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Thema: Alkohol am Steuer
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essance
   
Usernummer # 156
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verfasst
Wie seht ihr das:
Eine Freundin war Tanken als ihr in der Tankstelle ein stark alkoholisierter Mann, beim Bierkaufen auffällt, der sowohl Koordinations-, als auch Artikulationsschwierigkeiten hat, und der dann zu seinem Wagen stolpert und losfährt. Der Tankwart, als drauf aufmerksam gemacht, zuckt nur mit den Schultern, leicht grinsend 'mei, selbst schuld wenn ihn die Bullen aufhalten'. Selbst Schuld wenn man überfahren wird...? Sie hat die Polizei angerufen und den Vorfall gemeldet, selber unsicher wie man so jemand davon abhalten kann, ob das der richtige Weg ist... Später musste sie auf die Wache, normale Zeugenaussage machen, der Mann wurde scheint's gefunden. Bestimmt ist er seinen Führerschein los, passiert ist wohl aber nichts....
Was meint ihr? Richtig gehandelt und Menschen evtl. gerettet, oder fies gewesen, jemand der auf seinen Führerschein angewiesen ist, dem vielleicht grad die Frau weggelaufen ist um seinen Schein, vielleicht sogar Job gebracht...?
Was hättet ihr gemacht? wie der Tankwart 'mei was soll man machen?' denken, insgeheim lachen, froh sein nicht in der situation zu sein, oder wäre es euch egal?
Aus: munich by heart, london | Registriert: Jan 2000
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starhopper
   
Usernummer # 14121
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Ich finds vorbildlich, wie sich deine Freundin verhalten hat. Der Mann hatte ja schließlich nicht nur etwas getrunken, sondern war schon "voll". Was schlußendlich mit ihm passiert ist mir völlig egal, aber er gefährdet damit auch uns, sobald wir auf der Straße sind. Endlich hat jemand mal nicht nur weggeschaut!!
Aus: HB/B | Registriert: Feb 2005
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James_Holden
    
Usernummer # 1937
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: starhopper: Ich finds vorbildlich, wie sich deine Freundin verhalten hat. Der Mann hatte ja schließlich nicht nur etwas getrunken, sondern war schon "voll". Was schlußendlich mit ihm passiert ist mir völlig egal, aber er gefährdet damit auch uns, sobald wir auf der Straße sind. Endlich hat jemand mal nicht nur weggeschaut!!
agree! sehr löblich ihr verhalten....wenn nur mehr von uns soviel zivilcourage hätten (inkl mir selber)
Aus: Bangkok, Earth, Solar System | Registriert: Feb 2001
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stype
marathon man
Usernummer # 324
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nicht egal, richtig gehandelt.
sofern bei dem herren noch so etwas wie ein gewissen vorhanden ist, halte ich es für besser, ihm präventiv einen denkzettel zu verpassen, anstatt dass er irgendjemanden auf dem weg über ne grüne fußgängerampel überfährt. dann ist das geschrei nämlich bei zwei familien / angehörigen / freunden groß, da wird niemand seines lebens mehr froh und da muss der alkoholisierte fahrer mal in den sauren apfel beißen und ein paar wochen / monate auf seinen schein verzichten - sofern er seine lektion daraus lernt. soviel optimismus gestatte ich mir mal...
Aus: Berlin | Registriert: Mar 2000
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f_bohmann
  
Usernummer # 4920
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passt schon. wer sich und seine mitmenschen so in gefahr bringt, hats nicht besser verdient. der typ hat bestimmt auch n jamba-abo.
Aus: Bingen am Rhein | Registriert: Feb 2002
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moody
  
Usernummer # 9500
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lob an die freundin. sie kann's auch von der warte aus sehen, dass sie an dem abend vielleicht jemanden davor bewahrt hat, verletzt oder gar getötet zu werden.
alkohol am steuer bzw. generell drogen sind nunmal kein kavaliersdelikt.
den tankwart würde ich mir vorknöpfen...
Aus: dresden | Registriert: May 2003
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Braindrain
   
Usernummer # 629
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generell ist es richtig, fahrende zeitbomben aus dem verkehr zu ziehen. jedoch laesst sich eine abschaetzung, ob man es nicht evtl. doch mit jemandem zu tun hat, der grade einen einmaligen aussetzer hat nicht wirklich treffen und ich haette es fuer eine angebrachte/faire vorstufe gehalten, den mann anzusprechen und ihn aufzufordern, das auto stehenzulassen. bevor man menschen den muehlen des systems mit allen konsequenzen vorwirft, sollte man ihnen zumindest die gelegenheit zur korrektur geben. sicherlich ist es eine grenzwertige situation, bei einigen leuten haette eine vorhaltung aber sicherlich gewirkt und die option, es die polizei regeln zu lassen haette immer noch bestanden. an einer belebten tankstelle waere das risiko, dass der angesprochene aggressiv wird auch nicht allzu hoch gewesen.
falls ein direktes eingreifen aber ohnehin nicht mehr moeglich war, ist es wohl der richtige und auch moralisch legitime weg gewesen, die polizei einzuschalten.
finde es eben wichtig, dies erst als letzten ausweg zu sehen, weil man damit alle kontrolle ueber das weitere geschehen abgibt und nicht weiss, was sich daraus entwickelt. [ 15.03.2005, 08:25: Beitrag editiert von: Braindrain ]
Aus: FFM [x] NRW[] | Registriert: Jun 2000
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James_Holden
    
Usernummer # 1937
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passend dazu:
Zitat: Autofahrer mit 5,2 Promille gestoppt
Die Polizei hat in Bayern einen betrunkenen Mann aus dem Verkehr gezogen. Mehrere Streifenwagenbesatzungen waren nötig, um den Autofahrer zu stoppen. Der Mann hatte den Angaben zufolge einen Blutalkoholwert von 5,2 Promille.
Weidhausen - Die Beamten fassten den 42-Jährigen in Weidhausen nahe Coburg. Der hohe Alkoholpegel sei dem Autofahrer deutlich anzumerken gewesen, heißt es im Polizeibericht. Der Mann aus dem thüringischen Zella-Mehlis benötigte den Angaben zufolge zum Fahren die gesamte Breite der Bundesstraße 303. Nur dank der raschen Reaktion anderer Autofahrer konnten Unfälle verhindert werden. Quelle
Aus: Bangkok, Earth, Solar System | Registriert: Feb 2001
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essance
   
Usernummer # 156
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@ Braindrain
ja da gebe ich dir recht. An sich finde ich es auch immer gut, sowas zunächst verbal zu lösen Aber wenn man nachts um 11h mit 168cm einem 190cm-90kg Mann mit 1,6Promille gegenüber steht, dann muss ich sagen trau ich mich nicht unbedingt dem zu erzählen er solle jetzt doch bitte nicht mehr Auto fahren soll, sondern nach Haus laufen soll. Als Mann würde ich da (und ebenso meine Freundin) wohl anders handeln.
Zudem war die Situation so, dass sie es garnicht in Erwägung gezogen hatte, dieser Mann hätte noch die Absicht Auto zu fahren, als sie ihn, selbst schon wieder hinterm Steuer sitzend, einsteigen und auf die stark befahrene Ringstrasse einbiegen sah. (Nachdem er den halben Bordstein mit der Felge mitgenommen hatte... )
Aus: munich by heart, london | Registriert: Jan 2000
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nicogrubert
endlosrille
Usernummer # 1292
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absolut richtig gehandelt. wer weiß, was alles hätte passieren können...
kann mir vorstellen, dass einige die betrunken autofahren, das gar nicht realisieren, was sie da gerade für scheisse bauen. wie wär's, wenn alle autos serienmässig mit einem alkomat in kleinform ausgestattet werden, der ans zündschloss angeschlossen ist, so dass sich der wagen NUR starten lässt, wenn man weniger als 0.3 promille drin hat? wär doch mal ne idee! :-)
Aus: Zürich | Registriert: Nov 2000
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TRider
    
Usernummer # 1924
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: essance: Der Tankwart, als drauf aufmerksam gemacht, zuckt nur mit den Schultern, leicht grinsend 'mei, selbst schuld wenn ihn die Bullen aufhalten'.
...übrigens riskiert der Tankwart mit diesem Verhalten seinen eigenen Führerschein.
Aus: Langenfeld (Rhld.) | Registriert: Feb 2001
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