Autor
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Thema: Was macht den DJ von heute aus?
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Biber.Beat
 
Usernummer # 10455
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verfasst
Hallo Welt,
diese Frage kam mir beim Lesen des Artikels mit der Überschrift "VIBRA SCHOOL OF DJING - Plattenreiten als Profession" in der Raveline #150. Da steht sinngemäß geschrieben, dass ein DJ in der heutigen Zeit eigentlich keine Chance mehr hat, gut zu sein, wenn er nur Platten taktangleichen kann. Da wird von Moves geschrieben und Remix-Techniken berichtet.
Da frage ich mich, warum man das einem Väth noch nicht erzählt hat ;-). Spaß beiseite. Ich finde das großen Humbug, was da geschrieben steht. Was für Moves soll ich an meinen TTs machen? Handstand und mit den Füßen scratchen? Was soll ich remixen? Bässe bei Track A raus und Bass bei Track B rein. Yes. Kann ich.
Mich würde mal interessieren, wie ihr es schafft, in dieser so akrobatischen Welt, Eure Berechtigung als Dj zu behalten. ich hab sie offenbar nach diesem Artikel verloren.
PS: Ich kaufe übrigens noch analoge Platten. ;-)
Rock it!
Biber
Aus: Hamburg City | Registriert: Aug 2003
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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dazu vielleicht ein bonmot von Westbam:
"Wenn du mich fragen würdest, würde ich jetzt DJ werden, wenn ich 20 wär, würde ich denken: eher nicht. Weil ich jetzt das Gefühl habe, das ist so etabliert. Ich fänd es fast pervers, wenn ein 18-Jähriger sich Schallplatten kauft und die auf’n Schallplattenspieler legt und dann mischt. Das fänd ich fast pervers, also wirklich nicht gut. Da würd ich drauf herabsehen.
...gerade wenn man Teenie ist, finde ich es unwürdig, einfach nur das anzunehmen, was die anderen machen. Ansonsten finde ich, dass Turntables als Ausdrucksmittel auch noch in zehn Jahren irgendwo was bringen können. Aber wenn man 18 ist und dann nur alte Scheiben auflegt und die genauso mischt wie alle vorher, dann frage ich mich: Warum macht man das? Und wenn Leute darauf nur was stottern können, dann, denke ich, fehlt es da genau an der eingeklagten Substanz."
www.intro.de/musik/magazin/1090504310
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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TRider
    
Usernummer # 1924
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Ich glaube, einen DJ von heute machen die Mixing-Skills am allerwenigsten aus. Auch die Plattenauswahl ist nicht unbedingt das Maß der Dinge, ich denke leider, dass mittlerweile der Grundsatz gilt: Vermarktung ist alles
Aus: Langenfeld (Rhld.) | Registriert: Feb 2001
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Mad Raven
    
Usernummer # 8559
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also irgendwelche moves hinter den tellern interessieren mich überhaupt nicht, da ich sowas beim tanzen einfach nicht mitbekomme.
klar vermarktung spielt eine große rolle, das merkt man selbst hier im tf-myMix. Mixe von neu Usern bekommen weniger antworten als die von alteingesessenen. (klar erfahrung und referenzen spielen eine rolle, aber ich stelle bei mir selber fest, das ich früher neuen mixen aufgeschlossener gegenüber war)
und trotzdem spielen skillz eine große rolle sobald man den dj nicht mehr direckt sieht.
greatz Mad
Aus: eigentlich Ibbtown,für die nächsten jahre Münster | Registriert: Feb 2003
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Mix Master Moody
noch nicht registriert
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Na also ich finde gut das die Karten neu gemischt werden,den man sieht schnell wer sich abheben will und wers nicht kann! Da es genug DJ gibt,ist das ne gute alternative...
Ich mixe jetzt seit 10 Jahren,habe seit letztes Jahr erst die ersten Bookings bekommen,dann dieses Jahr Resident geworden...
So langsam läufts mal an,das braucht alles Zeit und die richtigen Leute müssen dich hören...
Skillz sind sehr wichtig,mache zb. Live Remixe,2 gleiche Platten so kann man schön doublen und die Platten noch verkürzen und insgesamt schneller mixen,alle 2-3 min. neue Platten,das heißt man kann schön viel verbraten und den Leuten mehr Abwechslung bieten,dazu extra Accapellas und Scratches und die Mischung ist perfekt,hinzu noch saubere Übergänge und ich denke damit kann man sich locker von anderen abheben...Und ne Platte produzieren,dadurch hat man direkt mehr Anfragen,was ich nur bestätigen kann
Viel Erfolg...
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Mix Master Moody
noch nicht registriert
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verfasst
Ich stelle dir später mal was online,dann kannste mal reinhören!
So,mal zum reinhören von meinem lieblings House DJ
klick
Und was von meinem lieblings Chicago Jacker
klick [ 11.10.2005, 03:08: Beitrag editiert von: Mix Master Moody ]
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Cymorris
   
Usernummer # 5951
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Die Frage ist denke ich relativ einfach zu beantworten: Der Musikstyle, den man mit dem Namen des DJs verbindet. Darum geht man ja auch auf die Parties, auf denen jener auflegt.
Gut, bei manchen mag auch das Aussehen dazu kommen (bsp. Tiesto )
Ne, aber generell wären die DJs, die die Leute anziehen (Club oder Event) nicht mehr lang die Headliner, wenn ihr Style (Musikauswahl) nicht mehr ankommt und die Leute nach Hause gehen.
Wenn du jetzt wissen willst, was einen "DJ" ausmachen muss, der ein DJ werden will ... dann schauts anders aus:
Der muss erst mal bekannt sein. Ob durch Plattenveröffentlichung oder Mix-Contest. Wenn man nur den Namen hört, aber mit nix verbinden kann, hast du auch kaum ne Chance.
Bsp: DJ Beta4 hab ich das erste Mal bei SSL Hire&Fire gehört (k.A. was er vorher gemacht hat), aber seit ner Weile ist er Resident (fragt nur nicht wo ).
Die "neue deutsche Terroristengarde" (Wittekind o.ä.) ist auch so ein Beispiel. Ich glaub, wenn die nicht so viele Platten rausgebracht hätten (gerade in dem Alter), würde die keiner kennen, oder ?
Aus: Würzburg | Registriert: May 2002
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HandsOnWax
Funky Bratwurst
Usernummer # 64
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Um heute als neuer DJ groß gebucht zu werden muss mal in der Regel eins machen : Väth-Böller produzieren!
Gibt genügend Beispiele dafür!
Aus: Gießen | Registriert: Dec 1999
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Ben
  
Usernummer # 3615
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eines sollte man als unbekannter dj von heute auf jeden fall gut können...anderen in den a*sch kriechen und rumschleimen bis man sein ziel erreicht hat.
im zuge des "ich-will-auch-dj-werden" wahnsinns der letzten jahre ist für viele das auflegen selber wichtiger geworden als die musik. "school of djing" ?? wtf ? tatsache ist doch: auflegen kann theoretisch jeder, das angleichen zweier platten keine kunst oder magie. aber was steckt dahinter an wissen über die musik. schade ist, dass das spielen der groove charts mit akzeptablem mixing heute schon oft reicht um die leute glücklich zu machen. dazu ein paar hampelmann bewegungen, ne coole show und die menge tobt. und wenn man nicht gebucht wird, einfach ne eigene partyreihe veranstalten. hauptsache auflegen. ansonsten kann man heutzutage auch nen affen aus dem zoo holen, ihm 40 platten aus den letzten groove charts geben und ihm mithilfe von ein paar bananen grundzüge des mixens beibringen.
bestand hat das IMHO nicht. wo sind die djs die partygänger noch "musikalisch erziehen" ? dazu zählt für mich allerdings nicht den neuesten unreleasten track auf CDR oder kiss - "i was made for lovin u baby" als gag zu spielen. auch der nerd der den superraren obscuren dancetrack aus den 80ern spielt (der leider absolut nicht tanzbar ist) gehört nicht dazu. stattdessen wird aber brav die villalobos väth bug etc. playlist nachgekauft. klar ist aber auch, die leute wollen gar nicht mehr "erzogen" werden. damit hat sich aber leider die dynamik der partys verändert.
auch wenn die situation nicht mehr zu vergleichen ist, es lohnt sich immer ein blick auf pioniere des Djing. rip ron hardy, rip larry levan. oder wie derrick may es mal in einem interview gesagt hat:
"It will never be another place like that when Ron Hardy was doing what he was doing. I mean...this man...it was like voodoo with dance music, you know? If I had to think about it, today or if I was thinking about it when I was playing records everytime...I wouldn't play. I would stop, because I'd look at these people, I'd look at these clubs...I'd say this is bullshit...and I would just leave. That's why I can't think about it, because...there's no...there's no comparison......it just makes everything else...SHIT."
Aus: hh | Registriert: Aug 2001
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pre-amp tango
    
Usernummer # 10117
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@ben: besser hättst du es nicht ausdrücken können! ich stimm dir da absolut bedingungslos zu.
Aus: dem hohen Norden | Registriert: Jul 2003
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Martin Martini
  
Usernummer # 10439
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Zitat: ch denke leider, dass mittlerweile der Grundsatz gilt: Vermarktung ist alles
Zitat: eines sollte man als unbekannter dj von heute auf jeden fall gut können...anderen in den a*sch kriechen und rumschleimen bis man sein ziel erreicht hat.
Ich glaube diese beiden Sachen sind so ziemlich das wichtigste; Personen, die gerade mitten im Hype stehen sind fast von jeglichem Druck, ihr Handwerk zu beherrschen befreit, dabei denke ich besonders an eine ganz bestimmt Person aus Frankfurt
Aus: Mainz | Registriert: Aug 2003
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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tja.. gerade in ähnlichem zusammenhang eine mail bekommen, zitat: 'WIE OFT haben sie den Väth schon für irgendwas totgequasselt - und trotzdem rennt jeder wieder hin, trotzdem kopiert jeder seinen Style, und trotzdem zieht alles, was mit Cocoon zu tun hat.'
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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philipp
Usernummer # 687
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Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier, darüber zu lamentieren bringt nix. Man muss es selber nicht mitmachen aber sich darüber im klaren sein sollte man schon. Ein DJ der sich von der Masse abhebt kann eben kein Massenpublikum haben.
Aus: Essen | Registriert: Jul 2000
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R_Boost
    
Usernummer # 2207
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Den DJ macht auch heute nix Anderes ausser seinem Marketing aus. Wenns hoch kommt vielleicht das Handwerk, aber wer hört sich im 21 Jhdt noch wildes rumgescratche, wie vor 20 Jahren an?
Aus: Chang Rai | Registriert: Apr 2001
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Darrien
   
Usernummer # 6129
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: philipp: Ein DJ der sich von der Masse abhebt kann eben kein Massenpublikum haben.
Sehr interessantes Statement.
Es kann aber auch passieren, dass genau dieser abgehobene Stil dann bei der grossen Masse ankommt. Und so kommt dieser DJ dann doch zu seinem Massenpublikum. Und sein Stil wird zu Massenware, welcher die kleinen DJs dann wieder nachzulaufen beginnen, damit sich widerum andere über genau diesen Umstand aufregen können ....etc etc ;-)
Aus: und vorbei | Registriert: May 2002
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kandismann
   
Usernummer # 13031
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meine einfache meinung dazu: "die richtige platte zur richtigen zeit" ferner: "zum richtigen zeitpunkt am richtigen ort sein"
Aus: tüburg-freibingen | Registriert: Aug 2004
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philipp
Usernummer # 687
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@Darrien: Exakt so.
Aus: Essen | Registriert: Jul 2000
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Kosmo
     
Usernummer # 2389
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Einstudierte Moves hinter den TT find ich einfach nur albern. Wenn der Mensch ein wenig mitgeht mit der Musik, meinetwegen auch drauf abgeht find ich das okay, aber alles was gekünstelt wirkt macht keinen Eindruck auf mich, sondern führt eher dazu, das ich denke: "Was ist das für ein Spinner/in?" Es geht um die richtige Zusammenstellung der Musik und nicht um Rumgehampel.
Aus: HRO | Registriert: Apr 2001
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R_Boost
    
Usernummer # 2207
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Nein nicht mal um die Zusammenstellung geht es heute. Sondern darum ein marktgerechtes Produkt auf Basis von Human Ressources anzubieten. Das markgerechte Produkt ist in diesem Fall der DJ. Der Rest ist dabei Nebensache.
Aus: Chang Rai | Registriert: Apr 2001
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DJ Knuckles
  
Usernummer # 283
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Heutzutage ist es meiner Meinung nach so,dass man entweder einen kommerziellen Charterfolg haben muss oder man prodziert eine Scheibe die bei den "Top-DJs" in den Top 10 aufscheint. Dann kommen die Bookings von alleine. Das man es heute nur durch auflegen seines eigenen Styles oder durch kopierte Styles nach oben schafft wage ich zu bezweifeln. Man kann sich vielleicht einen lokalen Ruf erarbeiten aber um international zu werden reicht auflegen alleine meistens nicht. Von diesen DJ-Schools halte ich persönlich gar nix,das ist reine Geschäftemacherei und Abzocke. LG
Aus: Austria | Registriert: Feb 2000
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cylix404
   
Usernummer # 196
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sehr interesanter thread, endlich mal wieder ein Thema wo auf hohem Nivesau diskutiert wird.
Frage an Ben:
ich teile Deine Analyse grösstenteils, aber die Ausgangsfrage war ja "was macht den DJ von heute aus?" bis auf den Eingangssatz Zitat: eines sollte man als unbekannter dj von heute auf jeden fall gut können...anderen in den a*sch kriechen und rumschleimen bis man sein ziel erreicht hat.
finde ich da eigentlich keine Antwort von Dir. Genau die würde mich aber interessieren, kann mir nicht vorstellen, dass Du ausser Deinem (auf mich eher resignativ wirkenden) Fazit nichts dazu zu sagen hast?! Oder steckt in der Frage [QUOTE]wo sind die djs die partygänger noch 'musikalisch erziehen' ?[/QOUTE] noch gleichzeitig eine versteckte Antwort?
Persönlich schwanke ich zwischen 2 Extremen, der Zustimmung zu Westbam und der Devise "DJs sind Dienstleister, also macht einen guten DJ das Erkennen der Publikumswünsche aus".
Aus: dem schoensten Ende der Welt | Registriert: Jan 2000
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Life_on_Mars
   
Usernummer # 11347
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verfasst
ich stelle mal 4 provokante thesen auf.
1.) ein DJ, der auf technische perfektion aus ist, wird nie erfolg haben. 2.) ohne releases überregional bekannt werden zu wollen grenzt an messianisches sendungsbewusstsein, das ist seit karotte nicht mehr möglich. 3.) auch im technobizzness gilt das peter-prinzip ("jeder steigt auf bis zur stufe seiner unfähigkeit"). 4.) die zeit der star-DJs ist vorbei. den leuten ist furzegal, wer auflegt. es wird keinen zweiten väth geben, genausowenig wie es ernstzunehmende newcomer gibt oder geben wird.
Aus: - | Registriert: Dec 2003
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Mad Raven
    
Usernummer # 8559
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Life_on_Mars: ich stelle mal 4 provokante thesen auf.
1.) ein DJ, der auf technische perfektion aus ist, wird nie erfolg haben.
stimme ich nicht zu, ein DJ sollte für mich neben einem guten feeling für die feiernde 'meute' und die musik auch die bestmögliche mixtechnik haben.
Zitat:
3.) auch im technobizzness gilt das peter-prinzip ("jeder steigt auf bis zur stufe seiner unfähigkeit").
stimme ich zu, ist aber überall so und wird auch meist so bleiben. Zitat:
4.) die zeit der star-DJs ist vorbei. den leuten ist furzegal, wer auflegt. es wird keinen zweiten väth geben, genausowenig wie es ernstzunehmende newcomer gibt oder geben wird.
dem ersten teil dieses statements stimme ich auch voll und ganz zu, aber ernstzunehmende newcomer wirds immer geben und mit denen auch immer einige die sich mit grade diesen beschäftigen. Ich glaube auch das es z.Z. viele schrott DJs gibt ohne viel eigenen style, leider gehen die ernstzunehmende newcomer in dieser menge unter.
just my brain sh*t
greatz Mad
Aus: eigentlich Ibbtown,für die nächsten jahre Münster | Registriert: Feb 2003
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superjo
Dichte Fichte
Usernummer # 5096
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'WIE OFT haben sie den Väth schon für irgendwas totgequasselt - und trotzdem rennt jeder wieder hin, trotzdem kopiert jeder seinen Style, und trotzdem zieht alles, was mit Cocoon zu tun hat.'
hmm also das kann ich ganz klar für mich und die leute mit denen ich feiern geh beantworten: wir gehen auf z.b. die cocoon open-airs, weil es von den locations, der deko, den leuten (die man teilweise nur einmal im jahr trifft) und zum grössten teil der musik genau das ist was wir uns von einer angenehmen feier versprechen-ich mein es geht doch gar net um den väth (siehe love family park,da hat sich doch kein schwein beschwert dass väth 4 stunden zu spät angefangen hat,der hätte auch gar net auflegen brauchen),aber der kerl hat diese ganze cocoon open-air reihe in den letzten 10 jahren etabliert, und dafür bin ich ihm dankbar, dann darf er auch ruhig noch n bisschen auflegen-ich mein schaut euch doch mal an was aus der sms geworden ist das ist so typisch, ich will auf einer technoparty keine fanta 4 rumhüfen sehen, alter schwede da war n mädchen (höchstens 17) die hat sich ernstahft gewundert wieso da doch in vielen zelten techno gespielt wird,erst hab ich gelacht dann wurde mir übel-und genau diese scheisse gibt es auf den cocoon parties nicht, deswegen geht man da gerne hin, und ich finde es beruhigend wenn ich in nürnberg feierndes jungvolk kennenlerne die gar nicht wissen dass es den lfp oder green and blue gibt, das spricht für die väthsche taktik, die könnten auch ganz anders die werbetrommel rühren -oder schaut euch ibiza also ich versteh nicht wie man sich ernsthaft fragen kann wieso die cocoon events ziehen,weil sie einfach immer noch spass machen, u d die sms z.b. hat auch mal spass gemacht da warns aber keine 35000 sondern knapp 5000 leute, aber auf den machern der sms hackt niemand rum, aber der väth das böse feindbild oh mann
@topic: der dj von heute sollte in seiner region mit mitstreitern eine partyreihe etablieren auf der die leute gerne feiern gehen, bei uns in nürnberg gibt es mittlerweile über 5 größere technopartyreihen die sich aber alle von musik und publikum etc. unterscheiden-jede überlebt und hat ihre eigenen local heros, das sind für mich die djs aus dieser region die wirklich was erreicht haben in den letzten 6-7 jahren, vorher gab es diese reihen nicht, also kann ich das gejammer über sinn,zweck und status des djs nicht verstehen hmm... servus [ 13.10.2005, 07:19: Beitrag editiert von: superjo ]
Aus: fürth | Registriert: Feb 2002
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Life_on_Mars
   
Usernummer # 11347
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verfasst
ad 1) - ja für dich vielleicht, und für mich vielleicht auch, aber wir sind nicht die schweeigende, tanzende masse, wir sind die geistige elite der szene (*g*) nein wirklich, wer sich zu sehr auf technik versteift IST steif, und vernachlässigt andere, heute wichtigere gesichtspunkte bei DSDSDJ.
ad 3) - wobei man hier auch "unfähigkeit" durch "skrupellosigkeit", "druffness" oder "intriganz" ersetzen könnte
ad 4) - doch, die newcomer haben schon nen stil - nur alle den gleichen. jeder spielt was richie, sven und ricardo auflegen. oder schranz, aber das ist ja eh indiskutabel.
aber gibt es wirklich ERNSTZUNEHMENDE newcomer? wer kennt denn den eulberg und den ananda vom heutigen durchschnittsclubgänger? viele wissen doch netmal, wer das da grade ist, der da vorne auflegt, und WOLLEN es auch gar nicht wissen. nicht mehr der DJ und die musik zählen, sondern das event, die show, die selbstinszenierung.
(polarisierende übertreibungen und zuspitzungen sind so gewollt - ja ich weiss, zu jeder regel gibts ausnahmen...)
Aus: - | Registriert: Dec 2003
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Quinto
    
Usernummer # 1412
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verfasst
hmm. zur überschrift: was den dj von heute ausmacht? - m.e. nach: er kümmert sich einen dreck um groovecharts und hawtin/villalobos playlists.
und ganz ehrlich, kids, die davon träumen international gebookt oder berühmt zu werden, sollte sich die kohle sparen und lieber in etwas anderes investieren. das ist zwar schlecht für die ganze vinylindustrie und das ganze bimbamborium drumherum, aber in jeder stadt gibts dj's im duzend, die es technisch drauf haben und auch ihren eigenen stil fahren und die crowd lesen können. deswegen halte ich die geschichte von der raveline, so wie sie oben beschrieben ist, auch für etwas daneben, weil diese genau das du-musst-nach-oben-wollen impliziert. ich für meinen teil lebe/liebe das dj-/technoding und deswegen ists mir egal, ob das weiter nach oben geht oder nicht.
Aus: Rostock | Registriert: Nov 2000
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philipp
Usernummer # 687
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Life_on_Mars: ad 1) - ja für dich vielleicht, und für mich vielleicht auch, aber wir sind nicht die schweeigende, tanzende masse, wir sind die geistige elite der szene (*g*)
Schweigende, tanzende Masse? Wo gibt es die denn noch? Jeder Schnurz ist doch heute "DJ", das trifft ganz besonders auf die kleinen Partys zu. Bei Väth mögen sich die Schickis noch die Klinke in die Hand geben, die man als "schweigende Masse" bezeichnen könnte (HypNom ausgenommen, der schweigt nie *g*). Aber auf kleineren Partys sehe ich manchmal weit mehr als die Hälfte der Gäste, die sich zumindest hobbymäßig mit dem Thema "DJing" beschäftigen.
Aus: Essen | Registriert: Jul 2000
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Mad Raven
    
Usernummer # 8559
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Life_on_Mars: ad 1) - ja für dich vielleicht, und für mich vielleicht auch, aber wir sind nicht die schweeigende, tanzende masse, wir sind die geistige elite der szene (*g*) nein wirklich, wer sich zu sehr auf technik versteift IST steif, und vernachlässigt andere, heute wichtigere gesichtspunkte bei DSDSDJ.
ums versteifen gehts ja nicht, mir geht es um die bestmögliche technik. Wer nen feeling für die musik hat sollte es nicht dabei belassen sondern an seiner technik feilen.
Zitat:
ad 3) - wobei man hier auch "unfähigkeit" durch "skrupellosigkeit", "druffness" oder "intriganz" ersetzen könnte
WORD, daran hab ich garnicht gedacht, aber das ist was worauf ich garnicht klarkomme. so zugedröhnt hinter den tellern das es teilweise nurnoch schlecht klingt (PvD auf irgendeiner Mayday?? 2003 oder so ?)
[quoute] ad 4) - doch, die newcomer haben schon nen stil - nur alle den gleichen. jeder spielt was richie, sven und ricardo auflegen. oder schranz, aber das ist ja eh indiskutabel. [/quote] auf fast alle haben den gleichen style können wir uns einigen, mir geht es aber grade um die ausnahmen, die man ohne frage ersteinmal suchen muss.
Zitat:
[..] und WOLLEN es auch gar nicht wissen. nicht mehr der DJ und die musik zählen, sondern das event, die show, die selbstinszenierung.
wessen selbstinszenierung. ?? egal. aber mir geht es meist auch eher um das event und die location als um konkret einen DJ - hauptsache zu der musik kann ich feiern (oder wenn ich so weggehe wenigstens anfreunden. und natürlich der technik ). Aber vieleicht macht grade das einen guten DJ aus, wenns mir egal ist wer da die platten dreht, ob newcomer unbekannter oder star-dj dann haben die für mich genau das erreicht was einen guten dj von heute für mich ausmacht.
Zitat:
(polarisierende übertreibungen und zuspitzungen sind so gewollt - ja ich weiss, zu jeder regel gibts ausnahmen...)
so überspitz und übertrieben finde ich deine ausführungen garnicht
greatz Mad
Aus: eigentlich Ibbtown,für die nächsten jahre Münster | Registriert: Feb 2003
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Life_on_Mars
   
Usernummer # 11347
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Mad Raven: [QUOTE]Ursprünglich geschrieben von: Life_on_Mars: selbstinszenierung. ?? egal. aber mir geht es meist auch eher um das event und die location als um konkret einen DJ - hauptsache zu der musik kann ich feiern
die selbstinszenierung des publikums...
und ich habe ja nicht gesagt, dass ich diese entwicklung schlecht finde, nur wenn jeder dasselbe auflegt, bleibt sich das im endeffekt irgendwo gleich.
Aus: - | Registriert: Dec 2003
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Mad Raven
    
Usernummer # 8559
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verfasst
Zitat:
die selbstinszenierung des publikums...
hab ich mir gedacht, so im nachhinein
ich glaub i.E. sehen wir die sache recht ähnlich, das einzige was mir wirklich wichtig ist sind gute leute, gute stimmung und gute musik wobei die musik für mich meist die stimmung bestimmt. Ich versuch immer sehr offen zu sein wenn es um unbekannte acts geht da ich schon oft die erfahrung gemacht habe das ich mich gefragt hab, 'sachma wers denn das ?? der gefällt mir'.
greatz Mad
Aus: eigentlich Ibbtown,für die nächsten jahre Münster | Registriert: Feb 2003
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cylix404
   
Usernummer # 196
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Life_on_Mars: aber gibt es wirklich ERNSTZUNEHMENDE newcomer? wer kennt denn den eulberg und den ananda vom heutigen durchschnittsclubgänger?
ich glaube z.B. die zwei kennen mehr als Du denkst. sind aber schlechte beispiele weil beide durch ihre releases bekannt wurden und eher weniger durch ihre dj-fertigkeiten.
und ja, ernstzunehmende newcomer gäbe es, aber ohne hit release auf einem bekannten label gehen die halt leider unter. Dominik Schuster aus München wäre da so ein Beispiel. Kann mixen wie ein Gott hat einen hervorragenden Geschmack, verstehts das anwesende Publikum aus der Reserve zu locken, bucht Leute wie Gary Martin (teknotika) aus Detroit in renommierte Clubs wie den HarryKlein und dennoch hat er offenbar entnervt das Handtuch geworfen.
Zitat: Bei Väth mögen sich die Schickis noch die Klinke in die Hand geben, die man als "schweigende Masse" bezeichnen könnte (HypNom ausgenommen, der schweigt nie *g*).
LOOOOL, rotfl, lmao
Aus: dem schoensten Ende der Welt | Registriert: Jan 2000
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Life_on_Mars
   
Usernummer # 11347
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: cylix404: [QB] und ja, ernstzunehmende newcomer gäbe es, aber ohne hit release auf einem bekannten label gehen die halt leider unter. Dominik Schuster aus München wäre da so ein Beispiel. Kann mixen wie ein Gott hat einen hervorragenden Geschmack, verstehts das anwesende Publikum aus der Reserve zu locken, bucht Leute wie Gary Martin (teknotika) aus Detroit in renommierte Clubs wie den HarryKlein und dennoch hat er offenbar entnervt das Handtuch geworfen.
wie jetzt? der legt nicht mehr auf?
newcomer ist er ja auch nicht wirklich - mindestens seit 1997 dabei, oder?
Aus: - | Registriert: Dec 2003
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JoeKa
    
Usernummer # 1918
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verfasst
ich halte es ähnlich wie auch Cox schon gesagt hat: ein guter DJ muss seine "crowd lesen" können, also sehr sensibel für die stimmungen im publikum sein und darauf passend reagieren, entweder abfangen oder tragen. dazu gehört natürlich eine entsprechend vielseitig gepackte plattentasche, respektive dickerer Koffer. und jeder DJ sollte in der Lage sein, seinem set einen passenden spannungsbogen zu verleihen und/oder den spannungsbogen der zuvor und/oder danach agierenden dreher elegant oder einfallsreich weiterzuführen/vorzubereiten.
tatsache ist: kaum ein dreher macht sich heut noch gedanken darüber, was die kollegen grad gemacht haben oder machen wollen, jeder scheint sich selbst der nächste und das publikum ist eh egal, solange es nichts sagt. naja. schätze da liegt auch mein hauptgrund, wieso ich nichtmehr in die clubs gehe, die mich vor 5-8 jahren noch zu begeistern wussten.
Aus: München | Registriert: Feb 2001
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Chefkoch
   
Usernummer # 1336
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verfasst
zum glück hat joeka vor mir geschrieben, da spare ich mir ein grossteil der tipperei *g*. auch wenn sich viele wie z.b. richie oder madga usw usf oft durch ihren "technologischen pioniergeist" hervortun ist das zwar nett, aber ein guter dj sorgt in erster linie immernoch für eine gute party und das macht er indem er die richtigen platten zur richtigen zeit spielt, die leute fesselt und mitnimmt auf seine reise. technik ist schön und gut, solange sie nicht zum selbstzweck mutiert und die party unterstützt. wenn es aber wie vielerorts nurnoch darum geht, überhaupt mit live!, traktor und co aufzulegen geht es eindeutig in die falsche richtung.
Aus: Mainz | Registriert: Nov 2000
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DJ -Meltdown-
   
Usernummer # 9047
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verfasst
Also meiner Meinung nach kommt es heutzutage leider nicht mehr auf die Qualität der Musik an. Ein DJ der heutzutage breiten Erfolg haben will, muss entsprechend "cool und hip" gekleidet sein, sich irgendwie "cool" verhalten, er sollte sich irgendwie schon einen Namen gemacht haben und natürlich last but not least sollte er massentaugliche Musik spielen. Solch ein DJ hat tausend mal mehr Chancen, als ein DJ der wirklich Ahnung von Musik hat und auch Qualität beweist. Ich versuche schon seit Jahren irgendwo Gigs zu bekommen, aber die Hauptregel für mich persönlich ist, dass ich mich nicht umstelle, d.h. ich werde mich nicht anders kleiden und ich werde auch nicht meinen Musikstil komplett ändern. Ich will sozusagen mir selber treu bleiben. Ein Kumpel, der sich für die Massen verändert hat und sich nur noch nach Trends richtet, ist derzeitig 1000x erfolgreicher als ich
Aus: Hamburg | Registriert: Apr 2003
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EYE_Q

Usernummer # 13767
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verfasst
Wenn ich mir ansehe, für welches Publikum manch DJ spielen muss, dann möchte ich kein DJ sein. Lieber einen soliden Job und die DJ Tätigkeit aus Leidenschaft/ Hobby und nicht, weil man auf das Geld angewiesen ist.
Ich will Rock, Pop, Electro gut vermischt und ein bissel Entertainment. Gut, dass Berlin da genug zu bieten hat.
Aus: Berlin | Registriert: Dec 2004
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SLICES
  
Usernummer # 14406
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verfasst
Schöne Diskussion hier. Ich denke ein erfolgreicher DJ zu sein ist ähnlich schwer wie ein erfolgreicher Fußball Profi oder Tennis Spieler werden. Es gibt jede Menge Talente, aber nur die wenigsten setzen sich durch, weil ihnen der letzte Wille, die Energie oder einfach die Leidenschaft fehlt. Die spielen dann max. Regionalliga oder Bezirksliga, obwohl evtl. mehr drin wäre. Sind wir doch mal ehrlich. Dort draussen gibt es einige sehr erfolgreiche DJ´s die technisch bestenfalls Mittelmaß sind und das trotz jahrelanger Praxis. Sie schaffen es aber trotzdem die Menge zu begeistern, sonst wären sie ja nicht so erfolgreich. Das ist das besondere Talent was eben nicht alle haben. Gut mixen und eine gute Plattenauswahl haben, ist die eine Sache, aber den Leuten Spaß bereiten und sie durch ihr Set anzustecken ist eine eigene Kunst. Ein Handwerk gut beherrschen tun viele, aber nur die wenigsten stechen dabei heraus. Als DJ musst du weder gut noch stylisch aussehen, noch ein Mixgott sein. Sind sicher keine Nachteile ;-), aber du musst einfach das besondere etwas haben und die Leute begeistern können. Charisma ist da das richtige Wort für. Mit Arschkriecherei kommt man vielleicht kurzfristig mal weiter, aber auf Dauer wirds èin Rohrkrepierer, genauso wie Arroganz und Distanz gegenüber den Leuten. Dann gibts da noch die Fraktion, die krass ihr Undergroud Programm durchziehen. Find ich super, aber ist eben Underground und damit ist es als Unknown eben noch schwerer erfolgreich zu sein. Da helfen nur eigene Partys und Platten machen um sich so mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen und in die Community reinzukommen. Das geht alles nicht von heute auf morgen, sondern dauert seine Zeit. Wer dran bleibt, schaffts vielleicht irgendwann, ansonsten bleibts ein Hobby. Mit Gewalt geht sowieso nichts. Kontakte kann man nie genug haben und das geht auch ohne Arschkriecherei. Und wer anderen immer mit Neid begegnet und rumnörgelt, wird auch keinen Erfolg haben. Ihr seht um ein erfolgreicher DJ zu sein, gehören halt jede Menge Faktoren die zusammen passen müssen.
Also dranbleiben und weiter machen!
Aus: BERLIN | Registriert: Apr 2005
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chriz@phonoton
  
Usernummer # 15454
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verfasst
Einen guten DJ machen, damals wie heute, seine Mixing-Skills, Sound und die Trackauswahl aus. Nicht das Zeug von der Stange zu spielen ist die devise. Auch das Aufteten dem Publikum gegenüber und wie er auf sein Publikum eingeht sind wichtige Aspekte des DJ daseins.
Aus: Bayern | Registriert: Oct 2005
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