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Thema: s: erklärung für folgendes verhalten
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andreg
Usernummer # 6878
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verfasst
hallo, jetzt muß ich mich auch mal mit ner frage an euch wenden.es ist wie folgt: ich bin student und ein semester unter mir ist ein mädel. ich beobachte sie schon ein jahr lang, denn sie hat mir auf anhieb gut gefallen. ich hatte aber einen teil der zeit noch eine freundin und von daher wars eh ausgeschlossen. von dieser habe ich mich dann aber (mehr oder weniger) wegen des mädels getrennt, da ich andauernd an sie denken musste, eben auch wenn ich bei meiner freundin war. ich bin im grunde die ganze zeit an diesem mädel vorbei gelaufen und habe mich nichtmal getraut zu schauen. irgendwann hab ich mich dann getraut und festgestellt, das sie dann auch desöfteren schaut. im grunde eine klare sache, würde wohl jemand mit gesundem selbstvertrauen meinen. wie es der zufall wollte stand sie dann letzte woche an der s-bahn, wir waren beide viel zu spät dran und somit alleine (halt keine anderen studenten aus unseren semestern). ich habe sie dann auf ein shirt einer band angesprochen das sie mal anhatte, hatte zufällig 2 cd´s dabei die in etwa in die richtung gehen und ihr die in die hand gedrückt. ich war ultra nervös, aber wenn ich die "chance" nicht genutzt hätte, hätte ich mich dafür glaube ich echt gehasst. ich habs so oft versucht es aber nie geschafft... es war definitiv zeit! auf dem weg zur uni haben wir uns dann sehr nett unterhalten. sie hat unter anderem durchblicken lassen das sie nicht gerne im mittelpunkt steht und angst vor ablehnung hat, sie ist wie ich also ziemlich schüchtern... heute morgen fast die gleiche situation. ausser das sie im anderen wagen der s-bahn saß. wir haben uns durch die scheibe gleich gesehen, angelächelt dann wieder weggesehen. ich dachte mir- oh schön, wenn wir aussteigen fragst du sie nach den cd´s und ob man sich vielleicht mal treffen könnte. tja, dann aussteigen- was macht sie- geht total schnell, fängt an zu laufen und ist weg... ??? tja, also mir ist das zu hoch! nun, wir waren wieder zu spät, aber das hat sie ja vor ein paar btagen auch nicht gestört. hmm, vielleicht musste sie ja für kleine mädchen ;) vielleicht hat ja von euch jemand ne idee... mädels, was würde euch dazu bringen? [ 16-05-2003: Beitrag editiert von: andreg ]
Aus: HH | Registriert: Aug 2002
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
auch im liebesleben wäre eine präzise subjektzeile unter verzicht allzugern genommener floskeln wie 'kann mir mal jemand erklären' mehr als sinn- und stilvoll.
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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andreg
Usernummer # 6878
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verfasst
@chris: da magst du recht haben- mach doch mal nen vorschlag, mir ist nämlich echt nix eingefallen...
Aus: HH | Registriert: Aug 2002
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TheFunker
Usernummer # 1729
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verfasst
Du machst ihm ja mut! *g*
Aus: Lörrach | Registriert: Jan 2001
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KÖLLEGIRL
Usernummer # 7555
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verfasst
einfach nicht zu viel drüber nachdenken und grübeln. die sache einfach auf dich zukommen lassen, sie anlächeln, nochmal auf sie zugehen, wenn du sie triffst usw. zu viel reininterpretieren is der tod!
Aus: Berlin | Registriert: Oct 2002
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Space Base
User
Usernummer # 1426
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verfasst
Was mir speziell dieses Wochenende und auch durch diverse Diskussions hier so langsam etwas klarer geworden ist das ist.. ähm (ich sagte etwas *g*) Diese Gedanken sind nicht nötig. Okey klar, dies wissen wir glaube ich langsam alle - der Punkt ist halt wie wahr dieser Satz ist: leben nicht übers Leben nachdenken. Oder alternativ dazu über die eigenen Verhaltensweisen oder die Reaktionen und Aktionen anderer nachdenken. Einerseits klingt das vielleicht einfacher als es ist. Andererseits ist es viel einfacher, als wir denken. ! Es geht hier ums reinsteigern. Und zwar darum, dass man - was wir Menschen uns inem langwierigen evolutionären Prozess zu eigen gemacht haben- - dass man versucht mögliche Risiken für das Gelingen einer Sache von vornherein auszuschliessen, Risikoanalyse, Handlungsstrategie, und so weiter, etwas das gar nicht schlecht ist, wenn sagen wir die verlockende Banane an dem Baum da drüben von einem wütenden Wildschwein bewacht wird. Nur gehts hier nicht um Wildschweine. Es geht darum einfach zu sein, und das zu geniessen. Da bringt nachdenken nichts. Auch das ist bekannt. Nur: ist es auch bewusst? Es geht also um Bewusstwerden, des bereits vorhandenen Wissens, dass Nachdenken über eigene Reaktionen oder diejenigen anderer Leute, dem eigentlichen Erleben dessen was grad passiert diametral im Weg steht. Nun wie? Im anderen Thread wurde Yoga als Methode genannt und es kann gut sein, dass das tatsächlich hilft. Vermutlich jedoch eher in einem grundsätzlichen Sinn. Was wir brauchen ist jedoch eine Methode die für akute Nachdenkerei geeignet ist. Was tun wenn diese lähmende, "oh man was hab ich getan"-Gedankenspirale ihren Lauf nimmt, ausgelöst durch entsprechend verwirrte Gefühle, die in dem Moment eh nicht näher zu bestimmen sind. Die Lösung ist etwas billig: es einfach sein lassen. Das Problem ist, ich bin langsam aber sicher davon überzeugt, dass es tatsächlich die einzige Lösung ist. Es sein zu lassen, in dem Moment zu schreien "STOP IT" und damit aufhören. Nicht mehr länger nachdenken, und wenn man sich mit nem Holzhammer eins über ziehen muss (was nur ein rhetorisches Beispiel ist, nicht dass es heisst ich wollte jemand zur Selbstverstümmelung verleiten). Tu es oder tu es nicht - sagte Yoda und wer kennt den Spruch nicht? schon allein weil ich ihn in aller Regelmässigkeit bringe... :) Weil er halt einfach alles sagt, was in dem Zusammenhang von Bedeutung ist! Entweder man lässt sich von diesen Gedanken gefangen nehmen, oder man labert mit den Leuten, geht tanzen, geht sich zusaufen (was immer noch besser ist, als sich darüber Gedanken zu machen - auch wenn das sicherlich nicht als Aufforderung gemeint ist, und ich es selbstredend niemandem ans Herz legen möchte - auch wenn ich für mich ganz persönlich sagen kann, dass dies schon ein paar mal geholfen hat *smile*), macht was sinnvolles wie Holz sammeln, ne CD hören (e.g. sich auf den Sound einlassen, den man hört) oder whatever. Entweder man lässt sich von solchen Gedanken lähmen, oder man lebt sein leben. Es ist jedes einzelnen eigene Entscheidung, und somit haben wir die Wahl, ob wir glücklich sein wollen, oder uns unglücklich machen. @topic wie vorhin schon gesagt, weisst Du nicht warum sie gerannt ist. Du wirst es niemals herausfinden. Du wirst von niemanden hier in dem Thread eine Antwort auf die Frage erhalten, ja selbst wenn (was ich nicht empfehlen würde) Du sie darauf ansprichst, kann es gut sein, dass sie es schon gar nimmer weiss, weil es bei allen Eventualitäten, schlicht und ergreiffen nicht wichtig ist. Wichtig ist, dass Du Dich selbst bleibst, so abgefahren ausgelutscht der Spruch klingt. Sagen wirs anders: Dass Du lebst, und Dich drüber freust sie wieder zu sehen. Denn wie Du ja selber sagst und weisst, diese Gedanken zu haben verhindern genau das, einen lockeren, einen gemütlichen Umgang und Kontakt mit ihr. Werde Dir dieses Wissens bewusst! Und wie? "Nicht drüber nachdenken" ist zu simpel, zu schwammig, zu unkonkret, jeder Gedankengang dieses Härtegrades wird das als unlogischen Schwachfug abtun und sich wieder dem selbstzerstörerischen Nachdenken widmen. Die Antwort liegt woanders: indem Du Deine Gedanken auf das schöne an der Sache, sprich an ihr, bzw. eurem Kontakt bzw. eurem baldigen Wiedersehen, lenkst. Du hast es in der Hand, oder eher im Kopf, was Du denkst. Also warum drüber nachhirnen, warum sie damals in dem Moment so gehandelt hast, wenn Du Dich genausogut darüber freuen kannst, dass Du sie kennst. Wieviele Leute stehen vor der Hürde und haben es noch nicht mal geschafft, ihre Traumfrau anzusprechen? Du bist schon einige Schritte weiter, Mann, Du hast keinen Grund zu brüten - freuen solltest Du Dich! Denn Du kennst sie, Du hast ihr ne CD gegeben und Du wirst sie wiedersehen! Ist das noch nicht genug, sättige Dich an diesen Gedanken - denn wenn Du eh schon nachdenkst, dann machs wenigstens richtig. Richtig heisst in dem konkreten Zusammenhang: Denk an die Sachen die schön sind. Und wenns ihre Haare sind, mein Gott, Du wärst nicht der erste der darüber ein Gedicht verfasst (jaja die Waffen der Frauen..) - es gibt so viel was an dem Leben und an dieser speziellen Situation und nur schon an dieser einen Frau gut ist - warum sich das kaputt machen, nur weil sie nen inneren Drang zum Jogging verspürt hat? Und sollten wir uns hier alle irren, uns sie hat voll den Hass auf Dich, kann Dich nicht ausstehen, will Dich nie wieder sehen (und man merkt schon beim lesen dieses Abschnitts, wie unwahrscheinlich dies ist!) - dann doch wohl vor allem dann, wenn Du ihr gegenüber mit nachgrüblerischen Gedanken und einem immanenten Schweigen begegnest, weil Du Angst bekommen hast, was falsch zu machen. Diese Angst machst Du - mach ich - macht sich jeder selbst! Die kommt nicht von irgendwo her! Die kommt von innen. Und genauso wie diese Angst von innen kommt, kommt auch die Freude über das Leben und so ziemlich jede erdenkliche Situation aus dem Inneren - also aus deinem Kopf, Deinen Gedanken. Dies ist Steuerbar, indem wir es tun [es zu steuern]. @Zusammenfassung :) Nicht reinsteigern, wenn dies gerade am passieren ist, gedanklich 'STOP IT NOW' rufen, sich auf die schönen Seiten einer Situation konzentrieren, dies solange visualisieren, bis man über sich selbst lachen kann, das man wieder so nachdenklich war, und sobald ein Lächeln über die eigenen Lippen huscht ist man schon beinahe über den Berg - dann dieses "High" beibehalten und den Wind auf den Lippen, die Geräusche im Ohr und das Gefühl im Herzen spüren und sich freuen zu leben! Bewusstwerden, was das bedeutet.
Aus: CH | Registriert: Nov 2000
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andreg
Usernummer # 6878
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verfasst
ich würde mal sagen du hast so ziemlich mit allem recht. irgendwie ist esw mir auch alles klar, könnte es aber nie in derartiger form wiedergeben!
im grunde gibt es zu dem was du geschrieben hast von meiner seite nichts mehr hinzuzufügen. ausser ein dankeschön, für die antwort und vor allem: das du mich auch an das positive an der ganzen sachen aufmerksam gemacht hast- ob du´s glaubst oder nicht- das hatte ich ganz vergessen (oder es ist untergegangen)
ich bin auch schon etwas lockerer geworden, habe sie bis jetztb zwar nicht gesehen und bin immer noch voll nervös in den sitiuationen wo die möglichkeit einer begegnung besteht. aber ich mach mir nicht mehr die ganze zeit so´n kopf...
-offtopic was das "stop it" angeht: es gibt eine so genannte "stop" meditation die von osho wieder hervorgebracht wurde- der eigentliche "erfinder" war jedoch george gurdjieff. ganz grob umrissen: ein plötzliches -stop! und der verstand ist zu lahm um das stop zu begreifen, so das man für einen kurzen moment "da" ist.
wobei ich mir nur selbst sagen kann:" jetzt hör mal auf mit dem quatsch und denke nicht soviel ünnützes zeug"
das kann mir ja tausend und ein mal klar sein - nur bringt es einfach nichts wenn ich es nicht ganz tief in mir drinnen bewusst ist, sodas es teil meines wesens wird. nur dann ist es echt... und rational ein ganz tiefes ding zu erreichen ist meiner erfahrung nach nicht möglich...
schwierige sache - oder zu einfach?...
Aus: HH | Registriert: Aug 2002
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
@ space "und wenn man sich mit nem Holzhammer eins über ziehen muss" müßte ich eigentlich mal täglich anwenden gegen das uferlose versacken im forum
@ andreg "mich bemühen nicht zuviel zu denken" genau.. denke jetzt NICHT an einen blauen elefanten.. auf gar keinen fall! genauso gut klappt es, wenn du dich _bemühst_, an etwas anderes nicht zu denken
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Space Base
User
Usernummer # 1426
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verfasst
Ich denk mal *g* - es geht nicht drum nicht zu denken, denn wenn man das denkt, ist man bereits wieder gefangen. Es denkt dann mit einem.
Also nur mal nebenbei, ich bin keineswegs an dem Punkt an dem ich mit gutem Gewissen sagen kann, ich werde nie wieder so rumdenken. Ums genau zu nehmen, bin ich weit davon entfernt, dies sagen zu können.
Ich habe es allerdings durchaus rational erfasst. Und ich konnte es dadurch auch schon diverse Male schaffen, aus einem Tief (damit bezeichne ich: Nachdenklichkeit, Grübelei, etc.) allein durch das richtige denken wieder rauzukommen.
Wie?
Indem ich mir bewusst wurde, dass es unwichtig ist.
Ja, jetzt kommen sicherlich die Einwände, "aber sie ist doch die eine" und "ich hab aber diese Gefühle" und so weiter. Kenn ich - denn genau diese Argumente werf ich mir selbst dann jeweils auch (selber) in den Weg.
Was so unheimlich faszinierend an der Liebe ist: Dass sie so unendlich Paradox ist.
Brauchst Du Liebe, bekommst Du sie nicht. Bleibst Du gefühlsmässig distanziert, wirkt das anziehend. Wenn Dir während eines Gesprächs wiedermal bewusst wird "wie toll sie doch ist", lähmt Dich das, Du kriegst kein Wort mehr raus, benimmst Dich wie der letzte Idiot und machst nen schlechten Eindruck. Denkst Du hingegen während eines Gesprächs einfach nur an das Gespräch selbst, oder alternativ dazu an Fussball, läufts wie geschmiert und sie findet Dich entzückend.
Is das nicht toll? vor allem für so Logiker wie uns...
Der Punkt ist der: Vergiss die Sache. Also nein, ich mein... *g* Denk Dich frei. Wenn Gedanken sooo viel Macht haben, und Dich dazu bringen, zu vergessen, dass mit der Frau Deines Herzens alles super läuft, dann haben sie auch die Macht, Dich dazu zu bringen, alles locker zu sehen.
Wie?
Indem Du das richtige denkst! Was eine Handlung bedeuten könnte, oder was sie denken könnte, oder was Du machen könntest - das ist doch völlig wurscht! Denk an das was Du grad machst - WENN Du mit ihr redest, dann red mit ihr und freu Dich drüber und wenn Du sie siehst, dann freu Dich drüber sie zu sehen, und wenn Du mit nem Kolleg was trinken gehst, dann freu Dich jetzt was zu trinken.
Live for the moment *grins* - das hilft, glaubs mir. Wann immer die Grüblerei die Macht über Dich zu erlangen scheint - denk an was schönes, daran, dass das Leben auch ohne SIE schön ist zum Beispiel, dass es so viel gibt, was gut ist AN diesem Leben, daran einfach überhaupt zu sein. Dann gehts Dir besser und wenn Du DANN nochmal drüber nachdenkst ist alles halb so wild.
Aus: CH | Registriert: Nov 2000
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andreg
Usernummer # 6878
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verfasst
@ hyp nom: ok, war etwas unglücklich ausgedrückt- gibts sogar eine anekdote zu, bloß mit affen. "geht ein typ zu einem heiligen und will ein mantra um erleuchtet zu werden - sagt der heilige: das mantra´s unsinn sind. der typ nervt so lange bis der heilige dann sagt: alles klar, wenn du beim nächsten vollmond nicht an affen denkst bist du erleuchtet"
so in der art...
@ space base: also von mir kommen keine einwände. ich kenn sie ja nicht um beurteilen zu können ob sie nun die jenige welche ist (wenn man daran glaubt). gefühlsmäßig sicher ne heftige sache, aber der rest wird sich sicher irgendwann rausstellen.
aber ich habe das schon manches mal durchblicken lassen, das es für mich äußerst unangenehm ist, feststellen zu müssen: durch meine gedanken, von dem was ist (vom jetzt) getrennt zu sein.
diese blöd programmierte denkmaschine sollte sich manchmal einfach raushalten. aber ich meine der einzige weg (der über kurz oder lang nicht zur gedanken unterdrückung führt) ist, das ich es einfach zulassen und beobachten sollte.
Aus: HH | Registriert: Aug 2002
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Space Base
User
Usernummer # 1426
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verfasst
wie meinst Du das mit dem Zulassen? Meinst Du damit diese Nachdenkerei oder meinst Du es im Sinn von "auf Dich zukommen lassen, was passiert"?
Ich nehm mal an Du meinst das zweite, und da kann ich Dir nur zustimmen. Solltest Du jedoch die "blöd programmierte Denkmaschine" meinen, dann würde ich sagen ist "zulassen" keine gut Idee. Allerdings wie gesagt auch nicht "nicht zulassen" - Zwang wirkt meist nicht sehr befreiend.
Ich glaube der eigentliche Punkt, das, was Dir hilft das Kennenlernen dieser Frau nicht zu behindern, das ist, wenn Du versuchst, die Sache nicht zu bewerten. Ob es tatsächlich "gut" oder "schlecht" läuft mit ihr, wirst Du eh nie rausfinden (ausser sie bewirft Dich mit scharfen Gegenständen, aber dann isses auch egal). Allerdings beeinflusst es ziemlich fest, wie Du Dich bei der ganzen Sache fühlst. Da Du nicht wirklich herausfinden wirst, ob Du ihr Traumtyp bist oder ob sie Dich nur nett findet, und wenn Du weisst, dass es Dir gute Feelings bereitet, davon auszugehen, dass sie Dich will, dann geh doch einfach davon aus. Spielt ja keine Rolle - ausser dass es sich besser anfühlt, als darüber nachzudenken, dass es vielleicht nicht so sein könnte.
Du weisst das vermutlich alles bereits, doch es ist einfach hilfreich sich das für den nächsten Schritt nochmals in Erinnerung zu rufen, der da wäre:
Wie stellt man die blöde Maschine ab? Oder wie verhindert man, dass man immer wieder grübelt?
Indem Du Dir bewusst wirst, dass Deine Lebensfreude nicht von der Tatsache abhängig ist, ob Du mit ihr zusammen bist oder nicht.
Diese Annahme ist schlicht und ergreiffend subjektiv. Also nichts weiter als "deine Meinung". Versuch mal an eine Diskussion zu denken, bei der Du auf der einen Seite stehst, und Du auf der anderen - und die eine Seite behauptet um glücklich zu sein, brauchst Du sie, während die andere Seite erkannt hat, dass Du auch so glücklich sein kannst, und auch schon oft warst. Momentan glaubst Du dem ersten Redner, er bedient sich des Gefühls Liebe oder Zuneigung ihr gegenüber, um Dich zu überzeugen. Aber hat er auch Recht? Nicht wirklich, denn das was er sagt, ist nichts weiter, als seine Sicht der Dinge.
Du brauchst sie nicht! Es wäre vielleicht schön mit ihr zusammen zu sein, aber es ist kein Zwang!
In dem Moment wo Dir die Tragweite dieser Erkenntnis bewusst wird, sollte es Dir relativ leicht fallen, das ganze locker zu sehen. Und dadurch wirkst Du nicht zuletzt gerade auf sie viel attraktiver.
Aus: CH | Registriert: Nov 2000
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Babapapa
Usernummer # 135
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verfasst
Die Liebe ist der Versuch der Natur, den Verstand aus dem Weg zu räumen.
Thomas Niederreuther (deutscher Maler; 1909 - 1990)
Aus: GE prägt | Registriert: Jan 2000
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
@ andreg "wobei ich mir nur selbst sagen kann: jetzt hör mal auf mit dem quatsch und denke nicht soviel ünnützes zeug" @ space "in dem Moment zu schreien STOP IT und damit aufhören"
man kommt von dem subjekt ja nicht weg, von dem man weg will, solange man sich drauf konzentriert, ES abzutun, ES negativ zu bewerten, ES zu stoppen. alles, woran man dann weiterhin denkt, ist ES. also ohne subjektwechsel gehts nicht. hat space in anderen worten auch schon alles gesagt eigentlich, nur das 'stop it' paßt nicht so ganz dazu, es müßte heissen in der art 'stop, load new scenario, restart'
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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andreg
Usernummer # 6878
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verfasst
@space & hyp: das ist diese zulassen geschichte die space; und subjekt sache die hyp nom meinte.
mit zulassen meine ich genau das mit dem subjekt: mir wird in dem moment klar (ich denke es nicht, sondern weis es irgendwie), das mein verstand ein programmiertes ding fährt. das mit mir eigentlich nix zu tun hat. dieses mir sagen "halts maul" ist im grunde eher ein mir dessen bewusst werden und kein "denken" (das wäre ja als versuchte man feuer mit feuer zu löschen). dadurch hört die identifizierung auf, und ich kann die sache als "aussenstehender" beobachten, ohne bewertungen zu machen o.ä. , also ohne mich erneut unbewusst oder gedanklich darin zu verstricken. ich weis genau was du meinst hyp. ich kann es einfach nicht besser beschreiben.
Space "..., doch es ist einfach hilfreich sich das für den nächsten Schritt nochmals in Erinnerung zu rufen..." jep, das stimmt. momentan ist hier eigentlich sogar alles recht entspannt. scheinbar habe ich es nun durch das begreifen der einfachen tatsache, und nicht durch gedankliches aufzwingen, ein wenig mehr "verinnerlicht".
beste grüße
Aus: HH | Registriert: Aug 2002
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trinity
Usernummer # 5254
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verfasst
@topic...ich denke auch, dass das sich schnell von dir fort bewegen absolut bedeutungslos war.Ohne tieferen Hintergrund wahrscheinlich wärst Du entäuscht wenn Du den simplen Grund dafür kennen würdest.Man(n) behauptet zwar immer Frau sei so unwahrscheinlich verquer und kompliziert ABER man kann bestimmte Reakitonen (wenn mans überhaupt als eine bezeichnen darf) echt überinterpretieren getreu dem Motto -er sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.Ob sie gejoggt - gerannt - geflüchtet oder sonstirgendwas ist wirst du wohl nie erfahren - fragen würde ich sowas nicht denn das könnte Dir schnell das Prädikat anstrengend oder Psycho verpassen. Und wie meinte clubcreature in einem benachbarten Thread - ich zitiere : Frauen sind auch bloss Menschen - hihi
schönen Abend noch
Aus: hinterm mond gleich links | Registriert: Mar 2002
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Space Base
User
Usernummer # 1426
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verfasst
Zitat: durch das begreifen der einfachen tatsache, und nicht durch gedankliches aufzwingen
In diesem Satzteil steckt die Antwort auf die Subjekt-Frage.
Indem man begreifft, sich also bewusst wird - so wie Du es sagtest - kann man wieder in den Flow geraten, also leben. Während man es mit Gedanklichem Aufzwingen ("ich darf jetzt aber nicht denken!") gerade das Gegenteil dessen erreicht, was man eigentlich will.
Bewusstwerden ist somit konträr zum Denken zu betrachten.
Ich hab das Weekend noch immer zu viel Gedacht. Schon besser als auch schon - vieeel besser. Aber für meine Bedürfnisse (Leben geniessen) immer noch zu viel.
Es geht natürlich net darum, dieses Nachdenken zwanghaft zu beseitigen, denn ein Zwang wird einem nicht dabei helfen zu leben.
Die Lösungsmöglichkeit die ich sehe um *bewusst* zu werden und zu bleiben, ist die, dass man das WILL. Wenn man also seinen Willen so ausrichtet, dass man quasi einfach Lust hat, mit ner bestimmten Frau zu reden - anstatt sich zu sagen, ich muss locker sein, ich darf nicht nachdenken etc.
Solange man sich in einen Zwang begiebt, wird nichts aus dem bewussten Erkennen des Schönen am Gespräch selbst, man verfängt sich in der theoretischen Ermöglichung des Gesprächs, anstatt zu reden. Die Praxis ist immer aktiv - es ist nicht nötig die Rahmenbedingungen für ein Gespräch ins Zentrum seiner Aufmerksamkeit zu rücken (zum Subjekt zu machen), denn die Rahmenbedingungen sind immer gegeben, man hat einen Mund und ein Gedächtnis um zu kommunizieren. Alles weitere ist nicht nötig, somit macht es keinen Sinn zu glauben man müsse gewisse Voraussetzungen erfüllen um überhaupt reden zu können (wie zum Beispiel: "nicht denken") - man kann es bereits, also kann man es einfach tun: nämlich reden.
Weil ein Gespräch schon mal lustig ist, especially mit einer Frau die man süss findet, macht es Sinn zu sagen, man habe Lust auf ein solches Gespräch.
Ergo: Wenn man seine Lust - oder seinen Willen - darauf ausrichtet etwas schönes, gemeinsam mit dieser Frau, zu erleben - dann ist das Gespräch das naheliegendste und eine Nachdenklichkeit somit nicht nötig. Und "was nicht nötig ist" ist "nicht zwanghaft" - demzufolge automatisch locker.
ähm ja...
Etwas kürzer: Seine Wahrnehmung auf das richten was man wirklich will - und nicht auf das was man glaubt man müsse es tun oder haben, um das was man will, zu erreichen. Denn das hat man bereits.
Aus: CH | Registriert: Nov 2000
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andreg
Usernummer # 6878
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verfasst
das mit dem willen ausrichten ließt sich sehr interessant. ich bin bis jetzt desöfteren an einem von dir gut beschriebenem punkt hängengeblieben: "...das was man glaubt man müsse es tun oder haben, um das was man will, zu erreichen. ... "
genau das sagt mein kopf, und schon bin ich wieder in die denkfalle getappt... und die tatsache, das ich denke etwas tun oder haben zu müssen, blockiert den fluß von genau dem, was ja eigentlich da wäre, wenn ich nicht denken würde das es da sein müsste.
willen ausrichten ist echt gut... - ich will mit jemandem reden und freue mich darauf! so ist es wirklich... warum also fange ich an es kaputt zu denken und hänge dann irgendwann so fest das ich so "verknotet" bin das ein gespräch mit mir nicht wirklich sinn macht.
ich glaube bei mir hat das mit selbstzweifeln und mangelndem selbstvertrauen zu tun...
also, sich nichts vormachen, man selbst sein... [ 27.05.2003, 23:52: Beitrag editiert von: andreg ]
Aus: HH | Registriert: Aug 2002
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Space Base
User
Usernummer # 1426
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verfasst
es hat vor allem damit zu tun, dass du in deinem ganzen leben (Schule, Beruf etc.) gelernt hast, dass Du erst was tun musst, bevor Du es geniessen kannst.
Im Bezug auf Frauen (oder auch Freundschaften) ist diese Vorgehensweise etwas hinderlich. Der Wunsch mit dem andern Menschen zusammen seine Zeit zu verbringen ist das was hier im Vordergrund steht, und nicht, was man tun muss, um das zu ermöglichen.
Natürlich, für Freundschaften setzt man sich ein, wenn man eine Frau möchte, gibt man sich Mühe - aber nicht aus Zwang, sondern von Herzen.
Vielleicht liegt hier der Kern des ganzen: Wenn Du etwas machst, und Du machst es mit Liebe, dann kommts gut - machst Du es, weil Du aus irgendeinem Grund denkst, du müsstest das tun, kommts schräg.
Ich persönlich glaube, das ist schlicht und ergreiffend Übungssache - bis man das bisher eintrainierte Verhaltensmuster wieder losgeworden ist.
Aus: CH | Registriert: Nov 2000
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