oioioi....wär ich mal besser daheimgeblieben gestern abend, wie das brave studenten eigentlich so tun sollten.... @TbO&Vega :
Danke für Deine Tipps. Ich mehl Dir dann gleich mal noch gesondert wegen ein paar Fragen an Dich....
@Klausi:
Genaue Infos zum Thema: Damit kann ich dienen - ist ja Thema meiner Hausarbeit . Ich bitte Dich und alle nur um so ca. 2 Wochen Geduld, bis dahin will ich alles zusammenfassen und ins Netz stellen. Es ist nur so, dass ich diesen Freitag erstmal meine Arbeit abgeben muss (schwitz!) und da jede freie Minute dafür brauche.
Sobald der Reader fertig und verfügbar ist, poste ich das natürlich hier....
@selavy and all others:
Ja, da gibt es einige Threads - hab auch schon diverse leute, die dort von ihren erfahrungen berichten, mit mails genervt, ob sie sich nicht von mir interviewen lassen wollen...
Um mein Anliegen nochmal deutlich zu machen:
Ich brauche Interviewpartner.
Ich studiere Journalistik und daher soll die Hausarbeit quasi die Recherche für ein Dossier oder Feature in einer Zeitung/Zeitschrift sein. Das Thema, dass ich mir gestellt habe, lautet: "Ende des Ersatzstrafrechts?"
Ich will also herausfinden, ob die Fahrerlaubnisverordnung (=Verwaltungsrecht) als Ersatzstrafrecht missbraucht wurde und ob die Urteile daran etwas geändert haben.
Mir liegt also vor allem daran, den Zusammenhang zwischen der offiziellen Drogenpolitik einer Landesregierung und der Auswirkung auf den konkreten Einzelfall herauszuarbeiten.
Was an harten Fakten rauszukriegen ist (überarbeitete Verwaltungrichtlinien; Stellungnahmen von Behörden/Ministerien, spezialisierten Rechtsanwälten, Polizeipräsidien, Parteien, Interessenverbänden...), habe ich schon grossteils beisammen.
Mir fehlen aber noch Erfahrungsberichte von Betroffenen, also konkrete Fallbeispiele. Denn dass (auf den ersten Blick kleine) Unterschiede in Verwaltungsrichtlinien dazu führen können, dass der eine mit dem Lappen auch seinen Job verliert, während dem anderen gar nichts passiert, macht den Stellenwert und die Relevanz des Themas erst deutlich.
Nun ist diese Recherche zwar erstmal eine Hausarbeit für die Uni - aber ja eigentlich die Grundlage für einen Artikel. Und wenn der Normalbürger beim Durchblättern der Zeitung hängenbleiben soll (und das soll er, sonst wird es weiterhin kein öffentliches Thema sein), muss diese Brisanz eben klar sein - das funktioniert besser mit der Geschichte des armen xy als allein mit der analyse gestelzter stellungnahmen und amtlicher statistiken.
Als ich mein Thema vorstellte, habe ich nämlich erfahren müssen, dass auch unter jungen, linken Studenten sich so gut wie niemand vorstellen konnte, dass man den Lappen verliert, wenn einem im Stadtpark ein Brösel aus der Tasche fällt - die wollten mir gar nicht glauben, dass die Praxis so ist, wie sie ist.
Das Problem muss also den allermeisten erstmal bewusst gemacht werden. Und dazu brauche ich möglichst viele Betroffene aus möglichst vielen verschiedenen Bundesländern, die in Besitz von Cannabis erwischt wurden und mir ihren Fall berichten (auch wenn ihnen gar nichts geschehen ist).
Natürlich behandle ich die persönlichen Daten vertraulich - keine Angst, dass jemand seinen Namen in dem Zusammenhang in der Zeitung findet...
also, ertappte cannabisbesitzer aller bundesländer: bitte mehlt mir, ich ruf euch gern zurück oder - wenn ihr in hh wohnt - lad euch auf einen kaffee ein...
[ 09-03-2003: Beitrag editiert von: fload ]