessensbasen ist.
Aus: Berlin | Registriert: Aug 2001
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soulstar
   
Usernummer # 5668
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verfasst
tja, um auch mal meinen senf dazu zu geben: für mich persönlich ist es viel spannender und erstrebenswerter bei einem (kleinem) fremden label unterzukommen. das bedeutet einen erheblichen vertrauensbeweis in mich als künstler, vor allen dingen wenn man die finanzielle lage von "indis" im besonderen und der wirtschaftslage im allgemeinen berücksichtigt. auch weiss ich erst dann das meine musik wirklich gut ist, wenn ich einen "fremden" a+r damit überzeugen kann. ein eigenes label benötigt geld, kontakte und viel arbeit, womit ich die herausgebrachte musik dann lange noch nicht verkauft habe (auch nicht mit vertrieb, sie muss ja auch noch gut sein) und wahrscheinlich hat man dann gar keine zeit mehr sich lang und ausgiebig der musik produktion zu widmen. und am end muss man doch noch nebenher arbeiten gehen. ;( nee, schuster bleib bei deinen leisten...
Aus: marburg | Registriert: Apr 2002
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Vinylprinzessin
   
Usernummer # 2087
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verfasst
zum thema pressen lassen, kann ich auch handle with care empfehlen. die kümmern sich um alles, du sagst nur, wieviel du haben willst und zahlst, den rest machen die. die kümmern sich sogar ums artwork, wenn man will.
ansonsten geb ich allen anderen recht. n anständigen vertrieb zu finden ist echt schwierig. aber selbst, wenn man einen hat, bringts oft auch nicht so viel. auf ne 500er auflage und ewig meiner kohle hinterherrennen, hätte ich auch keinen bock ...
Aus: 10119 Berlin | Registriert: Mar 2001
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Omara
    
Usernummer # 11269
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verfasst
@ Gianni
Dome Lindau ?
Aus: bodensee | Registriert: Dec 2003
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Bronco
    
Usernummer # 66
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verfasst
ja schon. offtopic am besten direkt per e-mail siehe mein profil.
Aus: isola de lime | Registriert: Dec 1999
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marcus_b
 
Usernummer # 10268
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verfasst
ich denke, gutes kommt bei den richtigen leuten stets an...
Aus: altdorf | Registriert: Jul 2003
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Chicco
Usernummer # 11953
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verfasst
Hi ... also zu den kosten ...
es gibt die möglichkeit es hier in deutschland eintragen zu lassen, nur um voll geschäftstauglich zu sein, sollte es schon eine GmbH sein, nur die du musst dafür 25000€ Grundkapital vorweisen.
Es gibt die möglichkeit, eine ltd.(limited) gesellschaft zu gründen! Dies ist eine Englische geschäftsform, dein Label wäre in England eingetragen und würde dort auch versteuert werden aber das letzere auch nur wenn du auch einahmen in den UK hast. Mit dieser ltd. bist du in deutschland voll geschäftsfähig aber in der UK nicht ... aber das sollte ja bestimmt für das erste kein problem sein. bei der eröffnung dieser ltd. gesellschaft zahlst du ca 250 - 450 €, je nach dem was du anbietest.
Aus: Berlin | Registriert: Mar 2004
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talshia

Usernummer # 6048
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verfasst
Chicco? Man braucht keine gmbh um ein label zu gründen, das geld kannst du für bessere zwecke aufsparen. du kannst zur stadt gehn und ein gewerbe anmelden, kost 17,50€. dann gvl + gema + pressung + glück + vertrieb = label.
Aus: Frankfurt am Main | Registriert: May 2002
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Herr Minimal
     
Usernummer # 3603
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verfasst
selbst die gvl kannste dir sparen. und gema kannste dich freistellen lassen solange weniger als 20min auf dem tonträger sind.
Aus: Berlin | Registriert: Aug 2001
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Omara
    
Usernummer # 11269
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verfasst
Wie schaut der papierkrieg eigentlich mit nem eigenen internetlabel aus ? Hat da jemand plan von ?
Aus: bodensee | Registriert: Dec 2003
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Herr Minimal
     
Usernummer # 3603
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verfasst
papierkrieg? mit wem? das ganze ist komplett einnahme frei, es sei denn man macht veranstalltungen etc, die als gewinn einnahmen verbucht werden.
noch sollte man ein internetlabel lieber frei als hobby betreiben.
Aus: Berlin | Registriert: Aug 2001
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Omara
    
Usernummer # 11269
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verfasst
Sprich mit free download muss man kein gewerbe anmelden etc. und keine gema bezahlen. Also ist ein eigenes Internetlabel doch die Alternative zum richtigen Label, wenns nich ums Geld geht.
Aus: bodensee | Registriert: Dec 2003
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macks
nuclearsound
Usernummer # 794
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verfasst
> dann gvl + gema + pressung + glück + vertrieb > = label.
was ist gvl und was kostet das?
wieso eigentlich gema? was ist das für eine 20-minuten regelung?
wieviel passt auf eine 12''? 13 minuten / seite?
was ist besser, 33 oder 45 rpm pressung?
wo kann ich "kurze textpassagen" in die vinyl ritzen lassen, ich meine den innenring, da wo der "labelcode" steht. wie heisst diese methode?
wenn ich 1-farb etikettendruck wähle: ist der hintergrund der etikette automatisch weiss?
was sind die wichtigsten tips für's mastering? welche frequenzen auf jeden fall cutten? ein kleiner workshop wäre nicht schlecht *g
vielleicht wurden die themen anderswo schon besprochen, der thread ist aber sticky und die fragen sind für einen newbie sehr wichtig imho [ 21.04.2004, 10:02: Beitrag editiert von: macks ]
Aus: Berlin | Registriert: Jul 2000
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talshia

Usernummer # 6048
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verfasst
was ist gvl und was kostet das? - da meldest du dein label an, informier dich halt mal selbst www.gvl.de
wieso eigentlich gema? was ist das für eine 20-minuten regelung? - gema, weil ees sonst "illegal" ist ein label zu führen. alles was auf vinyl/cd gepresst wird, muss bei der gema gemeldet sein.
wieviel passt auf eine 12''? 13 minuten / seite? - du kannst für eine maxi vinyl bis zu 15 minuten pro seite machen lassen, insgesamt also 30 minuten.
was ist besser, 33 oder 45 rpm pressung? - die beste qualität der rille wird mit 45rpm eriehlt. bis ca. 8 minuten pro seite wird das auch mit 45 gepresst.
wo kann ich "kurze textpassagen" in die vinyl ritzen lassen, ich meine den innenring, da wo der "labelcode" steht. wie heisst diese methode? - das macht das presswerk
wenn ich 1-farb etikettendruck wähle: ist der hintergrund der etikette automatisch weiss? - presswerk fragen. 1-farbig = s/w
was sind die wichtigsten tips für's mastering? welche frequenzen auf jeden fall cutten? ein kleiner workshop wäre nicht schlecht *g - suche funktion benutzen, da wurde es schon lange und ausführlich bequatscht. 0-300hz mono, blabla...
viel glück.
edit: fehler bei rille =) [ 05.05.2004, 22:20: Beitrag editiert von: talshia ]
Aus: Frankfurt am Main | Registriert: May 2002
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point pete
  
Usernummer # 11222
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verfasst
@talshia: texte o.ä. wie z.B. kat nummer usw werden vom masteringstudio welches den Cut macht eingeritzt. kann natürlich (wenn der Cut im Presswerk gemacht wird) auch im presswerk passieren aber i.d.R. passierts beim Masteringstudio wie z.B. dubplates & mastering, Schnittstelle usw...
/offtopic: weiß jemand ob es hier schon mal nen thread gab welche User alles selber labels betreiben??
Aus: europa | Registriert: Nov 2003
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freeze
  
Usernummer # 12005
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verfasst
"Chicco? Man braucht keine gmbh um ein label zu gründen, das geld kannst du für bessere zwecke aufsparen. du kannst zur stadt gehn und ein gewerbe anmelden, kost 17,50€. dann gvl + gema + pressung + glück + vertrieb = label. "
das is auch sone sache.du kannst unter umständen einen grossen vorteil durch ne gmbh rausholen da du 1. nicht mit deinem gesamten privatvermögen haftest 2. das grundkapital kannst du sowohl durch geldeinlagen als auch durch einrichtungsgegenstände usw( auch die dinge die zum produzieren der tracks verwendet werden sowie kfz....) einbringen
Da denk ich mir doch ich spare lieber ein bisschen und bringe das grundkapital zusammen als das ich durch die gründung eines labels das dann vll nicht geht und miesen macht mein leben lang schulden habe(vll auch mache) und gucken muss wie ich um die runden komme weil ich diese abbezahlen muss ...
Da muss man sich eben informieren um das risiko in möglichst geringem umfang zu halten...
gruss freeze
Aus: Neunkirchen | Registriert: Mar 2004
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Prof.Smirnoff
  
Usernummer # 7675
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verfasst
Hey! Hab mich grad fürs Thema interessiert. Ihr sagt, man muß sich bei gvl und gema anmelden wenn man was auf Vinyl pressen lässt. Und wenn ich meinen eigenen Track pressen will, muß ich mich da auch anmelden? Ist doch mein Ding und da kann ich doch tun was ich will, oder?
Aus: Nürnberg | Registriert: Nov 2002
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Bronco
    
Usernummer # 66
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verfasst
nope. das ist gesetzlich klar geregelt - für die pressung benötigt das presswerk die unterlagen der gema, bei der du dich zu melden hast, ansonsten pressen die dein zeug nicht.
aber lies mal die passagen zum thema "freistellung", das scheint ja für dich von belang zu sein.
Aus: isola de lime | Registriert: Dec 1999
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talshia

Usernummer # 6048
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verfasst
@Gianni:
ich bekam jetzt eine weitere Aufforderung vom Musikarchiv in Berlin, das ich immer jeweils 2 Exemplare kostenfrei zu ihnen senden "muss". Weisst du was passiert, wenn man das nicht macht?
Aus: Frankfurt am Main | Registriert: May 2002
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ndark
     
Usernummer # 3037
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verfasst
wie meinst du das? cc bei vinylveröffentlichungen? dann könnten die platten ja nicht verkauft werden, würden also auch von keinem laden reingestellt (da kein gewinn möglich). folglich ginge es nur, dass sie übers internet verschenkt werden. ich denke aber nicht, dass jemand bei derart hohen investitionskosten ernsthaft diesen weg ins auge fassen würde.
Aus: ulmost | www.myspace.com/soundfreaks | Registriert: Jun 2001
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Bronco
    
Usernummer # 66
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verfasst
@talshia: sorry für die späte antwort, ich bin die letzten monate recht beschäftigt.
ich habe dem musikarchiv NOCH NIE exemplare geschickt. allerdings dachte ich noch irgendwo in erinnerung zu haben, dass mein erster press-dienstleister (cutgroove) damals die exemplare dorthin geschickt hat.
Aus: isola de lime | Registriert: Dec 1999
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Quinto
    
Usernummer # 1412
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verfasst
moinsens,
ich bin auf der suche nach nem presswerk (12")hier Dtl. nach dem motto: günstig & gut das ganze soll für eine 200er Auflage (inkl. lackfolie, galvanik, cover, blankes weißes label)sein. angebote habe ich bisher von r.a.n.d. muzik und celebrate vorliegen. (handle & care kommt wohl morgen und von mpo erwarte ich auch noch etwas)
r.a.n.d. muzik: 750,- celebrate: 750,- (allerdings für 300 exemplare und nur weiße innentaschen statt doppellochcover)
kennt nun noch jemand presswerke, die in dieses günstig und gut schema passen?
vielen dank bbb
Aus: Rostock | Registriert: Nov 2000
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Quinto
    
Usernummer # 1412
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verfasst
hab da noch was vergessen: der preis von celebrate ist nur netto. da kommt dann noch märchensteuer rauf. rechnet man r.a.n.d. auf 300 stck hoch sind beide identisch.
Aus: Rostock | Registriert: Nov 2000
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Bronco
    
Usernummer # 66
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verfasst
Ich bin zwar aus der Thematik "Presswerk" mittlerweile raus, soweit ich weiss verhielt es sich vor 2 Jahren noch so, dass die meisten "Presswerke" in Wirklichkeit Agenturen sind, die in der Tschechei oder in Frankreich pressen lassen und lediglich die Abwicklung in Deutschland durchführen. Schon damals gab es glaub nur noch 2 oder 3 echte Presser in Deutschland, selbst Pallas (Jahrzehntelang eines der größten Presswerke hatte auf Cd umgestellt) Daher - und aus dem Verhältnis Angebot/Nachfrage werden die meisten Preise wohl recht ähnlich sein, riesige Unterschiede wirds ich grade bei so kleinen Aufträgen wohl nicht geben.
Als ich zum letzten Mal recherchiert hatte, war der Tschechische Anbieter selbstredend der günstigste - und hatte mit einem Büro in Deutschland auch die Abwicklung, Bezahlung etc. in Deutschland angeboten gehabt.
Bin aber wie gesagt aus der physikalischen Thematik etwas raus, kann mich irren und lasse mich gern eines besseren belehren
Aus: isola de lime | Registriert: Dec 1999
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talshia

Usernummer # 6048
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verfasst
@BBB:
Frage mal bei ZYX nach, dort lassen wir auch pressen. Das Werk heisst "RM-Schallplattenpresswerk", die sind gut und günstig.
Aus: Frankfurt am Main | Registriert: May 2002
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Marcel Janovsky
  
Usernummer # 11683
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verfasst
Prinzipiell ist das richtig. Es gibt viele sog. "Broker", wie zB. Handle with care. Die arbeiten als Agentur gleich mit mehreren Presswerken. Für Anfänger sehr geeignet, da Kunden dort intensiver betreut werden können als direkt vom Presswerk.
Ich arbeite für das Presswerk MPO in France und sitze in Köln, da Kunden in Deutschland von hier aus betreut werden. Dennoch sind wir keine Agentur.
Zur Gema sei gesagt, daß es absolute Pflicht ist seine Tonträger anzumelden. Presswerke dürfen finished Products nur ausliefern, wenn die Gema dies genehmigt hat. Jedes Musikwerk, ob öffentlich aufgeführt oder auf Tonträger gepresst, muss der Gema gemeldet werden. Dabei spielt es erstmal keine Rolle, ob der Labelbetreiber selbst der Künstler ist oder ein Blockflötenkonzert der kleinen Schwester veröffentlicht wird. Über diese antiquirte Verfahrensweise kann man natürlich gerade im Bezug auf die Kleinstauflagen im Techno-Bereich streiten. Vor allem fühlt man sich als Neukunde seitens der Gema zunächst mal gelähmt, da es vom Zeitpunkt der Anmeldung bis zur Rechnungsstellung, Zahlung und Genehmigung, Wochen dauern kann. Und so kann es passieren, daß die Gema durch die stockende Verwaltung, dem einen oder anderen schonmal das Releasedate versemmelt. Selbstverständlch muss man nichts an die Gema zahlen, wenn der Künstler bzw. das Musikstück nicht bei der Gema gemeldet ist. Wenn man sich in diesem Punkt sicher ist, empfehle ich dies der Gema direkt bei Anmeldung mitzuteilen, denn die gehen schonmal ganz gerne hin und stellen die Rechnung proforma und checken erst später ob es in der Datenbank bzw. Gemapflichtig ist.
Zum Thema Überspielung/Schneidestudio habe ich einen interessanten Link zu Centraldubs in der Schweiz. Dort gibt es ein paar Einblicke ins Studio und Ratschläge rund ums Cutting. http://www.centraldubs.com/faq.html
Wenn Ihr ein Label gründen wollt, empfehle ich den 1. Release als Whitelabel anzupressen und die folgenden 2-3 Releases auf CD zu brennen, eine Mappe mit Konzept und Grafik anzulegen und damit auf Vertriebssuche zu gehen. Wenn ein Vertrieb das Whitelabel sieht, wird man dort erkennen, daß Ihr es ernst meint und das finished Product (also das Vinyl mit Label und evtl. Cover) im Anschlag habt. Vertriebe erwarten Kontinuität, denn von Labels die 2 Platten im Jahr rausbringen, haben sich die meisten getrennt. In solchen Fällen kann man nach meiner Ansicht auch nicht von einem Label sprechen.
Ich möchte keinem den Mut nehmen, aber wer heutzutage einen Vertrieb finden will, muss sehr gute Inhalte am Start haben und unique sein. Alles andere hat, gemessen am aktuell dichten Markt, weder die Chance noch die Berechtigung einer Existenz.
Aus: Köln | Registriert: Feb 2004
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Quinto
    
Usernummer # 1412
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verfasst
vielen dank für die vielen nützlichen info's. habe diesen gedanken, eines labels mittlerweile erstmal um ein jahr verschoben (aber nicht aufgehoben). um dann vorbereiteter, gezielter, professioneller, nach plan und mit mehr kleingeld angehen zu können.
@marcel: der j. spring johannes von subst. hatte dich noch nicht angesprochen, oder? hätte sich dann nämlich erstmal erledigt.... :-)
Aus: Rostock | Registriert: Nov 2000
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Marcel Janovsky
  
Usernummer # 11683
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verfasst
@BIG BAD B wir haben zwar ab und zu mal kontakt, aber in sachen label haben wir noch nicht gesprochen. wenn ihr mal was pressen wollt und noch mehr tip´s braucht, helfe ich natürlich gerne, aber dann besser mal telefonisch ....
Aus: Köln | Registriert: Feb 2004
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chriz@phonoton
  
Usernummer # 15454
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verfasst
Wer Fragen zu Label & Label Gründung hat kann mir gern eine Email schicken. Dann gibts dazu genauere Infos...
Aus: Bayern | Registriert: Oct 2005
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