Autor
|
Thema: Capsule Communicator - Wolvez [Analog-Style / Electro]
|
big.bass
Usernummer # 4305
|
verfasst
Ich hatte unbedingt Lust mal etwas düsteres auszuprobieren. Den Begriff Analog-Style habe ich deswegen gewählt, weil ich vorwiegend Plugins eingesetzt habe die Emulationen sind oder eben analoge Vorbilder haben. Darunter waren ausschließlich Klangerzeuger & Effekte von Togu Audio Line, Waves, Soundtoys und ein paar interne von Live (EQ8, Simple Delay, Overdrive, Glue & Compressor) am Start.
https://soundcloud.com/thomasueber/capsule-communicator-wolvez
Aus: Abby Road | Registriert: Nov 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
|
verfasst
hätte gut um die jahrhundertwende unter der electroclash-fahne auf Gigolo erscheinen können. alles sehr klassisch und typisch electroclash eben.
wenn damit alles erreicht ist, was sein sollte und geht.. ok. persönlich gibt mir die bass/lead-melo bisschen zu wenig her. und ich würde das ziel, einen bestimmten eng umrissenen stil zu produzieren, lieber beiseite lassen. ich vermisse z.b. tracks, die in das drumprogramming investieren. hier gibt's halt den electro-preset-standard - aber warum nicht mal mehrere tage in die drumprogrammierung eines tracks investieren?
mischtechnisch ist mir der bassbereich etwas zu einsam von der bassdrum belegt.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
big.bass
Usernummer # 4305
|
verfasst
Dadurch dass ich meine Drumprogrammings immer selbst mache (also keine Presets) habe ich da kein Geschwür deswegen. Der Track war sowieso mehr wie ein inneres Bedürfnis zu stillen, das muss ab und zu sein. Aber ich gebe dir ja nicht unrecht, warum nicht mehrere Tage in's Drumprogramming investieren, wäre bestimmt mal interessant zu erfahren was dabei so raus kommt.
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom: mischtechnisch ist mir der bassbereich etwas zu einsam von der bassdrum belegt.
Das verstehe ich nicht oder ist mir einfach zu hoch.
Aus: Abby Road | Registriert: Nov 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
Cie
A3000
Usernummer # 3564
|
verfasst
Cooler Elektrobeat, schön abwechslungsreich und mit ordentlich groove durch die snare und hihats. Bis 2:22 muß sich der Track noch finden, wo die Reise hingehen soll; die Abschnitte einzeln betrachtet sind solide (melody, Einzel-Synth sounds), zusammengefügt teilweise noch etwas für sich stehend; der stärkste Teil ist ab 2:22 mit catchy vocals; hier gehts richtig gut ab. Auch danach passt das Arrangement. Ist der kleine Bass-Noten-"Sprung" bei 4:11 beabsichtigt? Der Basslauf könnte untenrum noch etwas mehr Unterstützung im Bass haben, klingt etwas mittig. Ein Track ab 2:22 mit sehr guten Teilen, davor noch etwas unentschlossen.
Aus: Köln | Registriert: Aug 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
|
verfasst
auch selbstgemachtes (wollte nicht in abrede stellen, dass es das ist) kann wie ein preset-pattern klingen, und klar gibt es in stark formalisierten genres wie klassischem electro wenig abweichungsmöglichkeiten. formalisierung aufzubrechen / weniger formalisierte musik zu machen könnte halt interessant sein.
wegen das bassbereichs.. meinte das wie Cie.
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
big.bass
Usernummer # 4305
|
verfasst
Danke euch für's Review.
@Cie Ja, der kleine Notensprung ist absichtlich. Ich dachte am Schluß, da könnte das so passen. Will ich eigentlich auch so lassen. Zwecks dem Bass, ich kuck morgen Abend mal was sich da noch machen lässt. Dann überblicke ich auch nochmal das Arrangement, vielleicht fnde ich noch was zum optimieren. Danke dir für deine konkreten Worte.
@Hyp Now Ja ist doch klaro. Es gibt halt wenn man zB. 4 bars hernimmt und dann noch eine 16tel Rasterung nicht unbegrenzt viele Möglichkeiten, alleine schon aus mathematischen Gründen. Das ist aber letzten Endes auch egal finde ich. Bevor man sich zuviele Gedanken darüber macht, lieber den nächsten Beat programmieren. Alleine aufgrund moderner Sampling-Technologie wird da einem so schnell nicht das Feuer ausgehen, wenn man mal bedenkt wieviele Platten alleine in den 80s mit 808 / Linndrum / Boss / DMX etc. produziert worden sind. Ich habe jetzt vor kurzem erst ein Live-Tutorial geschaut wie jemand Drum-Loops in Live mit dem internen Gate und der Sidechain-Funktion per Midi antriggert. Wie man da erkennt haben sich in den letzten Jahren da schon neue Möglichkeiten ergeben, trotzdem hat das klassische Beatprogramming nie an flair und credibility verloren, meiner Meinung nach.
Aus: Abby Road | Registriert: Nov 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
big.bass
Usernummer # 4305
|
verfasst
- U p d a t e -
1. Bassfrequenzen angesättigt/angehoben 2. kleiner Notensprung bei ~4.11 rausgenommen 3. Arrangement vor ~2.22 optimiert 4. Kickdrum minimal nach unten „getuned"
Aus: Abby Road | Registriert: Nov 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
chris
User
Usernummer # 6
|
verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom: hätte gut um die jahrhundertwende unter der electroclash-fahne auf Gigolo erscheinen können. alles sehr klassisch und typisch electroclash eben.
mischtechnisch ist mir der bassbereich etwas zu einsam von der bassdrum belegt.
Oh ja, das ist sehr 'retro' und Gigolo als Stichwort ist'n Volltreffer. Als hier vor'n paar Wochen nach Elektro-Scheiben gesucht wurden, stand ich schwelgend in Erinnerungen vor dem Plattenregal, als ich alte DiskoB- und Gigolo-Scheiben in den Händen hielt, an amüsante Szenen mit Miss Kitten oder den Chicks on Speed in einem solchen Track-Kontext hier in München dachte.
Ich find's selbst nicht ganz einfach, aber 'ne richtig gute und deutliche Sprachverständlichkeit bei 'nem Vocoder wie auch 'ner Talkbox ist vielleicht 'ne kleine Kunst für sich, hier muss ich mich wirklich echt anstrengen, um den Lyrics zu folgen. Das nuschelt hier schon etwas sehr. Das erhöht die Aufmerksamkeit zwar, dennoch hast du mich nach etwa 2 Minuten dann doch kurz verloren, war mit Gedanken auch beim zweiten Hören kurz woanders und bin abgeschweift, erst im Mini-Break war die Aufmerksamkeit wieder da, mag der Gesamtlinearität des Tracks geschuldet sein.
Abmischung ist in der aktuellen Version gut, pop'ig, retro, rund und mit 'nem Vintage-Vibe, das Drum-Programming find' ich sehr stimmig, die Soundauswahl ist auch ziemlich perfekt: In sich sind alle Elemente im Track absolut schlüssig, so dass ich beim dritten Hören dann letztlich doch ordentlich mitwippe, da hat der Track mich dann gefangen.
Klar, ne, is' keine Genre-Neuerfindung oder was 'Modernes', würde ich bei big.bass jetzt auch nich' erwarten, das passt alles ganz prima zu dem, was ich erwartet habe und da dürfte es heute noch genügend Leute geben, die so'n Sound gern mögen. Also, alles fein, find' ich.
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
| IP: [logged]
| |
|
|
Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
|
verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: big.bass: Es gibt halt wenn man zB. 4 bars hernimmt und dann noch eine 16tel Rasterung nicht unbegrenzt viele Möglichkeiten
naja, polyrhythmisch sind die möglichkeiten da schier endlos, wenn man instrumentenloops mit verschiedener step-länge kombiniert - selbst wenn sie nur zur umspielung eines starreren patterns auftreten. triolen und shuffle auf einzelnen instrumenten wären weitere dimensionen. und allein schon die kultivierung von 32tel-hihats prägt ein neues genre (Trap)..
bei electro-tracks wie Autechre - Flutter gibt es keinen einzigen takt, in dem sich die beats wiederholen: www.youtube.com/watch?v=EZFmZ0gZNZI
Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
Monkey.vs.Robot
Usernummer # 2438
|
verfasst
Wieder ein großartiger Track von dir. Mit den Vocals komme ich persönlich nicht so klar das ist aber eindeutig Geschmackssache. Klar, ist mal was neues mir aber irgendwie zu verquollen.
Meckern auf sehr hohem Niveau
Aus: Erlangen | Registriert: Apr 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
soulstar
Usernummer # 5668
|
verfasst
moin auch hier.
hui... real electro. für mich ist das heut eher nix mehr, die musik spricht mich aber auch eher an als die vox. möglicherweise ein track den man mag oder eher nicht, evtl. gibts da nicht viel dazwischen. das drumwork ist mir noch zu "natürlich" von den sounds her, da könnte es noch mehr zirpen und bleepen, würde auch den etwas statisch wirkenden flow auflockern.
was ich bei deinen tracks mag ist das sie immer (oder meist) auch ecken und kanten haben, nicht alles glatt geschliffen ist, das gefällt nicht jedem aber das ist sicher auch gut so.
Aus: marburg | Registriert: Apr 2002
| IP: [logged]
| |
|
|
big.bass
Usernummer # 4305
|
verfasst
@chris
Danke dir für´s amtliche Review. Also DiskoB ist alleine schon aus historischer Sicht eine ziemlich hohe Messlatte als Referenz aber es stimmt ja schon. Das Windchen weht nun mal aus der von dir genannten Richtung, schließlich hatte ich die Platten aus dem Optimal-Umfeld ja selbst mal „regelmäßig“ gesammelt. Sei es nun DB, CoS, Gigolo, Mooner oder … auch was auch immer zu der Zeit alles so am Start war wie Datapunk, Voltage Musique, Northern Lite etc. etc. p.p.
PS.: zwecks der Gesamtlinearität hast du gut vermerkt, finde ich !
@Hyp Now „Flutter“ hat tatsächlich atemberaubende, schon fast zuuu laszive Drumpatterns abbekommen. Autechre bleibt eben die Referenz schlecht hin wen es um authentischen IDM geht. Ich selbst bin ja ein bekennender Autechre-Fan, vornehmlich im Vinyl-Format bevorzugt sei erwähnt.
@Zweig Ja das stimmt, die Vocals sind wirklich Geschmackssache. Vielleicht treffe ich ja ein anderes mal deinen Geschmack, ordentliche Vocoders hinzubekommen sind manchmal schwieriger wie es den Anschein hat.
@soulstar Das mit den Ecken und Kanten scheint wohl noch irgendwann mein Markenzeichen zu werden. Vielleicht ja sogar mal im positiven Sinne. Danke dir
Aus: Abby Road | Registriert: Nov 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
|