Autor
|
Thema: Lebenssinn 2
|
Kollege
noch nicht registriert
|
verfasst
Hallo Leutz, habe In Extremos Thema angelesen und war von seinen Ansichten recht angetan, wenn auch im weiteren Sinne: Deine Gedichte haben ja als Thema Musik. Was für Musik? Die Ferne aus Fake City? Die weite, klare, helle aus besseren Zeiten oder die tiefe, glutrote aus den Tiefen deines Herzens, aus kleinen, schmerzenden, verschlossenen Kammern, die langsam sich entscheiden, ihre Melodie deinen Händen entfließen zu lassen? Du entdeckst dich selber, langsam fallen die Masken ab, deine Rolle kristallisiert sich in dieser Gesellschaft immer mehr heraus. Musik machen. Die Menschen auf Traumreisen schicken, in deine Welt hinein, dein Fluss fliesst durch die dunklen Täler zerklüfteter Menschenseelengeistesschluchten, die in Nebelschwaden liegen, mehr das Licht ahnen als es jemals erlebt zu haben; sie sollen sehen, durch deine Augen, mit deinen Ohren hören und mit ihren Sinnen sollen sie deine Seelenmelodie erfahren.Kunst, Leben, leben in der Kunst und durch die Kunst andere zum Leben bringen: Musik ist Kunst, Ausdruck des Innenlebens eines Künstlers. Das Werk, der Song zum Beispiel, ist eine Essence naturale, ein Tropfen aus dem unbewussten Meer der schöpfenden Seele. Drück dich aus, drückt euch aus, in welcher Form und Vielfalt auch immer! Denkt über euch nach, schaut in euch hinein, erkennt, was die Gesellschaft, was eure Verwandten, Eure Eltern, was ihr Euch mitgegeben habem, erlebt, oder auch angetan habt. Und lebt die Bilder, die Atomare Ebene der Musikteilchen, lebt den Fluß eurer Vergangenheit! Ihr habt noch nicht erlebt, was jeder erleben wird- wenn die Vergangenheit euch einholt, mit ihren Bildern, wie mit einer Kamera, die alles aufzeichnet, schaut ihr eure Jugend und euch selbst an, seht, wie ihr habt gelebt, seht, wo ihr steht.. und geht damit um, versucht es, drückt euch aus, lebt euch selbst in eurer Phantasie... und dann- ganz wichtig- erzählt der Gesellschaft im weitesten Sinne, einem guten Freund oder der fremden Masse, was ihr lebt, was ihr erlebt habt, denn dass ist der Spiegel unserer Gesellschaft!!! Bei all dem Glanz und Krötenschein, darf wirklich nicht nur, das Geld allein, auch wirken sollte der Lebensreim, in Lebens buntem Chaosschrei! So on...
|
|
|
revar
Usernummer # 1561
|
verfasst
hmm... vielleicht gibt es gar keinen sinn und wir versuchen nur dem ganzen einen sinn zu geben, weil das ganze sonst unerträglich wäre...
|
|
Moderator
hier waren mal Sternchen
Usernummer # 176
|
verfasst
Es gibt kein richtiges Leben in einer falschen Welt.
Aus: Muc | Registriert: Jan 2000
| IP: [logged]
| |
|
|
Thelisis
Usernummer # 5434
|
verfasst
Der einzige Sinn in jedem Leben ist der Sinn der von der Person selbst interpretiert wird. =]
Aus: Steel City | Registriert: Mar 2002
| IP: [logged]
| |
|
|
|
Babapapa
Usernummer # 135
|
verfasst
die suche nach den sinn des lebens hält einen doch nur vom leben selber ab...
Aus: GE prägt | Registriert: Jan 2000
| IP: [logged]
| |
|
|
revar
Usernummer # 1561
|
verfasst
|
|
|
|
InExtremo
Down Under
Usernummer # 801
|
verfasst
tja ich find den SINN min. 3 mal die Woche und jedes WE aufs neue.........und wir haben einen heiden spaß zusammen auch wenn er jedesmal aufs neue wieder verschwindet........ und das beste ist mein Sinn heißt.... Alexander WUHAHAHAHAHA *G*
Aus: Schicksaal | Registriert: Jul 2000
| IP: [logged]
| |
|
|
|
|
|
|
Kollege
noch nicht registriert
|
verfasst
Mmh, @ Kroete: "Was hab ich denn damit zu tun ich bin unschuldig! Und meine Freunde auch! *fg*" Bei all dem Glanz und Krötenschein, darf wirklich nicht nur, das Geld allein, auch wirken sollte der Lebensreim, in Lebens buntem Chaosschrei!Was dass heisst, im Kurzen so: Glanz und Krötenschein= Glamourwelt der Gesellscahft, und obs jetzt Kröten, Moneten, Asche, Euros oder sonst wie heisst, was diese Welt zusammenhält, ist unrelevant! Der Lebensreim= er sollte wirken. Und, so paradox und scheinwiedersprüchlich es klingt, aber durch jede einzelne Persönlichkeit und ihren individuellen Charakter, durch die sozialen Gruppen, die sich bilden, die dann untereinander sympathieren oder konkurrieren, ihre Weltanschauung zur Schau tragen, spielt sich das Leben ab- unterschiedlich, mal grau, mal farbenfroh, alleine, mit Freunden, in der Familie, bei der Arbeit... Es bilden sich so viele unterschiedliche Gruppen, die in einer Welt in bunter Vielfalt mischen.. und das ganze soll eine Welt sein, eine Nation unter vielen, eine Staat unter vielen in den Nationen, ein demokratischer Staat wie die BRD, soll eine Welt in der Welt sein! Und in dieser Staatenwelt wirken, stark vereinfacht, zwei Kräfte: Die Legislative, also gesetzgebende Gewalt; die Iudikative, auch rechtgebende Gewalt genannt; und die Exicutive, die ausführende Gewalt, die momentan noch Herr Schröder in ruhiger Hand hält. Diese konstanten Größen werden durch die politischen Parteien besetzt: und zwar nach einem Schlüsselverhältnis, das durch die Stimmen der Wähler in Komune, Land und Bund Sitze verteilt in den verschieden politischen Organen. Dieser Apparat ist Motor des sogenannten Main- Streams: Und dieser Obergrundbewegung, wie man sagen kann, gehören all diejenigen an, die den Motor, den Gesellschaftsmotor, als treibende Kraft in ihr gesellschaftliches Leben integrieren konnten. Diejenigen, die gegen diese Prozesse rebellieren, zeigen dies zum Beispiel durch suchthaften Konsum: das kann eine Droge, die Medien, Spielsucht, die nymphomanische Sucht, etc sein. Nur werden die meisten jetzt sagen: Hallo?! Wovon labert der? Klar rebelliere ich! Gegen meine Eltern etc.. Dann sage ich, deine Eltern sind auch Gesellschaft. Alles ist Gesellschaft, wo du nicht mit dir alleine bist. Sobald du mit jemanden sprichst, befindest du dich, na, in was? In Gesellschaft. Obs jetzt eine gute oder schlechte Gesellschaft ist, die du empfindest, in der andere dich sehen, in der du dich befindest. Das ist egal! Halten wir fest: Ich alleine= Individuum. Ich und andere= Gesellschaft! Und wie oft sitzt ihr alleine zu Hause, im Zimmer, und macht, was ihr jeden Tag macht, Tag ein, Tag aus? Oder geht mit Freunden einen draufmachen? Drogen; wissentlich gegen bestehende Gesellschaftsgesetze verstoßen? Was zeigt dieses Verhalten? Rebellion... Ein abstrakter Begriff, aber fragt euch doch mal, was ihr euch NICHT unter Rebellion vorstellt, und schreibt es mal hier rein.. Soll nur ein Vorschlag sein. Oder mixe deine Gefühle aufs Vinyl! Schreie sie aus dir raus, auf die Platte drauf! Skreatsche sie solange unter der Banane, bis sie heiß glüht, so wie das, was nachts durch deine Träume geistert.. du kennst es, oder? Mir ist schon klar, dass solche Beiträge hier Seltenheitscharakter haben. Und wers nicht beim ersten Lesen verstanden hat, und der verdammten Pisastudie einen Arschtritt verpassen will, von wegen leseschwaches Deutschland: dann lies es nochmal--- Philosophisch solls hier zugehen.. besser selber Philosophieren und die Realität und den 11. September durch Schreiben, Mixen oder sonstwas zu verarbeiten, als sich stumpf und passiv durch Drogenwelten treiben zu lassen, wahrscheinlich das nächste Wochenende nur mit ner Pille im Schädel oder ner Nase zu verleben- und seine Problems zu verdrängen! Weisst du, was es heisst, hängenzubleiben? In der wilden Jugendzeit keine Brücke zur wirklichen Welt geschlagen zu haben. Dazustehen, allein, als Individuum, das Tag ein, Tag aus, lange Nachtschichten schuften muss, um das Geld für Essen, Miete und Baby zu bezahlen.. und nicht genau weiß, warum er dort auf dem Sofa sitzt, mit verschwitztem Unterhemd...
|
|
Space Base
User
Usernummer # 1426
|
verfasst
Um einmal eine Brücke zu schlagen zwischen der Realität und der Philosophie.Was ist der Sinn des Lebens? Keine schwere Frage, durch Generationen bereits vorherbestimmt, es ist nichts Spannendes. Es gibt keinen Gott, es gibt keine Seelen, es gibt keine Weiterentwicklung des Individuums, jedenfalls nicht über dieses Leben hinaus. Denn der Sinn des Lebens ist: - Ausbildung - Karriere - Geld - Haus bauen - Kinder kriegen - Kinder versorgen - Von Kindern versorgt werden - Sterben Dazwischen mag es Drogen, Romantik, Selbstfindung geben. Dennoch: Das ist des Menschen Lebenssinn. Haus bauen kann vielleicht noch ersetzt werden, durch Firma gründen, dennoch ist der Ablauf, das grundlegende Muster immer das Gleiche. Und da fragen sich manche, wesshalb viele Leute gefallen an Drogen haben? (Seien das jetzt die üblichen, oder halt Fernsehen, Saufen, Sex.) Das Leben ist LANGWEILIG – es ist alles schon vorherbestimmt, und wer es wagt sich dagegen zu wehren, der endet auf dem Scheiterhaufen der Gesellschaft, dem werden Steine in den Weg gelegt, bis er es „kapiert“ bis er angepasst und genauso langweilig wie der Rest geworden ist. So sieht’s aus. Was bringt’s einen geilen Track zu produzieren, wenn derjenige der ihn produziert entweder als Kirchenmaus erfriert, oder irgendwann auch aufspringt auf die Welle des Kommerz? (Bitte keine Kommerz-Diskussion) Wenn er nichts Bleibendes hinterlässt, nichts bewegt, nichts verändert? Und mit diesem Wissen vor Augen, kann man nicht anders als sich halt Woche für Woche irgendwas reinzuziehen, oder sich zu Hause zu verkriechen. Und so kann man nur wieder feststellen: Je weniger Du vom Leben weißt, umso glücklicher bist Du. Die Angepassten, Nicht-Denker, Nicht-Kreativen, Nicht-Lebendigen – haben es viel einfacher, weil sie gar nicht wissen, was sie verpassen. Weil ihr Lebenssinn darin besteht, den Lebenssinn der anderen zu vernichten. Mit Erfolg, wie man sieht, ist doch obige Aufstellung nicht nur ein Dogma sondern ein Rezept, dass tagtäglich auf jeden einprasselt, durch Medien, durch Politik. Sich dagegen wehren heisst Rebellion, nur dass es niemanden mehr gibt, der rebelliert. Rebellion würde heissen, dem Ewig-gestrigen den Kampf anzusagen, sich zu wehren, gegen Verstümmelung des Inneren. Sind Drogen etwa Rebellion? Wen stört es denn? Nicht diejenigen, die mit den Augen der Vergangenheit sehen, denn sie wissen – und werden bestätigt – die Geniesser von heute, werden dann schon noch irgendwann „erwachsen“ – oder wenn nicht: von der Wirtschaft zermalmt. Lehrer haben Macht, die sie nicht haben dürften! Erkennt, wie wenig sie sich darum kümmern, was der Schüler IST, sondern nur, was er leistet! Doch sie haben diese Macht natürlich aus dem Grund, weil sie ein Teil der Verstümmelung sind. Fängt früh an das Ganze. Und wird fortgesetzt, je älter man wird. Wer mit 17 noch Träume hat, wird mit 25 bereits anfangen über Karriere nachzudenken – denn die Gesellschaft verlangt, fordert – und bekommt es schliesslich auch. Pass Dich an, oder geh unter. Und wenn Du untergehst, passt Du Dich eben leider auch an, INDEM Du untergehst.
Aus: CH | Registriert: Nov 2000
| IP: [logged]
| |
|
|
Sam
Usernummer # 4407
|
verfasst
@Space Wenn man nach Deiner Theorie sowieso verliert, warum soll man dann die etwa 70 bis 80 Lebensjahre auf sich nehmen? Warum nicht gleich mit dem Ganzen Schluss machen?
Aus: Zürich CH | Registriert: Nov 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
Jeniger
Usernummer # 4658
|
verfasst
@Sam: Das musst du dich dann schon selber fragen!
Aus: Ilmenau | Registriert: Jan 2002
| IP: [logged]
| |
|
|
e-shox
Usernummer # 5537
|
verfasst
@space: du hast mir die augen geöffnet!ich wechsle meinen studiengang!!
Aus: Kiel | Registriert: Apr 2002
| IP: [logged]
| |
|
|
Krischian
Usernummer # 5562
|
verfasst
findets verdammt schwer in dieser welt immer einen lebenssinn zu sehen ...
Aus: dlg | Registriert: Apr 2002
| IP: [logged]
| |
|
|
|
Sam
Usernummer # 4407
|
verfasst
Nun, so gesehen würd ich sagen, das Leben ist kein Geschenk, sondern eine Pflicht. Die Pflicht, etwas erreichen zu müssen (= gesellschaftliches Ansehen, Reichtum, eigene Firma, eigenes Haus etc.) oder bestimmte Zwecke zu erfüllen (= Nachwuchs zeugen). Letzteres wird auch ein wenig dadurch bestätigt, dass Kinder heute als "Altersvorsorge" bezeichnet werden (indirektes Zitat: "(...) dass man mit der Abtreibung die dringend benötigten AHV-Beitragszahler verhindere"). Vergnügen wäre in dem Fall nichts anderes als die Karotte, die man dem Esel hinhält, damit er motiviert bleibt, seine Pflicht zu tun. Stimmst Du mir zu, Base?Edit: Sorry für die vielen Kommas [ 09-04-2002: Beitrag editiert von: Sam ]
Aus: Zürich CH | Registriert: Nov 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
Space Base
User
Usernummer # 1426
|
verfasst
Ich liebe Kommas. *g*Ich würde sagen, Du hast wunderbar zusammengefasst was ich zum Ausdruck bringen wollte. Was jetzt nicht heisst dass ich das so sehe, sondern nur, dass es quasi so ist. Dass die Beschreibung von Sam gewissermassen das "Spielfeld des Lebens" ist, und dass es so gut wie unmöglich ist, daraus auszubrechen. Oder, wie bereits gefragt, gibt es da Gegenargumente dazu? Stimmt also die Behauptung, dass das Leben so gesehen sinnlos ist, oder nicht, und wenn nicht, welche Argumente gibt es die dagegen sprechen?
Aus: CH | Registriert: Nov 2000
| IP: [logged]
| |
|
|
|
Space Base
User
Usernummer # 1426
|
verfasst
42 ist die beste Antwort, von der ich je gelesen habe Schwierig. Ich habe schon so viele verschiedene Dinge geglaubt, wieder verworfen, in adaptierter Form wieder geglaubt... Momentan (die letzten 9 Monate) war ich durchgehend der Meinung, dass es komplett sinnlos ist, irgendetwas erreichen zu wollen, weil die Menschheit als Ganzes gesehen, einfach nicht weiterkommt. Das Militär und was ich dort gesehen habe, machte mir klar, dass jederzeit jegliche Zivilisation verschwinden kann. Alles was es dafür braucht ist sone Type à la Adolf und der ganze Schlammassel geht wieder von vorne los. Begründung: Menschen denunzieren, Menschen halten nicht zusammen, wenn sie in eine Situation kommen, in der mit einem System von Bestrafung gearbeitet wird. Der Mensch ist sich selbst der Nächste, und die wenigsten haben die Kraft, für andere einzustehen, wenn sie dadurch in Gefahr laufen, selbst zu schaden zu kommen. Angst ist eine mächtige Waffe, und sie kann heute noch genauso angewendet werden, wie vor 70 Jahren. Davor habe ich ernsthaft geglaubt, dass eine Szene à la Technoszene etwas verändern könnte. Wenn nur genug Leute anfangen, sich zu verstehen, andere verstehen zu wollen und offen sind, würden "wir" irgendeine kritische Schwelle überschreiten, die alles verbessert. Sozusagen eine Welt in der PLUR herrscht. Die Menschen müssten nur einen Schritt in Richtung Unity tun, und alles "käme von selbst". Als die erste Anfangseuphorie sich einmal gelegt hatte, wurde mir jedoch klar, dass auch die Technoszene (so viel besser als andere "Szenen" sie auch sein mag), im Endeffekt auch nur eine Ansammlung von Menschen ist, die mit PLUR gelinde gesagt wenig am Hut haben. Davor habe ich das Ganze etwas esoterischer gesehen: Also dass der Sinn des Lebens Weiterentwicklung heisst. Menschen würden wiedergeboren und könnten auf diese Weise im Laufe der Jahrhunderte eine Verbesserung erreichen. Eine Verbesserung von sich selbst, wie auch eine Verbesserung der Welt. Der Sinn des Lebens wäre also sozusagen, den Himmel auf Erden zu errichten. Wissenschaftliche Erkenntnisse zerstörten diese Naivität. Also "endet" das ganze halt doch wieder in der "realen" Welt, in der Vergnügen eine Karrotte darstellt, um von den Mechanismen abzulenken, die von Starrsinn und Unmenschlichkeit geprägt sind. Diese Mechanismen zu durchbrechen, könnte einen Sinn des Lebens darstellen. Nur wie macht man das? [ 09-04-2002: Beitrag editiert von: Space Base ]
Aus: CH | Registriert: Nov 2000
| IP: [logged]
| |
|
|
Jeniger
Usernummer # 4658
|
verfasst
@Space: Deine Argumente sind aber nun die eines Menschen, welcher in der westlichen Welt mit einem aufgeblasenen Wertesystem aufgewachsen ist. Meine übrigens auch.Wenn man es mal alles auf die Essenz reduziert, dann ist doch im Prinzip des Lebens wirklich nur Leben, alles andere sind Ideale die keinen Wert mehr haben, wenn dein Leben bedroht wird. Willst du dich in einer lebensgefährlichen Situation fortpflanzen, feiern, Geld haben, ein Haus haben, ein Fernseh haben? Alles Mist! Buddha hatte ja einst ausprobiert worauf man alles nicht verzichten kann: atmen, essen&trinken, schlafen. Alles andere ist scheinbar sinnlos. Ist natürlich wieder die Frage warum es überhaupt Leben gibt, aber da bleibt uns wahrscheinlich keine andere Wahl als einfach zu leben. Wir sind auch nur Tiere die mit bestimmten Trieben und Instinkten ausgestattet wurden, die unser Handeln beeinflussen, die wir aber nur bedingt beeinflussen können. Habe gerade ein ziemlich gutes Gleichnis zum Thema gefunden: Stell dir jemand vor der in einem Raum sitzt und eine Karte des Raumes anfertigt. Die Karte des Raumes, soll ihn und die Karte beinhalten. Dieser jemand wird natürlich niemals fertig. Weil immer wenn er einen Strich auf der Karte gezogen hat, muss er diesen auch noch auf deren Abbild auf der Karte selber darstellen. Ausserdem wird es auch noch feiner und schwieriger zu zeichnen. (sehr frei nach K.R. Popper:"Alles Leben ist Problemlösen") Ich mach erstmal Schluss.
Aus: Ilmenau | Registriert: Jan 2002
| IP: [logged]
| |
|
|
MrFonktrain
beam me up!
Usernummer # 1460
|
verfasst
ich denke manchmal ich lebe nur weil es nicht leicht genug ist sich selbst totzukriegen, als dass man es einfach mal eben versuchen könnte.Wenn mich aber ernsthaft jemand fragt worin der Sinn meines Lebens liegt gibts da drei Antworten: 1. Musik 2. jemand finden der einfach zu mir passt. perfekt. ...allein die tatsache dass es so jemanden sicher nicht gibt wird mich wohl noch ne Weile am Leben erhalten *ggg* und damit mein ich jetzt nicht zwingenderweise die Partnersuche. das kann genausogut ein freund, eine Freundin oder meinetwegen auch ein Tier (*g*) oder sonstwas sein (vielleicht auch ein Auto *lol*) 3. schwer zu beschreiben. Das Prinzip "etwas dass man einmal angefangen hat auch zu Ende führen" auch auf das eigene Leben ummünzen- sicher, ich hab mein Leben nicht aus eigenem Antrieb begonnen, trotzdem oder gerade deswegen sehe ichd as Leben als Geschenk an mich selber an. Wie ein Kredit der sprechen kann und zu mir sagt "fang was an mit mir" ...und das tue ich! ganz egal obs da jetzt ums studieren, auflegen, partys veranstalten oder um sonstwas geht. Ich weiss nicht wem ich damit (ausser mir selber vielleicht) einen gefallen tue, aber ich denke nicht dass das wichtig ist. [ 09-04-2002: Beitrag editiert von: MrFonktrain ]
Aus: Berlin | Registriert: Dec 2000
| IP: [logged]
| |
|
|
Space Base
User
Usernummer # 1426
|
verfasst
@Jeniger Zu Deinen ersten beiden Abschnitten, erst mal ein Zitat von mir aus diesem Thread (bitte erst lesen, dann posten)."Was jetzt nicht heisst dass ich das so sehe, sondern nur, dass es quasi so ist. Dass die Beschreibung von Sam gewissermassen das "Spielfeld des Lebens" ist, und dass es so gut wie unmöglich ist, daraus auszubrechen." Wie kommst Du auf die Idee, dass das meine Argumente sind? Es geht auch nicht um die "westliche Wohlstandsgesellschaft", sondern um Menschen. Was ich geschrieben habe, ist eine Beschreibung der Realität. Und ich fragte, ob diese "eine" Beschreibung richtig ist, oder ob ich hier irgendwas wichtiges übersehe. Zu Rest: Genau, und das meine ich damit, wenn ich sage, das Leben ist langweilig. Weil es keine Mysterien, keine Magie, keinen eigentlichen übergeordneten Sinn gibt, oder besser gesagt, weil ich keinen sehe. Drum hab ich auch gefragt, ob es Gegenargumente zu dieser Behauptung gibt.
Aus: CH | Registriert: Nov 2000
| IP: [logged]
| |
|
|
|
|
Kollege
noch nicht registriert
|
verfasst
Nun kamen ja einige Kohlen zur Glut hinzu, die ich mit diesem Thema ins Forum geschaufelt habe. Ein Feuer entbrannte, und Space Babe hat schon recht, wenn sie sagt, dass es hier um die Gesellschaft als Ganzes geht. Und unrecht, wenn sie denkt, dass es nur um die Gesellschaft geht:Der Mensch lebt als Individuum UND in der Gesellschaft. Man könnte auch sagen, das Individuelle Leben ist der Privatbereich, das gesellschaftliche Leben das öffentliche. Jeder Mensch wurde in Lebensumstände hineingeboren, private wie öffentliche. Während der Kindheit übernimmt das Kind Wertesysteme und Weltanschauungen in seine Realität; und zwar von Eltern, Freunden und Verwandten, wie auch von Kindergärtnern, Lehrern, und anderen Personen des öffentlichen Lebens. In der Pubertät kommt es dann zur Rebellion: Und zwar genau dann, wenn es zum Konflikt mit Eltern, Lehrern und anderen Personen der Öffentlichkeit oder Gesellschaft kommt. Die Freunde wechseln, man kommt in neue Freundeskreise rein, wechselt die Welt: Von den Eltern und der Gesellschaftswelt weg, hinein in die Cliquenwelt. Das geschieht mehr unbewusst und auf dem Weg, dass sich Menschen treffen, die ähnliches erlebt haben: Ähnliche Erfahrungen mit den Eltern: gute oder schlechte. Die gleichen Hobbies: Sportlich zum Beispiel Fußball, Handball oder Curling In der Freizeit Musik hören (Techno, Kommerz, Schlager...), Parties feiern( auf Alk, auf Hasch, Pep, XTC oder sonst was...), etc......... Es kommen jedenfalls Menschen mit gleichen Interessen zusammen, die mehr oder weniger gleiche Erfahrungen gemacht haben. Das geschieht im privaten Bereich des Menschen. Und bei jedem individuell, denn jeder Mensch ist unter persönlichen Lebensumständen groß geworden. Im Privaten sind es zum Beispiel die Clique, mit der man was unternimmt. Partys feiern, Sport treiben, etc... oder die Freundin oder der Freund, mit der über private Probleme, Ängste, Gefühle, etc geredet wird. Im Öffentlichen Bereich geht es dann etwas anders zu. Als Beispiel zur Veranschaulichung nehme ich die Berufswelt: Im Beruf kommt jeder zwangsläufig mit Menschen zusammen, mit denen er kommuniziert, also spricht. Es bilden sich Hierachien; hierarchische Beziehungsverhältnisse: zum Beispiel Azubi- Lehrling- Geselle- Meister; oder Angestellter- Abteilungsleiter- Konzernchef; oder, im schulischen Berufsalltag, Schüler- Lehrer- Direktor... Jetzt kann es sein, das du oder ich in einem Betrieb anfangen wollen oder müssen, um Geld zu verdienen. Mit Geld kann man dann mit der Clique feiern gehen oder die Freundin auf ein Eis einladen( bei dem Wetter wunderbar!)oder später einmal ein Haus kaufen zu können, in dem dann Kinder großgezogen werden, die dann im Alter, vor dem Tod, für einen sorgen sollen. Ohne Geld geht dies alles nicht. Geld muss verdient werden. Nach dem Recht auf legalem Weg( es kann auch illegal durchs Dealen verdient werden, aber das ist ein anderes Thema). Was aber, wenn es jetzt zwischenmenschliche, private Probleme am gesellschaftlichen Arbeitsplatz gibt? Diese Probleme können in der Form auftreten, wie es auch in der Clique passiert, in Meinungsverschiedenheiten und unterschiedlicher Weltbetrachtung. Nehmen wir zwei Cliquen im privaten Bereich, die in einer Disco aufeinandertreffen: Die eine gehört zu sozialen Armutsgrenze, die andere zur oberen Gesellschaftsschicht. Nehmen wir, zur Veranschaulichung, eine Arbeiterklassen-Clique und eine Yuppiklassen- Clique. Die Mitglieder der einzelnen Clique untereinander verstehen sich gut, weil sie unter ähnlichen Lebensumständen aufwuchsen. Die Cliquen untereinander werden sich nicht gut verstehen, sondern eher konkurrieren. Könnt ihr euch vorstellen, dass jemand aus der Arbeiterklasse mit einem aus der Yuppiklasse über Themen reden könnte, die über Smalltalk im Privaten Bereich oder funktionalen Aufträgen im Beruflichen hinausgehen? Auf Drogen vielleicht, mit der XTC Brille auf den geblendeten Sinnen. In der Liebe vielleicht kurzfristig. Normalerweise jedoch nicht. Ohne Drogen greifen die Schranken und Schlösser der sozialen Unterschiede! Zusammengefasst hieße das: Der Mensch lebt in zwei Welten. In der Privaten und Öffentlichen. In beiden Welten lebt er Rollen: Privat zum Beispiel als Sohn, als Mitglied einer und in einer Clique, als Freund/ Freundin... Öffentlich als Arbeitender oder Arbeitsloser, als Käufer von Waren, als Kinobesucher, als jemand, der Geld von der Bank holt, etc: In jeder dieser Welten hat der Mensch Rechte und Pflichten, die auf einem Regelsystem basieren: Es sind wiederum zwei Regelsysteme: die öffentlichen Gesetze sind das eine System, an das sich gehalten werden muß. oder sollte. Ansonsten werden Verstöße durch die Polizei verfolgt und durchs Gericht geahndet. Im Privaten Bereich sind es die Regeln der Eltern und Clique bespielsweise: Zuhause müssen immer die Schuhe ausgezogen werden. Oder abends immer Zähne putzen. Hohl mir mal Bier.. In der Clique gelten dann die Regeln der Clique: Gleiche Kleidung symbolisiert Zusammenhalt. Ihr kennt doch bestimmt Leute, die euch beim ersten Blick sympathisch vorkommen oder die ihr abstoßend findet. Achtet mal darauf, welche Kleidungsstil sie tragen. Als Beispiel, was gut ins Forum passt: Underground vs. Karstadt(Kommerz-)Raver! Der Underground Raver hat sich für die Untergrund Gruppe entschieden, die ihre eigenen Regeln hat. Menschen mit ähnlichen Interessen un dErfahrungen sammeln sich im Untergrund. Der Kommerzraver hat sich für diese Musik und diesen Stil entschieden,weil er dort Menschen trifft, die ähnliche Interessen und Erfahrungen gesammelt haben. Was mit alle dem hier hoffentlich klar geworden ist, dass der Mensch im ständigen Wechselbad mit sich selbst steht, wenn er es nicht schafft, Privates und Öffentliches getrennt zu betrachten. Dann passieren nämlich Vermischungen. Ne Pille während der Schule oder bei der Arbeit. Ein Schluck Klaren in der Mittagspause- hey! das kann nur Probleme geben! Und das führt zu wechselnden Problemen: Durchfeiertes Wochenende, ein zweimal montags mit Matschaugen dem Chef vor die Nase getreten und der schlechte Eindruck ist da. Ein Beispiel für die Probleme, die enstehen können, wenn privates Leben und öffentliches kollidieren.. Auch wenn das alles recht weit hergeholt klingen mag, so glaube ich schon, dass einige mich verstehen werden. Vielleicht nicht die, die ihr ganzes Leben immer die gleichen Freunde um sich hatten. Aber bestimmt diejenigen, die das Leben aus mehreren Perspektiven kennengelernt haben, die verschiedene Welten der Cliquen erlebt haben und erkannt haben, dass es nicht nur eine Realität, die eigene, gibt, sondern das ganze Leben sich aus dem Wechsel der Ansichten, dem bunten Vielerlei der einzelnen Gruppen ergibt. Wenn dieses daraus resultierende für den einzelnen auch oft zu Problemen führt, so sollte ekennbar sein, dass dieses bunte Vielerlei sich nicht nur in der großen, weiten Welt stattfindet, sondern auch und gerade in jedem einzelnen Menschen. Vielleicht ist es der Sinn des Lebens als Ganzes, chaotisch und vielfältig bunt zu sein, sich immer wider selbst gegenseitig zu leben. Das Leben lebt sich selbst, könnte man sagen. Das Leben ist der Mensch und der alle Menschen in der Gesellschaft gleichzeitig. Und wer diese Gedanken nachlesen möchte, dem kann ich einen Mann empfehlen, der das ganze Vielerlei entdeckt und für die Nachwelt, auch gerade für unsere Welt, aufgeschrieben hat, in literarischer Form steht das, worauf ihr Fragen habt: Man müsste eben nur Shakespeare verstehen... bei einem Joint ein Genuß Und um abschließend Space Babes Frage zu beantworten, worin ein übergeordneter Sinn im Leben besteht: Suche und finde die Menschen im privaten Bereich, mit denen du dich auch ohne Drogen verstehst. Akzeptiere andere Menschen und mache sie nicht schlecht. Suche und finde eine Arbeit, die dir Spaß macht und wo du Geld verdienen kannst. Hey, so wie du schreibst, könntest du für Zeitungen schreiben. Oder ein Buch. Findet eure Mitte, gleicht euch aus! Drogengebrauch ist immer ein Zeichen für Unausgeglichenheit! Ich habe viele Drogen genommen, und erkannt, dass ich sie nur genommen habe, weil mir die ganzen Gesellschaftlichen Probleme auf den Piss gingen! Ich raffte nix mehr, was die in der Schule von mir wollten! Oder das Politikergelabere! Ich wollte in eine Partei, in der ich mich verstanden fühlte, in eine Clique! Ich kam in eine, und nahm Drogen, immer mehr, und es wurde immer selbstverständlicher, wochenenden durchzufeiern. Anfangs geiler Kick, je öfter ichs gemacht habe, desto lascher wurde es... Momentan nehme ich fast keine Drugs mehr: Einen Joint mal zu nehm guten Buch, das wars! Sucht euch was im Leben, dass nur ihr macht- ein persönliches Hobbie ohne Freunde und andere Menschen! Nehmt euch mal Zeit für euch, um über euch nachzudenken, was ihr bisher gemacht habt in euren Leben. Welche Gruppen ihr durchlaufen seit... "Der Weg ist das Ziel", sagt der Buddhismus. Welchen Weg wollt ihr gehen? Einen Weg mit, oder ohne Drogen? [ 11-04-2002: Beitrag editiert von: Kollege ]
|
|
|
AcidRecords
Usernummer # 2749
|
verfasst
der sinn des is der den du ihm gibts ! und sonnst nix !!um das ganze mal zu veranschaulichen.... 1) Die Zeit Kurzinhalt: Wir schrumpfen die Erdgeschichte auf einen Tag und erkennen, dass die Menschheitsgeschichte in Sekundenbruchteilen verfliegt. Vor 10 Jahren zerbrach der Ostblock. Solange ist das her? Unsere Erinnerung ist schon löchrig. Aber was sind schon 10 Jahre? Vor 10.000 Jahren begann der moderne homo sapiens mit dem Ackerbau. Graue Vorzeit... Aber was sind schon 10.000 Jahre? Nochmal Faktor 1.000? Bitte sehr: Vor 10 Millionen Jahren bereits lebten große Affen. Aber - was sind schon 10 Mio Jahre? Das ist jüngste Erdgeschichte. Vor 10 Milliarden Jahren war Halbzeit zwischen Urknall (vor 16 Mrd J.) und Entstehung der Erde (vor 4,6 Mrd J.). Unvorstellbar. Das sind Zeiträume... Schrumpfen wir die Erdgeschichte von der Entstehung bis heute auf einen Tag von 0 bis 24 Uhr: gegen 6 Uhr treiben die ersten Einzeller in der Ursuppe. gegen 17 Uhr entstehen die ersten mehrzelligen Lebensformen. gegen 21 Uhr 30 leben Urfischchen als erste Wirbeltiere. von 22:45-23:40 Uhr herrschen die Dinosaurier. Halt mal, wo bleibt der Mensch, es ist gleich Mitternacht? Gemach... Schon 5 vor 12! Nur mit der Ruhe... 24 sec vor Mitternacht erscheint der Urmensch homo habilis (halbgroßes Hirn, evtl. Lallsprache). 2,5-0,7 sec vor Mitternacht lebt der Neanderthaler, danach der biologisch moderne Mensch und 1/100 sec (!) vor Mitternacht unternimmt Kolumbus einen Segeltörn zu den Bahamas. Glaubt noch jemand, wir würden die Erde beherrschen können? (Nicht zerstören, sondern beherrschen.) Die Saurier herrschten; wir bangen darum, die nächsten Millisekunden zu überstehen. Wie putzig: kaum entstanden, schon abhanden... 2. Der Raum Kurzinhalt: Wir schrumpfen das Universum auf die doppelte Größe unseres Sonnensystems und erkennen, dass unsere Erde ein unauffindbares, bedeutungsloses Stäubchen ist. Die räumlichen Dimensionen sind noch unbegreiflicher als die zeitlichen: 1 mm - eine große Entfernung - für ein Bakterium. Folgende 4 Vergrößerungen jeweils mal 1 Million: 1 km - eine mittlere Entfernung - für einen Spaziergang. 1 Million km (knapp 3 Lichtsekunden) - das entspricht noch nicht einmal dem Durchmesser unserer Sonne. 1 Billion km (gut 1 Lichtjahr) - das sind kaum 25% des Wegs zum nächsten Fixstern. 1 Million Lichtjahre - kosmisch eine kleine Entfernung, in der sich gerade mal Nachbargalaxien befinden. 20 Milliarden Lichtjahre (ca. 15.000.000.000.000.000.000.000 km) - vermutete Ausdehnung des Universums. Das ist natürlich alles nicht vorstellbar. Schrumpfen wir also das All auf den winzigen Faktor 1:1.000.000.000.000 = 1:1 Billion = 10hoch-12 : Das Universum hat jetzt nur noch die doppelte Ausdehnung unseres Sonnensystems und das Licht legt 1 mm in 3 Sekunden zurück. Unsere Galaxis, die Milchstraße, lässt sich auf Eurasien unterbringen, und zum nächsten Fixstern brauchen wir nur 1 Stunde zu wandern. Unser Sonnensyten kommt mit einer 100-Quadratmeter-Wohnung aus, der Weg Erde - Sonne (Sonnendurchmesser gut 1 mm) in der Wohnungsmitte beträgt 14 cm, und mit einer sehr starken Lupe und guten Augen können Sie vielleicht das winzige Staubkörnchen ausmachen, das unsere Erde darstellt: sie ist nun 1/80 mm (!) klein. Glaubt noch jemand, dass wir außerhalb dieses Stäubchens irgendeine Bedeutung haben? Oder dass wir persönlich auf diesem Stäubchen im Beispiel der auf einen Tag geschrumpften Erdgeschichte irgendeine Wirkung entfalten, die die nächsten Millisekunden überdauert? Vergessen wir es ein- für allemal. 3. Die Wirklichkeit Kurzinhalt: Gemessen an der Bandbreite physikalischer Phänomene sind wir so gut wie blind und taub und völlig außerstande, eine Wirklichkeit zu erkennen. Jetzt, da unsere Lebenszeit bis zur Bedeutungslosigkeit relativiert ist, und wo wir nun die kosmische Nichtigkeit unserer Erde ahnen, so bleibt uns wenigstens die Wirklichkeit, die wir in dieser kurzen Zeit auf dieser winzigen Erde erleben dürfen. Das meinen Sie vielleicht... Die Wirklichkeit - was soll das den sein ?? - Materie/Energie sondern ein breites Spektrum von Wellen aller Art ab. Nur sehr kleine Segmente davon werden von unseren Sinnesorganen erfasst. Wir sehen etwas Licht, wir spüren etwas Wärme, wir hören ein paar Geräusche, und einige Moleküle stimulieren Geschmacks- und Geruchsempfindung. Das wars. Was ist mit Radio- und Mikrowellen, was mit Röntgen-, Gamma- und UV-Strahlung, was mit Infrarot und Ultraschall, was mit Magnetismus und elektrischen Feldern, was mit noch nicht entdeckten Phänomenen und, und, und...? Wir wissen es nicht, und wir vermissen es nicht, denn wir sind von Geburt an so gut wie blind und taub und außerstande, aus den physikalischen Absonderungen von Energie/Materie auch nur ansatzweise eine Wirklichkeit zu erkennen. Was also ist die uns vertraute Welt dann? Sie ist nichts als eine gut gemachte Illusion, die aus den dürftigen Sinneseindrücken von unserem leistungsfähigen Gehirn erzeugt wird als ein Beitrag, unser Überleben zu gewährleisten. Andere Arten haben anders gelagerte Sinne und anders konstruierte Gehirne, die für deren Überleben die passenden Illusionen bereitstellen. Pflanzen und niedere Tierarten reagieren rein impulsiv und kommen völlig ohne Illusionen aus. Eine Biene stößt gegen denselben Stein wie wir, aber der Stein, dessen wahre Beschaffenheit wir nicht kennen, wird in uns erst zu unserer Illusion eines Steines, damit wir ihn registrieren (und für die Biene zu einer anderen Illusion, wenn überhaupt). Glauben Sie nicht länger an die Ihnen bekannte Wirklichkeit, denn die gibt es nicht. Für Sie gibt es nur Ihre Illusion. 4)Die Illusion Kurzinhalt: Unsere Wirklichkeit ist nichts als eine gutgemachte, ganz persönliche Illusion unseres leistungsfähigen Gehirns. In der kurzen Zeit auf der winzigen Erde bleibt uns nur die Illusion von einer Wirklichkeit. Sind unsere persönlichen Illusionen untereinander wenigstens so ähnlich, dass man immerhin von einer allgemeinen Illusion sprechen könnte? Schließlich haben wir doch alle menschliche Hirne und bevölkern dieselbe Erde... Aber, aber, wo denken Sie hin? Jeder bewegt sich auf seinem sehr kleinen Teilstück der Erde, erläuft sich also seine eigenen paar Mosaiksteinchen. Selbst wenn mehrere vorübergehend das gleiche erleben (Tobix' Homepage lesen), entstehen davon aufgrund unterschiedlicher Veranlagung und Entwicklung unterschiedliche Illusionen. Das Schriftbild auf einem unserer PCs wird uns beiden noch ganz ähnlich erscheinen, da unsere Sinne ganz ähnlich konstruiert sind, aber von da an gehen unsere Illusionen schon ganz subjektive, selektive, kreative, wertende Wege, begleitet von unvermeidlichen individuellen Assoziationen und Gefühlen, die alle in die persönliche Illusion einfließen. Es gibt also nicht einmal eine allgemeine Illusion für alle. Wie kann man sich dann überhaupt verständigen? Nun, wir beherrschen alle mehr oder weniger die gleichen Wörter. Gespräche bewegen sich nur auf der schmalen gemeinsamen Schnittfläche zweier Erfahrungsschätze. Was wir sagen, mag beim Gesprächspartner Zustimmung erkennen lassen, aber es erzeugt bei ihm eine andere Illusion als bei uns. Nicht umsonst kommt es oft genug zu Missverständnissen. Wir wissen, dass das Gehirn aus wenigen Signalen die Illusion einer ganzen Welt erzeugen kann. Es wird klar, dass uns das Gehirn auch eine "allgemeine Illusion für alle" vorgaukelt. Sie, ich, wir alle leben in unserer eigenen Illusion, in unserer eigenen Welt, und mit ihr müssen wir vorlieb nehmen. 5. Die Orientierung Kurzinhalt: Außerhalb unserer Illusion gibt es nichts Schönes, Wertvolles, Wichtiges, Gutes, Gerechtes, Göttliches, Richtiges usw. Unser Wille ist nicht frei. Triebe und Gefühle steuern unsere Illusion und uns. Unsere Welt ist nun geschrumpft auf eine kurze Zeitspanne auf einer winzigen Erde, auf der wir fast blind und taub einige Sinnes-Stichproben sammeln und von unserem Gehirn zu einer gelungenen, ganz persönlichen Illusion aufbereiten lassen, die wir sogar für real halten. Was bleibt uns auch anderes übrig... Sie wissen, was gut, wichtig, wertvoll und schön ist? Nichts und niemand ist an sich gut, wichtig, wertvoll oder schön, sondern wird entweder von Ihnen dafür gehalten, oder Ihre Illusion macht Sie glauben, dass dies allgemeiner Ansicht entspricht. Eine Wertvorstellung ist angeboren, anerzogen oder erlernt und verändert sich ziemlich beliebig je nach Zeit und Ort. Ein Beispiel gefällig? Hummer und Austern sind in manchen Gegenden die Nahrung der Armen. Sie sind schwer zu fangen, mühsam zu essen und schmecken ungewürzt nach nichts. Was gäben die Leute darum, auf ihrem kargen Land Kartoffeln zu pflanzen und Hühner zu halten, um sich auch mal die teuren, leckeren Eier leisten zu können... Außerhalb unserer Illusion gibt es nichts Schönes, Wertvolles, Wichtiges, Gutes, Gerechtes, Göttliches, Richtiges usw. Es gibt nur Zweckmäßiges im Verhältnis zum Umfeld, oder es überdauert nicht lange. Was lenkt uns? Ein freier Wille ist es mit Sicherheit nicht. Der existiert nur in unserer Illusion. Lust, Angst und körpereigene Drogen lenken uns. Wie das? Symbole (selektiv empfangene Außenreize) erzeugen gedankliche Assoziationen und Emotionen auf vielfältigen Verbindungswegen im Gehirn, und alles trägt zur Illusion bei. Den Prozess beeinflussen auch Triebe und Bedürfnisse sowie Wert- und Moralvorstellungen. Entscheidend ist die Emotion, die in diesem Gedanken-Wechselspiel entsteht, denn sie sorgt dafür, dass in unserer Illusion die Alternative als besonders vorteilhaft erscheint, die unsere Triebe und Wertvorstellungen zufriedenstellt. Diese Kungelei verschweigt uns unsere Illusion natürlich arglistig. Sie straft mit Angst, droht mit Entzugssymptomen, belohnt mit Lust, verheißt körpereigene Drogen, klopft uns auf die Schulter und flüstert uns zu: "Bravo für diese logische Entscheidung aus freiem Willen!" 6. Der Sinn des Lebens Kurzinhalt: Die Auflösung der Frage oder wie man den Sinn seines Lebens entwickelt und verwirklicht. Unsere Zeit ist kurz, die Erde winzig, die Welt ist selektive persönliche Illusion im Dienst der Triebe, es existieren keinerlei Werte, und unser Wille ist nicht frei. Sollten Sie diese Feststellungen für zutreffend halten, haben Sie sicherlich die vorangegangenen Seiten gelesen. Es ist Zeit, nach dem Sinn des Lebens zu fragen. Sinn des Lebens? Die Absicht, der Zweck oder der Inhalt des Lebens? Von außen vorgegeben oder von uns definiert? Für einen innewohnenden Sinn höherer Natur gibt es keine Beweise. Ein Physiker oder Chemiker kann sagen, dass sich Materie unter günstigen Bedingungen, so unwahrscheinlich diese sein mögen, zu immer komplexeren Strukturen und Systemen organisiert. Das ist zumindest ein Grund für das Leben. Für den Biologen ist der Sinn des Lebens, dass die den Umweltbedingungen angepasste Hülle (der Körper) ihre eigenen Gene vermehrt und in die nächste Generation hinüberrettet. Dafür sorgen Triebe aller Art. Der Theologe mag behaupten, dass Gott seinen Geschöpfen Leid und Prüfung auferlegt, damit sie sich für den Aufstieg ins Paradies qualifizieren. -kein Kommentar- Was also ist der Sinn der ganzen Veranstaltung für uns Menschen, um die es hier ja schließlich geht ? DER SINN DES LEBENS IST ES, DEM LEBEN EINEN SINN ZU GEBEN. (damit es für jeden persönlich einen hat) Nach der vorangegangenen Desillusionierung, die fast alles entwertet hat, bleibt nur ein Sinn übrig, auf den alle Handlung hinausläuft, und das kann für alle Menschen gelten: Es geht darum, möglichst oft glücklich zu sein (was soviel bedeutet wie eine angenehme Gefühlslage zu haben) und viele schöne Erinnerungen zu sammeln (damit Sie auch später noch etwas davon haben). Der Weg dorthin ist für alle Menschen verschieden. Jeder muss ihn für sich herausfinden und seinem eigenen Leben seinen eigenen Sinn geben. Dazu folgende Gedanken: Sobald die Grundbedürfnisse befriedigt sind, ist Glück (=Glücksgefühl) keine materielle Frage, sondern eine Frage der Einstellung. Sehr oft machen nicht die Dinge und Handlungen an sich glücklich, sondern sie verheißen vermeintliches Ansehen bei Ihren Mitmenschen. Es nützt nichts, vorhandenes Glück weiter steigern zu wollen durch Verstärkung der Bemühungen - vielleicht sogar der falschen -, denn ein Gewöhnungseffekt tritt ein. Setzen Sie glücksfördernde Maßnahmen also nicht im Überfluss ein, und verzichten Sie auf alles, was zu Ihrem Glück nichts beiträgt. Sofern es Ihrem Glück dient (und andere nicht ins Unglück stürzt), befreien Sie sich von Zwängen aller Art. Was Sie glücklich macht, müssen Sie immer wieder herausfinden und bestimmen, nicht die anderen (die so, wie Sie sie kennen, ja ohnehin nur in Ihrer Illusion existieren). Bei allem, was Sie für Ihr Glück tun: Schonen Sie die Mitmenschen und die Umwelt; dehnen Sie das Glück vielleicht sogar dorthin aus, und es wird größer, stabiler und dauerhafter sein. leute denkt nich so viel drüber nach !!!
merkt euch man kann spirituell nur so weit nach oben gehn wie man auch nach unten geerdet ist .... sonnst wird man bald abheben und sich auf der psychatrie wieder finden :-) by chris und nochmals der sinn des lebens ist der den du ihm gibst ....(noch nicht verstanden ? dann obigen text vielleicht nochmal lesen :-) [ 11-04-2002: Beitrag editiert von: AcidRecords ]
Aus: Gazometer | Registriert: May 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
Kollege
noch nicht registriert
|
verfasst
Eine philosophische Abhandlung, die mich an diejenigen Philosophen erinnert, die meinen, dass Glück das höchste Ziel des Menschen sei!Dass jeder Mensch bestrebt ist, glücklich zu werden und zu sein, liegt nach dem obrigen Text physikalisch, chemisch, biologisch: also naturwissenschaftlich offen: Der Mensch lebt in einer zweckgebundenen Umwelt( Ursache- Wirkungs- Denken--> palowscher Hundeversuch) Körpereigene Drogen sind die Motivation dafür, Kraft aufzuwenden, um einen Zweck zu erreichen.( Wirkungs- Ursachen- Denken) Man kann letzteres so vergleichen: Der Chemiker studiert sein Fach. Er schafft den Uniabschluß-->Glücksgefühle, da er sich und anderen bewiesen hat, dass er in der Chemie besonderes leisten kann, was viele andere, nicht Chemieakademiker, niemals leisten werden. Was aber sind das für Glücksgefühle? Der Chemieprof. freut sich darüber, dass er mehr geleistet, besser gedacht und geforscht hat, als andere. Und nehmen wir an, dass es DEN EINEN, BESTEN aller Chemieprofs wirklich gäbe, so müsste sein Glücksgefühl doch ewig anhalten, oder? -->Natürlich nicht! Denn es würde ihm langweilig werden, IMMER der beste zu sein. Ganz davon abgesehen würden sich die anderen vielen sehr guten Professoren zusammenschließen, verbünden, um gemeinsam zu forschen und die Übermacht des einen, genialen Profs auszugleichen. Wie muß sich Albert Einstein, Naturwissenschaftler, gefühlt haben, als er die Atombombe erfunden und die Erlaubnis zum Abwurf über Japan im World War II. gegeben hat?--> im Moment seiner Entscheidung bestimmt wie der Gott der Naturwissenschaften auf Erden: Seine Erfindung sollte den Krieg gegen die Nazis und ihre Verbündeten entscheiden und beenden.. sie tat es, doch mit welcher Konsequenz? Viele Tausende Menschen starben. Viele Nachkommen und das Land Japan leiden noch heute unter den Folgen des Forschers, der für ein paar egoistische Glücksgefühle nicht an die Konsequenzen dachte... Vor seinem Tod hat Albert Einstein dies eingesehen und gesagt, er habe einen Fehler begangen, die totbringende Wasserstoffbombe einerseits der Öffentlichkeit formelhaft zugänglich gemacht zu machen, und andererseits seine Einwilligung zur Anwendung seiner Forschung gegeben zu haben! Glücksgefühle... für den genialen Naturwissenschaftforscher sind es seine revolutionären Forschungen, die ihn befriedigen. Für den Politiker, der im Rahmen eines Parteiprogrammes seine Sicht des Lebens einfliessen lassen kann und Zustimmung in der Öffentlichkeit für seine Reden findet. Für den Konzernchef, wenn der Bilanzabschluß seiner Firma besser als erwartet ausfällt. Für den Tischlerlehrling, wenn er sein Gesellenstück angefertigt und die Prüfung bestanden hat. Doch genauso, wie ein Naturforscher nach einer Forscher-Erkenntnis nicht lange von dieser seiner Arbeitsleistung befriedigt wird, genauso werden Politiker Wahlkonzepte und Überzeugungen ändern, genauso wird der Konzernchef weiter versuchen, den optimalen Gewinn zu erzielen (mit allen Mitteln, wenns sein muß!), und genauso reicht es dem Gesellen nun nicht mehr, einfach nur Geselle zu sein. Als Lehrling dachte er sich noch: "Bohr Geselle, geil. Mehr Geld, freieres Arbeiten, Ansehen für die Beförderung von Freunden, Arbeitskollegen, etc..." Jetzt, wo dieses Ziel erreicht worden ist, genau zu dem Moment, als der Prüfer den Gesellenbrief überreicht, genau da kommen die überwältigenden Glücksgefühle für das, was man für die Gesellschaft( im Tischler-Betrieb) geleistet hat. Im Zeitraum danach, eine Woche oder etwas länger, hält ein anderes Gefühl an, dass aus den Glücksgefühlen resultiert: das Gefühl der Zufriedenheit. Der Geselle ist zufrieden mit dem, was er érreicht hat. Er hat sich für die Prüfung vorbereitet, hat sein Handwerk von Grund auf gelernt und weiß, was er geleistet hat. Doch ist das Gefühl direkt nach bestandener Prüfung der Ausdruck von Freude, Erleichterung, Illusion vielleicht auch in dem Sinn, dass man sich vorstellt, was man mit dem zusätzlich fliessenden Geld nun alles mehr kaufen kann. Ein Auto, getunt natürlich, damit die Freunde was zum Bestaunen haben und mir sagen können: WOW! du hast ja nen astigen Schlitten, der ist ja hammer! Was bringt das dem Gesellen, der jetzt durch seine Arbeit sich mehr Leisten kann? Anerkennung von anderen für das Auto! Für das Auto, dass mit Geld gekauft wurde, das verdient wurde. Durch Geld verdienen lässt sich also etwas kaufen; eine Ware wie das getunte Auto. Dieses Auto bringt dann, unter den Freunden, die alle getunte Autos voll geil finden, eine hohe Anerkennung! Indem der Geselle gearbeitet hat, hat er Geld verdient. Indem er Geld verdient hat, kann er sich das Auto kaufen. Indem er das getunte Auto kauft, zeigt er seinen persönlichen Style nach aussen hin. Trifft der Style des Autos die ästhetische Auffassung einer Gruppe im Nerv, so kann sich der Geselle der Anerkennung, Bewunderung, der Hochschätzung der Mitglieder dieser Gruppe sicher sein. --> Wir können also festhalten, dass Geld verdient wird, um sich Grundzuversorgen. Wenn Nahrung und Sex und Wohnung vorhanden und als gesichert betrachtet werden können, setzt sich der Einzelne neue Ziele: Der Politiker, der sein Fach studiert, eine Freundin, eine Wohnung, eine gut bezahlte Stelle hat, wird sich danach darum bemühen, in der Öffentlichkeit zu wirken, sein Ansichten und Lebenssinnprofil ins Licht der Öffentlichkeit zu stellen. Werden seine Ansichten dann von der demokratisch breiten Masse als gut für alle gewertet, steigt er im politischen Parteiensystem weiter auf. Vobn der Kreisebene in die Regionale, von dort in den Landrat und vielleicht, wenn er irgendwann mal auf Bundesebene spricht, träumt er davon, Vorsitzender seiner Partei zu werden, Bundeskanzler! Das ist dann der letzte Schritt, die sogenannte Selbstverwirklichung des Eigenen Lebenssinnes in der Öffentlichkeit. Manche Philosophen meinen, dass der Sinn darin bestehe, glücklich zu werden. Andere Philosophen sagen, dass glücklich werden ja schön und gut ist, aber bitteschön so, dass der einzelne in seinem Glücksstreben keine anderen beeinträchtigt, behindert oder ablehnt, weil die anderen nicht die eigene Glücksphilosophie vertreten. Ich bin ein Vertreter der Staatsphilosophie, und meine Motivation ist es, die größtmöglichste Anzahl von einzelnen, glücksstrebenden Menschen zu vereinen, sie sich ihrer ganzheitlichen- subjektiven Sicht der Welt bewusst machen und argumentativ versuchen, den einzelnen zum Teil einer größeren Gruppe zu machen, in der jeder einzelne zusammen mit anderen nach Verwirklichung der Einheit einer größten Gruppe strebt, ohne dabei zu propagandieren, diese Gruppe sei die einzig wahre. Soetwas hat vor über 60 Jahren ein Mann gemacht, der für den Tod Millionen Minderheiten wie Juden verantwortlich war. Adolf ****** war ein Genie auf seine Weise, ein grausames Monster aus unserer heutigen Sicht, hoffentlich, doch damals wie der Messias gepriesen. Er war Populist, hetzte die breite Öffentlcihekit gegen die Regierung auf, putschte die Regierung auf hinterlistige Weise. Und als er endlich Diktator war: WOW! was müssen da die Glückshormone durch seine Hirnwindungen gesprüht sein! Er, das Monster aus unserer Sicht, hat sein Handeln für das einzig richtige gehalten. Und zu sehen, wie er die Öffentlcihkeit unter Kontrolle, die Macht über Leben und Tod hatte, beschehrte im sicherlich noch viele Weitere Male Glücks und Zufriedenheitsgefühle. Bis er dann immer mehr Erobern und Vernichten musste, um seine Körperdrogen zu erlangen. Machtgier: Sie kann süchtig machen. Ist wie eine suchterzeugende Droge. Und entrückt von der Realität. Hätte Adolf seine Truppen nicht nach Russland geschickt und seine Truppen so zerstreut- was wäre Europa heute? All das hat Albert Einstein nicht bezweckt, als er die Atombombe erfand. Das war Forscherdrang; der Trieb, Vorgänge der Natur in Formeln zu packen und diese somit rational erklären zu können. Als er die Einwilligung zum Abwurf gab- was war das für ein Drang? Wollte er vielleicht sehen, wie seine Arbeit in der Praxis wirkt? Wollte er eimal DER BESTE ALLER FORSCHER sein und sein DENKEN einmal, in Vollendung, in der Tat!, sehen? In der Realität sehen, was man selbst durch Denken und Forschen geleistet und erkannt hat? Man weiß es nicht genau, welche einzelnen Faktoren zur letztendlichen Entscheidung geführt haben. Ein Tischlergeselle jedenfalls ist stolz darauf, wenn er seine Schrankkomode in einer eingerichteten Wohnung sieht. Und sieht, das seine Arbeit toll wirkt in der RaumWELT der Wohnung--> Zufriedenheit, weil seine Arbeit von anderen anerkannt und als passend für die Wohnungswelt erkannt wird! War dies bei Albert und Adolf ähnlich? In einem gewissen Maße schon. Denn sie betrachteten nicht die Wohnung als ihre öffentliche Welt, sondern die weltliche Welt, die soziale Realität. Adolf wollte wissen, ob sein Gedankengut in die Möbelierung des ErdenHAUSES passt. Im Keller Deutschland und Österreich hat ers geschafft. Das Erdgeschoss bildete Europa, das nicht nationalsozialistisch, sondern demokratisch möbelliert war. Es sollte ethisch gesäubert werden. Den Ausgang kennen wir: Amerika, das Dach dieses ModellHAUSES, hat Adolfs Möbelierungsversuch beendet--> Gut so, dass Adolf seinen Style nicht zur IKEA- Ware machen konnte! Was ist jetzt das Fazit daraus? Glück und Zufriedenheit sind bestimmt Werte, nach denen es sich zu streben und leben lohnt. Doch wenn ich mir diese Gefühle nur durch das Reinpfeiffen von Drogen erreiche, die mir dann vorgaukeln, ich wäre glücklich, ich wäre zufrieden, ich wäre ausgeglichen, ich würde leben- nein DANKE sage ich heute dazu! Diese Drogen können dem Körper zugeführt werden durch XTC, Pep, etc.. was für eine Leistung, sich eine Pille einzupfeifen und dann sich wie Albert oder Adolf in einer Illusion wären... Illusion, Chris, war das nicht eines deiner Worte... Drogen und suchthaftes Streben nach Glück, sei es durch Forschen, Herrschen, Konkurrenzkampf, Prestigegewinn, Anerkennung, etc.. ILLUSIONIEREN DEN MENSCHEN VON DER WELTLICHEN WIRKLICHKEIT- machen weltfremd- und BAUEN EINE ILLUSIONSWELT AUF, EINE für das Individuum GLÜCKLICH WIRKENDE WELT.. ´Was geht einem denn der 11. September an, was die Prozesse, die sich abspielten, bis es zu dieser tragischen Wendung geführt hat? Was geht einem die sozialen Klassenunterschiede an, die jeder Mensch, der in Deutschland lebt, vor seiner Türe sieht. Kinder mit 12 pfeiffen sich weißes Zeux durch die Nase.. Sammy Deluxe spricht von einem Alptraum, aus dem er aufgeweckt werden will... Die 68er Generation hatte ihre Musiker, die die Probleme ihrer Epoche besangen--> Kalter Krieg führte zur Hippiebewegung: Peace and Unity for all! Donovan, The Beatles mit John Lennon oder auch Jimmy Hendrix sind Ikonen und wunderbare Beispiele, wie Musiker den Zeitgesit einer Epoche allumfassend erfasst haben. Der Logik nach gibt es kein allumfassend, sondern immer nur Einzelne Begebenheiten, die sich dann wie Mosaiksteine zur Wirklichkeit fügen. Was aber erlebt ihr subjektiv, wenn ihr euch eine Pappe setzt oder mit Pilzen eine philosophische Diskussion in eurem Kopf führt? Etwas allumfassendes, das dann, leider, nach dem Rausch sein wahres Gesicht zeigt und ich erkenne, dass dieser Drogenrausch eine Welt für sich ist, die mit der Realität nicht kompatibel ist... Ich habs erlebt, und spreche nicht wie manch anderer, dessen Philosophie wie aus einer Sekundärliteratur abgeschrieben klingt oder einfach nur darauf bedacht zu sein scheint, die Drogen durch den Körper fließen lassen zu dürfen und vor anderen diese Lebensphilosophie als einzige Realität zu preisen. Jedem das seine in der Welt, jeder soll sein Glück machen. Es ist nicht jeder so stark wie du, Chirs, oder wie ich, die einen Lebenssinn sogar schon in Worte fassen können wie eine Strategie. Viele sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht- oder waren noch niemals im Wald. Die Gartenlaube im Schrebergarten meine ich hier nicht mit Wald... Unserer Gesellschaft fehlen Werte, und das ist eine Folge aus der rasanten kommerziellen, wirtschaftlichen Entwicklung. Um dann doch einen Fixpunkt im Strudel der freien Marktwirtschaft zu finden, eine Nullstelle, einen Standpunkt, von dem aus man versucht, die weltliche Realität zu fixieren, das schafft nicht jeder. Auch die besten haben sich an Stützen gehalten wie Drogen, deren Rausch wie ein Fixpunkt, wie eine Perspektive zur Realität galt... Chris, wovon ich spreche, weißt du genau; schließlich schreibe ich hier ins TECHNOFORUM... [ 12-04-2002: Beitrag editiert von: Kollege ]
|
|
|
Kollege
noch nicht registriert
|
verfasst
Klar, weil alle was machen springe ich auch in den Kommerzbrunnen- eigene Meinung ist doch scheiße! Die Medien und Zeitungen BILDen Massenmeinungen! Ist sowieso leichter mit dem Strom zu schwimmen- und ne echte Abwechslung zum Alltagsleben den Drogenfluss hinabzuschwimmen... jedem das seine, wie Chris meinte, doch viele kennen nur das eine: Das Gefühl, das irgendetwas in ihrem Leben scheiße ist. Sie wissen nicht, was genau, doch spüren sie es, wie dunklen Nebel in ihrem Innern. Was das ist?- ist doch fuckegal! Trink ich mir einen, zieh mir was rein, und weg sind diese lähmenden Gefühle. Eine tolle Welt, diese bunte Funkelwelt, wo Energie wie Nilströme durch die Adern pulsiert und rosa Wolken unter den Schuhen die Füße über die Tanzfläche gleiten lassen... Bis dann das Gefühl am Tag danach, als ob Natronlauge eine Achterbahnfahrt durch die Hirnwindungen gemacht hätte, einem sagt: Hey, wo Licht ist ist auch Schatten! Und hier ist der Punkt, wo weder Medien noch Bildzeitung euch eine heile Welt vorgaukeln können, hier der Augenblick, wo die bunten Pillen die Kehrseite ihrer Medaille zeigen. Jetzt spührst du dich, wie du mit dir lebst...
|
|
Frequencer
Usernummer # 958
|
verfasst
hm ich habe mein Sinne des Lebens noch nicht gefunden! Egal...denn ich lebe! das zählt! Es liegt an mir ganz alleine was ich aus meinem Leben mache! Und man bedenke, man lebt nur ein einziges mal!! Kein Chance auf Wiedergeburt!! Also holt so viel aus euch raus wie nur irrgent möglich! Ich bin zurfrieden mit allem denn ich lebe und erlebe alles um m ich herum und gestallte meine Umwelt mit! Ich und ihr seit ein Teil von allen! Macht was draus! Wir haben nur ein Chance!
Aus: Schleswig Holstein | Registriert: Aug 2000
| IP: [logged]
| |
|
|
Goanature
Usernummer # 1712
|
verfasst
ob wir die frage nach dem lebenssinn überhaupt beantworten können? ich denke nicht. denn das ganze leben besteht doch aus lauter fragen. auf der suche nach antworten begegnen wir immer neuen fragen und merken, dass es auf eine frage tausende antworten gibt. so wie auf eine antwort tausende fragen zutreffen. entscheidend dabei ist die eigene wirklichkeit in der wir uns befinden. doch ist wirklichkeit = wahrheit? nein, denn die wirklichkeit wird von jedem einzelnen aufgebaut und erscheint einem als subjektive wahrheit. wer glaubt selber die wahrheit zu kennen, wird nur von der eigenen wirklichkeit geblendet. die wahrheit wird nicht ausgesprochen. sie ist all um fassend, überall anzutreffen und doch kann sie niemand beim namen nennen.offenheit ist für mich ein sehr wichtiger punkt im leben. die akzeptanz für meinungen, und seien sie noch so abstrakt. abstraktes denken fördert die kreativität, und kreativität bedeutet immer in bewegung zu sein. sich alle möglichen ursachen für eine wirkung auszudenken. denn wer denkt es gäbe "die" lösung der bleibt stehen. und wer zu lange stehen bleibt, darf sich nicht wundern wenn jeder schritt in irgendeine richtung mal verdammt weh tut. ich akzeptiere auch jeden der sagt, dass wir nur einmal leben. nach dem sterben sei schwuppdiwupp alles aus. diese möglichkeit besteht durchaus. es besteht aber auch die möglichkeit dass unser körper nur ein werkzeug unseres spirituellen daseins ist. für mich erscheint die theorie mit dem leben nach dem tod - um es mal einfach zu sagen - als viel reizvoller und ist voller mysterien. die andere ist mir zu endgültig, und endgültiges mag ich irgendwie nicht ;o) die natur ist schliesslich auch nicht endgültig. es gibt immer einen kreis der sich schliesst, und weshalb sollte es bei der körper-geist-seele-natur anders sein? love&light
Aus: dem hier und jetzt | Registriert: Jan 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
Kollege
noch nicht registriert
|
verfasst
@Goanature: Interessante Sicht der Dinge. Kreisläufe. Ja. Von jedem Punkt deiner aufgebauten, subjektiven Wirklichkeit aus kannst du deine Umwelt mitgestalten. Dafür muß aber ein höheres Prinzip in deiner Wirklichkeit und Handeln vorhanden sein, ein Ziel, das du verfolgt, aber nie ganz erreichst. Der perfekte Traum quasi, der durch die Gestaltung der Realität Schritt für Schritt zur Wirklichkeit wird... Wenn du die Mittel dazu hast, körperlich, geistig, finanziell, und einen Traum hast, den du zu verwirklichen versuchst, dann muß daraus zwangsweise eine Handlung in der Realität, der Aussenwelt geben. Die innere Wirklichkeit zur äusseren Realität zu machen.. das ist der Ziel. Da ich aber auf dem Lebensweg mich in Bewegung befinde, und das Leben aller Menschen ebenfalls, kann es kein Absolutes erreichen der eigenen Ziele geben; die komplette Selbstverwirklichung ihrer Träume ist nur wenigen, den ganz großen Mneschen gelungen: Nelson Mandela möchte ich hier nennen, der den Friedensgedanken zu seiner Handlungsmaxime machte. Mutter Theresa,selig, hat bis zu ihrem Tode ihren Traum der MEnschenliebe und Nächstennähe gelebt. Bill Gates programmierte sein Leben lang auf seinen heutigen Lebenstraum, Microsoft, hin..Es gibt zahlreiche andere Beispiele; auch, was mit Menschen passiert ist, die versucht haben, ihren Traum zu verwirklichen, und wo es nicht geklappt hat.. Wo es Licht gibt, gibts auch Schatten! Und wenn meine Lebenslichter irgendwann mal ausgehen, dann nur für dieses Leben, für diesen Körper, der als physische Hülle meinem Geist, Gefühl und Seele Platz bietet. Klar ist es müßig, darüber zu diskutieren, ob es ein Leben nach dem Tod gibt. Ich meine einfach, es gibt ein Leben nach dem Leben. Genauso wie nach jedem Winter aufs neue das Leben im Frühling wiederkehrt, so stelle ich mir das für mich und alle anderen Menschen vor. Diesen Kreislauf zu akzeptieren, ihn als den Kreislauf alles Lebendigen zu erkennen und nach seinen Spielregeln das Leben zu spielen, es anzunehmen als ewiges Spiel der gegensätzlichen Kräfte, Ströme, Bewegungen, Veränderungen, dieses Spiel zu akzeptieren und mitzuspielen macht sovieles leichter und verständlicher. Man begreift sich nicht mehr als Individuum, als Einzelwesen, sondern als Teil eines höheren Prinzips: das Prinzip heisst Leben. Und in diesem Prinzip zu Leben und meine Ansichten zu wirken; darin besteht mein Lebenssinn... [ 14-04-2002: Beitrag editiert von: Kollege ]
|
|
|