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Autor
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Thema: JOIX live / Gleisbrett Festival / Offenbach / 2023-06-24
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
kommt gut rüber, von space- bis fräse-techno.. einige joix-tunes unverkennbar ![[speakerbox]](graemlins/speakerbox.gif)
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Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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Joix
Usernummer # 20577
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verfasst
Danke fürs Reinhören Hyp! ![[Smile]](smile.gif)
Am Ende verzerrt die Aufnahme etwas weil die Leute es immer lauter haben wollten ![[Wink]](wink.gif) und ich hab auch etwas früher aufgehört, weil der DJ nach mir ziemlich gedrängelt hatte (es gab eine Verzögerung von 30min, die er aber nicht mitbekommen hatte..)
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Aus: Mannheim | Registriert: Jun 2011
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
Das ganz kurze Video vermittelt eine schöne, intime Stimming.
Die 'schwarzen Balken' fand ich lustig, aber gut, dass die Privatphäre natürlich respektiert wird. Die Herren, die nicht erkannt werden wollen, sind dann aber nicht die Personen auf dem Foto auf Soundcloud?
Set ist kräftig, wie von dir nicht anders gewohnt, darum auch gleich mit einem 'mag ich' und 'repost' auf soundcloud versehen.
Besonders gefällt mir beispielsweise der Track nach gut 21 Minuten, der trifft meinen eher minimalistischen Geschmack besonders gut.
Und großartig natürlich auch wieder dein 'Hit' ganz am Ende, vermutlich haben deine Fans auf den gewartet?
Das 'mach ma lauter'-Phänomen kennt man ja zur Genüge, schade nur, dass nicht an der Endstufe gedreht wurde, da dies dann keine Auswirkung auf die Klangqualität gehabt hätte. Was dieses Phänomen betrifft, zwei nette Anekdoten aus meinen jungen Jahren:
- Hatte ab und zu in der 'Nachtkantine' hier in München gespielt, einem riesigen Restaurant im ehemaligen Kunstpark, wo man sich vor dem Clubben im Ultraschall oder Kraftwerk noch schön fettiges Essen reinziehen konnte. Klar, da legt man passend auch eher Triphop und Deep-House auf. Als ich anfing, wurde ich freundlich von der Restaurantleitung gebeten, in gemäßigter Lautstärke zu spielen, ist ja ein Lokal, keine Diskothek. Je voller der Laden aber wurde, desto lauter natürlich der Gesprächspegel, also wird man sanft immer ein bisschen lauter. Irgendwann dachte ich mir: Pffffh, egal, Triphop, jetzt gibt's Drum&Bass auf die Mütze, die unzähligen Gäste überpegeln das mit ihren Gesprächen sowieso. Als dann aber die Jungs an der Bar alle 15 Minuten zu mir rüberbrüllten, ich soll doch bitte mal richtig laut machen, sie wollen tanzen, war am Ende das Maximum der Anlage ausgeschöpft. Und wer mal ein Wiesn-Zelt besucht hat, weiß, dass selbst dann noch der Gesprächslärm hunderter von Gästen eine gute PA trotzdem locker übertönt.
- Und das Gegenteilige ist mir bei meinem aller-letzten Live-Gig passiert. Open Air. Alles fein vorbereitet. Wollte wirklich live spielen und habe wochenlang am Setup gefeilt. Und kurz, bevor ich anfing, kamen die netten Herren in Grün (heute blau) und meinten, dass ein Dorfbewohner in der Nähe sich gestört fühlte, die Party aber weitergehen dürfe, aber nur in Wohnzimmerlautstärke. Oh, war das miserabel, das Publikum in den ersten zwei, drei Reihen bekam von der Musik noch etwas mit, und damit war's das dann aber auch.
War also alles komplett für die Katz, wenn ich das mal so sagen darf. Was aber besonders frustrierend war, war die Überheblichkeit des Veranstalters, der direkt nach mir spielte - war ja auch sein Event: Das erste, was er machte?
Volle Kanne aufdrehen.
Und plötzlich feierten alle.
Sehr enttäuschend, hab' dann meine Sachen gepackt und bin mit der Schwester vom Veranstalter mit 'nem Taxi zum Hauptbahnhof gefahren und hab' meinen Frust in 'nem doppelten BicMac-Menü ertränkt.
Dieses Drängen und Drängeln, das du ansprichst, war auch einer de Gründe, warum ich das Auflegen guten Gewissens an den Nagel hängte. Zur Prime Time im altehrwürdigen Ultraschall hätte ich auflegen sollen und dürfen und es war auch so abgesprochen, aber weil ein Kumpel vom Kumpel aus Brasilien auch spielten wollte, wurde ich dermassen bedrängt, dass ich frustriert aufgab und kurz nach der Öffnung spielte und damit war der Abend für mich auch gelaufen.
Gleiches dann in der ehemaligen, berühmten 'Registratur' hier in München, der Veranstalter hatte Liebeskummer und hat das Opening gemacht und _ich_ wollte nicht drängen, als er nach 3 oder 4 Stunden noch immer spielte ("Sorry, Chris, ich brauch das, ich muss Frust ablassen"). Irgendwann hab' ich mein Case genommen und mich verdrückt, das Taxi nach Hause wurde mir natürlich auch nicht ausgelegt.
Klar, es gab auch gute Abende, aber in der Summe merkte ich, dass es unprofessionell und unspassig st, als Bittsteller auftreten zu müssen oder vom eigentlichen Platz am Abend verdrängt zu werden.
Tatsächlich war's - mit ganz wenigen Ausnahmen - bei den illegalen Parties irgendwie immer am besten, da lief alles so, wie's vorab besprochen war oder man bekam sogar spontan mehr Zeit eingeräumt, als man erhofft hatte. Oder durfte wider aller Erwartung sogar spielen, wie an einer Silvester-Nacht bei 'nem "Instant"-Event (u.a. von und mit Splank von Zombie Nation). Da wurde vorab nur gesagt: "Nimm, wenn du Bock hast, ein paar Platten mit". Dass ich dann kurz nach Mitternacht spielen durfte, hat alle Erwartungen übertroffen.
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Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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Joix
Usernummer # 20577
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verfasst
Danke Chris!
Der Track nach 21 Minuten ist der hier: https://www.beatport.com/track/im-fluss/8144289
wobei der live noch druckvoller klingt, da ich meine Tracks da anders mische und im Laufe der Zeit auch nachpoliere..
Der auch von dir festgestellte oft respektlose Umgang untereinander bei DJ's und die oft chaotischen organisatorischen Verhältnisse bei Veranstaltungen in Deutschland (bzgl. Technik und Timetable) habe ich bei meiner gerade zurückliegenden Japan-Tour wieder mal so gar nicht vermisst.
Da wird sich noch an Absprachen gehalten und alles läuft respektvoll und wohl organisiert.
In D muss man da hingegen aufpassen und darf nicht jeden Gig annehmen, weil das sonst viel Frustration auslösen und Motivation rauben kann..
Japanische DJ-Kollegen haben auch nicht mehr viel Lust durch Deutschland zu touren, weil hier alles so chaotisch ist, klar, da kommt dann die Deutsche Bahn noch hinzu..
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Aus: Mannheim | Registriert: Jun 2011
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
Nur die Deutsche Bahn?
Hotels sind überbucht, der öffentliche Nahverkehr streikt, das Taxi macht lustige Rundfahrten, Flüge werden storniert oder am Flughafen wird gestreikt und ich will mir gar nicht vorstellen, wie unangenehm es auf DJs und Künstler aus Japan wirkt, wenn der DJ davor sein Ego zur Schau zeigt und überzieht oder plötzlich den Time-Table auf den Kopf stellen will.
![[Razz]](tongue.gif)
Ich zehre noch immer von den fantastischen Erinnerungen aus Tokio, alleine schon die entschuldigende Durchsage beim Transfer mit dem Bus vom Flughafen zum Hotel wegen ein paar Minuten Verspätung (wir standen im Stau!) war etwas, äh, ungewohnt für mich.
Ist vielleicht nicht nur eine deutsche Sache, eventuell europäisch oder 'westlich': Bei 'ner mehrstündigen (!) Zug-Verspätung in Frankreich hat's irgendwie kaum jemanden im Zug wirklich gejuckt, die scheinen da tiefenentspannt zu sein. Dass wir den letzten Flug dann verpasst haben, tja, ist halt so, hat die damalige Freundin auch nicht so sehr gejuckt. Wobei sie - immer, wirklich immer zu spät - auch mal erkläre, dass bis zu 20 Minuten Unpünktlichkeit absolut normal wäre und das niemand überhaupt ansprechen würde...
Was lernen wir? Augen auf beim Booking und öfters mal einfach die Schultern zucken und akzeptieren, dass nicht immer alles so läuft, wie man es sich wünscht?
Danke für den Track-Hinweis.
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Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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