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Thema: mac mini als "Audio Rechner"?

MrFonktrain
beam me up!
Usernummer # 1460

verfasst

Hallo

nach meinem Umzug nach Berlin bin ich ja erstmal wieder Studio-los. Ich wollte mir für ein home Studio eine günstige Rechnerplattform zulegen, wobei mir der mac mini als recht kostengünstig aufgefallen ist. Die 2012er gibt es ja sogar mit Quadcore und 16GB Ram.

Meine (unsere) Anforderungen sind:
- wir haben insgesamt eher wenig Platz, eigentlich nur ca. 2m Breite, 1m Tiefe.
- Logic muss laufen -> kein PC!
- ich möchte hauptsächlich Ableton nutzen
- max. 30 Spuren -> reicht dann evtl. sogar Dual Core?
- bis dato wenige plugins oder große sample Bibliotheken vorhanden
- Wir haben bis jetzt nur 3 Midi Geräte: eine TR-8, einen Juno 106 und einen Moog Minitaur. Neuanschaffungen maximal noch 3-4 Geräte in den nächsten 2 Jahren, eher weniger.
- Außerdem haben wir ein E-Piano mit Midi Anschluss.
- Liveauftritte sind nicht geplant.
- Musikstil der hauptsächlich produziert wird ist House, sowohl sampleorientiert, als auch ohne Samples, mehr mit Keys / Synths.

Alternativen zum Mac mini wären ein IMac - der hat weniger Leistung und kostet mehr. ein Mac Pro kommt nicht infrage, das Budget sind max. 1200 Euro für den Rechner. Lieber weniger.

Da ich auch nach 15 Jahren immer noch blutiger Anfänger bin bin ich mir auch bei vielen Geräten nicht so sicher ob sie mir mittelfristig etwas nutzen:
- Audio Interface - würde da etwas mit 8 Eingängen nehmen, über USB.
- Midi Interface? - brauche ich wohl, bei 3 Geräten, hatte früher so eine kleine black box von Motu
- Monitorinterface? - hatte früher den Mackie Big Knob, weiß aber nicht ob das Sinn macht bei gerade mal 2 Monitor-sets
- Mischpult? - ist mir nach wie vor schleierhaft was mir das bringen würde.
- Verstärker? - brauche ich wohl keinen bei Aktiv Monitoren.
- Masterkeyboard? - versuche ich erstmal über den Juno
- Controller - ...dabin ich mit am planlosesten. Tut's ein einfaches Launchpad o.Ä. oder macht eine MPC Sinn? Oder eine NI Maschine?

Aus: Berlin | Registriert: Dec 2000 | IP: [logged]

daswadan

Usernummer # 961

verfasst

ich kann nur was zum letzten punkt sagen. wenn du hauptsächlich ableton nutzt, teste mal den push an. das arbeiten mit / ohne push ist ein unterschied wie tag und nacht.

Aus: Ruhrpott Republic | Registriert: Sep 2000 | IP: [logged]

chris
User
Usernummer # 6

verfasst

- Nimm die möglichst stärkste und aktuellste CPU und flansche so viel RAM rein, wie nur möglich, damit du mit der Kiste auch möglichst lange deinen Spaß hast, denn
- Nach einigen Jahren wirst du neuere osX-Updates sonst nicht mehr installieren können, das kann u.U. schon nach 5-6 Jahren so sein (das klingt sehr perspektivisch, aber ich habe mittlerweile daheim und im Office 3 veraltete macBooks, auf die ich kein "Captain" installieren kann) - und ohne jeweils aktuelles Betriebssystem laufen irgendwann auch die Updates der dir u.U. wichtigen Software-Komponenten nicht mehr: Ich kann weder Ableton 9 noch Reaktor 6 (NI) nutzen, weil dafür meine Betriebssysteme veraltet sind
- Bei meinen momentanen Produktionen stösst die cpu eher selten an die Grenze, meistens sind es die Festplatten, die für die Flut an Samples nicht schnell genug sind, wenngleich ich USB1.0 und recht langsame interne und externe, 'mechanische' Platten habe. Kann also nur empfehlen, wenn möglich, auf SSD (zumindest extern) zu gehen. Und Mangel an RAM merke ich täglich, aber mehr geht in meinen Kisten nicht mehr rein.

Kurzum: Nach meinem Ermessen spricht nichts gegen einen Mac Mini als Audio-Rechner, man sollte aber unter keinen Umständen ein nach heutigem Ermessen ausreichendes oder u.U. sogar schon etwas veraltetes Modell nehmen, denn im Vergleich zu handelsüblichen Windows-Kisten ist die Lebensdauer eines Macs so gut und so hoch, dass man langfristig planen und kaufen sollte, selbst wenn man mittels 'Time Machine' 'n Umzug auf 'ne neue Kiste recht einfach hinbekommen sollte. Dann aber die ganze gekaufte oder nicht gekaufte Software auf der neuen Kiste neu registrieren / lizensieren / aktivieren muss, weswegen also ein Umzug so lange, wie nur möglich, vermieden werden sollte.

Juno als Masterkeyboard erscheint mir nicht passend, weil
a) möglicherweise zu groß für 'ne Klaviatur in direkter Nähe zum Rechner und
b) keine Reglerbewegungen, zu grobes Raster bei den beiden Wheels und keine Anschlagsdynamik und Null Regler/Potis/Fader, deren Werte _vernünftig_ in Logic / ABleton genutzt werden könnten.

Ich persönlich würde da eher in diese Richtung gehen:
[hand]

http://www.native-instruments.com/de/products/komplete/keyboards/komplete-kontrol-s-series/
Weil modern, integrierte Arps, großes Software-Paket, schmal / leicht, platzsparend und vor allem mit der NI-Software wirklich charmant zu bedienen.

Ob man dann noch zusätzlich zum Beginn 'n Pad-Controller wie Launchpad oder die Machine braucht, ist schwierig zu bewerten, u.U. ist die Maschine micro vielleicht 'n nettes AddOn, wenn noch ausreichend Budget vorhanden ist.

Zu Midi- und Audio-Interfaces kann ich nichts sagen, nutze aktive Yamaha-Monitore und brauche seitdem auch kein Audio-Interface und kein Mischpult mehr.

Aus: Westend | Registriert: Nov 1999 | IP: [logged]

MrFonktrain
beam me up!
Usernummer # 1460

verfasst

danke schonmal für die Tipps, v.a. bzgl. des Juno.

Da der scheinbar komplett über Midi ansteuerbar ist kann man denn u.U. ja auch einfach senkrecht an die Wand lehnen o.Ä.

Ableton Push ist ja schon recht teuer. Was kann man damit denn beim produzieren (nicht beim live spielen!) besser machen?

Aus: Berlin | Registriert: Dec 2000 | IP: [logged]

daswadan

Usernummer # 961

verfasst

ich habe "nur" den push 1, inzwischen ist ja version 2 draussen, die noch besser sein soll. der unterschied ist nach meiner meinung, dass man das gefühl hat, ableton tatsächlich anfassen zu können. es wird von einem programm, in dem man hauptsächlich rumklickt zu einem instrument.

edit: auf der abletonseite und auf YouTube sind zig videos, vielleicht da mal nen eindruck verschaffen, ob das was für euch wäre?

Aus: Ruhrpott Republic | Registriert: Sep 2000 | IP: [logged]

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