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Autor Thema: frage zum abmischen / mastern
daswadan

Usernummer # 961

 - verfasst      Profil von daswadan   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
hi, hab vor einigen monaten angefangen, selbst mal ein paar tracks zusammenzuzimmern, wobei folgende probleme aufgetaucht sind:

1. drums klingen meist etwas dünn und oft irgendwie "schrill" (unangenehme, stechende höhen), aber nur mit ´nem eq kann ich es nich richten, dann wird der klang auch wieder komisch.

2. bei einem drum&bass track starten erts kick und drums, wenn dann der extra tiefe bass hinzukommt, werden die drums und die kick hörbar in den hintergrund gedrückt (->kompressor und limiter), aber so extrem, das es stört. wenn ich jetzt nur die einzelnen kanäle, bzw. den master runterdreh, um dem limiter etwas mehr platz zu lassen, besteht aber immer noch ein deutlicher unterschied zwischen parts mit bass und parts nur mit kick.

gibts für die probleme (dürften ja keine seltenheit sein) irgendwelche standardlösungen a lá "immer ´nen kompressor mit kurzem, langen, was-weiß-ich attack" oder "immer ordentlich reverb und filter auf die drums" die ich nur noch nich kenne?

wär nett, wenn ihr mir mal ein paar übliche verfahrensweisen zum "andicken" nennen würdet.

ps: benutze ableton, div. plug-ins und zum sound verbessern die "classic-serie" von kjaerhus.

Aus: Ruhrpott Republic | Registriert: Sep 2000  |  IP: [logged]
chris
User
Usernummer # 6

 - verfasst      Profil von chris   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
mhn, ich denke, du wirst verschiedene antworten bekommen in hinblick auf verschiedene techniken, vielleicht hat ja rob acid auch zeit, hier was dazu zu sagen oder dr.w, die ja beide sich langfristig mit dem thema master/pre-master auseinandergesetzt zu haben scheinen. anhand eines beispieltracks wäre es möglicherweise noch einfacher, konkret auf deine fragen bezug zu nehmen.

zu 1.
benutzt du einen - welchen? - drumsampler? eq'ing ist wohl nur die halbe miete. battery/battery2 bietet beispielsweise an, einzelne sounds einzelnen ausgängen zuzuweisen, so kann man dann gerade zischende oder arg hochfrequente hihats/tambourines auf eine einzelne spur legen und dort die höhen drastisch cutten, im VST-plugin-thread finden sich auch einige links zu sehr feinen filtern. wenn der klang ferner nach dem eq'ing 'komisch' klingt, müsste man vielleicht noch einen schritt zurückgehen und schlicht andere sounds wählen. es gibt wirklich hervorragende libraries mit einzel-sounds wie etwa blister pak oder die synthetic drums, die eine große bandbreite besitzen, so dass man schnell und problemlos sounds mit ähnlichem charakter findet, die sich runder und weicher in den track einfügen. aber auch simples herunterpitchen sowie ein kürzeres decay bei hihats kann schon ein gutes ergebnis erzielen.

2. ich selbst verfolge noch immer die arbeitsweise, dass der track pur und ungeschliffen direkt im sequenzer so klingen sollte, wie ich ihn mir letzten endes auch vorstelle - und zwar ohne einsatz von limitern und kompressoren. vollständig. und ausnahmslos. diese mastering-tools sollten immer mit bedacht und vorsicht eingesetzt werden, sie können einerseits den klang verfeinern aber zugleich auch drastisch den gesamtsound verändern, positiv - wie auch negativ. wenn man nicht gerade mit 'ner sidechain-kompression eine benassi-bassline produzieren möchte, kann es u.u. hinderlich sein, während der ersten produktionsphasen bereits mit diesen tools zu arbeiten. dreist gefragt: was passiert denn, wenn du auf das limiting und die kompression vorerst mal vollständig verzichtest?
darüberhinaus brauchen sounds auch platz im frequenzspektrum: entweder pegelt man das brav manuell oder lässt das solche geschickten plugs wie dem glissEQ, der fleissig nach freien frequenzräumen 'sucht' und sie je nach gusto füllt.
wenn kick und bassline sich stören, würde das - ohne den track gehört zu haben - darauf hinauslaufen, entweder die frequenzbänder zu verschieben, mit den lautstärkeverhältnissen zu arbeiten oder vielleicht eben auch gewisse bereiche bei der kick beispielsweise herauszunehmen, um sie der bassline zu spendieren.
ein kleiner tipp, der user codeaddict wahrlich zum staunen brachte, liegt auch darin, dass man die wesentlichen frequenzen nicht zwangsweise anhebt sondern den umgekehrten weg geht und die 'lästigen' frequenzen einfach absenkt :-)

es gibt auf keinen fall ein patentrezept und es gibt auch nicht das plugin oder die hardware, die den perfekten sound ermöglicht: essentiell ist vorrangig, dass der sound ohne einsatz von mastering-tools bereits GUT und druckvoll klingt, sich nichts überlagert, nichts in en ohren knirscht und fiept oder plötzlich der attack essentieller kicks/basslines im finalen mix zu sanft säuselt.
es gibt hervorragende tools, aber so wichtig die qualität des ausgangsmaterials ist, so wichtig ist auch das wissen, wie die mastering-tools arbeiten und letzten endes trägt auch eine vernünftige abhöre möglichst linearer natur dazu bei, einen guten sound zu ermöglichen. man darf zudem auch absolut nicht ausser acht lassen, dass je nach tagesform der subjektive höreindruck extremst variiert und schwankt. es macht einen drastischen unterschied, ob man ausgeruht und gutgelaunt an einem sonnigen tag an den feinheiten eines tracks schraubt oder ausgelaugt und vielleicht noch leicht angeheitert nach nem clubbbesuch den track über einen temporären tinitus sich anhört und noch geistig den ganzen abend verarbeitet *g*

just my 3 cents... bin selbst noch viel am experimentieren und ausprobieren, habe aber eben so manchen kniff bereits für mich entdeckt und so manchen workshop in keys&keyboards in ruhe studiert und merke, dass nach und nach der sound so klingt, wie er klingen sollte. nicht immer - aber immer öfter.

Aus: Westend | Registriert: Nov 1999  |  IP: [logged]
ZeHa
Grave Digger
Usernummer # 3572

 - verfasst      Profil von ZeHa   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Um das vom Chris zu bestätigen und auch noch meinen Senf dazuzugeben:

1. Es ist in der Tat hilfreich, die Drums alle separat in einen Mixer zu speisen. Somit hast Du die Möglichkeit, Dich um jeden einzelnen Sound nochmal speziell zu kümmern. Beispielsweise kannst Du dann zwischen Drumsampler und dem Drummixer für die Bassdrum 'nen EQ und/oder 'nen Compressor schalten etc, zudem hast Du auch die Möglichkeit, auch wenn's jetzt nix mit Mastering direkt zu tun hat, einzelne Effekte wie Reverb oder Delay individuell einzusetzen.
Wenn es was bringt, kannst Du immer noch einen Compressor dann HINTER den Mixer schleifen (wobei ich nicht weiß, ob das bei Ableton so einfach geht. Bei Reason jedenfalls kann ich einfach mehrere Mixer einbauen) und das ganze dann in Deinen Main-Mixer.

2. Auch da stimme ich Chris zu: versuche einfach, den Song so hinzukriegen, daß er schon ohne Compressor super klingt. Auch wenn Du dafür Deine Boxen ein wenig lauter drehen mußt. Denn wenn Du den Song dann als WAV renderst, kannst Du auch im Nachhinein mit einem WAV-Programm ihn noch maximieren auf 'nen Durchschnittswert, dadurch werden dann zwar ein paar laute hohe Frequenzen geclippt, aber das heißt nicht, daß man das dann auch hört (natürlich je nach Einstellung). Und auch hier kannst Du es, wenn das Ergebnis nicht zufriedenstellen ist, nochmal mit 'nem Compressor oder Limiter versuchen.

Setze Compressor und Limiter also nur wirklich rein zum Mastering (also "lauter kriegen")ein, und nur in den gut überlegten Fällen bereits innerhalb Deines Ableton-Files.

Aus: Friedrichshafen | Registriert: Aug 2001  |  IP: [logged]
dr-w

Usernummer # 11020

 - verfasst      Profil von dr-w   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
tja, chris.
da bleibt mir nicht mehr viel zu sagen!

ich wuerd auch vorschlagen als erstes saemtliche effekte abzuschalten und von da aus aufzubauen.
[Wink]

Aus: in der ferne | Registriert: Oct 2003  |  IP: [logged]


 
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