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Thema: Cannabis - Insel im Nebel (spiegel.de)
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
WIRTSCHAFTSFAKTOR CANNABIS
Insel im Nebel
Ab Donnerstag sind in Großbritannien der Besitz kleinerer Mengen Cannabis sowie der Konsum straffrei. Das Land der Gärtner gilt inzwischen als einer der größten Hanf-Produzenten in Europa, die Droge ist zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor geworden. Hamburg/London - Britische Kiffer, die älter als 17 Jahre sind, werden in Zukunft in vielen Fällen ohne Strafe davonkommen. Cannabis zählt ab Donnerstag nur noch als Droge der Kategorie "C", zu der auch Beruhigungsmittel und anabole Steroide gehören. Die Höchststrafe für den Besitz von Cannabis wurde von fünf Jahren Gefängnis auf zwei Jahre gesenkt. Gleichzeitig hat die Regierung die Strafen für Hanf-Anbau und -Handel erheblich verschärft. Die Briten gelten als eine von Europas größten Kiffernationen. Geschätzte 20 bis 25 Prozent der Erwachsenen haben bereits Cannabis konsumiert. Während die Hanf-Derivate Marihuana und Haschisch früher vor allem aus dem Nahen Osten und Nordafrika kamen, haben sich die Briten in den vergangenen Jahren zu Selbstversorgern entwickelt. Nach einer von der BBC zitierten Studie der International Drug Monitoring Unit (IDMU) werden inzwischen 60 Prozent des in Großbritannien konsumierten Cannabis auf der Insel hergestellt. heimischen Blumentopf und wie viel zum kommerziellen Weiterverkauf in großen Gewächshäusern produziert wird, ist nicht bekannt. Die Renditen sind allerdings traumhaft: Eine professionell aufgezogene Pflanze erbringt laut "BBC" Gras mit einem Marktwert von etwa 1000 Pfund. Vier Aufzuchten pro Jahr sind möglich. Erde, Töpfe, Dünger und UV-Lampen sind für einige hundert Pfund zu haben. Bei angenommen zwanzig Pflanzen pro Aufzucht sowie Betriebs- und Investitionskosten von 2000 Pfund ergäbe sich eine jährliche Rendite von 4000 Prozent. Laut IDMU geben die Briten jährlich fünf Milliarden Pfund für Hasch und Marihuana aus - das entspricht immerhin gut einem Viertel des gesamten britischen Bierkonsums 19,7 Milliarden Pfund pro Jahr). Neben diesem Schwarzmarkt gibt es Experten zufolge Auswirkungen auf die normale Wirtschaft. Speziell der Appetit anregende Effekt der Hanfderivate hat nach einer von der "BBC" zitierten Studie des Beratungsunternehmens Research Business International (RBI) erhebliche Auswirkungen auf den Absatz von Fast Food und Süßigkeiten. Im Szenejargon nennt man diesen Post-Cannabis-Hunger Fressflash. Laut RBI gibt der britische Kiffer nach dem Rauchen jedes Mal im Schnitt 20 Pfund für Nahrungsmittel aus. In der Summe beschere das vor allem Pizza-Bringdiensten und Kiosken sechs Milliarden Pfund Umsatz pro Jahr.
Quelle: www.spiegel.de
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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minimalniemand
217cup 2oo4
Usernummer # 3401
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Sorry im Voraus für die kurze Antwort, aber da fallen mir spontan vor allem 2 smileys ein:
Aus: echtem Leder | Registriert: Aug 2001
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Dr. Gonzo
Anwalt
Usernummer # 10832
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verfasst
Zitat: WIRTSCHAFTSFAKTOR CANNABIS
Neben diesem Schwarzmarkt gibt es Experten zufolge Auswirkungen auf die normale Wirtschaft. Speziell der Appetit anregende Effekt der Hanfderivate hat nach einer von der "BBC" zitierten Studie des Beratungsunternehmens Research Business International (RBI) erhebliche Auswirkungen auf den Absatz von Fast Food und Süßigkeiten. Im Szenejargon nennt man diesen Post-Cannabis-Hunger Fressflash. Laut RBI gibt der britische Kiffer nach dem Rauchen jedes Mal im Schnitt 20 Pfund für Nahrungsmittel aus. In der Summe beschere das vor allem Pizza-Bringdiensten und Kiosken sechs Milliarden Pfund Umsatz pro Jahr.
Quelle: www.spiegel.de
oh gott!!!
wieviel kiffen denn dann die amis bei ihrem fastfoodkonsum?
das erklärt einiges...
Aus: Las Vegas | Registriert: Sep 2003
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darks
Usernummer # 739
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verfasst
20 pfund sind ca. 30EUR ... wer von euch hat jemals nach ner rauch session pro person 30EUR verfressen ? die zahl kann ich irgendwie nicht glauben.
interessant ist auch das nach den zahlen jeder brite im jahr 5 joints raucht
Aus: sicht auf Muenchen | Registriert: Jul 2000
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Ansgar
Usernummer # 8412
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Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast...
Aus: München | Registriert: Feb 2003
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Dr.Zaius
Usernummer # 6247
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20 pfund sind in london aber sehr schnell ausgegeben
Aus: --- | Registriert: Jun 2002
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der_chris
Audiobahn
Usernummer # 9625
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: darks: 20 pfund sind ca. 30EUR ... wer von euch hat jemals nach ner rauch session pro person 30EUR verfressen ? die zahl kann ich irgendwie nicht glauben.
interessant ist auch das nach den zahlen jeder brite im jahr 5 joints raucht
ne pizza vom delivery-service kostet da bestimmt auch locker 8 Pfund, dann noch ne coke und ne schachtel kippen dazu.....
naja is ja auch nur ne statistik
Aus: ! Aus! Das Spiel ist aus! | Registriert: Jun 2003
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DeadPan
Usernummer # 8941
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: spiegel.de: (...) Speziell der Appetit anregende Effekt der Hanfderivate hat nach einer von der "BBC" zitierten Studie des Beratungsunternehmens Research Business International (RBI) erhebliche Auswirkungen auf den Absatz von Fast Food und Süßigkeiten. (...) In der Summe beschere das vor allem Pizza-Bringdiensten und Kiosken sechs Milliarden Pfund Umsatz pro Jahr.
@ topic Generell finde ich das sehr lobenswert. Nur eins ist mir gleich aufgefallen: die Strafe für Besitz wird gelockert, gleichzeitig wird die Strafe für Anbau und Handel verschärft. Der Staat hat also gemerkt, wie gewinnbringend es sein kann mit Cannabis zu handeln (großer Absatzmarkt, jederzeit garantierte Abnahme, positive Auswirkungen auf andere Wirtschaftszweige, etc.) und versucht nun erstens die Mitkonkurrenten, also Dealer, durch härtere Gesetze abzuschrecken und vom Markt zu drängen und zweitens das Kiffervolk durch geringere Strafen - hart ausgedrückt - weiter zum Konsumieren anzuregen und ihnen das Kiffen leichter und angenehmer zu machen. => staatliche Monopolstellung, was den Handel mit Cannabis betrifft. Wie die Überschrift des Artikel schon sagt: Wirtschaftsfaktor Cannabis. Geld macht vieles möglich!
Aus: Stuttgart | Registriert: Apr 2003
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Dory B
Usernummer # 11459
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Und ist es denn zu glauben, das auch magic mushrooms hier frei verkaeuflich sind, solange sie frisch und nicht getrocknet sind? In einigen Geschaeften in Camden Town gibt es Packungen von verschiedenen Pilzen (Columbian, Indian, Philosophers Stone, etc.) und verschiedene Mittel die man zur Zucht benoetigt, incl. Anleitung zu kaufen. Zuchtanleitungen, spezielle Lampen und growbags fuer Hanf und auch Herbal Ecstacy ist legal zu erwerben. Selbst auf einigen Parties kann man die Pilze und Pillen an extra Verkaufsstaenden kaufen und es juckt keinen wenn man dort verstrahlt rumlaeuft. Nicht das es mich stoert,...aber was soll man dazu noch sagen?
Ach ja, und ganz so legal ist Cannabis auch nicht. Strafe gibts trotzdem wenn man damit erwischt wird. Kommt wahrscheinlich auf die Laune des Polizisten an...
Aus: gebreitet in der Welt... (z.Zt.: back in London Stadtgebeat) | Registriert: Jan 2004
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wheezer
hosen
Usernummer # 455
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: DeadPan: Wie die Überschrift des Artikel schon sagt: Wirtschaftsfaktor Cannabis. Geld macht vieles möglich!
Ich fände das nur vorteilhaft, wenn der Staat z.Bsp. die Qualität des Produktes überwachen würde, sprich kontrolliertes THC-Gehalt, fachmännischer Anbau, kein Einsatz von irgendwelchen chemischen Stoffen beim Anbau etc. Diese Leistung wäre mir als Konsument auch gerne 1-2 € pro g wert, und damit könnte man sicherlich wiederum so manches Haushalt-bedingtes Finanzloch stopfen...
Aus: London | Registriert: May 2000
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DeadPan
Usernummer # 8941
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@ wheezer Ich hab' das ja auch nicht als unbedingt nachteilhaft verurteilt. Ich fand es nur krass, wie solche Vorgänge anhand von Gesetzen etc. in die Wege geleitet werden.
Aus: Stuttgart | Registriert: Apr 2003
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Dan Rock
Usernummer # 6363
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Aus: Cologne | Registriert: Jun 2002
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