chris
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verfasst
Geil!
Weckt Assoziationen irgendwo zwischen DirtyBird und Arcade-Spielhallen-Sounds und dank der witzig bearbeiteten Vocals gerade im Break hab' ich kurz sogar an ganz früher Green-Velvet-Releases gedacht, auch wenn er seine Vocals nie so befremdlich bearbeitet hat, aber die Intonation bzw. die genutzten Sounds erinnern mich eben schon so ein klein wenig an seine Sachen (Hallo 'Answering Machine' beispielsweise). Beats sind super-knusprig und wenn sie mal kurz aus dem Raster fallen, finden sie schnell ihren Weg wieder zurück. Der Chord ab etwa Mitte des Tracks, der hat natürlich einen prima Deep-House-Charakter, wenngleich ich den gesamten Track wohl eher in einer sehr, sehr modernen und ungewöhnlichen Minimal-Nische sehen würde. Ich selbst würde wohl diesen Arcade-Pitch-Shift-Down-Sound hier und da mal pausieren oder stark filtern, weil er so ein Element ist, der wirklich konsequent durch den Track durchläuft. Und die Vocals sind an manchen Stellen super-catchy, gehen aber hier bei mit auf meinen Abhören in der Lautstärke etwas unter, vermutlich würde ich sie einfach nur etwas lauter machen und mir vielleicht auch eine Phrase raus-picken, die ich zum Hauptelement machen würde, also eher mich an 'nem Song-Arrangement orientieren würde, was die gesamte Platzierung der Pitch- und Chop-Vocals betrifft, falls ich mich gerade einigermaßen verständlich ausdrücke? Am Ende würde ich auch nicht ausfaden, stattdessen auf die perkussiven Elemente reduzieren, damit der Song auch mix-bar wird und vielleicht mal in dem ein oder anderen Set ein schönes Plätzchen findet? Ausfaden ist n.m.E. nicht ganz sooooo DJ-kompatibel.
Bin auf die finale Fassung gespannt, darum heute noch kein Re-Post, ist soweit aber schon super-witzig, kurzweilig, spaßig, fröhlich, unkonventionell und sehr unterhaltsam und hat wieder mal deine Handschrift, was ich großartig finde.
Ah, beim zweiten Hören fiel mir noch eine Kleinigkeit auf, wieder mal nur 'ne Frage des Geschmacks: Die Bassline ist wundervoll deep, ich würde vermutlich im Verlauf des Tracks die Länge der einzelnen Noooooooten aaaaaaaabküüüüüüürzen und sie hier und da nach und nach eher in ein Stakkato überführen und dann wieder im Verlauf auf die aktuelle Länge zurückführen, denn sehr viele deiner Sound ssind kurz, knackig, mit starkem Attack, kurzem Decay/Release, auch die Beats sind knusprig kurz, auch die Vocal-Chops ebenso. Einzig der Arcade-Sound und die Bassline sind gegensätzlich. Was pe se gut ist, aber vielleicht reicht's auch, nur'n Sidechain Kick-Bass zu machen, damit die Bassline mehr pulsiert und sich dem Groove anpasst?
Hätte mir jemand den Track japanischen Ursprungs verkauft, hätte ich das sofort geglaubt, der ist so technologisch, modern, verspielt, aber zugleich auch alles sehr exakt und detailliert und präzise.
Super Samstagssong.
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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