Autor
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Thema: Ständige Diskussion um Toleranz
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Simon Day
Usernummer # 8990
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verfasst
Wollte mich mal mächtig über die "toleranten" Techno-People unterhalten. Ich bin jetzt 23. Elektronische Musik höre ich seit 1992 (Felix- Don´t you want me, allte Talla und Tom Wax sachen, ...). Wenn ich früher jemanden erzählt habe, was mich an der "Szene" gefällt, dann waren das 1. die Musik und 2. die toleranten Leute. Damals in der Hanomag in Hannover (R.I.P. Cyberhouse,Roseclub)war es den Leuten egal, was die Anderen an hatten, oder ob House, Trance oder Techno lief. Man feierte zusammen. Heute haben wir die Diskussion ob Schranz denn Zukunft hat. Ich meine ja. Man kann das am Besten mit dem Hardcore Hype(bis Mitte der 90er). Meiner einer liebte diese Musik, und hört sie sich gelegentlich noch an. Und im Großraum Hamburg sind auch noch regelmäßig dicke "Raves". Deshalb glaube ich, dass harte Musik immer Freunde haben wird. So, jetzt muß ich toleranter Mensch auch mal Dampf ablassen. I Hate Club Rotation Techno/Trance. Das ist Leute Verarscherei. Genauso diese ganze 80s Scheiße. Es gibt gute Cover z.B in the year 25-25 (Ural 13 Diktators rmx) oder Hanayos Joe le taxi. Aber Leute wie Jan Wayne... Ist doch echt zum Kotzen. Und Talla2XLC gehört verboten. Depeche Mode rules..... Bis zum nächsten mal. Euer Simon Day P.S.: Ich bin tolerant jeder Musik gegenüber, die meiner Meinung nach ehrlich gemacht ist. Jan Wayne, Mark`oh und wie die alle heißen covern einen 80s Hit (oder am Besten gleich seinen eigenen 94er Hit) nach einem 08/15 Schema. Das nennt ihr gute elektronische Musik?? Ärmlich. D&B, Acid, Ambient, Techno, Electro das ist Musik.[ 14-04-2003: Beitrag editiert von: Simon Day ]
Aus: Alfeld | Registriert: Apr 2003
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
moin und hallo simon, an dieser stelle zuerst von mir ein herzliches willkommen im technoforum.de ! die themengebiete rund um die technoide roleranz wurden und werden hier in aller regelnässigkeit diskutiert und angesprochen, sei entsprechend nicht über antworten der sorte "achnee, nicht schon wieder" überrascht, wobei sich diese fraktion natürlich dann ein posting sparen könnte. ich kann durchaus nachvollziehen, dass du deinem frust und deiner meinung luft ablassen willst, viele haben das hier zu exakt diesem thema bereits vielfach gemacht, denn wohl kaum ein thema ist so häuffig markant wie das von dir angesprochene. aber durchaus für mich eine gelegenheit, seit einiger zeit mal wieder kurz darauf einzugehen: I Hate Club Rotation Techno/Trance. Das ist Leute Verarscherei. Absolut nicht. Denn schon weit vor über 10 Jahren entwickelte sich parallel zur 'seriösen' (elektronischen) Musik auch die Sparte der kommerziellen Dance&Trance-Releases. Dass auch heute noch immer wieder alles pauschal als 'Techno' bezeichnet wird, ist natürlich nicht so ganz korrekt, aber kein Grund für eine weitere Pauschalisierungsfloskel. Im Dance/Trance-Sektor gibt es auch eine Vielzahl von ernstzunehmenden Produzenten, die wirklich höchstqualitative Arbeit machen, mit dem Herzen bei der Sache sind und innovative, gute Musik produzieren. Auch ist der Markt selbst - oder gerade - heute noch so gross, dass der Bedarf an solcher Musik gestillt werden möchte, entsprechend also besitzt Dance und Trance absolut seine Existenzberechtigung, eine qualitatives Pauschalurteil deiner Sorte widerstrebt mir, auch ist es u.a. eine länderspezifische Sache: so trancen eben gerne die Kidz in UK, weil sie in einer anderen Kultur aufwachsen und - objektiv betrachtet - gibt es, wie erwähnt, auch wirklich fantastische Produktionen in diesen Genres. Ferner sollte man meines Erachtens auch Dance auf keinen Fall mit Trance gleichsetzen, das sind 2 unterschiedliche Genres, die auch von den von dir angesprochenen Medienpropagandisten nur zu gerne über einen Kamm geschoren werden. Das ist und bleibt so de fakto nicht korrekt. Auch obliegt es den mündigen Bürgern, ob sie eben Geld für gute und/oder schlechte Produktionen ausgeben: mal ehrlich, wenn Produzenten in nullakommanix trashige Tracks produzieren, dafür einen Major als Abnehmer finden, der zig'tausende von €uronen in die Vermarktung steckt und dann die Konsumenten das Zeuchs auch kaufen: ja, wem soll und darf man denn da einen Vorwurf machen? Bzw. warum sollte man einen Vorwurf machen? Wozu? Sind wir doch froh, dass weiterhin fleissig konsumiert wird und somit der Musikindustrie eine Grundlage für das Jammern rund um die schlechte Wirtschaftskrise genommen wird. Nicht zu vergessen, dass so manches Label, so mancher Act und so mancher Produzent auch mit Dance und Trance seriöse Ziele erreicht oder damit gar unkommerziellere, technoide Projekte erst finanzieren kann. Ferner: du sprichst fortwährend von 'harter' Musik: auch hier bin ich der Meinung, dass 'hart' keinesfalls 'Techno' impliziert, denn wie das auch in unseren AGB sogar manifestiert ist, sollte 'Techno' als Sammelbegriff für alle Spiel- und Stilarten der elektronischen Musik betrachtet werden. Da aber immer wieder von Problemen mit der Toleranz gesprochen wird, denke ich, dass ebendiese Threads - davon zeugt auch deine Aussage - hier absolut ihre Daseinsberechtigung besitzen. chris
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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herrplan
elektrobastard
Usernummer # 4794
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verfasst
und ich fasse techno ziemlich eng. für mich heißt der sammelbegriff "elektronische musik". und da ist techno nur eine kleine sparte...
und was das thema toleranz angeht... hyp hat ja gerade hier so ein nettes zitat vom väth gepostet (obwohl ich eigentlich nie väth zitieren würde *g*). aber er hat schon recht. du kannst nicht für immer und ewig omnitolerant sein. dafür ist unser aller verstand gar nicht ausgelegt. jeder sucht sich im laufe seines lebens irgendwann ein fleckchen, in dem er sein ruhe hat und sich wohlfühlt. ich könnte mich z.b. bei trance und dance nie wohlfühlen, weil es einfach meinen vorstellungen von guter musik entgegen steht - von den einzelnen produktionen die chris gemeint hat mal abgesehen.
ich frage mich auch, was man dadurch zu erreichen sucht, unter allen bedingungen tolerant sein zu müssen. das wird dann früher oder später zum allgegenwärtigen dogma. wir sind doch letztlich alles ganz normale menschen, mit stärken und schwächen. und wenn man nicht gerade toleranzsteigernde substanzen eingenommen hat, so darf es doch wohl erlaubt sein, dass man abneigungen gegenüber bestimmten menschen oder bestimmter musik empfindet. elektronische musik hat schon längst ihre unschuld und den feenhaften zauber verloren, der ihr anfangs sicher inne gewohnt haben mag. sie ist mittlerweile eine kulturelle strömung geworden, die eine vielzahl menschlicher tätigkeiten und lebensbereiche umfasst. und nun stellen wir uns mal vor, man müsste in all diesen bereichen und bei all diesen tätigkeiten das dogma der toleranz beachten. himmel - ich würde nach einer woche in der klapse landen. dies soll keine aufforderung zur intoleranz oder zu ignoranz sein. ich denke viel mehr, dass jeder hörer diesermusik nicht mehr und nicht minder tolerant sein sollte / daf, wie jeder andere "normale" auch.
Aus: dresden | Registriert: Jan 2002
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Jeff May

Usernummer # 893
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verfasst
Zum Thema Billig-Trance möchte ich doch noch hinzufügen, dass gerade diese Musik doch für viele den Einstieg zur elektronischen Musik erst ermöglicht (wie Chris es schon bzgl. der Produzuenten erwähnte). Der Weg zur wahren elektronischen Musik ist lang. Das Ohr dafür muss sich erst entwickeln.
Aus: Essen | Registriert: Aug 2000
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adam
reinsager
Usernummer # 8571
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verfasst
was geht den hier ab? die "toleranz" die es mal gab is ja mal ganz verschwunden. toleranz ist nach meiner defenition(was vielleicht nicht absolute ist) zu erkennen, das zB alle einem knall haben aber das ich mit meinem knall und dem knall der anderen umgehen kann und das weil ich das respektiere. die toleranz in der "szene" hat sich meines erachtens daraus entwickelt, das zu seiner zeit jeder aber wirklich jeder auf einer party anzutrefen war. da war der verkäufer, der azubi und der student. das man sich dann zusammenfand un feierte liess dann den schluss zu"mein gott, wir sind aber tolerant" und das zeigte den menschen das sie im techno lernten, das sie selber doch nicht so scheiße sind wie es andere zu ihnen sagen oder auch selbst glauben. heute wird pragmatischer neonationalsoziallissmus praktiziert in dem jeder schon meint, seine wahrheit ist dejenige die zählt und sie auch noch über alles andere stehlt. alle leute die meinen sagen zu müssen, das derjenige ein karstadtraver ist oder der vogelnester trägt, ist ein musikalischer gezüchteter techno-musik-nazi. und gerade ihr habt euch zu beschweren was toleranz ist oder was nicht. packt euch mal an die eigene nase. die werte über die ihr euch streitet, sind illusion und produkte schlecht gemixter drogen. nur schade das solche leute auch noch gehör finden mit ihrem geschrei. packt euch mal selber an die nase und fragt euch mal, an welcher stelle ihr hier steht und was ihr so macht und ob die werte denen ihr blind nachlauft überhaupt realität sind.[ 07-04-2003: Beitrag editiert von: adam ]
Aus: Stuttgart | Registriert: Feb 2003
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MrFonktrain
beam me up!
Usernummer # 1460
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verfasst
quote: toleranz ist nach meiner defenition(was vielleicht nicht absolute ist) zu erkennen, das zB alle einem knall haben aber das ich mit meinem knall und dem knall der anderen umgehen kann und das weil ich das respektiere.
Wieso sollte ich respektieren dass die anderen einen Knall haben?? Ich erdulde es höchstens aus Langmut. quote: pragmatischer neonationalsoziallissmus
Nazitum =! Pragmatismus =! Sozialismus =! Karstadtraver nicht respektieren. Du verwechselst da einiges. Die Nazis waren alles andere als pragmatisch oder sozialistisch, und Pragmatismus heisst bestimmt nicht, andere nicht zu respektieren. ...übrigens zeugt's nicht gerade von Stil, Nazis in eine Diskussion über Musik einzubringen. Ich bin übrigens der letzte der über mangelnde Toleranz in der Szene greint. Ich find's nur schade dass alles nur noch über abgrenzen läuft, das hat aber weniger mit Toleranz etwas zu tun, als mit Engstirnigkeit, ja mit Konservativität. Und das passt ja wohl wirklich nicht zu techno.
"Den DJ kenn ich nicht da geh ich nicht hin" "Die Platte ist mir zu schnell/zu langsam, dazu tanz ich nicht" "Der Väth kann doch eh nicht auflegen" "Wer Zelthosen anhat, hat keine Ahnung von Musik" Alles Vorurteile und Stereotypen die leider nur zu gern genährt werden. Wenn damit mal schluss ist, dann sind wir wieder da wo wir 1988 mal angefangen haben. [ 07-04-2003: Beitrag editiert von: MrFonktrain ]
Aus: Berlin | Registriert: Dec 2000
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adam
reinsager
Usernummer # 8571
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tja...das ist wohl erlich...
Aus: Stuttgart | Registriert: Feb 2003
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adam
reinsager
Usernummer # 8571
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verfasst
wenn mich das jemand fragt sage ich"elektronische musik" das reicht meistens :-)
Aus: Stuttgart | Registriert: Feb 2003
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theravingsociety
   
Usernummer # 4434
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verfasst
quote: Ursprünglich geschrieben von PigFace: Also ich denke ihr setzt hier teilweise Toleranz mit Akzeptanz gleich - was so nicht korrekt ist. Akzeptanz setzt Einverständnis (mit der Meinung/Handlung des Anderen) voraus, Toleranz nicht. ... Akzeptanz im eigentlichen Sinne gab es auch nie, weder in der Techno- noch in einer anderen Szene - allgemeine Akzeptanz würde die Bildung von Szenen sogar verhindern denn diese sind ein Resultat von Abgrenzung. 
Da hast Du wohl recht. Ich sehe das aber nicht so eindimensional. Abgrenzung um der Abgrenzung willen kann es auch net sein, das ist Eigenbrötlerei  Sein eigenes Ding zu machen und sich aber trotzdem auch von anderem inspirieren zu lassen, zu erkennen, dass auch der andere u.U. einen guten eigenen Ansatz hat, trifft's m.E. wohl eher. Und da isses dann auch egal, ob jemand in Schranzkluft oder Flokatistulpen rumrennt - es kommt vielmehr drauf an, ob er z.B. bei der Mayday die Muße hat, sich in den Kompakt-Floor zu begeben und sich mit diesem Stuff auseinanderzusetzen. Das hätte ich gerade da - oder auch bei Kunstpark-Partyzones im Ultraschall II - öfter erlebt, dass die Leute da erst auf den Geschmack kommen. Wer "intelligente" elektronische Musik gar nicht kennt, wird sie auch schwerlich zu schätzen wissen. Toleranz / Akzeptanz in diesem Sinne bedeutet dann für mich, zu verstehen, dass manche (jüngere) Leute eben einen Lernprozess noch vor sich haben, den ich schon hinter mir habe, und nicht pauschal zu sagen "der Mayday-Plüsch-Raver wird diese Musik sowieso nie verstehen", wie man es ja auch leider oft genug in diesem Forum implizit zu hören bekam...
Aus: München-Haidhausen | Registriert: Dec 2001
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Squib
Pornactor
Usernummer # 600
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verfasst
toleranz hin, toleranz her... toleranz setzt doch jeder an einem anderen punkt an. der eine kann tolerieren, dass es schlechte dance/trance musik gibt, der andere nicht. da sind alles einzelmeinungen. genauso das beispiel mit der dämlichen trillerpfeife. der eine toleriert, dass fünf meter neben ihm einer steht und alle drei sekunden sein pfeichen bläst, und der andere bekommt halt nen anfall (ich würd ihn auch bekommen) wie gesgat, ich stehe auf dem punkt, das toleranz nicht definierbar ist. andere sache gleiche thematik. der eine würd es tolerieren, wenn jemand in seiner wohung kifft und drogen kunsumiert ´obwohl er kein konsument ist, der andere würd es nicht tolerieren. PUNKT. für mich is toleranz und die toleranzgrenze ne ganz individuelle eigenschachft eines jeden einzelnen. so long... squib
Aus: BigCity Papenburg | Registriert: Jun 2000
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dauerwellen
     
Usernummer # 4984
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verfasst
@Simon Day du bist jetzt 23 und schreibst früher zur Zeit 1992 aufwärts. Mann da warst Du 11 Jahre alt, ich kann mir nicht vorstellen, daß du nur ansatzweise mitbekommen hast, wie es früher war.
Aus: Ein | Registriert: Feb 2002
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Jeff May

Usernummer # 893
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verfasst
Natürlich hört Toleranz auf,sobald man physisch beeinträchtigt wird. Menschen zu verurteilen und zu verachten, weil sie einem optisch nicht zusagen, sollte man allerdings lernen zu vermeiden.
Aus: Essen | Registriert: Aug 2000
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MrFonktrain
beam me up!
Usernummer # 1460
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verfasst
Ich verachte sie ja genausowenig wie ich sie toleriere. Sie sind mir einfach piepegal. Toleranz heisst doch in gewissem Sinne würdigen, oder hab ich da ein etwas anderes Toleranzverständnis? Jedenfalls bewerte ich nichts positiv, obwohl ichs eigentlich doof finde.
Aus: Berlin | Registriert: Dec 2000
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Queen Of Blood
    
Usernummer # 3306
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verfasst
@ Fonkybaby tolerieren = dulden, hat mit würdigen also nix zu tun... ansonsten "piepegal" is okay, seh' ich mittlererweile genauso.
Aus: Stuttgart | Registriert: Jul 2001
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ClubCreature
    
Usernummer # 4014
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verfasst
*gg an diesen Satz vom philipp, wenn er denn von ihm war, kann ich mich auch noch erinnern  Ich bleib trotzdem dabei: Tolerance rulz!!! Is ne Lebenseinstellung von mir, genauso wie Alles wird gut! *gg Ausserdem sind wir uns doch alle einig: Techno is geil und fertig!! Alles andere is egal.
Aus: Rheinmetropole KÖLN | Registriert: Oct 2001
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TbO&Vega
   
Usernummer # 1599
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verfasst
quote: Ursprünglich geschrieben von nickthequick: Das eigentlich Problem liegt bei den Leuten ja nicht am Ausehen, sondern es sind einfach die Vorurteile gegen diese Personengruppen.Es ist halt nun mal so, dass der Großteil, aber sicher nicht alle, die in einem Karstadtkostum rumrennen, keine Ahnung von "richtiger" elektronischer Musik haben und deshalb kommen diese Vorurteile gegen diese Personengruppe zustande.
Es geht ja nicht um´s aussehen, aber wer SO aussieht hat keine Ahnung, ist nicht real, ein Poser, ein Schwachmat, Proll, Möchtegern...schlicht einer, der nicht "zu uns" gehört. Genau diese Haltung ist es, die ich immer an der Techno-Szene gehasst habe. Und ich spreche hier von Zeiten als das Stammheim noch Aufschwung Ost hiess...also keineswegs ein neues Phänomen.
Aus: NRW | Registriert: Dec 2000
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missbonkers

Usernummer # 8944
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verfasst
also alle die hier probleme mit der toleranz haben sollten doch mal zum BURNING MAN gehen.... (buringman.com) ....da gibt es alles, musikalisch und auch menschlich, und es ist alles eine ubung/celebration in toleranz. (warning, not for the faint of mind!)
Aus: new york city | Registriert: Apr 2003
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missbonkers

Usernummer # 8944
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verfasst
....ach ja....and whadda hell is "SCHRANZ"?
Aus: new york city | Registriert: Apr 2003
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metagruen
   
Usernummer # 3889
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verfasst
irgendwann lernt man einfach sich mit gewissen sachen zu arrangieren. insbesondere wenn es um musik geht.ich weiss noch genau, wie's damals immer hiess: offenheit hier, toleranz da, bliblablub wenn's dann mal um gitarren mucke oder jazz oder wasweissich ging. viele der leute die häufig von 'echtem', 'intelligenten' oder 'wahrem' techno sprachen/sprechen und die leute niedriger bewerten/bewerteten, die lieber 'einfache' musik hören/hörten, werden/wurden zum intoleranten menschen, wenn es um nicht-elektronische musik geht. das ist das, was ich an den meisten leuten auch hier im forum schätze. eben dass man hier häufig genung mitbekommt, dass die musikalischen interessen in vielfältiger weise blühen. also, lasst doch einfach allen leuten ihren spass. keiner zwingt dich, dir musik anzuhören, die dir nicht gefällt. keiner zwingt dich, sachen anzuziehen, die du nicht magst. es gibt nicht "die wahre musik", das ist in etwa so persönlich und subjektiv wie das lieblingseis, lieblingsfilm. menschen sind nun mal unterschiedlich. es geht um den spass an der sache.
Aus: ffm | Registriert: Oct 2001
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dauerwellen
     
Usernummer # 4984
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verfasst
ich versteh das problem der meisten leute hier nicht. toleranz erwarten heisst tolerant sein. soviel dazu. bewegung und neue impulse in eurer techno community erwartet ihr, dann solltet ihr auch tolerant sein. das es das was einmal war nicht mehr gibt, ist auch sonnenklar. die entwicklung geht weiter, die scene ist keine randgruppe mehr. die scene oder das sozialverhalten kann nicht durch bessere partys oder andere dj's beeinflusst werden. der generationsaustausch hat auch neue ansichten und schwerpunkte gebracht. dazu kommt der unermessliche overkill an partys. früher 1 party im monat, heute 50 am wochenende. das da keine zentrale zusammengehörigkeit mehr ensteht ist doch klar.
Aus: Ein | Registriert: Feb 2002
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tiefschlaf

Usernummer # 9001
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verfasst
Nun, wenn der Grossteil der Trance und House Produzenten weiterhin sich ständig selbst wiederholen, erledigt sich das Problem ja von selbst indem die Konsumenten irgendwann gelangweilt sind Geld auszugeben oder runterzuladen, was sie ja bereits besitzen. Erinnert irgendwie an einem Abo einer Zeitschrift bloss bleiben über Jahre lang die gleichen Rubriken mit den stets gleichen Themen.Wie schon genug hier erwähnt ist Trance ja keine so schlechte Sache, denn so ziemlich jeder fand ja dadurch erst den Zugang zu sagen wir mal "verspielteren" Varianten elektronischer Musik. Was nun die Gründe des Übergangs von Trance zu anderen Genres sind, kann man als allgemeine Kritik und Schwäche dem Kommerz zuschreiben und darauf möchte ich nicht näher eingehen. Ein Vorzeigebeispiel guter Dancemusik mit Tranceelementen ist Underworld. [...] Zur Aussage wir sind intolerant weil wir sagen "ah diese Karstadtraver...", möchte ich mal im Namen aller die sowas mal von sich gaben, verteidigen: Meistens sind es eben diese Jan Wayne und Konsorten Konsumenten die unsereiner intolerant begegnet, meistens mit Ignoranz und in manchen Fällen beleidigend. Aber das nur mal so nebenbei gesagt, mich störts nicht, Musikgeschmäcker sind verschieden und in deren Lage waren ja schon einige und wechselten im Nachhinein (oder auch garnicht). Vergleiche zu ziehen wie es damals und wie es heute ist sind überflüssig, damals war es eine andere Zeit und heute hat sich eben vieles verändert. Die Medien sind auf Techno aufmerksam geworden und haben eine gute Einnahmequelle entdeckt, damit auch eine breitere Käuferschicht angesprochen, die früher vielleicht Madonna oder Brian Adams hörte und nun auf deren Coverversionen tanzt. Es liegt natürlich wiedermal an uns aus der Situation das beste zu machen und lernen damit umzugehen, wie es einst die übrige Gesellschaft getan hat, als Techno entstand und das Toleranz Ding existierte. Wie schon einmal gesagt wer den Kommerz beschimpft und sich den alten guten Zeiten sehnt sollte gründlich seine Plattensammlung durchstöbern und sich vielleicht doch eingestehen ob er die falschen Platten daheim hat. Um schliesslich auf was Techno ist einzugehen weil wenn ich mich nicht verlesen habe wurde das auch erwähnt, nun, ich finde Techno war früher vielmehr als es heute ist, aber Leute entdeckten allzuschnell was sie eher mögen (mehr Melodien und Harmonien oder eher Trockeneres Zeug etc.) und begannen zu kategorisieren um dann auf den Parties nur eben die Musik zu hören die ihnen eher zusprach. Okay, klingt wie "am ersten Tag schuf Gott.. blabla" aber ist eben so. Amen
Aus: Augsburg | Registriert: Apr 2003
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