Autor
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Thema: süddeutsche zeitung mal wieder über ecstasy
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cylix404
Usernummer # 196
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verfasst
wieder mal ein journalistischer reinfall. fakten, über die es sich vielleicht doch nachzudenken lohnt, werden durch das reisserische ausbreiten von krassen einzelschicksalen überdeckt, auf dass ja unsere Elterngeneration sich bestätigt fühlt "haben wir ja immer gewusst". von prävention und/oder safer use wieder mal kein wort. traurig.
klick zur eigenen urteilsbildung.
Aus: dem schoensten Ende der Welt | Registriert: Jan 2000
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Binford 3000
Usernummer # 13753
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ich sehe das ueberhaupt nicht so. ein trauriger artikel, weil sehr viel wahres drin steckt. zum beispiel das gefuehl der inneren leere... und dass man abstrakte folgen des konsums anhand von personen konkretisiert ist absolut in ordnung. ich finde den artikel ueberhaupt nicht reisserisch. denn dass es einige user gibt, die "vernuenftiger" konsumieren, ist hier nicht das thema. sondern diejenigen, die es uebertrieben haben. und das sind leider zu viele.
Aus: Berlin | Registriert: Dec 2004
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heraldo
Usernummer # 1844
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muss binford da leider zustimmen. bin noch in nem anderem forum mitglied, dort gehts um kiffen & biologische drogen. da hat einer tabaksud (!) getrunken und sich dann gewundert warum ihm 2 tage kotzeübel war. als wir ihn dann dezent drauf hingewiesen haben das er durchaus elendig verrecken hätte können, meinte er nur "halb so schlimm. ich leb ja noch."
Aus: Augsburg City | Registriert: Jan 2001
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DeadPan
Usernummer # 8941
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Zwar ein wenig polemisch geschrieben, aber im Grunde genommen beinhaltet der Artikel durchaus auch Wahrheiten, die ich als langjähriger Konsument, der mittlerweile etwas Abstand von den Pillen genommen hat, größtenteils nur bestätigen kann.
Aus: Stuttgart | Registriert: Apr 2003
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Dexter
electro_boogie
Usernummer # 6704
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ich finde den text auch ziemlich treffend
Aus: Schernfeld City | Registriert: Jul 2002
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Moderator
hier waren mal Sternchen
Usernummer # 176
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wie sonst als mit Einzelschicksalen soll denn die Schattenseite des Drogenkonsums beleuchtet werden? Auf wissenschaftliche Untersuchungen und pauschale Warnungen spricht doch heutzutage niemand mehr an. Im Vergleich zu anderen Artikeln ist die SZ wenigstens sachlich korrekt geblieben, verdreht keine Fakten ("THC spritzen etc.") und vergeht sich nicht in Spekulationen. So jedenfalls kam bei mir der Artikel an, den ich morgends im SZ-Magazin las, wohl in einer längeren Fassung als online.
Mir reichen allerdings die tatsächlichen Einzelschicksale in meiner persönlichen Umgebung, um mir mein eigenes Bild zu machen - diese bestätigen oder übersteigen den Zeitungsbericht.
Aus: Muc | Registriert: Jan 2000
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LisaS.
Usernummer # 12623
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Ich finde diesen Artikel leider auch sehr traurug unde überhaupt nicht realitätsfremd. ICh kenne ebenfalls diese Schicksale (oder kannte, ich weiß nciht was diese Leute heute machen..., das ging von lustigen Experimenten wie zusammen druff spaieren gehen bis zum ausprobieren von flüssigm Nagellackenferner), Diese Druffiromantik, dieses gemeinschaftsgefühl das einfach irgendwann zerplatzt... Und das das Zeug die Denk uns Merkfähigkeit stark angreift, was nicht daran liegt das E von der eher minderbemittelten Bevölkerungsgruppe konsumiert wird kommt in diesem Artikel auch klar hervor. Was schade ist, das das totzdem niemanden abschrecken wird...
Aus: Freiburg | Registriert: Jun 2004
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ochsenprofessor
Usernummer # 5328
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Ich finde auch, dass in dem Artikel einige Wahrheiten stecken.
Ich sehe aber auch einen kausalen Zusammenhang mit der zurückgehenden Gedächtnisleistung in dem Wegfallen anderer Interessen. Die Leute die heftig jedes WE feiern gehen, machen für 2 Tage im Grunde immer dassselbe.Unter der Woche haben sie dann vielleicht noch eine Job, der nur noch von Routinetätigkeiten geprägt ist. Abends lässt man sich dann von der Glotze berieseln.Dadurch kriegt das Gehirn wenige neue Eindrücke und wird weniger trainiert.Deshalb bin ich nicht sicher, ob die Gedächtnisstörung von der Substanz selbst oder von der aus dem Konsum hervorgerufenen Desinteresse herrührt.Es gibt ja auch Untersuchungen, dass der IQ bei einem Urlaub in dem man z.B. zwei Wochen nur am Strand rumliegt, deutlich sinkt.
Aus: Zwischen den Bergen | Registriert: Mar 2002
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kandismann
Usernummer # 13031
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in gewissen teilaspekten gebe ich dem text recht... fand manche fakten schon recht traurig und finde mich auch teilweise wieder. einige der beschriebenen symptome erfahre ich am eigenen leib, da ich auch mal ne zeit lang richtig über die stränge geschlagen habe. sehr beängstigend find ich die neuen erkenntnisse im bereich der neurologischen auswirkungen, insbesondere die auf das gedächtnis. früher konnte ich mir (unübertrieben) sehr viele dinge nach einem mal lesen oder hören schon merken. heute reg ich mich täglich über irgendwelche unnötigen verraffer auf. das ist echt nervig und ist nicht gerade praktisch für studium & co... also liebe kids, übertreibt es nicht, und lasst euch nicht von so asis wie sido zum dauerkonsum auffordern! jetzt genug rumgeflennt - man kommt immer irgendwie durch, solange man an sein potential glaubt! folgeschäden hin, folgeschäden her, von irreparablen störungen spricht bisher niemand. genauso wie äußere wunden verheilen, ist auch jede zelle im innern des körpers regenerierbar. das ist vielfach bestätigt, siehe spontanheilungen bei krebs oder anderen schlimmen krankheiten...
Aus: tüburg-freibingen | Registriert: Aug 2004
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kandismann
Usernummer # 13031
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und was die psychischen auswirkungen angeht, könnte man sich auch seitenlang darüber auslassen, ob und wie ehemalige ecstacykonsumenten therapiert werden sollen. ein fakt ist mir im text sofort ins auge gestochen: der typ, der in der psychatrie bis zum geht-nicht-mehr sediert wird und irgendwann vor lauter downer noch irrer wird. ohne witz, mit solch derben meth*d*n wird den menschen in vielen psychokliniken wertvolle zeit ihres lebens geraubt!!! diese art von therapierung findet leider viel zu oft statt. man kann sich über moralische und klinische gesichtspunkte sicherlich streiten, aber ich finde derartige abfertigung von patienten echt unmenschlich!
Aus: tüburg-freibingen | Registriert: Aug 2004
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Isolder
Usernummer # 8556
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Zitat: ist auch jede zelle im innern des körpers regenerierbar
Soweit ich weiss ist das bei Nervenzellen leider nicht der Fall.
Zitat: man kommt immer irgendwie durch, solange man an sein potential glaubt!
Da stimme ich dir allerdings zu.
Aus: Köln | Registriert: Feb 2003
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kandismann
Usernummer # 13031
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Isolder: Soweit ich weiss ist das bei Nervenzellen leider nicht der Fall./QB]
ok, falsch ausgedrückt. nervenzellen sind vielleicht nicht regenerierbar, aber eine neubildung gesunder zellen ist überall im körper möglich! seit ich nen schlusstrich unter den hardcore-konsum gezogen habe, befinde ich mich nicht in nem dauerzustand! vor einem jahr wars noch deutlich schlimmer...
Aus: tüburg-freibingen | Registriert: Aug 2004
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LisaS.
Usernummer # 12623
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: kandismann: ok, falsch ausgedrückt. nervenzellen sind vielleicht nicht regenerierbar, aber eine neubildung gesunder zellen ist überall im körper möglich!
mhmm..leider auch falsch...falss dir Begriff Stammzellen etwas sagt (sind die einzigen Zellen die sich zu jeder beliebigen Zelle "umformen" koennen, die bilden sich leider nie neu, deshlab auch die intensive Forschung).... Nervenzellen koenne sich leider auch nicht neu bilden, die merk und Denkfaehigkeit eine Gehirns bildet sich ueber die Verknuefungen dieser Zellen, wenn die zellen zerstoert sind sind sie weg, fuer immer. Taeglich sterben einige ab (genaue Zahl weis ich nicht) , aber der Mensch hat bei Geburt die meisten Zellen und wird nie wieder so viel haben. Aber verantwortlich sind die Verknuepfungen, diese koennen durch gewisses "Training" wiedergestellt werden
Aus: Freiburg | Registriert: Jun 2004
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kandismann
Usernummer # 13031
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dann scheint mein training ja zu fruchten! ich bin da generell sehr optimistisch, aber auch wissenschaftsfeindlich eingestellt.
meine ansicht: kein wissenschaftler der erde vermag es bisher, hinreichend zu erklären, wie das gehirn im detail funktioniert, wie ein gedanke entsteht, was bewusstsein biochemisch erklärt bedeutet usw. warum gab es schon unfälle, bei denen die eine gehirnhälfte eines menschen total wegrasiert wurde und die andere hälfte auf wundersame weise alle funktionen bis ins detail übernommen haben...? außerdem werden täglich alte behauptungen und theorien verworfen! typisch für den neuesten wissenschaftlichen output sind formulierungen wie: "...legt die vermutung nahe" u.ä. wer genau liest, sollte schnell feststellen, dass ein großer teil auf kontroversen spekulationen aufbaut. ich finde, man braucht sich bei vielen forschungserkenntnissen, wie sie in dem artikel beschrieben werden, keine sorgen machen! vor allem , weil die geschürte angst das etablierte system nährt, welches sich oftmals nur neukunden für irgendwelche fragwürdigen medikamente und therapien zuspielen möchte! ist ne radikale meinung, aber so bin ich nun mal!
abschließend ein paar schöne sinnsprüche zu den obigen argumentation:
Jeder dumme Mensch kann einen Käfer zertreten, aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen. Arthur Schopenhauer (1788 - 1860)
Nie kann die Wissenschaft das Irrationale bewältigen. Darum hat sie auf dieser Welt auch keine Zukunft. Oscar Wilde (1854 - 1900)
Das Geheimnis der Medizin besteht darin, den Patienten abzulenken, während die Natur sich selbst hilft. Voltaire (1694 - 1778)
Wissenschaft ist nur der Austausch unserer Unwissenheit gegen Unwissenheit neuer Art. Oliver Wendell Holmes (1809 - 1894)
Wissenschaft besteht aus Fakten wie ein Haus aus Backsteinen, aber eine Anhäufung von Fakten ist genausowenig Wissenschaft wie ein Stapel Backsteine ein Haus ist. Henri Poincaré (1854 - 1912)
In der Wissenschaft gleichen wir alle nur den Kindern, die am Rande des Wissens hie und da einen Kiesel aufheben, während sich der weite Ozean des Unbekannten vor unseren Augen erstreckt. Sir Isaac Newton (1643 - 1727)
Zu allen Zeiten sind der Entwicklung der Medizin hauptsächlich zwei Hindernisse in den Weg getreten: die Autoritäten und die Systeme. Rudolf Virchow (1821 - 1902)
Es gibt nichts Schöneres als das Mysteriöse. Aus ihm entspringt alle wahre Kunst und Wissenschaft. Albert Einstein (1879 - 1955)
Irgendwann wird man offiziell zugeben müssen, daß das, was wir Realität getauft haben, eine größere Illusion ist, als die Welt des Traumes. Salvador Dali (1904 - 1989) _________________
Aus: tüburg-freibingen | Registriert: Aug 2004
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roadrenner
Usernummer # 13607
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verfasst
"Die Leute sehen schick aus, haben tolle berufe."
WORD
ansosnten ist das jawohl der letzte scheiß. wenn jemand mehrere tausend pillen in 4 jahren nimmt... na dann selber schuld. dafür eine ganze gruppe als verraffte druffies abzustempeln, empfinde ich als absolut dämlich.
wer immer noch glaubt, die wirkung ließe sich durch immer höhere dosen steigern irrt.
weniger ist mehr. und in maßen kann man mit xtc sehr wohl die qualität einer party steigern (ich rede hier von 1, 2 maximal 3 teilen über den ganzen abend verteilt --> 10h).
ich schaffe es inzwischen problemlos zu feiern wie ein großer um anschließend nach hause zu fahren (taxi, bahn), nen filmchen zu schauen zu duschen und dann zu pennen.
ist alles ne frage der menge
Aus: die Maus | Registriert: Nov 2004
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WenigAhnung
Usernummer # 10632
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Wieso wundert Ihr Euch darueber, dass der Bericht Wahrheiten enthaelt? Seit einiger Zeit wird ja nun wirklich reichlich konsumiert, entsprechend gross sind die Erfahrungswerte. Hier noch mal zusammen gefasst: Ecstasy verursacht Gehirn- und Nervenschaeden. Macht kurz- und langfristig depressiv, fuehrt zu Gefuehlsarmut, kann impotent machen.... Trotzdem kein Grund es nicht zu nehmen, man weiss doch das alles.
Aus: Warstein | Registriert: Sep 2003
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kandismann
Usernummer # 13031
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...aber genauso wie bei der story vom onkel fritz von nebenan, der 90 jahre alt wurde, obwohl er 70 jahre lang geraucht hat, kann es auch beim konsum synthetischer drugs von person zu person ganz krasse unterschiede geben. ich finde es einfach hart, so zu pauschalisieren. jeder mensch verträgt anders! wer sich im griff hat und körper/geist gut in balance hält, hat auch mit drogenkonsum noch was zu melden. grundsätzlich muss ich euch aber recht geben, dass "50-teile-am-we"-raver an ihrem verfall echt selbst schuld sind! wer sich da wundert, warum er mit der zeit austickt und senil wird, der war schon von anfang an nicht der hellste!
Aus: tüburg-freibingen | Registriert: Aug 2004
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bambam
Usernummer # 8722
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Zitat: wer sich da wundert, warum er mit der zeit austickt und senil wird, der war schon von anfang an nicht der hellste!
da muss ich dir widersprechen, denn der Konsum von Drogen, Alkohol usw. hat ja wohl nichts mit intelligenz zutun?! Ich kenne wohl genausoviel doofe wie intellingente "druffies"
haste dich mal gefragt, warum die leute sich so zuknallen?
Aus: erwählt | Registriert: Mar 2003
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pradapunk
Usernummer # 11552
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hm, interessant ist die Schwerpunktsetzung weg von physischen Schäden und der unausweichlichen gesellschaftlichen Ächtung hin zu privaten-psychischen Zusammenbrüchen.
Konsequent wäre es dann zu fragen, was die Betroffenen am Wochenende "suchen" und was sie unter der Woche "vermissen".
Daß diese Diskrepanz dann auf die auf "Chemie gebaute Gemeinschaft" zurückgeführt wird, finde ich schon entsetzlich eindimensional.
Trotz der Feststellung komplett verschiedener Sozialmuster gegenüber dem Mißbrauch anderer Substanzen werden immer noch konventionelle Erklärungsansätze und Therapien angewandt - weißt Du nicht mehr weiter, verschreibe Antidepressiva... [ 09.02.2005, 12:43: Beitrag editiert von: pradapunk ]
Aus: Köln | Registriert: Jan 2004
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kandismann
Usernummer # 13031
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: bambam: ]da muss ich dir widersprechen, denn der Konsum von Drogen, Alkohol usw. hat ja wohl nichts mit intelligenz zutun?!
ich hab das speziell auf die ganz harten druffis bezogen, deswegen der ausdruck "50-teile-am-we"-raver. nur 1/5 davon ist ja nach allgemeiner ansicht schon viel, wobei sich das meiner meinung nach grad noch im rahmen befindet (wenns nur 2-3x im jahr ist). der gesunde menschenverstand sagt nem halbwegs schlauen menschen doch, das n sack voll teile am we nicht normal sein kann. ist doch ne einfache erkenntnis, und wer das nicht peilt, ist echt dumm! das mein ich hier mit intelligenz. ich weiß schon, wie es ist, wenn man an nem abend mal angefangen hat, da gibts dann schnell keine hemmschwelle mehr... aber es so dermaßen übertreiben schaffen nur die leute, die einen an der waffel haben und denen du auch locker mal braunes oder crack zuschieben könntest! die wären dann auch noch begeistert! warum die so sind, kann ich dir nicht erklären, das geht über mein verständnis hinaus!
@ pradapunk: auch n wichtiger aspekt, den du da nennst! man sieht, dass den text jeder aus ner anderen perspektive heraus liest und versteht...
Aus: tüburg-freibingen | Registriert: Aug 2004
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pradapunk
Usernummer # 11552
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@ kandisman
ob das aber der Anspruch eines Zeitungsartikels sein sollte? Für exegetische Anwandlungen gibt es da doch das eine oder andere religiöse Machwerk - optional genügt auch der Griff zu einem Standardwerk der Juristerei oder einiger Geisteswissenschaften.
Was mich an diesem Artikel enttäuscht hat, war eine Verkürzung der Darstellung der Fakten und die emotionale Unterfütterung, das bin ich von der SZ nicht gewohnt, aber bei einigen Themen gehört der Griff in den rhetorischen Giftschrank wohl zum "guten Ton".
Ein paar interessante Ansätze, die ich überhaupt gerne gelesen, oder neues erfahren hätte:
Alle klinischen Studien bezogen sich alle auf die Gabe reinen MDMAs an Versuchstiere - wie schaut es allerdings mit den "Verunreinigungen" oder Beigaben bei dem diletantischen Herstellungsprozeß von Pillen aus?
Welcher **** wandelt eine Haftstrafe wegen Verstoßes gegen das BTMG in einen psychatrischen Daueraufenthalt um?
Was sind die Erfahrungen der Sozialarbeiter/Psychologen/Ärzten mit dem Umgang mit ihren Patienten?
Gibt es einen Erklärungsanstz, warum es sich bei dem Mißbrauch dieser Droge um ein der gesellschaftlichen Schicht unabhängiges Breitenproblem handelt?
Warum muß man als Referenzkonsum 10-15 / 50 / etc. Pillen anführen? Ich finde die hier in den postings erwähnten 2-3 Ecstasys in einer Nacht schon extrem hoch (bei einem Grundverständnis für die Wirkungs- weise auch extrem überflüssig..)
Liste ließe sich (fast) beliebig fortsetzen...
Aus: Köln | Registriert: Jan 2004
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kandismann
Usernummer # 13031
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: pradapunk: @ kandisman
ob das aber der Anspruch eines Zeitungsartikels sein sollte? Für exegetische Anwandlungen gibt es da doch das eine oder andere religiöse Machwerk - optional genügt auch der Griff zu einem Standardwerk der Juristerei oder einiger Geisteswissenschaften.
beziehst du das auf die versch. perspektiven? mir leuchtet eigentlich ein, warum uns der text einseitig erscheint... weil wir uns mit der materie besser als auskennen, als irgendein schreiberling der sz! für den durchschnittsleser reichen die zusammengetragenen fakten, um sich sein negatives bild über drogenkonsum und der dazugehörigen szene zu bestätigen. ich glaube nicht, dass da jemand mitleid bekommt! ziel 1: erreicht! eher das bedürfnis, ectstacykonsum im eigenen umfeld aufzudecken - denn laut bericht kann der ecstacykonsument auch gepflegt und erfolgreich in der eigenen firma lauern! ziel 2: erreicht!
Aus: tüburg-freibingen | Registriert: Aug 2004
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david gomez
Usernummer # 7761
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verfasst
was für ein blöder artikel kann ich da nur sagen. meine güte!
ich kenne persönlich auch zwei aus meinem engen freundeskreis, die es "erwischt" hat und um ehrlich zu sein, hätte ich es denen prophezeien können, dass es sie "erwischt". beide hatten massive psychische probleme, vor dem konsum, die sie in der partywelt überdeckten.
natürlich ist es spannender solche geschichten zu lesen, als über die 500.000ste klage eines an krebs "verreckendem" ex-raucher gegen die tabakkonzerne. oder die lebensgeschichte vom penner am bahnhof, der sein leben mit alk zerstörte (oder wars das leben, das ihn zerstörte und zum alki machte????)
jeder gebildete mensch weiss, dass ecstasy eine gehirnschädigung hervorruft, die gerade den emotionalen teil und das erinnerungsvermögen betrifft. wenn nicht, ist das beweis genug, dass er wohl nicht so gebildet ist, wie er zu sein glaubt.
solche artikel werden aber nicht von der vermeintlichen zielgruppe (jugendliche) gelesen, um sie "aufzuklären" sondern von den erwachsenen, die damit nur ihre eigenen vorurteile gegen diese ach so verruchte techno-szene bestätigt wissen.
Aus: Tübingen | Registriert: Nov 2002
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Thomas Broda
BassFiMass PhonkAggressor
Usernummer # 72
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: kandismann: ich bin da generell sehr optimistisch,eingestellt.
Höhö...ob's Pfeifen im Wald gegen die Spätfolgen hilft? Eher nicht, glaube ich.
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: kandismann:
aber auch wissenschaftsfeindlich
Empirik, Fakten und Ergebnisse sind schon was ätzendes. Vor allem, wenn man sie nicht ins persönliche Weltbild passen.
Aus: Jux und Dollerei | Registriert: Dec 1999
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mat-cat
Usernummer # 4561
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verfasst
"nur 1/5 davon ist ja nach allgemeiner ansicht schon viel, wobei sich das meiner meinung nach grad noch im rahmen befindet (wenns nur 2-3x im jahr ist)."
Im Rahmen...??? Da geht also jemand feiern, bleibt 6 Monate clean und haut sich dann an einem WE 10 Dinger rein? Das halte ich als Konsummuster nicht nur für äußerst unwahrscheinlich, sondern fast schon lebensbedrohend, da der körper an eine derartig plötzliche Überdosierung gar nicht gewöhnt ist.
Aus: 44801 bochum | Registriert: Dec 2001
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essance
Usernummer # 156
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verfasst
Ich fand den Artikel eigentlich überhaupt nicht reisserisch, überzogen oder verfremdet.. es war eher so, daß ich mich sehr oft leider selber wiedererkannt habe...
Jemand der alles mit Bravour beendet, und letztenendes ein komplettes Wrack ist, sich dessen aber überhaupt nicht bewusst ist. Jemand der ein Doppelleben führt und sich trotz dem Wissen aller Hintergrundinformationen regelmäßig selbst belügt...
Für mich war es ein langer und harter Weg dahin zu kommen wo ich heute bin. Das mag an mir als Mensch und meiner persönlichen Psyche liegen, oder auch nicht. Fakt ist mein Lebenswandel hat bestimmt vieles verborgenes forciert.
Auch wenn sich mancher aufregen mag, der Artikel sei null aufklärend, etc.., in meinen Augen will er das ja garnicht sein, es geht ja nicht um einen Beitrag im 'Scientific American' sondern um den in einem Magazin in einer Tageszeitung... Ich habe das als Reportage gelesen, und wenn es erschütternd zu lesen ist, und wenn es manche Leute dazu bringt zu sagen 'ja, die bösen Drogen, habs ja immer gewusst..' ja ist dem nicht so? Mag sein dass es an meiner Vergangenheit liegt, aber ich glaube nicht mehr an den kontrollierten Drogenkonsum, das 'ich hab das alles im Griff' , 'nur ab und an'.... in meinen Augen macht man sich selber da was vor.
Und ich glaube nicht einmal, dass die Beispiele im Artikel die ganz extremen Fälle sind....
Aus: munich by heart, london | Registriert: Jan 2000
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superjo
Dichte Fichte
Usernummer # 5096
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verfasst
das mit dem doppelleben stimmt schon-eigentlich führt doch jeder eins der am wochenende die (drogen)sau rauslässt und unter der woche in der firma die fleissige ameise mimt-ich hab beim feiern sogar eine polizistin kennengelernt die es sich hart gibt und 1 tag später auf streife das gesetz hütet-wenn das kein doppelleben ist...
Aus: fürth | Registriert: Feb 2002
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guilty as charged
schneewittchen
Usernummer # 6076
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: kandismann: ich bin da generell sehr optimistisch, aber auch wissenschaftsfeindlich eingestellt. meine ansicht: kein wissenschaftler der erde vermag es bisher, hinreichend zu erklären, wie das gehirn im detail funktioniert, wie ein gedanke entsteht, was bewusstsein biochemisch erklärt bedeutet usw.
Solange es solche unbeantworteten Fragen noch gibt, hat die Wissenschaft ihre Daseinsberechtigung. Jede Antwort auf eine Frage birgt zehn neue Fragen, und gerade in neueren Bereichen. Das bedeutet aber natürlich nicht, dass automatisch alle bisherigen Ergebnisse falsch sind. Auf molekularer Ebene ist durchaus vieles nachgewiesen, woran die Tatsache, dass die globalen Zusammenhänge noch fehlen mögen auch nichts ändert.
Mein Kenntnisstand (jetzt schläft die Hälfte beim Lesen ein, sorry *g*): Die Kapazität des Gehirns, sich zu regenerieren hält sich in sehr engen Grenzen. Dass Nervenzellen nicht in der Lage sind, sich zu teilen, ist richtig. Stammzellen, die in der Lage sind, neue Nervenzellen zu bilden, sind bei Erwachsenen derart schwierig zu finden, dass bis vor kurzem noch angenommen wurde, dass sie gar nicht existieren. Bei Säugetieren beschränkt sich im Gegensatz zu Singvögeln die Bildung neuer Neuronen allerdings auf zwei Bereiche im Gehirn (Quelle: click, click).
Man muss allerdings zu Ende denken, bevor man daraus den Schluss zieht, dass man sich getrost sämtliche Gehirnzellen wegballern darf: Wenn die Zellen schneller verschwinden, als sie nachgebildet werden können, läuft das unterm Strich immer noch auf Verluste hinaus. Erschwerend kommt grundsätzlich u.a.(Genexpression ist z.B. auch ein Hindernis) hinzu, dass die "Umgebung" im zentralen Nervensystem das Wachstum von Axonen (der Teil des Neurons, in dem die elektrische Erregungsleitung stattfindet) im Falle eines Schadens behindert, was im periphären Nervensystem besser funktioniert. Die Macrophagen (Fresszellen) sind im ZNS nicht in der Lage, das, was von den beschädigten Zellen noch übrig ist effektiv zu beseitigen, was die Regeneration erschwert. Zudem werden durch Schäden Inhibitoren freigesetzt, die das Wachstum hemmen. Es gibt dazu Experimente in denen z.B. Nervenzellen verpflanzt wurden um den Einfluss der Umgebung nachzuweisen, bzw. Experimente in denen die hemmenden Proteine mit Antikörpern blockiert wurden, woraufhin Wachstum zu verzeichnen war. Hat sich also niemand spontan aus den Fingern gesogen, aber mit der praktischen Anwendung hapert es dennoch.
Zitat: warum gab es schon unfälle, bei denen die eine gehirnhälfte eines menschen total wegrasiert wurde und die andere hälfte auf wundersame weise alle funktionen bis ins detail übernommen haben...?
Solche Fallbeispiele sind mir noch nirgends begegnet... Würde das Gehirn grundsätzlich Schäden komplett kompensieren, wäre es nicht möglich, bestimmte Funktionen zu lokalisieren, indem man Zusammenhänge zwischen geschädigten Bereichen und deren Auswirkungen beobachtet. Empfehle dazu dieses Buch, in dem einiges an skurrilen Beispielen steht: V.S. Ramachandran - Phantoms in the Brain. Die Aufrechterhaltung der Integrität des eigenen Weltbilds bei Schäden der rechten Hirnhälfte selbst wenn sie von eindeutigen Beweisen in Frage gestellt wird (Querschnittsgelähmte behaupten mit unglaublicher Vehemenz mit ihrem leblosen rechten Arm Gegenstände hochgehoben zu haben usw.) könnte Dich interessieren Ist auch imo verständlicher geschrieben als mein Gequatsche
@ Lisa: Stammzellen bilden sich insofern neu, als dass sie sich unbestimmt teilen können, solange sie noch nicht auf dem Weg sind, spezialisierte Zellen zu werden. Allerdings sind nicht alle Stammzellen undifferenziert (z.B. haematopoetische Stammzellen im Knochenmark von Erwachsenen, die ausschließlich Blutzellen bilden können), im Gegensatz zu totipotenten emybryonalen Stammzellen, aus denen man im Prinzip jedes beliebige Gewebe züchten kann.
Aus: Philadelphia | Registriert: May 2002
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kandismann
Usernummer # 13031
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verfasst
sind wir uns mittleweile eigentlich einig, was die authentizität der fakten anbetrifft? vorgestern sagte man, ecstacy macht schlank, gestern hieß es, ecstacy führt schon nach 3 maligem konsum zu alzheimer, heute heißt es: "die ecstacykonsumenten lauern überall - man erkennt sie an psychischen problemen und gedächtnisschwund" wo soll das bitte hinführen?
außerdem sollte an dieser stelle noch einmal verdeutlicht werden, dass jeder meinungen hat, die er (hoffentlich auch) aufgrund von erfahrungen teilt! absolute (objektive) richtigkeit kann und darf hier niemand beanspruchen. hauptsache jeder durfte was dazu sagen, oder?
Aus: tüburg-freibingen | Registriert: Aug 2004
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kandismann
Usernummer # 13031
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: kandismann: außerdem sollte an dieser stelle noch einmal verdeutlicht werden, dass jeder meinungen hat, die er (hoffentlich auch) aufgrund von erfahrungen teilt! absolute (objektive) richtigkeit kann und darf hier niemand beanspruchen.
das lässt sich auch auf alle fakten und thesen, die man zum thema noch zusammentragen könnte, übertragen, und deswegen halte ich eine ausweitung der thematik für überflüssig wie schwiegermutter!
Aus: tüburg-freibingen | Registriert: Aug 2004
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kandismann
Usernummer # 13031
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verfasst
...und zur besseren klimatisierung bzw klarstellung des threads noch mal ganz kurz meine meinung zusammengefasst (betonung liegt auf MEINUNG): folgeschäden (gedächtnis etc) nach ecstacykonsum? ja, kenn ich ecstacy folgeschäden mit endstation wrack ohne mögl der regeneration? nein, das passiert nicht jedem 10 teile am we ok? diesen lobgesang auf unkontrollierten konsum möchte ich widerrufen: nein, natürlich nicht! sind forschungsergebnisse unantastbar? nein, es gibt immer wieder gegenbeweise finde ich materialistisch-monistische wissenschaft toll? nein, überhaupt nicht glaube ich, dass der journalismus in den fängen dieses wissenschaftssystem ist? oh ja
gibts damit ein problem?
Aus: tüburg-freibingen | Registriert: Aug 2004
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Dexter
electro_boogie
Usernummer # 6704
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: essance: Ich fand den Artikel eigentlich überhaupt nicht reisserisch, überzogen oder verfremdet.. es war eher so, daß ich mich sehr oft leider selber wiedererkannt habe...
Jemand der alles mit Bravour beendet, und letztenendes ein komplettes Wrack ist, sich dessen aber überhaupt nicht bewusst ist. Jemand der ein Doppelleben führt und sich trotz dem Wissen aller Hintergrundinformationen regelmäßig selbst belügt...
Für mich war es ein langer und harter Weg dahin zu kommen wo ich heute bin. Das mag an mir als Mensch und meiner persönlichen Psyche liegen, oder auch nicht. Fakt ist mein Lebenswandel hat bestimmt vieles verborgenes forciert.
Auch wenn sich mancher aufregen mag, der Artikel sei null aufklärend, etc.., in meinen Augen will er das ja garnicht sein, es geht ja nicht um einen Beitrag im 'Scientific American' sondern um den in einem Magazin in einer Tageszeitung... Ich habe das als Reportage gelesen, und wenn es erschütternd zu lesen ist, und wenn es manche Leute dazu bringt zu sagen 'ja, die bösen Drogen, habs ja immer gewusst..' ja ist dem nicht so? Mag sein dass es an meiner Vergangenheit liegt, aber ich glaube nicht mehr an den kontrollierten Drogenkonsum, das 'ich hab das alles im Griff' , 'nur ab und an'.... in meinen Augen macht man sich selber da was vor.
Und ich glaube nicht einmal, dass die Beispiele im Artikel die ganz extremen Fälle sind....
Aus: Schernfeld City | Registriert: Jul 2002
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tis
Usernummer # 12640
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verfasst
find den artikel voll ok, wie kann man darüber nur was negatives sagen/schreiben, und auch noch diese droge schön reden, von wegen safer user, ihr habt doch alle null ahnung welche mengen schon schädigen können,,, aber nimmt die "teile" ruhig weiter, mein problem ist das ja nicht,,,
Aus: hamburg | Registriert: Jun 2004
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superjo
Dichte Fichte
Usernummer # 5096
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verfasst
oh mann tis genau das haben wir jetzt noch gebraucht-spitzenleistung!
Aus: fürth | Registriert: Feb 2002
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tis
Usernummer # 12640
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verfasst
[ 11.02.2005, 15:11: Beitrag editiert von: tis ]
Aus: hamburg | Registriert: Jun 2004
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daschtrois
Usernummer # 1674
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verfasst
ich finde den artikel ebenfalls ueberzogen. denn ist nicht ecstasy eine der sichersten und gesuendesten drogen die es gibt?
1. die zahl der todesfaelle durch mdma seit anfang der 80er ist verschwindend gering angesichts des unglaublichen geschaeftserfolgs und des oft ungehemmten konsums ueber mehr als 20 jahre in europa und n-amerika. alkohol, kokain z.b. sprechen da schon eine ganz andere und toedliche sprache..
2. ueber neurologische und psychosoziale langzeitschaeden durch mdma konsum ist bisher sehr wenig konkretes bekannt, was vielleicht daran liegen mag, dass sie tatsaechlich sehr selten auftreten.
3. es ist nicht die substanz selbst, sondern oft der krasse und ungesunde lebensstil (schlafmangel, fokusierung auf das feierwochenende, tabak+alkoholkonsum) der mit dem konsum dieser droge stark korreliert ist. er selbst ist oft die ursache einer 'inneren leere'.
Aus: houston, tx | Registriert: Jan 2001
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tis
Usernummer # 12640
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verfasst
da stand das viele selbstmorde meist dadurch passieren.., jeder mensch is verschieden, einige können diese droge besser ab,manche weniger, und alk wird im vergleich ja wohl heufiger konsomiert. hier geht es ehr um die psychieschen folgen, die unberechenbar sein können, weil man nie weiß was man sich da einwirft,,, außedem leidet die lernfähigkeit drunter und man wird vergesslich.
Aus: hamburg | Registriert: Jun 2004
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Shao
Usernummer # 1508
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verfasst
Es stimmt schon einiges. Habe auch ueber 3 jahre wenn auch sehr unregelmaessig Ecstasy genommen... Insgesamt vielleicht um die 40-50 Pillen, um realistisch zu sein. (Man denkt ja immer man konsumiert weniger als man es eigentlich tut!) Das meiste was ich je an einem Abend zu mir genommen habe waren 3 Teile, was ich vergleichsweise als 'gering' einstufen wuerde, wenn ich lese und sehe was andere nehmen.
Finde auch dass das unechte Gefuehl von Teilen einen schon stark runterzieht(die Tage danach), vergesslicher bin ich vielleicht minimal geworden, aber auch nur bezueglich Namen von Leuten, und die interessieren mich sowieso nicht wirklich, und ob das ueberhaupt der Fall ist weiss ich nicht, da ich mir immer wenn ich etwas vergesse es einfach leicht darauf schieben kann.
Ob ich deshalb depressiver geworden bin weiss ich nicht, ebenfalls sehe ich es eher als innerliche Ausrede. Es kommt auf die Phasen an, eigentlich war ich in den letzten Monaten mit unter am depressivsten und habe nichts konsumiert, vielleicht sind es 'spaetwehen' aber ich denke im grossen und ganzen ist es wohl eher zusammenhangslos, im hoechstfall sind meine Launensschwankungen groesser geworden.
Eine kurze Zeit lang etwa 2 1/2 Monaten, habe ich in etwa alle 1 1/2 Wochen etwas konsumierte, aber fuehlte mich danach nicht mehr 'echt' und bemerkte dass ich durch die Drogen nur von meinen eigentlichen Problemem ablenken wollte.
Vielleicht hatte ich genug Glueck, dass mein ewiger Geschmackswandel und die Tatsache, dass ich alles nach kurzer Zeit recht langweilig finde(was sich auch auf das Gefuehl von Ecstasy bezieht), mich davon abhielten exzessive weiter Drogen zu nehmen.
Kann den Artikel auch zum Grossteil relativ gut nachvollziehen. Mal ehrlich, Zeitungen, wie die Sueddeutsche, koennen das Thema einfach unter keinen Umstaenden verharmlosen, schliesslich haben sie eine gewisse Verantwortung... ihren Lesern und auch der Regierung gegenueber.
Wuerden sie sich auf Faelle stuerzen bei denen Leute super klarkommen im Leben und ueberhaupt keine Probleme haben(ich kenne solche auch), dann hiesse es, sie verharmlosen Drogen die andere Leben zerstoeren...
Sicherlich sind dies die extremen negativ Beispiele, aber man sollte sich ihnen bewusst sein!
Aus: London | Registriert: Dec 2000
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Shao
Usernummer # 1508
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: daschtrois:
3. es ist nicht die substanz selbst, sondern oft der krasse und ungesunde lebensstil (schlafmangel, fokusierung auf das feierwochenende, tabak+alkoholkonsum) der mit dem konsum dieser droge stark korreliert ist. er selbst ist oft die ursache einer 'inneren leere'.
Stimmt wohl, und auch die Tatsache das Ecstasy seltenst MDMA ist. Wer schon mal pur MDMA genommen hat, ohne Mischkonsum weiss dass man sich danach wenn auch nicht gut dann doch nicht annaehernd so schlecht wie bei dem Konsum von Pillen fuehlt
Aus: London | Registriert: Dec 2000
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kandismann
Usernummer # 13031
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verfasst
das schlimmste und ungesündeste fürs hirn ist das heftige runterrauchen (mit bong) bis zum geht-nicht-mehr... wenn einige leute das nach dem feiern weglassen würden, ginge es ihnen am nächsten tag bestimmt viel besser!
Aus: tüburg-freibingen | Registriert: Aug 2004
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