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Thema: Ecstasy-Studie
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Radioaktiv
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Ergebnisse der Ecstasy-Studie germanyNachdem unsere lieben Politiker spät aber doch gemerkt haben, das sich in den letzten Jahren die Drogenlandschaft in Deutschland sehr krass verändert hat, wollten sie natürlich auch wissen, was denn nun eigentlich Sache ist. So wurde die Hamburgische Landesstelle gegen die Suchtgefahren beauftragt, eine wissenschaftliche Untersuchung zu dieser neuen Drogensituation zu erarbeiten. Auch wir riefen Anfang letzten Jahres alle Ecstasyuser und Nicht-User dazu auf, sich die umfangreichen Fragebögen zu besorgen und bei dieser einzigartig großen Erhebung mitzumachen. 527 User und 239 Nicht-User beteiligten sich. Nun liegen die Ergebnisse vor: 49% der befragten Personen mit Ecstasykonsum haben insgesamt bisher mehr als 50 Ecstasy genommen. 56,7% konsumieren diese Droge bereits länger als ein Jahr. Etwa ein Drittel der Konsumenten hat harte Konsummuster entwickelt. Bei 64,9% der Personen mit Ecstasykonsum findet der Konsum am Wochenende statt. Das häufigste Erstkonsumalter liegt bei Ecstasy - ebenso wie bei Speed, LSD und Kokain - zwischen dem 16. und 18. Lebensjahr, bei Alkohol und Cannabis zwischen dem 13. und dem 15. Lebensjahr. Die überwiegende Mehrheit der Personen mit Ecstasykonsum sind sogenannte Mehrfachkonsumenten, d.h. sie haben Erfahrung mit dem Konsum anderer illegaler Drogen (93,9% der Befragten). Außer mit Ecstasy haben sie Konsumerfahrung mit Cannabis, Speed, LSD, Kokain - sehr selten jedoch mit Heroin. Die Gruppe der ausschließlich Ecstasy konsumierenden umfaßt 6,1% der Befragten. Fast 70% der Personen mit Ecstasykonsum trinken Alkohol als Beikonsum (während des Ecstasyrausches), über 80% als ãErsatzkonsum". Zwischen der Konsumdauer von Ecatsy und dem Beikonsum zeigt sich bei allen Drogen und Rauschmitteln mit Ausnahme des Heroins ein enger Zusammenhang. Mit zunehmender Konsumdauer werden auch die anderen Drogen und Rauschmittel häufiger genommen. Der Konsum von Ecstasy wird von den Konsumenten selbst als riskant bezeichnet: 65% der Konsumenten halten Ecstasy für süchtigmachend und etwa die Hälfte der Befragten hält das Suchtpotential von Ecstasy für stark oder sehr stark. Der häufigere Gebrauch von Ecstasy geht mit einem erhöhten Risiko hinsichtlich der Entwicklung von Abhängigkeit einher. Von den Personen, die in ihrem Leben bisher nicht mehr als zehn Ecstasy genommen haben, sind etwa 17,5% abhängig; von denen, die mehr als zehn konsumiert haben, sind es 69,8%. Von den Befragten, die als einzige illegale Droge Ecstasy konsumieren, sind 40,6% als abhängig einzuschätzen; in der Gruppe der Personen, die zusätzlich auch andere Drogen nehmen, ist der Anteil der Abhängigen höher (62,4%). Personen mit Ecstasykonsum zeigen gegenüber Personen ohne Ecstasykonsum häufiger körperliche Beschwerden und psychische Beeinträchtigungen. Es kommt zu einer Minderung der Lebenszufriedenheit und einer Entdifferenzierung des Freizeitverhaltens. Bei Personen mit Ecstasykonsum zeigt sich seit Beginn des Konsumes wesentlich häufiger als bei Personen ohne Ecstasykonsum (seit Beginn des Konsums illegaler Drogen) eine Veränderung des Bekanntenkreises (55,7% versus 19,9%). 54,5% der Personen mit Ecstasykonsum sind dann im Gegensatz zu vorher hauptsächlich mit Konsumenten von Ecstasy und anderen Drogen zusammen. 73,4% der Personen mit Ecstasykonsum ordnen sich der Technoszene zu, und der überwiegende Teil gibt an, in Discotheken (52,7%) und auf Raves (54,4%) zu konsumieren. Die befragten Personen mit Ecstasykonsum halten sich für subjektiv gut über die Auswirkungen des Ecstasykonsums informiert. Die Bereitschaft zur Konsumbeendigung ist jedoch nur gering. Personen mit Ecstasykonsum zeigen in den soziodemographischen Merkmalen gegenüber Personen ohne Ecstasykonsum keine wesentlichen Abweichungen. Über 90% der befragten Personen haben vor dem Erstkonsum von Ecstasy Alkohol oder Cannabis konsumiert.
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KryStuff
      
Usernummer # 230
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ABER DIE HIP HOPER ZIEHEN NACH WENNS UM KONSUM VON XTC UND LSD GEHT UND MIT WEED SIND SIE JA SOWIE SO GANZ VORNE
Aus: Berlin | Registriert: Feb 2000
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peppermint
noch nicht registriert
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Grundgütiger, wie kann man denn von E abhängig werden?? *staun*
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Sabrina
  
Usernummer # 127
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Klar, ich denke auch, dass man davon anhängig wird, je nachdem in welcher Weise man konsumiert. WE für WE und man braucht immer mehr, wenn man das einmal lange genug durchgezogen hat ist glücklich sein ohne nicht ganz so einfach. Wer das einmal ausprobiert hat und richtig geil draufgekommen ist, der weiss, egal wieviel Spaß er hat, dass es noch 'ne ganze Spur geiler geht!
Aus: NRW | Registriert: Jan 2000
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electroPopper
     
Usernummer # 68
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..abhängig in irgend einer Form schon, da man die Party an sich viel zu leicht von der Qualität der Pille abhängig macht. Eine grosse(Drogen)Suchtgefahr sehe ich nicht .
Aus: Ruhrpott | Registriert: Dec 1999
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peppermint
noch nicht registriert
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verfasst
Das mit der Qualität der Party in Abhängigkeit von der Pille seh ich nicht so. Eine schlechte Party wird von der Pille nicht besser, eher im Gegenteil. Andersrum kann man sich die beste Party mit schlechter Qualität der Pille versauen, so rum stimmts dann schon. Aber wer ohne nicht mehr feiern kann, der sollte sowieso an sich zweifeln.Und das mit "immer mehr und mehr" ist es ja, was eigentlich eine Abhängigkeit (im wörtlichen Sinne) ausschließt - das Zeug hat sowas wie ne eingebaute Sperre und wirkt irgendwann nicht mehr. Da kann man auch 20 fressen, das ist rausgeschmissenes Geld. Falls die Ergebnisse stimmen sollten (was ich stark bezweifle), machen sich die befragten Kids darüber wahrscheinlich keinen Kopp und sehen das wie Sabrina. Die Toleranz kann man ja durchaus mit Sucht verwechseln, wenn man keinen Plan von der Wirkungsweise hat. Aber statt Befragungen zu polarisieren (und genau das ist meiner Meinung nach zum Teil bei den Ergebnissen passiert), sollten sich die Suchtbeauftragten lieber mit echter Aufklärung beschäftigen.
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ann
   
Usernummer # 220
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verfasst
wow, die zahlen waren aber ganz schoen hoch.. und das mit der abhaengigkeit kann ich mir auch vorstellen!!! natuerlich nich koerperlich abhaengig aber psychisch geht das doch super schnell!!! wie sabrina schon sagt, wenn mans einmal gemacht hat und ne gute pille hatte, dann wirst du dich immer dranerinnern, weil du dann weisst wieviel geiler es noch sein kann... also, passt auf euch auf am wochenende....wir sehen uns am freitag... (heute versuch ich die mitsubishis aus germany... *freuschondrauf*) keep dancing eure ann
Aus: berlin | Registriert: Feb 2000
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shiva
   
Usernummer # 317
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verfasst
abhängigkeit --> sucht = sehnsucht !?!
Aus: Hamburg | Registriert: Mar 2000
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essance
   
Usernummer # 156
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verfasst
Das schlimmste ist aber, wenn man soweit ist, daß man ein cooles Fest nicht realisiert, weil man nur am rumrennen und genervt sein ist, weil nichts 'geht'. Die psychische Abhängigkeit, sowie die eintretenden Charakterveränderungen bei e mögen von Mensch zu Mensch verschieden sein, aber niemand wird wohl die enorm schnell auftretenden Toleranz des Körpers leugnen.
Aus: munich by heart, london | Registriert: Jan 2000
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Silver

Usernummer # 335
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verfasst
auf die meinung von peppermint, ich zitiere :-) : das Zeug hat sowas wie ne eingebaute Sperre und wirkt irgendwann nicht mehr. Da kann man auch 20 fressen, das ist rausgeschmissenes Geld. Das kann ich nur bestätigen, traurig, aber wahr, ich hatte das Problem vor kurzem. Immer mehr gefressen, und es kam nix mehr rüber, nur noch ein leichtes 'Matt-sein'-Gefühl im Kopf. Naja, und gottseidank hat es dann bei mir Klick gemacht, und ich habe mir gesagt, Moment, hier passt doch irgendwas nicht. Naja, und seit dem ist mein 'Hunger' auf Teile bis heute gestillt. Ich denke mal, das hängt auch von der Willenssache ab. Andere Menschen haben das vielleicht nicht unter Kontrolle, und machen solange weiter, bis sie alle viere von sich strecken, kann man nur hoffen, das das ein sehr geringer Teil ist. Das ist meine Meinung dazu :-)
Aus: OWL in NRW | Registriert: Mar 2000
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PsychoPeppy

Usernummer # 360
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verfasst
antwort direkt an silver:-) wie war das mit dem extrem-feiern? da war doch noch was?!hm egal wann kommste vorbei und holst die nächsten teile?:-)
Aus: NRW | Registriert: Apr 2000
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LEBENSFORM
noch nicht registriert
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verfasst
tja, scheinen mir dann doch recht realistische ergebnisse zu sein, wenn ich mich so im bekannten- und freunsdeskreis so umsehe und ´ne kritische selbstdistanzierende betrachtung anstelle... was vielleicht auch ein aspekt für eher einsam herumstürzende leute in club/location zu sein scheint, ist wohl die tatsache, binnen wochen plötzlich soooo viele bekannte, freunde, labertaschen, feiersuizidale usw usf zu kennen, das man glatt von einem gruppenzwang ausgehen könnte, wenn´s darum geht, was am woe so abgeht. da planste ´ne pause, wird aber doch wieder nix, weil garantiert ´s handy von sms überläuft oder man permanent angecallt wird, wo denn die next party so abgeht.... denkt mal drüber nach
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essance
   
Usernummer # 156
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verfasst
@Feierprinz wie wahr...
Aus: munich by heart, london | Registriert: Jan 2000
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