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Thema: [spiegel.de] EU plant Hasch-Kontrollen für Autofahrer
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chris
User
Usernummer # 6
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Vorbild sind die Alkoholtests am Steuer: In zwei Jahren sollen nach dem Willen der EU planmäßig Drogentests bei Autofahrern durchgeführt werden. Das sieht der Vierjahresplan zur Drogenbekämpfung im Straßenverkehr von Justizkommissar Barrot vor.
Brüssel - Die EU plant intensivere Cannabis-Kontrollen für Autofahrer. "Wir wollen ein ähnliches System für Drogenkonsum wie für Alkohol am Steuer", sagte EU-Justizkommissar Jacques Barrot am Donnerstag bei der Vorstellung eines neuen Vierjahresplans zur Drogenbekämpfung. In zwei Jahren sollen die Kontrollen beginnen. Nach Angaben der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD) nehmen jährlich rund 23 Millionen Europäer Cannabis zu sich und 4,5 Millionen konsumieren Kokain.
"Wir haben immer mehr Risiken mit jungen Fahrern, die einen Joint geraucht haben", betonte Barrot, der bis zum Frühjahr in der Kommission für Verkehrsfragen zuständig war. Ziel müsse sein, jeglichen Drogenkonsum von Autofahrern zu verbieten. Während beim Alkohol verschiedene Grenzwerte gälten, könne man bei Drogen eine einheitliche Regelung in Europa finden.
"Überaus besorgniserregend" ist Barrot zufolge der Kokain-Gebrauch. Nach EBDD-Zahlen nehmen mehr als fünf Prozent der Spanier und Briten im Alter zwischen 15 und 34 Jahren Kokain. In Deutschland sind es weniger als zwei Prozent.
(...)
Den gesamten Artikel findet Ihr auf Quelle http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,579007,00.html und ergänzend "Es fehlt das Problembewußtsein"" http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,579080,00.html
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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alexosiris
Usernummer # 9442
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verfasst
Wenn ich sowas hier lese
"Insgesamt sieht Barrot aber bereits Erfolge im Kampf gegen den Drogenmissbrauch in Europa. "Wir haben das Problem doch ein wenig eingedämmt", sagte der Justizkommissar. Angesichts von 7500 Menschen, die jährlich in Europa an einer Überdosis Rauschgift sterben, fügte Barrot aber hinzu: "Die Bilanz ist nicht negativ, aber wir müssen noch besser werden."
vergeht mir die Lust ernsthaft mit solchen Menschen, Entscheidern über sowas zu Diskutieren.
Wieviele Menschen sterben jährlich in Kriegen aufgrund der wirtschaftlichen Gier unserer westlichen Welt? Wieviele Menschen sterben jährlich aufgrund des Alkohol/Zigaretten Konsums? Wieviele Menschen sterben jährlich weltweit weil unsere westliche Welt meint mit Grunderzeugnissen wie Nahrung spekulieren zu müssen und Menschen in ärmeren Ländern sich schlicht nix mehr zu fressen leisten können. Wieviele Menschen sterben jährlich in Afrika an Aids weil die Behandlung dort unten für den Westen einfach nicht rentabel ist?
Warum sorgt man sich nicht über die Gesundheit dieser Menschen? Warum wird im 21. Jahrhundert der Drogenkonsum immer noch als das Problem der Menschheit verkauft und alle glauben es?
Aus: Burgau | Registriert: May 2003
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Mr. Morrison
Nitrat-Schnitzel
Usernummer # 11083
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@alexosiris: word! Auch diese "edlen" Pläne gelten doch nur einem Ziel: die Bevölkerung leistungsfähig halten, "unnötige" Inanspruchnahme von Versicherungen jeglicher Art minimieren, wirtschaftliche Schäden minimieren. Kurzum das Leitmotiv "Kapitalismus" unserer westlichen Welt weiter auf alle Lebensbereiche ausdehnen.
Wenn man bei der EU wirklich so human denken würde, dann würde man die von alexosiris genannten Probleme angehen und nicht solche "Kleinigkeiten" (ein wenig polemisch gemeint). Was ist denn das für eine Verhältnismäßigkeit?
Und bevor hier Missverständnisse entstehen: ich bin natürlich gegen zugedröhnte Autofahrer die Unschuldige mit in den Tod reißen oder deren Leben versauen!
edit: Aber vielleicht gibt es dann endlich verbindliche Grenzwerte und einheitliche Testverfahren. Sofern da eine Entsprechnung bzgl. des Umgangs mit Alkohol im Straßenverkehr gegeben ist, wäre dies ja vielleicht sogar ein Fortschritt.
Aus: dem Abstellraum | Registriert: Nov 2003
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sven.k.
Usernummer # 12602
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Zitat: Der große Unterschied zwischen Alkohol und Cannabis aber sei, dass Alkohol nicht unbedingt deshalb konsumiert wird, um betrunken zu werden. "Man kann ein Glas Wein auch wegen des besonderen Geschmacks trinken oder ein Glas Bier, um seinen Durst zu löschen." Für den Konsum von Cannabis jedoch gibt es laut Laub nur einen Grund: "Damit will man ausschließlich den Bewußtseinszustand verändern."
Aus: it ain't where u from, it's where ya at | Registriert: Jun 2004
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daFunk
der Dorfschönste
Usernummer # 5044
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hab jetzt nicht die ganzen artikel gelesen, aber mich würde interessieren ob es denn statistiken / fallzahlen von thc induzierten verkehrsunfällen gibt?
ohne mich auszukennen möchte ich behaupten, dass diese sowohl in zahl als auch intensität / folgenschwere der unfälle weit unter alkohol liegen und das gern auch prozentual (gibt ja sicher mehr aufgezeichnete alkohol statt thc fälle)
Aus: [X] Wien [ ]Goslar | Registriert: Feb 2002
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TRider
Usernummer # 1924
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Mr. Morrison:
Auch diese "edlen" Pläne gelten doch nur einem Ziel: die Bevölkerung leistungsfähig halten,
Und das ist auch gut so!
Immerhin geht es hier um den Straßenverkehr und da sollte auch jeder Gegner des Kapitalismus ein Interesse dran haben, dass dessen Teilnehmer zu diesem Zeitpunkt das höchstmögliche Maß an Leistungsfähigkeit besitzen.
Aus: Langenfeld (Rhld.) | Registriert: Feb 2001
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Freundelektronischermusik
Usernummer # 605
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Aber wie soll das laufen? THC ist doch noch viel länger nachweisbar als Alkohol. Dann dürfte man ja wochenlang nicht mehr Auto fahren.
Aus: ge tanzt | Registriert: Jun 2000
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pre-amp tango
Usernummer # 10117
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fem: das liegt dann wohl in der natur der dinge - wenn man auto fahren will, muss man wohl das kiffen lassen (was ja in d-land im gegensatz zu alk auch nach wie vor nicht legal ist).
ich find solche kontrollen gut, ich möcht nicht von nem dichtie übern haufen gefahren werden, der meint, thc würde sein bewusstsein auch drei tage nach konsum nicht mehr beeinflussen - was doch aber durchaus sein kann, wenn der intake entsprechend hoch war.
Aus: dem hohen Norden | Registriert: Jul 2003
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alexosiris
Usernummer # 9442
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@ Preamptango
Nimmt man deine Logik über Flashbacks (welche übrigens widerlegt wurden) dann müsste man IQ Tests für Führerscheine einführen. Desweitern dürften Rentner gar keine Führerscheine mehr haben und jeder ab 23 müsste sich jährlich einem Test unterziehen da die Denkfähigkeit mit der Zeit abnimmt.
Vermutlich habe wir auch deshalb den Krieg verloren weil sich die Deutschen Soldaten zugekifft haben und Tage später einfach nicht mehr fähig waren mitm Panzer zu fahren.
Aus: Burgau | Registriert: May 2003
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ndark
Usernummer # 3037
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2alexosiris Könntest du uns bitte den Zusammenhang zwischen Reaktionsfähigkeit und IQ erläutern?
Ich bin gegen die 0,0-Regelung, sowohl bei Alkohol als auch bei anderen Drogen. Eine minimale Toleranz muss erlaubt sein, das öffnet sonst Tür und Tor für Willkür.
Aus: ulmost | www.myspace.com/soundfreaks | Registriert: Jun 2001
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alexosiris
Usernummer # 9442
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Jemand mit extrem niedriger Intelligenz könnte ja evtl. nicht die Masse an Informationen verarbeiten können um im Straßenverkehr angemessen, vorrausschauend reagieren zu können.
Aus: Burgau | Registriert: May 2003
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Freundelektronischermusik
Usernummer # 605
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: pre-amp tango: fem: das liegt dann wohl in der natur der dinge - wenn man auto fahren will, muss man wohl das kiffen lassen (was ja in d-land im gegensatz zu alk auch nach wie vor nicht legal ist).
ich find solche kontrollen gut, ich möcht nicht von nem dichtie übern haufen gefahren werden, der meint, thc würde sein bewusstsein auch drei tage nach konsum nicht mehr beeinflussen - was doch aber durchaus sein kann, wenn der intake entsprechend hoch war.
Ich kann es durchaus verstehen, dass man gegen Leute vorgehen will, die dicht Auto fahren, aber Tage danach kann da nichts mehr passieren. Das ist Unsinn.
Aus: ge tanzt | Registriert: Jun 2000
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sven.k.
Usernummer # 12602
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Freundelektronischermusik: Aber wie soll das laufen? THC ist doch noch viel länger nachweisbar als Alkohol. Dann dürfte man ja wochenlang nicht mehr Auto fahren.
Das ist im Moment auch schon so. Der Unterschied wäre nur, das öfter kontrolliert werden würde.
Und zZ braucht die Polizei noch einen "Anlass" -> auffäliges Fahren oÄ aber den kann man sich ja beliebig ausdenken.
Aus: it ain't where u from, it's where ya at | Registriert: Jun 2004
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: alexosiris: Jemand mit extrem niedriger Intelligenz könnte ja evtl. nicht die Masse an Informationen verarbeiten können um im Straßenverkehr angemessen, vorrausschauend reagieren zu können.
dafür gibts ja die fahrprüfung. IQ ändert sich nicht, daher deswegen keine nachkontrollen.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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forcen
technoid doter
Usernummer # 7788
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finde ich auch etwas uebertrieben, wobei drogen, egal in welcher form am steuer nicht zu suchen haben stimme alexo da voll und ganz zu
handy, essen, kaffee, etwas lesen waehrend der fahrt diese teilweise erlaubten (vergehen) verursachen sicher mehr unfaelle und richten durch die unaufmerksamkeit dieser gruppe von verkehrsteilnehmer auch mehr schaden an meine meinung
Aus: Nordische Tiefebene | Registriert: Nov 2002
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sven.k.
Usernummer # 12602
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: technoforce: etwas lesen waehrend der fahrt
tight!
Aus: it ain't where u from, it's where ya at | Registriert: Jun 2004
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pre-amp tango
Usernummer # 10117
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was ist denn bitte ein erlaubtes vergehen?
ich frag mich gerade, ob das einführen von grenzwerten für drogen im blut nicht schon einer quasi-legalisierung entspräche...
Aus: dem hohen Norden | Registriert: Jul 2003
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Maksim
217cup 2oo4
Usernummer # 1382
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nein, da der konsum an sich ohnehin legal ist.
Aus: Berlin | Registriert: Nov 2000
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alexosiris
Usernummer # 9442
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: TheMäx: nein, da der konsum an sich ohnehin legal ist.
Seit wann? Konsum kann nicht illegal sein, da das mit dem Grundgesetz nicht vereinbar wäre.
Aus: Burgau | Registriert: May 2003
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Maksim
217cup 2oo4
Usernummer # 1382
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die herstellung, der besitz und der erwerb/verkauf von drogen ist illegal, nicht aber die einnahme. durch den konsum macht man sich nicht strafbar.
Aus: Berlin | Registriert: Nov 2000
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alexosiris
Usernummer # 9442
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Eben, da ist schon ein Unterschied. Neulich meinte ein Polizeibeamter im TV das bekifft sein schon strafbar ist was natürlich völliger Blödsinn ist.
Aus: Burgau | Registriert: May 2003
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Maksim
217cup 2oo4
Usernummer # 1382
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hehe, ja, das meine ich doch - man kann nicht etwas legalisieren, was sowieso legal ist.
Aus: Berlin | Registriert: Nov 2000
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Vincent Maviba
Usernummer # 19451
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: alexosiris: Wenn ich sowas hier lese
"Insgesamt sieht Barrot aber bereits Erfolge im Kampf gegen den Drogenmissbrauch in Europa. "Wir haben das Problem doch ein wenig eingedämmt", sagte der Justizkommissar. Angesichts von 7500 Menschen, die jährlich in Europa an einer Überdosis Rauschgift sterben, fügte Barrot aber hinzu: "Die Bilanz ist nicht negativ, aber wir müssen noch besser werden."
vergeht mir die Lust ernsthaft mit solchen Menschen, Entscheidern über sowas zu Diskutieren.
Wieviele Menschen sterben jährlich in Kriegen aufgrund der wirtschaftlichen Gier unserer westlichen Welt? Wieviele Menschen sterben jährlich aufgrund des Alkohol/Zigaretten Konsums? Wieviele Menschen sterben jährlich weltweit weil unsere westliche Welt meint mit Grunderzeugnissen wie Nahrung spekulieren zu müssen und Menschen in ärmeren Ländern sich schlicht nix mehr zu fressen leisten können. Wieviele Menschen sterben jährlich in Afrika an Aids weil die Behandlung dort unten für den Westen einfach nicht rentabel ist?
Warum sorgt man sich nicht über die Gesundheit dieser Menschen? Warum wird im 21. Jahrhundert der Drogenkonsum immer noch als das Problem der Menschheit verkauft und alle glauben es?
Also wenn ich das richtig verstanden habe, dann gehts hier nicht unbedingt (nur) um das Thema Drogen, sonder vor allem um das Thema Drogen am Steuer... Und da bin ich uneingeschränkt gegen. Drogen und Autofahren gehören nun mal nicht zusammen. Das sollte einem ja schon allein der gesunde Menschenverstand sagen.
Aus: Augsburg | Registriert: Oct 2008
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alexosiris
Usernummer # 9442
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verfasst
Generell Richtig. Autofahren und aktive Drogenbeinflussung dürfen niemals Hand in Hand gehen.
Allerdings wird durch drakonische Strafen selbst bei nicht aktiver Drogenbeinflussung das legale Recht auf Konsum unterwandert was widerum nicht in Ordnung ist.
Fakt ist einfach, keine Regierung der Welt möchte bewusstseinsverändernde Drogen haben die womöglich noch soziale Interaktionen untereinander fördern woraus sich dann womöglich rebellische Gruppierungen bilden. Einfach mal wieder nen Blick in die 60er/70er werfen.
Sowas könnte ja der Wirtschaft generell schaden und wie man in den letzten Wochen wunderbar gesehen hat, gehts der Welt immer nur ums Geld.
Aus: Burgau | Registriert: May 2003
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sven.k.
Usernummer # 12602
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: alexosiris: Fakt ist einfach, keine Regierung der Welt möchte bewusstseinsverändernde Drogen haben die womöglich noch soziale Interaktionen untereinander fördern.
Ach komm,...sozialer Kontakt: Ja, aber nur aus dem einen gemeinsamen Interesse heraus. Ich sehe nicht, dass H*sch kontaktfördernd ist.
Und bewusstseinsverändernd? Anfangs vielleicht, aber eigentlich nur Bewusstseinseinschränkend.
Mit Wunsch nach Rausch & Entspannung kann man ja gern argumentieren. Auch den "Glass Wein"-Vergleich kann ich nachvollziehen.
Aber da einen gesellschaftlichen Mehrwert, oder gar revolutionäres Potential zu sehen überdehnt das Ganze dann doch etwas [ 30.10.2008, 14:39: Beitrag editiert von: sven.k. ]
Aus: it ain't where u from, it's where ya at | Registriert: Jun 2004
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alexosiris
Usernummer # 9442
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verfasst
Nicht ganz, ein Großteil der heutigen Emanzipation haben wir den doch stark LSD beeinflussten Bewegungen in den 60/70ern zu verdanken. Nicht zu vergessen Dinge wie Gleichberechtigung, div. Friedenbewegungen ect.
imo haben das meiste damals die "Hippis" los getreten.
Aus: Burgau | Registriert: May 2003
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sven.k.
Usernummer # 12602
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verfasst
Gut, gut aber wir reden ja im Moment über H*sch und da einen gesellschaftlichen Moment sehen zu wollen halte ich doch für zu weit hergeholt...
Davon abgesehen das es mir nicht richtig erscheint "die 60er-Bewegung" so auf die Dr*gen zu reduzieren.
Und auch wenn Du H*sch aus dem Fokus nimmst, reden wir derzeit wohl eher über Sp**d und K*ka bei den Kontrollen die die EU plant.
Aus: it ain't where u from, it's where ya at | Registriert: Jun 2004
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pre-amp tango
Usernummer # 10117
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: alexosiris: Generell Richtig. Autofahren und aktive Drogenbeinflussung dürfen niemals Hand in Hand gehen.
Allerdings wird durch drakonische Strafen selbst bei nicht aktiver Drogenbeinflussung das legale Recht auf Konsum unterwandert was widerum nicht in Ordnung ist.
wie meinen? was ist nicht aktive drogenbeeinflussung?
Zitat:
Fakt ist einfach, keine Regierung der Welt möchte bewusstseinsverändernde Drogen haben die womöglich noch soziale Interaktionen untereinander fördern woraus sich dann womöglich rebellische Gruppierungen bilden. Einfach mal wieder nen Blick in die 60er/70er werfen.
das hört sich für mich aber schwer nach verschwörungstheorien an... *ein bisschen paranoia muss sein* (dumdideldumdideldei)...
Aus: dem hohen Norden | Registriert: Jul 2003
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Sternchen
Usernummer # 2102
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: pre-amp tango: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: alexosiris: Generell Richtig. Autofahren und aktive Drogenbeinflussung dürfen niemals Hand in Hand gehen.
Allerdings wird durch drakonische Strafen selbst bei nicht aktiver Drogenbeinflussung das legale Recht auf Konsum unterwandert was widerum nicht in Ordnung ist.
wie meinen? was ist nicht aktive drogenbeeinflussung?
najo. thc lässt sich zb 6 wochen lang nachweisen. nehmen wir an du rauchst freitags etwas, und willst dann sonntag autofahren. ausgeschlafen. nüchtern. gesättigt. je nachdem wie sensibel die mobilen geräte sein werden...
Aus: berlin | Registriert: Mar 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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großes kino... bei einer droge, bei deren auswirkungen amotivations- und gleichgüligkeitssyndrome eine besondere stellung haben, diesen zusammenhang herstellen: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: alexosiris: bewusstseinsverändernde Drogen, die womöglich noch soziale Interaktionen untereinander fördern woraus sich dann womöglich rebellische Gruppierungen bilden.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Sternchen
Usernummer # 2102
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kiffen ist doch dennoch gesellschaftsfördernd. wenn einer mitrauchen will, lässt man ihn mitrauchen.
Aus: berlin | Registriert: Mar 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
klar, gesellschaftsfördernd wie haustierbesitz und normal-schmöken.
es ging um die implikation A -> B. die sich amotiviert, passiv, seelig-friedlich in den armen liegenden konsumenten, die hernach als marodierende rebellen durch die straßen ziehen.
dazu dieses vor-aufklärerische menschenbild: nicht etwa, dass der mensch kraft eines klaren kopfes zu schlüssen und entscheidungen käme, nein, er pfeift sich besser ein kraut durch die birne, damit das mit dem denken klappt. wer so von sich denkt, kann sich gleich entmündigen lassen.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Sternchen
Usernummer # 2102
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verfasst
naja. etwas auf seine negativen folgen zu beschränken ist ja auch nicht der wahre jakob. bewusstseinserweiternde dinge gehörten seit jeher dazu. in indien wie in mexiko. auch in europa gibt es noch gewisse traditionen die mit mohn/cannabis zu tun haben. sicher ist es nicht schönzureden was passieren kann. aber sich auf auf die negativen aspekte zu beschränken ist ja schon recht schmal. nicht umsonst war bis in den 30ern in fast 70% aller medikamente cannabis enthalten. und nicht umsinst öffnet sich die medizin heutzutage und lässt bei gewissen krankheiten cannabis als schmerztherapie zu. und ich denke mal die ärzte wissen schon warum. es ist nicht alles schlecht was blöd macht
Aus: berlin | Registriert: Mar 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
und was hat das mit dieser folgerung A -> B zu tun, also den "rebellierenden gruppierungen", deren bildung angeblich durch den konsum katalysiert wird? es muss in den 30ern ja alles voll davon gewesen sein.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: alexosiris: ...woraus sich dann womöglich rebellische Gruppierungen bilden. Einfach mal wieder nen Blick in die 60er/70er werfen.
um diesen käse noch endgültig abzufertigen:
"Cannabis ist die einzige illegale Droge, deren Verbreitung bis zur heutigen Jugend- und Alltagsdroge über Jahrzehnte dauerhaft angestiegen ist", sagte die hessische Sozialministerin Silke Lautenschläger (CDU) in Frankfurt am Main. In den vergangenen zehn Jahren habe sich die Zahl der Konsumenten von Haschisch und Marihuana in der Altersgruppe der 18- bis 39-Jährigen fast verdreifacht.
www.kiffernews.de/index.php?id=4574
nach der logik von alexosiris müßten wir heute also ein x-faches an rebellischen gruppierungen haben als in den 60ern und 70ern.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Sternchen
Usernummer # 2102
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verfasst
kannst du das gegenteil beweisen?
Aus: berlin | Registriert: Mar 2001
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
alexosiris beweist ja selbst das gegenteil oder zumindest die zusammenhanglosigkeit seiner aussage. für durch konsum entstandene rebellierende gruppierungen verweist er auf die vergangenheit, obwohl der konsum in der gegenwart höher ist.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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dauerwellen
Usernummer # 4984
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Sternchen: naja. etwas auf seine negativen folgen zu beschränken ist ja auch nicht der wahre jakob. bewusstseinserweiternde dinge gehörten seit jeher dazu. in indien wie in mexiko. auch in europa gibt es noch gewisse traditionen die mit mohn/cannabis zu tun haben. sicher ist es nicht schönzureden was passieren kann. aber sich auf auf die negativen aspekte zu beschränken ist ja schon recht schmal. nicht umsonst war bis in den 30ern in fast 70% aller medikamente cannabis enthalten. und nicht umsinst öffnet sich die medizin heutzutage und lässt bei gewissen krankheiten cannabis als schmerztherapie zu. und ich denke mal die ärzte wissen schon warum. es ist nicht alles schlecht was blöd macht
Tatsache ist aber das der Stoff in heutiger Form gut 1000 mal stärker ist als der vor vielen Jahren.
Dazu kommt das der Anteil in Medikamenten doch mengenmässig wirklich verschwindend klein war/ist.
Aus: Ein | Registriert: Feb 2002
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Mr. Morrison
Nitrat-Schnitzel
Usernummer # 11083
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen: Tatsache ist aber das der Stoff in heutiger Form gut 1000 mal stärker ist als der vor vielen Jahren.
Für die Tatsache hätte ich gern eine Quelle. Die Aussage ist sowas von schwachsinnig. Selbst wenn der THC-Anteil damals nur 1% betragen hätte (auszugehen ist bei Haschisch von 2-12%THC-Anteil), müsste er nach deiner Logik heute bei 1000% liegen, was mathematisch als auch botanisch natürlich unmöglich ist.
Das es mittlerweile wirkungsvollere Sorten gibt ist eine Tatsache. Aber was willst du daraus ableiten? Soll das im Umkehrschluss heißen, weil Menschen Bier trinken, trinken sie irgendwann Schnaps, weil der ja wirkungsvoller ist?
Wir reden hier ja nur über Konsum und nicht über Abhängigkeit.
Vielmehr glaube ich, dass die Leute früher einfach mehr gekifft haben um dieselbe Wirkung zu erzielen. (Stütze meine Annahme auf diverse Bandbiografien von Gruppen aus den 60er/70er Jahren, in denen geschrieben wird, dass während einer Jamsession über 100 Gramm (von der Band [4 Personen]) geraucht wurden. Das geht wohl nur, wenn das Zeug schwächer war und man vielleicht noch den Tabak weg gelassen hat.)
Aus: dem Abstellraum | Registriert: Nov 2003
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jason_ynx
Usernummer # 2636
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: alexosiris: Nicht ganz, ein Großteil der heutigen Emanzipation haben wir den doch stark LSD beeinflussten Bewegungen in den 60/70ern zu verdanken. Nicht zu vergessen Dinge wie Gleichberechtigung, div. Friedenbewegungen ect.
imo haben das meiste damals die "Hippis" los getreten.
Leichtes OT, aber das halte ich für eine sehr gewagte Aussage. ich behaupte mal, dass diejenigen, die wirklich politisch aktiv und am Umbruch beteiligt waren, eher selten zugedröhnt inner Ecke rumflogen. Die meisten Hippies waren wohl Lifestyle-Mitläufer, die mit Che und Ho-Chi-Minh sympathisiert haben weil es angesagt war. Zu denen zählen wohl auch die meisten, die sich ständig Zuckerwürfel und Joints reingeföhnt haben. Übrigens gab es in den 60ern sehr interessante Ansätze zur LSD-Verwendung bei der Psychotherapie - was durch den Missbrauch der Droge zur Hippiezeit wieder in Verruf gekommen ist und potentiell revolutionäre Schritte in der therapeutischen Anwendung von LSD verhindert hat.
...aber jetzt genug Offtopic!
Aus: Mannheim | Registriert: May 2001
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