Autor
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Thema: neuer Drogentest in Brandenburg
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KolaSchranzer
2000
Usernummer # 4610
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verfasst
Viel Spaß auf der LP Obwohl hier in BaWü verwenden sie ja so Schnelltester schon länger...
Aus: in & bei Stuttgart | Registriert: Dec 2001
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ochsenprofessor
Usernummer # 5328
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verfasst
Dann halt mit dem Fahrrad (zusammen mit Jan) hin ! http://www.berlinonline.de/aktuelles/berliner_zeitung/brandenburg/.html/158246.html schreibt: Verräterischer Schweiß Brandenburger Polizei führt neuartiges Drogenschnelltestgerät im Straßenverkehr ein Katrin Bischoff BASDORF. Es ist 13 Zentimeter lang, zwölf Gramm schwer, für den einmaligen Gebrauch bestimmt und sieht ein wenig aus wie ein Schwangerschaftstester. "Drugwipe II" heißt das neuartige Drogentestgerät, das Brandenburg als erstes Bundesland im Straßenverkehr einsetzen wird. Erstmals können damit in kurzer Zeit zwei Drogen gleichzeitig nachgewiesen werden. Das Gerät schlägt an bei Cannabis, Kokain, Opiaten oder Amphetaminen wie beispielsweise Ecstasy. Vor Gericht sind die Testergebnisse nicht verwertbar, dafür ist weiterhin eine Blutuntersuchung erforderlich. Doch bestätigt sich das Drugwipe-Ergebnis beim Bluttest in 95 Prozent der Fälle. "Wir haben 1 350 solcher Geräte für den landesweiten Großtest bestellt", sagte Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) am Montag in der Polizei-Fachhochschule in Basdorf (Barnim). Ausgeteilt werden die stabförmigen Geräte an Polizisten aller Schutzbereiche sowie die Autobahnpolizei. Damit bekommt der Beamte mehr Sicherheit bei der Erkennung von Drogenmissbrauch hinter dem Lenkrad, so der Innenminister. Jetzt könne im Verdachtsfall mit hoher Sicherheit und ebenso schnell wie beim Alkoholtest die Einnahme von verbotenen Substanzen nachgewiesen werden. "Bisher konnten wir da wenig machen", sagte Schönbohm. Vor allem auf die 18 bis 25 Jahre alten Autofahrer im Land soll mit "Drugwipe II" Druck ausgeübt werden. Es seien besonders die jüngeren Autofahrer, die häufig auf Partys und in Diskotheken Drogen nähmen und sich und andere in Gefahr brächten, sagte Schönbohm. Mit dem Drogentestgerät können geringste Spuren der verbotenen Substanzen im Schweiß oder Speichel festgestellt werden. "Vor allem schnell und diskussionslos", sagte der Innenminister. Das Ergebnis liege innerhalb von zwei Minuten vor. "Die Ausrede, ich war ja nur in der Disko, ich habe nichts gemacht, gilt dann nicht mehr", sagte Schönbohm. Laut Innenministerium ist die Zahl von Verkehrsunfällen in Brandenburg, die sich unter Drogeneinfluss ereignet haben, in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen. Starben im Jahr 2000 vier Menschen bei derartigen Unfällen, so waren es ein Jahr darauf bereits 13 Menschen. In diesem Jahr hat die Polizei schon elf Tote bei Drogenunfällen registriert. "Drugwipe II ist leicht zu handhaben", sagte Rudolf Zimmermann von der Herstellerfirma Securetec aus Süddeutschland. Bis zu zwölf Stunden nach der Einnahme könnten Drogen mit diesem Gerät nachgewiesen werden. Drugwipe hat an einem abnehmbaren Teil zwei Wischvliese. Damit wird einem verdächtigen Autofahrer über die Stirn gefahren und Schweiß abgenommen. "Derjenige muss nicht stark schwitzen", sagte Zimmermann. Danach wird das Vliesteil wieder auf das Testgerät gesetzt. Die beiden herausragenden Streifen werden etwa 15 Sekunden in Wasser getaucht. Dann heißt es für den Polizisten eineinhalb Minuten warten. Zeigen die beiden Fenster von "Drugwipe II" einen roten Streifen, so ist der Verdächtige clean. Zwei Streifen bedeuten, es sind Drogen im Spiel. In dem Fall wird der Autofahrer zur Blutentnahme mitgenommen. Einsatz zur Love Parade Sollte "Drugwipe II" den Großtest bestehen, will Schönbohm das Gerät dauerhaft in Brandenburg einsetzen. Noch ist unklar, wann der Probelauf abgeschlossen sein wird. Der Innenminister geht davon aus, dass die Geräte nicht allzu lange vorrätig sind. Eine erste Bewährungsprobe wird Drugwipe wohl am kommenden Wochenende auf den Straßen rund um Berlin haben. Da findet in der Hauptstadt die Love Parade statt.
Aus: Zwischen den Bergen | Registriert: Mar 2002
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Klausi
Usernummer # 2256
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verfasst
dass es mehr unfälle durch alkohol gibt, als durch drogen verusrsachte unfällte is ja klar. trotzdem finde ich es eigentlich schon richtig, dass man auf drogen nicht autofahren darf. somit sind auch die kontrollen gerechtfertigt. auf drogen und alkohol autofahren ist meiner meinung nach das allerletzte. hier bringt man sich und andere wirklich unnötig in gefahr. die regelung, dass man einen den schein nehmen kann, wenn man drogen genommen, obwohl man gar nicht gefahren ist, ist auch das allerletzte.
Aus: F - TF 2256 | Registriert: Apr 2001
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Sahara
Usernummer # 1507
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verfasst
irgendwie kommts mir so vor als würden die immer gegens autofahren nach party sein, die selber keinen führerschein haben. is mir mal so aufgefallen. wie siehts mit euch aus, ihr drugwipe-befürworter? (soll kein angriff sein)
Aus: Chemnitz | Registriert: Dec 2000
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cylix404
Usernummer # 196
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Das Hauptproblem durch den Einstaz solcher Geräte ist wohl das über den Kamm scheren der Autofahrer. Drugwipe findet Spuren von total verschiedenen Substanzen, die meiner Meinung nach in ihrer Gefährlichkeit fürs Autofahrer recht unterschiedlich sind. So stellt für mich z.B. ein Konsument, der vor 10-12 Stunden eine Nase Speed gezogen hat, ein deutlich geringeres Risiko dar, als jemand der sich ne Heroinspritze gegeben hat.
Aus: dem schoensten Ende der Welt | Registriert: Jan 2000
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Thomas Broda
BassFiMass PhonkAggressor
Usernummer # 72
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Wer erwischt wird, ist immer selber schuld. Es zwingt einen ja keiner zum Autofahren.
Aus: Jux und Dollerei | Registriert: Dec 1999
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Kroete
Usernummer # 2464
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Ich finde auch das leute die druff oder verpeilt autofahren, es nicht anders verdient haben! Wozu gibt es Bus + Bahn?
Aus: nirgends | Registriert: Apr 2001
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SpEeDjUnKeY
Usernummer # 3592
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oh, ich hab' führerschein, und ich fahre auch manchmal nach dem ich gekifft habe... aber trotzdem finde ich, dass wirklich jeder selbst schuld ist..
Aus: ingolstadt | Registriert: Aug 2001
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KolaSchranzer
2000
Usernummer # 4610
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verfasst
Stimmt das, dass man einen sofortigen Drogentest evtl. verweigern kann? Hab das irgendwo mal aufgeschnappt, dass die Bullen bei einer Kontrolle im Prinzip nicht mehr dürfen als den Ausweis einsehen und man einen Schnelltest verweigern kann! Nur bei dringendem Verdacht dürfen sie die Person durchsuchen. Enstpricht das so der Wahrheit?
Aus: in & bei Stuttgart | Registriert: Dec 2001
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midijunky
noch nicht registriert
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verfasst
rein rechtlich gesehen müsst ihr den schweißtest nicht machen. wenn polizei kommt so legt sofort protest ein. das einzige was ihr so oder so machen müsst ist ein blutprobe. aber wenn du die unter PROTEST (lasst das vom 2. beamten protokollieren) blut abgenommen bekommt so ist das "körperverletzung im amt". außerdem müsst ihr nicht mehr angaben machen wie das zeug was auf eurem pero steht !
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
quote: Ursprünglich geschrieben von midijunky: rein rechtlich gesehen müsst ihr den schweißtest nicht machen. wenn polizei kommt so legt sofort protest ein. das einzige was ihr so oder so machen müsst ist ein blutprobe. aber wenn du die unter PROTEST (lasst das vom 2. beamten protokollieren) blut abgenommen bekommt so ist das "körperverletzung im amt". außerdem müsst ihr nicht mehr angaben machen wie das zeug was auf eurem pero steht !
Bzgl. der Angaben mag die Aussage sicherlich korrekt sein, auch der Hinweis, daß man bei einem Wischtest möglicherweise erfolgreich Protest einlegen kann, könnte korrekt sein: selbstverständlich aber schöpfen die Beamten dann umgehend 'Verdacht', egal, welche Begründung man (freundlichst?) nahelegt, den Test abzulehnen. Dahingehend also ist eine Blutprobe dann die Konsequenz und div. Medienberichten zufolge wird dies dann in einem gerichtsmedizinischen Institut veranlaßt und inwieweit hier dann trotz Protest die 'Körperverletzung im Amt' einen Sinn macht, ist doch fraglich. Fällt die Blutprobe negativ aus, würde doch argumentiert werden, daß der Protest ohnehin sinnlos, da nichts zu befürchten gewesen wäre, fällt der Test positiv aus, sehen die Beamten damit ihren Verdachtsmoment begründet und stützen sich somit auf die 'erfolgreiche' Blutprobe, eine etwaige Anzeige wegen 'Körperverletzung im Amt' würde dann doch sicherlich dahingehend interpretiert werden, daß der Konsument lediglich versuchte, den Tatbestand des Drogenkonsums zu verschleiern bzw. zu verhindern. Ich muss Cylix durchaus recht geben: es sollte wirklich eine Fallunterscheidung Sinn machen, denn wenn jemand nach 'nem Amsterdam-Trip 2 Wochen später positiv auf cannabinoide Abbausubstanzen getestet wird, sehe ich keinerlei Gefahr für den Straßenverkehr. Soweit ich gelesen hatte, bedienen sich die schweizer Behörden in manchen Kantonen speziellen drugwipes, die lediglich den 'frischen' Cannabis-Konsum aufspüren könnten. Autofahrer, die u.U. direkt nach der Einnahme von halluzinogenen Drogen oder Heroin sich an's Steuer setzen, sind wahrlich eine Gefährdung für den Straßenverkehr aufgrund der immens verminderten Reaktionsfähigkeit. Ist ein schmaler Grad, festzustellen, wann eine Droge im Körper noch aktiv wirkt oder bereits vollständig nachgelassen hat. Mit den sensiblen Drugwipes fehlt meines Erachtens nach die differenzierte Unterscheidung, der Staat macht es sich einfach zu leicht. Gerade im Straßenverkehr sind es aber nicht nur die Alkis, die mir immer wieder Sorgen machen, vor allem Menschen, die im Straßenverkehr nüchtern ihre Aggressionen und Frustrationen auslassen, erlebe ich tagtäglich und just dieser Personenkreis macht mir selbst als Fußgänger Angst. Ich bin mir leider auch sicher, daß ein Großteil der Autofahrer nicht mit der notwendigen Konzentration hinter's Steuer steigt und hierbei helfen keine Drugwipes, keine Alkoholkontrollen oder Checks nach vorhandenem Unfallkoffer. Als Radfahrer hatte ich in der Vergangenheit bereits zwei 'Flüge' hinter mir, weil in beiden Fällen unaufmerksame Fahrer schlichtweg die Verkehrsordnung missachtet hatten, 'schnell nach Hause' kommen und dabei rücksichtslos 'versehentlich' mich plattmachen wollten. Unter diesem Aspekt ist es natürlich nachvollziehbar, daß bei der Masse an grausamen Autofahrern zumindest die fahrlässige Quelle der Druffis/Alkis gemindert werden sollte - eben just mit 'unfairen' Drugwipes?
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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