Autor
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Thema: das aus für die ethnobotanik
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LSD
df goes tf
Usernummer # 903
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verfasst
Die SPD setzt noch eins drauf und verschärft den Text gegenüber dem ersten Entwurf vom Oktober 2000. Nunmehr sollen alle Samen oder Früchte von Pflanzen, die zwar selbst keine Btm enthalten, aber Btm-haltige Pflanzen entstehen lassen, verboten werden... Fünfzehnte Verordnung zur Änderung betäubungsmittelrechtlicher Vorschriften - Pflanzen und Pflanzenteile, Tiere und tierische Körperteile in bearbeitetem oder unbearbeitetem Zustand mit in dieser oder einer anderen Anlage aufgeführten Stoffen, NEU in dieser VO: sowie Früchte, Pilzmycelien, Samen, Sporen und Zellkulturen, die zur Gewinnung von Organismen mit in dieser oder einer anderen Anlage aufgeführten Stoffen geeignet sind, wenn ein Mißbrauch zu Rauschzwecken vorgesehen ist. Zur Begründung 5. (....) 6. Im letzten Gedankenstrich am Ende der Anlage I wird eine Rechtslücke beseitigt. Nach derzeitiger Rechtslage sind Pflanzenteile und tierische Körperteile nur dann Betäubungsmittel, wenn sie bereits Stoffe der Anlagen I bis III enthalten. Dagegen ist der Verkehr mit Früchten, Pilzmycelien, Sporen oder Zellkulturen, die diese Stoffe noch nicht enthalten, aber zur Gewinnung von Organismen mit diesen Stoffen verwendet werden können, nach dem BtMG bisher nicht verboten. Diese Rechtslage wird von Grow- und Headshops ausgenutzt, indem z.B. Mycelien zur Gewinnung psilocybinhaltiger Pilze einschließlich Anbauutensilien und Gebrauchsanweisung angeboten und vertrieben werden. Dieser Handel soll mit der vorgesehenen Rechtsänderung unterbunden und damit z.B. das für betäubungsmittelhaltige Pilze bereits bestehende Anbau- und Verkehrsverbot besser durchgesetzt werden. Da die genannten Organismen keine Betäubungsmittel sind, aber dennoch dem "Mißbrauch zu Rauschzwecken" (u.a. dem mißbräuchlichen Anbau von Betäubungsmitteln) dienen sollen, sieht die Regelung eine entsprechende Änderung des Wortlauts vor. Damit werden keine neuen psycho-aktiven Substanzen dem BtMG unterstellt. Die Regelung richtet sich insoweit insbesondere gegen Händler, die unter Inkaufnahme gesundheitlicher Gefährdungen und strafrechtlicher Risiken (verbotener Anbau) ihrer Kunden selbst völlig risikolos Geschäfte machen und damit gleichzeitig Straftaten der Konsumenten Vorschub leisten. (06.05.01) 15. Betäubungsmittel-Änderungsverordnung Immer mal wieder erscheint es Politikern sinnvoll, das BtMG zu verschärfen. Dieses Mal dachten sich die Grünen, daß sie sowas auch mal machen sollten. Unter maßgeblicher Führung der letzten Drogenbeauftragten Christa Nickels wurde ein klitzekleiner Satz mit großer Wirkung eingeschoben (wie damals beim Hanfsamenverbot). Denn laut dem Willen der Grünen sollen künftig psychoaktive Pilze komplett verboten sein. Duftkissen wird dann niemand mehr bekommen. Das dies gegen den eigenen Parteitagsbeschluß verstößt störte dabei scheinbar nicht. Nun muß die Vorlage nur noch von den Ländern abgesegnet werden, um in Kraft zu treten.
Aus: germany/dresden | Registriert: Aug 2000
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sonnenkind
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Usernummer # 643
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verfasst
aus staatssicht eine logische und richtige konsequenz! *sonnenkind
Aus: exil-hamburger | Registriert: Jul 2000
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Jeff May
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Usernummer # 893
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verfasst
@ SOKI Das würde mich aber auch mal interessieren?
Aus: Essen | Registriert: Aug 2000
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Ferris
Symmetriaden
Usernummer # 2530
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Mal wieder ein Beweis für willkürliches Handeln auf der Basis von Unwissenheit. Ich denk mir immer "lass sie machen, wenn solche Leute alt werden und drüber nachdenken, ob sie mit ihrem Leben zufrieden waren, wird die Strafe schon kommen" Und so ein Verbot hat noch keinen Pilz davon abgehalten, trotzdem zu wachsen. Leider ist die Ernte in den letzten Jahren sehr schlecht ausgefallen. Aber erinnert sich noch jemand an die Superernte 1995. Das waren sowohl quantitativ als auch qualitativ die besten Pilze, die ich je hatte. Da ist noch nie ein gekaufter Pilz drangekommen. Leider sind von den 35.000 Pilzen (Ernte mit 2 Kumpels zusammen) nur noch ein paar hundert übrig. Fals noch jemand 95er Pilze hat, ich übernehme Porto und Verpackung. :-) Ansonsten, jetzt ist wohl ausser Import Selbstpflücken angesagt. Und die selbstgepflückten kommen sowieso am besten, da man schon vorher einen Beziehung zu ihnen aufbaut. Und die Freude, wenn man einen Pilz findet, glaubt mir, das merkt ein Pilz und legt sich dann für einen nochmal extra ins Zeug.
Aus: Bonn | Registriert: Apr 2001
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Jeff May
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Usernummer # 893
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Wat hab ich davon wenn denen bewußt wird was die für´n Scheiß leben hatten, wenn mir die Pilze fehlen. Es gibt u.a. auch noch ne Menge anderer spaßiger natürlicher Substanzen, die in anderen Kulturen Gang und Gebe sind. Bleibt abzuwarten welche Stoffe von der neuen Verordnung betroffen sind. Die haben ja zum Glück noch gar nicht erkannt wieviele Naturdrogen es wirklich gibt.
Aus: Essen | Registriert: Aug 2000
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Ferris
Symmetriaden
Usernummer # 2530
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verfasst
quote: Ursprünglich geschrieben von Jeff May: Wat hab ich davon wenn denen bewußt wird was die für´n Scheiß leben hatten, wenn mir die Pilze fehlen.
Nicht so richtig viel... Aber haben Verbote uns jemals dran gehindert, trotzdem an die Sachen zu kommen? Und z.B. Teile kann man ja leider nicht mal selber pflücken und bekommt sie trotzdem in Hülle und Fülle. Pilze pflücken macht sogar richtig Spass und ist einer meiner liebsten Freizeitbeschäftigungen im Herbst. Und frische Luft tut auch gut. :-)
Aus: Bonn | Registriert: Apr 2001
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philipp
Usernummer # 687
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Vielleicht hast du deine Bewusstseinserweiterung auch schon soweit (bis zur bewusstlosigkeit) getrieben, daß dir gar nicht auffällt, daß es sich um eine Droge handelt... Das ist nicht unbedingt Meine Meinung aber jemand könnte dieses Argument anbringen... Kiffen ist auch 'ne Bewusstseinserweiterung, hm? Ich halte das Zeug für eine der gefählichsten Drogen (Dope und Gras mein ich jetzt), bedingt durch die immer grössere Akzeptanz der kifferei und der Hardcorekifferei im besonderen...
Aus: Essen | Registriert: Jul 2000
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Jeff May
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Usernummer # 893
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Kiffen würde ich auch als Droge einstufen, da ein sozialer Abstieg folgen kann. Die schädlichen Nebenwirkungen sind im Gegensatz zu legalen Drogen außen vor zu lassen. Pilze werden doch aber in der Regel auch nur sporadisch eingesetzt, weil die sich schnell ausbildene Toleranz des Körpers einen chronischen Konsum kaum möglich macht. Es spricht vieles gegen eine Droge in dem Sinne.
Aus: Essen | Registriert: Aug 2000
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chris
User
Usernummer # 6
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quote: Ursprünglich geschrieben von Jeff May:
Die Drogenpolitik läuft doch darauf hinaus, die Bundesbürger vor sich selbst zu schützen, d.h. in erster Linie sozialen Verfall und gesundheitliche Schäden zu verhindern. Aber bei Pilzen sind diese beiden Nebeneffekte doch gar nicht möglich, oder seh ich das falsch. Es handelt sich ja auch nicht um eine Droge, sondern um eine Bewußstseinserweiterung! Aber das checken " die da oben" sowieso nicht.
Jeff, Du hast es selbst gesagt: es ist mitunter eine Aufgabe des Staates, den (un?)mündigen Bürger zu schützen; gerade psychoaktive Substanzen können - wie hier in vielen Threads zu lesen war und im Internet tausendfach angesprochen wird - zu psychischen - nicht physischen - Problemen führen. Unter diesem Aspekt sollte man sich zugleich das hiesige Gesundheitswesen bzw. die Politik und das Wesen der Krankenkassen ansehen, denn die Therapie einer möglicherweise durch psychoaktive Substanzen ausgelösten Psychose ist intensiv und vor allem kostspielig. Desweiteren ist es auch ein Aspekt, daß der Staat u.a. davon ausgeht, daß ein Konsument psychoaktiver Substanzen andere Bürger gefährden könnte (wie beispielsweise Autofahren nach Einnahme psychoaktiver Substanzen wie LSD, Pilze, Woodrose, Trichterwinden etc..). Andererseits kam gestern in ARD ein hochinteressanter Beitrag über die medizinische bzw. therapeutische Verwendung von Cannabis bei verschiedensten Krankheitsbildern (HIV, Krebs, Spastik...) mit dem Fazit, daß der Redaktion ein Fax unserer Gesundheitsbehörde vorlag, daß man davon ausgehen könne, nächstes Jahr bereits Cannabis als Medikament (und hierbei nicht nur das syntetische Produkt aus den USA) einzusetzen und vor allem zu verhindern, daß Konsumenten mit entsprechenden Krankheitsbildern bei der Einnahme von Marihuana nicht als 'Straftäter' gesehen werden... alles sehr paradox; Ich stell' mir die Situation vor, wenn halbblinde Großmütterchen bei der Suche nach Steinpilzen versehentlich Psilos pflücken und festgenommen werden... hö.
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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TheFunker
Usernummer # 1729
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Die Folgen der Kifferei (und Hardcorkifferei), sozial und gesundheitlich, sind, meiner Ansicht nach als wesentlich ungefährlicher anzusehen, als z.B. Chemiekonsum, trotz der hohen Akzeptanz.
Aus: Lörrach | Registriert: Jan 2001
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TheFunker
Usernummer # 1729
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Soweit ich weiß sind die Duftsäckchen schon im ursprünglichen Gesetzentwurf als illegal enthalten.
Aus: Lörrach | Registriert: Jan 2001
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philipp
Usernummer # 687
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Jo, kiffen halte ich für sehr viel gefährlicher, weil es sich so leicht in den Alltag einschleicht... Aber da sind wir hier wohl ein wenig offtopic...
Aus: Essen | Registriert: Jul 2000
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TheFunker
Usernummer # 1729
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Also ich muß, in meinem Umfeld sind die Leute eher gefärdet, sich ihr Leben mit der Kifferei zu zerstören als mit Alkohol.
Aus: Lörrach | Registriert: Jan 2001
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303burns
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Usernummer # 986
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verfasst
@the funker das trifft auf mein umfeld sicherlich auch zu. aber zerstören ist wohl etwas übertrieben. da kann man sich doch eher durch substanzen zerstören, die körperlich wesentlich schädlicher sind. was die sozialen kontakte, aktivität usw. angeht ist kiffen sicherlich gefährlich. aber das kann jeder mensch mit ner halbwegs vernünftigen selbstreflexion in den griff bekommen.
Aus: Düsseldorf | Registriert: Sep 2000
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TheFunker
Usernummer # 1729
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Klar, sehe ich genauso, dass man mit der Kifferei leben kann. Ich meinte das nur, weil du den Alkohol erwähnt hast.
Aus: Lörrach | Registriert: Jan 2001
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303burns
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Usernummer # 986
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verfasst
ich hab das mit dem alkohol nur erwähnt, weil es immer so geren vergessen wird, dass alkohol auch eine droge ist, die wesentlicn mehr gefahren bei missbrauch in sich birgt, als das kiffen. zumindest auf körperlicher seite.an wie dem auch sei. es ist imer interessant, adss leute, die gefallen an einer droge gefunden haben, andere drogen verdammen. alkis, die über kiffer lästern, kiffer, die über die alkis lästern, etc.
Aus: Düsseldorf | Registriert: Sep 2000
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Frequencer
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Usernummer # 958
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verfasst
Pilze selber pflücken? wo wachsen denn die? Ich glaub wäre mir viel zu gefährlich da n falschen zu erwischen!!!!
Aus: Schleswig Holstein | Registriert: Aug 2000
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Ferris
Symmetriaden
Usernummer # 2530
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verfasst
Selber pflücken? Überall! Ich glaube es muss aber schon so 200 m über Meeresspiegel sein. Die Erntezeit ist im Herbst, wann genau kann ich aber nicht sagen. Das kann von einen Tag auf den anderen kommen und wieder gehen. Psylos sammel ist fast so merkwürdig wie das Konsumieren. Ausserdem habe ich 90% aller Pilze auf Wiesen mit Hanglage und Viehzeugs drauf gefunden. Die Graslänge ist fast egal, wobei im kurzen Gras das Suchen natürlich einfacher ist. Ich könnte trotzdem immernoch nicht von Weitem sagen "Auf der Wiese wachsen auf jeden Fall welche". Und die Orte wechseln auch von Jahr zu Jahr. Ist halt alles ziemlich spooky. Mit dem Verwechseln ist so ne Sache. Ist gibt ne Menge Pilze die fast identisch sind. Aber nach ein paar mal Pflücken und ein paar Tee's mit heftigen Bauchschmerzen liegt die Trefferquote doch bei fast 100%.
Aus: Bonn | Registriert: Apr 2001
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Ferris
Symmetriaden
Usernummer # 2530
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verfasst
Was mir gerade noch einfällt und mir schon oft beim Suchen geholfen hat, ist die ersten 3 - 4 Pilze direkt zu essen. Da ist zwar die Gefahr höher sich einen Fuchsbandwurm einzufangen aber das verdrahtet einen irgendwie mit dem Rest der Pilze auf der Wiese.
Aus: Bonn | Registriert: Apr 2001
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Jeff May
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Usernummer # 893
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verfasst
Ürsprünglich geschrieben von 303:"kiffen ist sicherlich nicht ungefährlich, gerade weil es keine schlimmen auswirkungen auf den körper hat. aber zu sagen, dass pilze weniger gefährlich sind, ist mir doch etwas einfach. also ich weiss von mir selbst, dass ich nicht auf pilze klarkommen würde. und ich denke es gibt auch genug andere, die damit nicht zurechtkommen würden aber es nicht wissen. die gefahr einer psychose durch pilze halte ich nicht für geringer als bei LSD." Deshalb stünde doch gerade einer Legalisierung von Pilzen wenig im Wege. Die Leute die auf Pilze nicht klar kommen lassen es auch in Zukunft bleiben und fordern eine Psychose nicht heraus. Bei Alk z.B. war´s bei mir früher so, das ich bestimmt ein halbes Jahr davon nur abgekotzt hab.Ich hätte es also eigentlich lassen sollen. Ich hab´s nicht seien lassen und jetzt kotz ich auch nicht mehr. Das Gewissen wird halt bei Pilzen ziemlich stark mit ins Spiel gebracht. Merkt der Mensch das die Droge ihm nur schaden würde lässte er´s bleiben. Kennt eigentlich irgendeiner Leute die ne Pilz-Psychose hatten und behandelt werden mußten? Ich kann mir sowas einfach nicht vorstellen. Man ist vielleicht ´n paar Tage schlecht drauf und hat an sich zu nagen, aber gleich ne psychatrische Behandlung?
Aus: Essen | Registriert: Aug 2000
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303burns
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Usernummer # 986
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verfasst
@jeff may tja. ich weiss ja nicht. bei mir hat aber gerade eine erfahrung mit lsd dazu geführt, dass ich heute weiss, das ich keine pilze nehmen werde. diese erfahrung hat mich eine woche psychose, zwei monate aufenthalt in ner privatklinik gekostet. wie es mit pilzen aussieht weiss ich nicht genau. aber ich kenne schon leute, die auch auf pilzen schon derbe abstürze hatten und nah dran waren durchzudrehen.
Aus: Düsseldorf | Registriert: Sep 2000
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