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Dieser Thread hat 2 Seiten: 1  2 
 
Autor Thema: Der Musiklehre-Thread... oder Wie funktioniert das mit den Tönen?
Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

 - verfasst      Profil von Hyp Nom   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
ein kleiner thread für anregungen, die zum verständnis der systematik im (un/)melodischen und (dis/)harmonischen zusammenspiel von tönen beitragen sollen!
es geht also um das verständnis, welche gesetzmäßigkeiten in tonsystemen wirken, um gezielter ideen umsetzen zu können, statt im trüben zu fischen nach dem nächsten irgendwie passenden ton oder akkord.
[musicbox]
vielleicht fallen ja dem ein oder anderen patenten user (sevo? binOr? ..) hier weiterführende mini-tutorials ein?
es soll ruhig stark vereinfacht, die aufmerksamkeit auf bestimmte aspekte gelenkt werden, auf deren basis dann jeder weiterforschen kann.
habe mir die dinge selbst nur vor langer zeit mal autodidaktisch angeeignet, erhebe keinen anspruch auf fachliche meisterschaft.

dieser thread ist codeaddict sowie speziell bjoern_small gewidmet [winkewinkewinke]

los gehts mit den "einfachsten" akkorden, den tonika-dreiklängen, und deren wirken im aufeinanderfolgen.

wie die noten auf der klaviatur heissen, entnimmt man www.musiklehre.at/4_001.htm
nun nehme man den quintenzirkel auf www.musiklehre.at/9_009.htm und spiele grund-("tonika"-)akkorde benachbarter noten in dur oder moll.
bei dur sind das die drei töne: grundton, 4 halbtöne (klaviertasten) höher, und nochmal 3 halbtöne höher.
bei moll ist es "andersrum", d.h. grundton, 3 tasten höher, darüber nochmal 4 tasten höher.

allerdings klingt z.b. c dur und c moll aufeinander folgend nicht so verwandt, auch wenn sie sich in nur einem ton unterscheiden. im quintenzirkel stehen die beiden tonarten auch recht weit auseinander, c dur oben (blau), c moll links an der seite (schwarz). c dur und a moll dagegen stehen auf der gleichen position, beide ganz oben, und klingen auch viel verwandter.
allerdings haben dur und moll ja immer noch einen anderen grundklang, daher bieten sich auf c dur folgend eher seine dur-nachbarn f und g (links und rechts von c im quintenzirkel) für den nächsten akkord an. das wäre dann halt eine mainstream 08/15-abfolge, buchstäblich am "reissbrett" konstruiert [Wink]

damit's spannender wird, gibts verschiedene typen (bildungsarten) von dur/moll-akkorden, und man kann natürlich auch weiter als nur zum quintenzirkel-nachbarn springen. nur je weiter man sich entfernt, desto größer der "bruch".

zu jeder tonart gibts ferner eine tonleiter; das sind töne, die als einzeltöne zu dem jeweiligen akkord passen. bei c dur sind es z.b. alle weissen tasten. das sind gleichzeitig auch die noten, die zu a moll passen. denn c dur und a moll stehen ja auf der gleichen position im quintenzirkel. der unterschied ist nur, dass der grundton (auch des akkords), d.h. die tiefste (bass-)note bei c dur eben das c und bei a moll das a ist.

die dur/moll-tonleitern für alle anderen noten sind nur diejenigen von c dur bzw. a moll transponiert! also für d dur verschiebt man die noten auf den weissen tasten, beginnend bei c ( = tonleiter c dur) einfach zwei halbtöne (tasten) nach oben (auf die nächste linke weisse taste). für moll bildet man noten auf den weissen tasten von A ausgehend nach oben und verschiebt diese dann auf den gewünschten grundton.
dabei gehen wir von einer oktav aus. eine oktav ist ein intervall, das von einer note bis zu derjenigen mit der doppelt so hohen frequenz reicht. also z.b. von c bis zum nächsthöheren c. innerhalb dieses intervalls liegen 7 weisse tasten, bzw. 8 inklusive beider c's. beim verschieben werden dann auch schwarze tasten belegt. wenn man einen akkord um eine oktav verschiebt, bleibt es harmonisch der gleiche.

soweit zur einleitung von mir als auch-laie.. [Wink] man sieht hoffentlich, dass die sache im prinzip gar nicht so heavy ist, und die möglichkeiten trotz dieser regeln gigantisch sind.. wenn erst die unterschiedlichen akkordtypen ins spiel kommen.

um diese geht es auf www.musiklehre.at/8_001.htm , wobei da aber klassische notationskenntnisse gefragt sind.
für weitere erkenntnisse in dieser richtung ist sicher auch das von björn woanders erwähnte tool Ultrachord interessant, hab's noch nicht probiert: http://ultrachord.ultrafex.de
soviel für's erste.. input und questions are welcome. [ohrenauf] [pianodance]

[ 17.03.2005, 11:18: Beitrag editiert von: Hyp Nom ]

Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
binOr

217cup 2oo4
Usernummer # 3402

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als erstes will ich nocheinmal auf ricci adam's website aufmerksam machen. hier findet ihr zu notenlehre, akkorden und skalen alles was das herz begehrt in hervorragend erstellten flash-progrämmchen. leichter wird einem der einstieg nirgendwo gemacht.

[hand] http://musictheory.net

wenn ich zeit finde, werde ich mal was zum akkordaufbau und zu akkordfolgen schreiben.

Aus: liebe zur musik | Registriert: Aug 2001  |  IP: [logged]
martex

Usernummer # 10626

 - verfasst      Profil von martex   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: binOr:
leichter wird einem der einstieg nirgendwo gemacht.

sofern man englisch kann [smilesmile]
Aus: taunus | Registriert: Sep 2003  |  IP: [logged]
codeaddict

Usernummer # 14181

 - verfasst      Profil von codeaddict     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
grosses thanks [Wink]
Aus: München | Registriert: Feb 2005  |  IP: [logged]
Tierex

Usernummer # 1376

 - verfasst      Profil von Tierex   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Sehr interssanter Thread, mich interessieren aber vor allem die Jazz-Akkorde, bzw. die Jazz-Harmonie-Lehre. Ich bräuchte einen Quintenzirkel für Jazz, wenn es sowas gibt. Warum? Weil die schrägen, aber doch irgendwie harmonischen Melodien des Detroit-Techno, soweit ich das raushören kann, auf der Jazz-Harmonielehre fußen. Ich will kein Trance (europäische Standarttonarten) produzieren, sondern melodischen, kickenden TECHNO. Weiß da jemand weiter?
Aus: Darmstadt | Registriert: Nov 2000  |  IP: [logged]
James_Holden

Usernummer # 1937

 - verfasst      Profil von James_Holden   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Tierex:
Sehr interssanter Thread, mich interessieren aber vor allem die Jazz-Akkorde, bzw. die Jazz-Harmonie-Lehre. Ich bräuchte einen Quintenzirkel für Jazz, wenn es sowas gibt. Warum? Weil die schrägen, aber doch irgendwie harmonischen Melodien des Detroit-Techno, soweit ich das raushören kann, auf der Jazz-Harmonielehre fußen. Ich will kein Trance (europäische Standarttonarten) produzieren, sondern melodischen, kickenden TECHNO. Weiß da jemand weiter?

billige antwort: bei jazzakkorden spielt man vor allem mit der septe (7) und none (9).
akkorde bestehen also aus mind. 4 tönen.
also zum beispiel C7:
besteht aus C-E-G (genauso wie der normale C-Dur dreiklang) und zusätzlich die 7, macht C-E-G-H

wenn dir das also reicht, wäre die "regel": nimm einen "normalen" dreiklang und häng noch die sept dran, was dasselbe ist wie 2 halbtöne unter der prime aber eine oktave erhöht (hoff das macht sinn)

jazz ist aber sehr fortgeschritten. für jmd. der nur rudimentäres wissen über musiktheorie hat könnte man sagen jazz kennt keine regeln...

und interessant sind dann natürlich die kirchentonarten (auf die dann letztendlich die akkorde alle aufbauen - aber sprünge sind möglich, gar erwünscht, also nix leichtes)...

mixolydisch, lydisch, dorisch sind (für jazz) besonders interessant...

puhh...das ganze zeug konnte ich mal im schlaf...

für die "teuren" antworten ist das hier nicht das richtige medium, außerdem bin ich da auch nicht mehr fit genug... [zwinker]

edit:
die none (9) ist entsprechend 2 halbtöne (+ 1 oktave) über dem grundton (bei C wäre die 9 also D)

edit2:
hoffe das stimmt so alles mit den bezeichnungen...ich kenn das alles eher im englischen system....ist imho wesentlich einfacher

[ 17.03.2005, 23:29: Beitrag editiert von: James_Holden ]

Aus: Bangkok, Earth, Solar System | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
BrainSaw

Usernummer # 2692

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zu jazz fällt mir ein zitat von nem bekannten jazzmusiker ein, bekomme allerdings weder den namen noch den genauen wortlaut hin: "wenn es gut klingt, wird es funktionieren, wenn es kacke klingt, wird es keine rechtfertigung durch die harmonielehre zum gut klingen bringen"
also vor lauter terzen pauken das experimentieren nicht vergessen. allerdings absolutes geht gar nicht und klingt immer kacke is das gleichzeitige spielen von grund und zwischenton einer note, also zum beispiel c und cis. ansonsten sollte man sich meiner meinung nach nicht allzustark nach dem quintenzirkel richten, da alle daraus resultierenden tonfolgen schon seit über 200 jahren benutzt wurden, gibt deshalb nicht soviel neue impulse.

Aus: Berlin-Moabit-Gangstaghetto | Registriert: May 2001  |  IP: [logged]
binOr

217cup 2oo4
Usernummer # 3402

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@tierex
vielleicht mal für nen überblick:
Fachbereichsarbeit - Jazzimprovisation am Piano in Theorie und Praxis (verfaßt von Clemens Pechstein)

[hand] http://www.geocities.com/cleklee/downloads/music/fba-cl.pdf

ansonsten buch kaufen: neue jazz harmonielehre von frank sikora

geignetere forums-plattform wäre z.b.: http://www.musiker-board.de

man kann's eben nicht auf den quintenzirkel oder ähnliches runterbrechen, weil harmonielehre aufbauwissen ohne ende ist, wenn's zum jazz hin geht. experimentieren gehört freilich dazu und das soll man auch nicht verlernen, aber jazz und musik im allgemeinen folgt im endeffekt sehr klaren strukturen und regeln, die man lernen kann wie eine sprache. und es macht einen heidenspass, wenn man immer mehr davon verstehen lernt. die theorie ist natürlich keinen pfifferling wert, wenn der bezug zur musikalität verloren geht.

Aus: liebe zur musik | Registriert: Aug 2001  |  IP: [logged]
VanGogh

Usernummer # 5680

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musictheory.net ist sehr cool.
gibts was richtung populär musik im speziellen?
drei vier stufen unter jazz ;-)

Aus: Berlin | Registriert: Apr 2002  |  IP: [logged]
binOr

217cup 2oo4
Usernummer # 3402

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ich weiss da leider nix. [zuck]
Aus: liebe zur musik | Registriert: Aug 2001  |  IP: [logged]
bjoern_small

217cup 2oo4
Usernummer # 4995

 - verfasst      Profil von bjoern_small   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Danke, sowas kann nie schaden, mein Klavierwissen liegt auch schon einige Jahre zurück und so ne Frischkur tut sicher gut.
Wobei man natürlich den andern Weg auch nicht vergessen sollte: Hören, wie es klingt - und einen Akkord nur danach beurteilen, abseits von allen Quintenzirkeln.

Aus: München / Mainz | Registriert: Feb 2002  |  IP: [logged]
Tierex

Usernummer # 1376

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Extrem-Thx @ binOr, James Holden & BrainSaw
Aus: Darmstadt | Registriert: Nov 2000  |  IP: [logged]
James_Holden

Usernummer # 1937

 - verfasst      Profil von James_Holden   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: bjoern_small:
Danke, sowas kann nie schaden, mein Klavierwissen liegt auch schon einige Jahre zurück und so ne Frischkur tut sicher gut.
Wobei man natürlich den andern Weg auch nicht vergessen sollte: Hören, wie es klingt - und einen Akkord nur danach beurteilen, abseits von allen Quintenzirkeln.

das eh! musik kommt in erster linie vom herzen! deswegen würde ich immer dazu raten (sofern man danach strebt einigermaßen musikalisch-melodiös-und-harmonie-geprägte sachen zu machen) sich an klavier oder gitarre zu setzen und loszujammen...theorie schön und gut....es gibt genug grandiose songwriter, die kaum mehr als die normalen dur und moll akkorde können...
Aus: Bangkok, Earth, Solar System | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
nicogrubert
endlosrille
Usernummer # 1292

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ich habe mir einfach mal ein 3 minütiges jazz midi pattern irgendwo heruntergeladen und analysiert und bin danach einfach nach dem trial & error prinzip vorgegangen. autodidaktisches vorgehen klappt bei mir immer noch am besten :-)
Aus: Zürich | Registriert: Nov 2000  |  IP: [logged]
binOr

217cup 2oo4
Usernummer # 3402

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diesen weg wollte ich auch als option vorschlagen! sehr gut! [Smile]

midifiles suchen kann man z.b. hier [hand] http://www.vanbasco.com/midisearch.html

Aus: liebe zur musik | Registriert: Aug 2001  |  IP: [logged]
Tierex

Usernummer # 1376

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Jo danke, da findet man ja schon so einiges (Miles Davis usw.)
Aus: Darmstadt | Registriert: Nov 2000  |  IP: [logged]
Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

 - verfasst      Profil von Hyp Nom   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
"...auch nicht vergessen sollte: Hören, wie es klingt - und einen Akkord nur danach beurteilen, abseits von allen Quintenzirkeln."

man kann den quintenzirkel auch mit einer guten neutralen abhöre vergleichen. ohne die neutrale abhöre kann man sich eine abmischung "schönhören". das gleiche bei ton/akkordfolgen, die am nächsten tag mit "frischen" ohren wieder ganz anders klingen.
der quintenzirkel ist auch eine referenz, ob einem das gehör nicht gerade einen streich spielt und man den abstand zur eigenen musik verloren hat - wovor auch profis nicht gefeit sind.

"klingt immer kacke is das gleichzeitige spielen von grund und zwischenton einer note, also zum beispiel c und cis."

kann man auf keinen fall verallgemeinern. dieses sekund-intervall kommt in allen möglichen situationen zum einsatz. z.b. in soundtracks zum aufbau von spannung geradezu klassisch.

"man sollte sich meiner meinung nach nicht allzustark nach dem quintenzirkel richten, da alle daraus resultierenden tonfolgen schon seit über 200 jahren benutzt wurden"

er ist nun mal der ideale ausgangspunkt, um ein tieferes verständnis für tonale bezüge zu gewinnen. es wird kein musiker bezweifeln, daß jemand, der dieses wissen hat, an möglichkeiten gegenüber demjenigen dazugewinnt, der sich alles zusammenwurstelt (und, wie man auch im mytracks sieht, tieferen ausdruck über harmonik gar nicht erst angeht, weil zugang und strategie fehlen - was zu einem auseinanderklaffen des produktionstechnischen fortschritts und dem der komposition führt).

binOr hat es gesagt [hand] "musik im allgemeinen folgt im endeffekt sehr klaren strukturen und regeln, die man lernen kann wie eine sprache. und es macht einen heidenspass, wenn man immer mehr davon verstehen lernt."

Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
binOr

217cup 2oo4
Usernummer # 3402

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für alle die sich inspiration aus midifiles holen wollen hier eine jazzige liste von play-along midifiles. die sind eigentlich zum drüber improvisieren gedacht, aber vielleicht gerade deshalb gut zu sezieren. ausserdem sind diese mit kurzen kommentaren zum schwierigkeitsgrad und zu akkordwechseln usw. versehen.

[hand] http://www.worldjazz.ch/play_along.htm

Aus: liebe zur musik | Registriert: Aug 2001  |  IP: [logged]
codeaddict

Usernummer # 14181

 - verfasst      Profil von codeaddict     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
@holden: ich will die theorie auch für simple sachen. Denke aber mal ich komme am schnellsten zum Ziel wenn ich einfach weis was ich mache.

so
kann man das gehör auch schulen.

tonmemory

[ 18.03.2005, 21:24: Beitrag editiert von: codeaddict ]

Aus: München | Registriert: Feb 2005  |  IP: [logged]
ndark

Usernummer # 3037

 - verfasst      Profil von ndark   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
eigentlich hätts besser in den anderen thread
gepasst, aber ich schreibs aufgrund des
archiv-anspruchs mal hier rein:

es gibt ja leute, die ihre bassdrums zur tonart
passend tunen, da auch die eine tonale komponente
haben und somit das unterbewußte musikempfinden den
track als noch angenehmer empfindet, wenn die
harmonie stimmt. gibts hier auch derart engagierte
frickler oder ist das überhaupt eine legende?

Aus: ulmost | www.myspace.com/soundfreaks | Registriert: Jun 2001  |  IP: [logged]
James_Holden

Usernummer # 1937

 - verfasst      Profil von James_Holden   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:
eigentlich hätts besser in den anderen thread
gepasst, aber ich schreibs aufgrund des
archiv-anspruchs mal hier rein:

es gibt ja leute, die ihre bassdrums zur tonart
passend tunen, da auch die eine tonale komponente
haben und somit das unterbewußte musikempfinden den
track als noch angenehmer empfindet, wenn die
harmonie stimmt. gibts hier auch derart engagierte
frickler oder ist das überhaupt eine legende?

es ist zumind. definitiv keine legende. in klassischer musik ist ein schlagzeug auch immer gestimmt...und was analog geht, geht ja digital sicherlich (vermutlich) noch viel leichter!
Aus: Bangkok, Earth, Solar System | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
Hater

Usernummer # 2194

 - verfasst      Profil von Hater     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:
eigentlich hätts besser in den anderen thread
gepasst, aber ich schreibs aufgrund des
archiv-anspruchs mal hier rein:

es gibt ja leute, die ihre bassdrums zur tonart
passend tunen, da auch die eine tonale komponente
haben und somit das unterbewußte musikempfinden den
track als noch angenehmer empfindet, wenn die
harmonie stimmt. gibts hier auch derart engagierte
frickler oder ist das überhaupt eine legende?

denke, dass du mit dem "unbewußten musikempfinden" schon deine antwort erhalten hast.ich denke jeder wird seine percussions - also nicht nur die bd - derart anpassen, dass sie einfach zum track passen.so wirken kleine pitching oft wahre wunder. [Smile]

oder meinst du es eher so, dass mit veränderung der note auch die bd verändert wird, sozusagen jede note ihre eigene bd besitzt? kann ich mir jedenfalls nur bedingt vorstellen.hatte mal einen track gehört, der das schon fast übertrieben hat.es klang zwar interessant, führte den track aber in eine ganz andere richtung, da die bd nicht mehr treibend sondern eher als instrument gebraucht wurde.

im übrigen find ich den thead top! verfüge über keinerlei notenkenntnisse, die über eine oktave hinausgehen und scheitere oft daran, eine melodie im kopf auf den rechner zu "übertragen".

Aus: Zwickau | Registriert: Mar 2001  |  IP: [logged]
TonE

Usernummer # 7579

 - verfasst      Profil von TonE     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: binOr:
@tierex
vielleicht mal für nen überblick:
Fachbereichsarbeit - Jazzimprovisation am Piano in Theorie und Praxis (verfaßt von Clemens Pechstein)

[hand] http://www.geocities.com/cleklee/downloads/music/fba-cl.pdf

Danke für diesen Link, die Inhalte sind sehr gut!
Aus: Ulm | Registriert: Nov 2002  |  IP: [logged]
TonE

Usernummer # 7579

 - verfasst      Profil von TonE     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: James_Holden:
es ist zumind. definitiv keine legende. in klassischer musik ist ein schlagzeug auch immer gestimmt...und was analog geht, geht ja digital sicherlich (vermutlich) noch viel leichter!

Und jeder, der ein richtiges Instrument spielen kann, welches auch ständig gestimmt werden muss, wie z.B. eine Gitarre oder irgendein Saiteninstrument, sollte damit überhaupt keine Probleme haben. Entweder man hört den Unterschied selbst, weil das eigene Gehör dazu in der Lage ist, oder man benutzt eins von vielen Pitching-Tools, die man zum Stimmen von Saiteninstrumenten verwendet.
Aus: Ulm | Registriert: Nov 2002  |  IP: [logged]
dipol

Usernummer # 6415

 - verfasst      Profil von dipol     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: James_Holden:


und interessant sind dann natürlich die kirchentonarten (auf die dann letztendlich die akkorde alle aufbauen - aber sprünge sind möglich, gar erwünscht, also nix leichtes)...

mixolydisch, lydisch, dorisch sind (für jazz) besonders interessant...


damit kann man schon einiges reißen. soweit ich mich erinneren kann, habe ich mich in meiner jazzband bei improvisationen mit der dorischen jahrelang sehr gut durchgeschlagen. aber genau weiß ich das auch nicht mehr, über welche und um welche skalen rum ich immer improvisiert habe. für 10 min. call-response zwischen klarinette und trompete reichte es allemal. [Smile]
Aus: dem Pütt | Registriert: Jun 2002  |  IP: [logged]
James_Holden

Usernummer # 1937

 - verfasst      Profil von James_Holden   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
mir ist gerade aufgefallen, dass wir uns gar nicht mit der essentiellsten skala überhaupt beschäftigt haben:

pentatonics!

für blues und (blues)rock ist die moll-pentatonica die skala schlechthin!
ideal auch wenn man eine fernöstlich klingende melodie komponieren möchte...

man nehme:
- eine moll-tonleiter

man entferne:
- sekunde
- sexte

es bleibt also:
1-3-4-5-7

noch ein wort zu den kirchentonarten:
sie sind letztendlich nur eine verschiebung der "normalen" dur- und molltonarten.
wie bereits vorher in anderen posts angedeutet wurde gibt es ja zu jedem dur-dreiklang einen passenden moll-dreiklang. zu C-dur passt a-moll. (allgemein ist die sexte zu einer dur-grundtonart der "dazugehörige" moll-akkord)

woran liegt das?
nun. weil es letztendlich aus denselben tönen besteht!!
C-Dur Tonleiter besteht aus: C D E F G A H
a-moll Tonleiter besteht aus: A H C D E F G

ebenso schaut es mit den kirchentonarten aus: es gibt noch 5 stück, die die serie vervollständigen!
an die reihenfolge kann ich mich aber so nicht mehr erinnern - dazu müsste ich nachschauen, aber ich vermute, dass das auch irgendwo in eines der links enthalten ist, die bisher gepostet wurden...

das macht es auf saiteninstrumenten besonders schön, einfach und einprägsam: man kann zwischen kirchentonarten switchen, indem man einfach die skala, die man spielt "verschiebt".
ich find das total klasse, weil man im unterschied zu z.b. dem klavier auch blidlich in "mustern" denken kann...


edit:

so hab nun doch mal nachgeschaut wie es ist. fand es blöd, wenn ich das hier nicht vervollständige...

listen wir nochmal die kirchentonarten auf, ausgehend von C-Dur (so haben wir's leicht, da es keine erhöhten töne gibt - also schwarze tasten auf dem klavier)

Dur aka Ionisch: C D E F G A H (d)
Dorisch: D E F G A H C (m)
Phrygisch: E F G A H C D (m)
Lydisch: F G A H C D E (d)
Mixolydisch: G A H C D E F (d)
moll aka Aeolisch: A H C D E F G (m)
Lokrisch: H C D E F G A (m)

wenn sie alle gleich sind, wieso gibt es sie dann?
nun, sie sind eben nicht gleich! sie unterscheiden sich im grundton (der tonika) (der skala!!). es wird also jeweils ein anderer ton [b]be/b]tont! man kann damit harmonische spannung in einem stück erzeugen, wenn man strenggenommen die grundtonart (des stückes!!) "verlässt".

dabei muss man zwischen dur- und moll-klingenden kirchentonarten unterscheiden. dies habe ich oben mit (d) für dur-klingend und (m) für moll-klingend notiert.
soll also heissen, dass wenn man über nen a-moll akkord die a-dur/ionisch skala laufen lässt, wird es eher zu viel der harmonischen spannung sind und einfach nicht gut klingen.
a-moll/aeolisch, dorisch, phrygisch und lokrisch wird aber tendenziell gut klingen.

dorisch ist besonders interessant, da sie imho am vielseitigsten klingt. mit dorisch könnte man auch über einen dur-akkord spielen und es würde noch gut klingen.

[ 22.03.2005, 16:26: Beitrag editiert von: James_Holden ]

Aus: Bangkok, Earth, Solar System | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
TonE

Usernummer # 7579

 - verfasst      Profil von TonE     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Hier noch dazu passende nützliche Anmerkungen (leider auf Englisch, sollte für viele kein Problem sein denkigroove ich [Wink]

A useful tool for memorization, as well as, organizing the sound of each mode is to arrange them in order of "brightness":
Lydian - 1 2 3 #4 5 6 7 8
Ionian - 1 2 3 4 5 6 7 8
Mixolydian - 1 2 3 4 5 6 b7 8
Dorian - 1 2 b3 4 5 6 b7 8
Aeolian - 1 2 b3 4 5 b6 b7 8
Phrygian - 1 b2 b3 4 5 b6 b7 8
Locrian - 1 b2 b3 4 b5 b6 b7 8

Arranged in this order, each successive mode has only one interval that is different than the mode before it.

Here is how I hear the modes, but don't be afraid to come up with your own description. (Click on each for a short mp3 example over a pedal tone.):
1. Ionian - Very clean sounding, almost to the point of sounding sterile. Your Grandma would love this one.
2. Dorian - Can sound smooth and soulful or hip and bluesy, depending on how you use it.
3. Phrygian - Has a very Middle-Eastern or Spanish sound.
4. Lydian - Very clean, like Ionian, but the #4 gives it a more spacey, unresolved quality.
5. Mixolydian - "Funky" or "folky", depending on how it's used. This mode has been used for everything from old sea chanteys, to a lot of '70s rock tunes.
6. Aeolian - Dark and sad like those old cowboy songs, or tough and mean as used in a lot of heavy-rock songs.
7. Locrian - The real ear-twister of the bunch. Can sound Spanish like Phrygian, but much darker and more unresolved.

Parallel
A parallel approach to chords and chord progressions is probably the best place to start, although, in the long run, this approach is more applicable to jazz and country-style playing than it is to rock or blues-style playing. Players of jazz and country tend to take things one chord at a time, utilizing different scales for each chord in a chord progression. Rock and blues players, on the other hand, tend to utilize one scale that fits the entire chord progression.

Be that as it may, it is important to have a thorough understanding of which chord types can be constructed from each of the modes.
Chords
Mode Triad 7th 9th* 11th* 13th*
Ionian Maj Maj7 Maj9 Maj11 Maj13
Dorian min min7 min9 min11 min13
Phrygian min min7 min7(b9) min11(b9) min11(b9b13)
Lydian Maj Maj7 Maj9 Maj7(#11) Maj13(#11)
Mixolydian Maj 7 9 11 13
Aeolian min min7 min9 min11 min11(b13)
Locrian dim min7(b5) min7(b5b9) min11(b5b9) min11(b5b9b13)

Knowing which chord types can be constructed from each mode will help you to apply the modes in an actual playing situation. Let's say for instance that you encounter a Bmin7 chord. According to the chord chart, three different modes can be associated with a min7 chord, Dorian, Phrygian and Aeolian. This means that for Bmin7, you could play the B Dorian mode, the B Phrygian mode, the B Aeolian mode, or any combination of the three possibilities.


Originaltext: http://www.zentao.com/guitar/modes/modes-3.html

^
Empfehle ich jedem, auch wenn Ihr keine Gitarre s pielt oder spielen wollt.

Aus: Ulm | Registriert: Nov 2002  |  IP: [logged]
mik

Usernummer # 5095

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Hätte mal eine kleine Frage an die Harmonielehre-Profis hier [Wink]

Hab mal einen kleinen Ausschnitt aus einem Track an dem ich arbeite mit dem zugehörigen Midifile hochgeladen. Dabei habe ich eine relativ Disharmonisch aufgebaute Spur mit einer typischen Trancefläche gemischt. In meinen Ohren klingt die Mischung von Disharmonie und Harmonie eigentlich wieder recht harmonisch. (Kann natürlich auch daran liegen, dass ich recht komische Musik gewohnt bin). Gibt es über das Zusammenwirken so unterschiedlich aufgebauter Elemente in der Musiktheorie weiterführendes Material, da mir nicht so ganz klar ist, warum der Loop eigentlich harmonisch klingt.

[hand] MP3-Schnippsel
[hand] Midifile

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SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984

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also für mich klingt das auch mit der fläche disharmonisch.
Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000  |  IP: [logged]
SYcroz

Usernummer # 125

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: James_Holden:
....es gibt genug grandiose songwriter, die kaum mehr als die normalen dur und moll akkorde können...

dieter bohlen? grandios? [Big Grin]

ich muß sagen, das dieser thread wahnsinnig interessant ist. obwohl ich nicht die geringste ahnung von harmonielehre habe.
wobei ich allerdings bisher immer nach gehör gearbeitet habe. wenns gut war, wars ok, wenns kacke war, wurde solange probiert und akkorde gedrückt, bis es paßte. inzwischen bin ich aber auch der meinung, das ich mich damit beschäftigen sollte, habe nämlich seit über einem jahr ne schaffenskrise. irgendwie klingt alles gleich [Frown]

wäre aber echt klasse, wenn dieser thread so interessant weitergeführt wird. kann leider nur passiv dabei sein, aber wie gesagt, interessant ohne ende.

Aus: 76479 | Registriert: Jan 2000  |  IP: [logged]
Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

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durch die sehr kurzen tönen entzieht sich das ganze natürlich ein wenig der genauen harmonischen verortung. ist ja mehr ein anreissen, was die bleeps machen.
bei den ersten beiden flächenintervallen liegt ein besonderes gewicht der bleeps (3 stück, soviele wie sonst nur noch F spielen) auf dem flächengrundton C, also harmoniert das teilweise. im nächsten takt spielen die flächen eine quarte als intervall, C und F, und das passt dann noch ein eckchen besser zu der gewichtung der bleeps.
generell liegen halt einige bleep-noten auf tonleitern bzw. akkorden, die man aus den flächenintervallen ableiten könnte, und manche daneben.. so dass es so halbharmonisch wirkt.

Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
TonE

Usernummer # 7579

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: mik:
Hab mal einen kleinen Ausschnitt aus einem Track an dem ich arbeite mit dem zugehörigen Midifile hochgeladen. Dabei habe ich eine relativ Disharmonisch aufgebaute Spur mit einer typischen Trancefläche gemischt.

In meinen Ohren klingt die Mischung von Disharmonie und Harmonie eigentlich wieder recht harmonisch. (Kann natürlich auch daran liegen, dass ich recht komische Musik gewohnt bin). Gibt es über das Zusammenwirken so unterschiedlich aufgebauter Elemente in der Musiktheorie weiterführendes Material, da mir nicht so ganz klar ist, warum der Loop eigentlich harmonisch klingt.

Die Bleep-Sequenz benutzt abwechselnd perfekte Intervalle (Quart/Quint) mit Tritonusintervallen, die Disharmonie kommt also aus diesen Tritonusintervallen. Nachdem jedoch die langen Flächentöne hinzukommen verlieren diese Tritonusintervalle etwas an Gewicht und es dominieren der Reihe nach folgende Intervalltypen: Moll,Perfekt,Sekunde,Perfekt,Dur.
Aus: Ulm | Registriert: Nov 2002  |  IP: [logged]
mik

Usernummer # 5095

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Danke an HypNom und TonE. Das hat mir schon ein ganzes Stück weitergeholfen.
Aus: Altendorf | Registriert: Feb 2002  |  IP: [logged]
mind expander

Usernummer # 3159

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ich hab mir jetzt n midi keyboard zu gelegt, dass ich bei der ganzen musiklehre-geschichte auch mal anfang durchzublicken.
bis jetzt hab ich immer einfach ein paar noten "zusammengeklickt" und rumprobiert bis es sich halbwegs harmonisch angehört hat. aber nen richtiges verständnis für das ganze hab ich nicht. dementsprechend tret ich in dem bereich melodien, akkorde, harmonien etc. auch auf der stelle.
ich komm z.b. durch trial and error auf ne ganz coole melo, mit jeder weiteren spur dich ich dann aber hinzufüg und die nicht nur auf einem ton rumtrampeln soll, wirds dann zunehmend schwerer das zusammenspiel harmonisch zu halten. ich hab halt auch keinen plan, was es mit den tonarten, -leitern etc. auf sich hat.
mit der ersten melodie die ich wähle leg ich die tonart fest oder ? dann sollten die restlichen spuren noten der selben tonart spielen, damits noch gut klingt ? ...
hab mal gehört, dass man bei der bassline anfangen sollte, und was harmonien angeht den rest dann an der bassline orientieren...

die genannten links sind ganz ok, aber ich brauch was umfassenderes. was könnt ihr mir da an büchern, cds, dvds empfehlen ? erst mal einsteiger stuff speziell fürs keyboard-spielen. oder gleich bücher über harmonielehre und dann mit dem board experimentieren ? wie fängt man da am besten an ?

Aus: Augsburg | Registriert: Jul 2001  |  IP: [logged]
mind expander

Usernummer # 3159

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na dann antworte ich mir mal selber [Razz]
auch für alle anderen unwissenden interessant:
http://www.ravenspiral.com/ravenspiralguide.pdf

Aus: Augsburg | Registriert: Jul 2001  |  IP: [logged]
Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

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hab dein posting vom 9. erst jetzt gesehen, sorry!

> mit der ersten melodie die ich wähle leg ich die tonart fest oder ? dann sollten die restlichen spuren noten der selben tonart spielen, damits noch gut klingt?

das wäre das simpelste, allerdings erschöpfen sich die möglichkeiten dann sehr schnell. am nächsten verwandt zur grundtonart (Tonika) sind die Dominante und Subdominante. das sind die tonarten, deren grundton eine Quinte bzw. eine Quarte über dem grundton der Tonika liegen. im Quintenzirkel sind das einfach die beiden nachbarn der grundtonart im uhrzeigersinn bzw. gegen den uhrzeigersinn.
sehr viel musik kommt damit aus, also mit einer grundtonart und ihrer dominante und subdominante. von ausflügen in diese beiden letzteren kehrt die musik dann immer wieder in die grundtonart zurück.
es bieten sich aber auch andere sprünge an, z.b. in paralleltonarten.
tonartwechsel allgemein wird modulation genannt, siehe für techniken zu diesem und zu allen anderen begriffen auch wikipedia.
für den anfang sollte man sich erst mal nur mit Tonika, Dominante und Subdominante beschäftigen. mein eingangsposting in diesem thread tut das auch, allerdings auf der akkordebene.

wenn es heißt "Sinfonie in F Dur", heißt das übrigens nicht, daß das ganze stück in dieser tonart ist, sondern sie ist nur der dreh- und angelpunkt, um den herum moduliert wird..

> hab mal gehört, dass man bei der bassline anfangen sollte, und was harmonien angeht den rest dann an der bassline orientieren...

dieses konzept bietet sich an, da der dominanteste ton der bassline physikalisch zwangsläufig den grundton der tonart bildet, ja.

super link, diese Ravenspiral Guide, was ich so beim ersten durchblättern sehe.. danke! link des monats oder gar jahres, würde ich sagen. [ultratop]

Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

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gerade erst gecheckt, dass diese Ravenspiral Guide von Simon Bennett a.k.a. Kwook ist, ein aus den augen verlorener web-bekannter, mit dem ich vor jahren mal auf einer compilation war [eek]
the world is a village..

Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
TonE

Usernummer # 7579

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Hier auch ein Link von mir:
Guidelines for Beginning Composers
http://cara.gsu.edu/courses/MUS_COMP/biggems.html
(Vorsicht, nichts für Uninteressierte, Sprache: Englisch)

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TonE

Usernummer # 7579

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Hier noch etwas, was beim Verständnis der Akkordzusammenhänge helfen kann (und Spass macht!):
http://www.mucoder.net/tonespace

Aus: Ulm | Registriert: Nov 2002  |  IP: [logged]
Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

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vom Ravenspiralguide gibts inzwischen übrigens ein update...

http://www.ravenspiral.com/ravenspiralguide.pdf

Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]



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