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Thema: [spiegel.de] Drogentest für Touristen
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
Mit der Festnahme mehrerer australischer Urlauber in balinesischen Nachtclubs hat die Regierung in Jakarta vorige Woche ostentativ ihren Kampf gegen Drogen im ganzen Land verstärkt. Bereits seit längerem durchkämmen Polizisten regelmäßig das Rotlichtmilieu des berüchtigten Chinesenviertels in der Hauptstadt Jakarta. Jetzt führen sie auf der auch bei deutschen Fernreisenden populären Ferieninsel fast jeden Abend Razzien in Discotheken, Bars und Kneipen durch. Schon für den Besitz von nur einer Ecstasy-Pille droht eine Haft von 15 Jahren, bei härterem Stoff wie Heroin und Kokain sogar die Todesstrafe.
Es ist Indonesiens neuer Polizeichef General Sutanto, der die Strafverfolgung intensiviert. Dabei konzentriert sich eine ganze Hundertschaft von Polizisten öffentlichkeitswirksam auf einzelne Nachtclubs. Vor laufenden Fernsehkameras werden Gäste wie Verbrecher in Handschellen herausgeführt. Auffällige Personen müssen in bereitgestellten Toilettenwagen eine Urinprobe abliefern.
Die Nachtclubbetreiber sehen ihre Geschäfte in Gefahr. Allein in Jakarta stünden mehr als 400.000 Jobs auf dem Spiel, sagen sie, und wittern hinter den Einsätzen islamische Extremisten, die Präsident Susilo Bambang Yudhoyono, den Herrscher über rund 200 Millionen indonesische Muslime, angeblich zu einem strengeren Vorgehen gegen die liberale Zivilgesellschaft des südostasiatischen Inselstaates drängen. Polizeichef Sutanto, früher oberster Drogenfahnder Indonesiens, weist diese Mutmaßung zurück und nennt andere, triftige Gründe für seinen verschärften Anti-Drogen-Kurs: Zum einen stellte seine alte Behörde allein im vergangenen Jahr mehrere hundert Millionen Ecstasy-Tabletten sicher. Zum anderen ist die Junkie-Plage Aids in Indonesien epidemisch auf dem Vormarsch.
Quelle: www.spiegel.de
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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Life_on_Mars
   
Usernummer # 11347
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verfasst
man sollte erwähnen, dass man gegen einen angemessenen "obulus" (~ 2 monatsgehälter aller involvierten polizisten) meistens freikommt.
ausserdem ist die praxis weit verbreitet, dass die verticker mit der polizei unter einer decke stecken, sprich, man wird sofort nach dem kauf eingebuchtet bzw. um o.g. obulus "gebeten"
oder noch besser: die polizei "findet" drogen, wo gar keine waren...
Aus: - | Registriert: Dec 2003
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point pete
  
Usernummer # 11222
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verfasst
mehrere hundert millionen pillen sicher gestellt. aha...wieviele werden in D jaehrlich sichergestellt? www.bka.de gab leider keinen aufschluss
Aus: europa | Registriert: Nov 2003
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gescom
    
Usernummer # 2169
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verfasst
bei der menge an sichergestellten pillen muessten entweder die cops mit 30 in den vorzeitigen ruhestand gehen, um ihre nebenher verdiente kohle zu verprassen oder die gefaengnisse muessten mehr als nur aus allen naehten platzen
Aus: DE | Registriert: Mar 2001
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roadrenner
   
Usernummer # 13607
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verfasst
ein sehr interessanter bericht. danke für den link!
mfg roadrenner
Aus: die Maus | Registriert: Nov 2004
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GreenSpirit
   
Usernummer # 919
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verfasst
schätzungsweise handelt es sich bei den pillen die in indonesien sichergestellt werden auch zu einem großen teil um methaphetamin.
Aus: liebe gemacht | Registriert: Aug 2000
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point pete
  
Usernummer # 11222
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verfasst
herr fiesling, respekt. bundeslagebricht, das sind doch mal informationen! : )
Aus: europa | Registriert: Nov 2003
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eichel
 
Usernummer # 5681
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verfasst
lsd wird nichmal erwähnt!
Aus: münster | Registriert: Apr 2002
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