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Dieser Thread hat 3 Seiten: 1  2  3 
 
Autor Thema: Demonstration gegen Hartz IV
TRider

Usernummer # 1924

 - verfasst      Profil von TRider     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: robDee:

achso, wir leben ja nun in einer "MODERN-demokratischen" gesellschaft. da ist das wohl schnee von gestern. alles klar, gleich morgen früh pack ich mein säcklein, wander aus nach ostfriesland und lass mich dort zum maler umschulen. [Smile]

Kleiner Tip: Du machst dich unglaubwürdig, wenn du Zitate aus einem anderen Zusammenhang rausziehst um damit deine Argumente über Hartz IV & Co. zu untermalen.
Aus: Langenfeld (Rhld.) | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
dauerwellen

Usernummer # 4984

 - verfasst      Profil von dauerwellen     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: robDee:
@ dauerwellen:

du sagst "JEDER muss den gürtel enger schnallen."

und dann sagst du aber auch, DAS hätte nichts mit gerchtigkeit oder ungerechtigkeit zu tun???

wie soll ich das verstehen? ALLE müssen also den gürtel enger schnallen, der eine mehr - der andere weniger???

und mich interessiert auch sehr, inwiefern z.b. der post-BEAMTE, der hinterm schalter steht und briefe stempelt, oder der rechtsanwalt von nebenan, oder aber der siemenschef, oder z.b. diverse politiker im eu-parlament die sich morgens als anwesend eintragen, dann bis um fünf bumsen gehen, sich wieder austragen (sofern sie das müssen, bin mir nicht sicher) und dafür dicke asche bekommen ihren gürtel enger schnallen müssen! kannst du das mal bitte etwas präzisieren?

ist es falsch nicht alles mit ja und amen abzustempeln was von oben kommt und NICHT schön gefügig zurück in richtung sklaverei zu trotten und alles über den haufen zu werfen was z.b. gewerkschaften hart erkämpft haben?

achso, wir leben ja nun in einer "MODERN-demokratischen" gesellschaft. da ist das wohl schnee von gestern. alles klar, gleich morgen früh pack ich mein säcklein, wander aus nach ostfriesland und lass mich dort zum maler umschulen. [Smile]

mhm verstehe nicht ganz was du mit deiner aussage meinst aber egal,
gürtelängerschnallenübersetzung, ich will es dir erläutern:
ich arbeite in einem sehr grossen logistikunternehmen.
wir beschäftigen am standort duisburg ca. 120 logistikmitarbeiter im lager in eher unteren positionen.
will heissen, arbeiter mit nicht allzu hoher qualifikation.
so, um den standort zu sichern haben diese mitarbeiter unteranderen auch auf eine menge von goodies verzichtet.
überstundenbezahlung/zulagen ansd so on.
jetzt liegt ein einstiegsgehalt bei einem packer bei 1350 euro.
vielleicht überlegst du jetzt nocheinmal.

wie mag sich der artig arbeitende packer den fühlen, wenn er montags bei 35° weiss das arbeitslose bei nur gerinfügig weniger geld demonstrieren.

eigentlich müsste ich ihm den tipp geben zu kündigen und mehr geld durch montagsdemo zu forden.

das mancheiner aufgrund seiner qualifikation den gürtel enger schnallen muss als andere ist demokratie.
stichwort bildung bzw was mache ich aus meinem leben.

anderseits ein einheitsarbeitslosengeld bei einheitlichen beiträgen wäre vorbildlich

ich bin hartz4 auch skeptisch gegenüber, aber noch schlimmer finde ich jammern und lethargisch sein.

Aus: Ein | Registriert: Feb 2002  |  IP: [logged]
FaDe

Usernummer # 7185

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ich glaub ich träume. 1350 euro? ist packer ein ausbildungsberuf? hmm...

deine sicht der dinge bestätigt die annahme dass du nicht im GERINGSTEN nen plan hast was heutzutage allgemein bezahlt wird. und dabei rede ich NICHT VON GROSSEN LOGISTIKUNTERNEHMEN BEI DENEN MITARBEITER AUF ZUSÄTZLICHE BONI VERZICHTEN MÜSSEN! OH GOTT, ICH BIN PACKER UND KANN DIESES JAHR NICHT NACH IBIZA!

Aus: NRW | Registriert: Sep 2002  |  IP: [logged]
PasqualeM

Usernummer # 1448

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immer locker bleiben, ich bin garnix und kann deswegen AUCH nirgendswohin :o )

man muss ja nich gleich nen stein auf die shifttaste legen, dadurch kriegen die buchstaben auch keinen anderen sinn.

nur kein stress *g*

Aus: bergisch detroit | Registriert: Dec 2000  |  IP: [logged]
FaDe

Usernummer # 7185

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sorry, war nich geplant mit der shift-taste...
Aus: NRW | Registriert: Sep 2002  |  IP: [logged]
Thomas Broda
BassFiMass PhonkAggressor
Usernummer # 72

 - verfasst      Profil von Thomas Broda     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: midgard:

Es stinkt mir ebenso, dass Du auf das DDR-Regime so derartig schimpfst, denn das soziale Leben war wesentlich besser und gerechter abgesichert.
Kindergartenplätze, Schulsachen, Lebensmittel, Miete ... alle Dinge des täglichen Bedarfs und vorallem ein ARBEITSPLATZ waren gesichert!!!

Sicher, da stört es auch nicht weiter, daß es sich um wirtschaftlich sinnlose Alibi-Arbeitsplätze handelte, die kaum Mehrwert erwirtschafteten, die aber von einer auf Wachstum verzichtenden Allgemeinheit finanziert werden mußten, um letztenendes doch im größtmöglichen und vorhersehbaren wirtschaftlichen Fiasko zu enden. Erst (wirtschaftlich) nachdenken, dann posten.

Finde es abgesehen davon erbärmlich, daß es dem Trance Rider als "ostfeindlich" (!!!) ausgelegt wird, wenn er vollkommen zu Recht feststellt, daß es nicht die Aufgabe des Staates ist, den Leuten den Arsch hinterherzutragen.

Aus: Jux und Dollerei | Registriert: Dec 1999  |  IP: [logged]
FaDe

Usernummer # 7185

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alleine schon die aussage von manchen leuten nach dem motto: "die schieben en lauen und wir finanzieren das!" ist total engstirnig, egoistisch und raffgierig. schonmal drüber nachgedacht wieviel denn z.b. jemand der 30 jahre gearbeitet hat in die a.l.-versicherung eingezahlt hat? und dann soll er jetzt, wo er seinen job verloren hat nach einem jahr von nem appel und nem ei leben? oder umziehen? oder ne abm-maßnahme machen müssen wie z.b. maler&lackier-arbeiten oder irgendwo wege pflastern für die stadt?
Aus: NRW | Registriert: Sep 2002  |  IP: [logged]
PasqualeM

Usernummer # 1448

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: robDee:
alleine schon die aussage von manchen leuten nach dem motto: "die schieben en lauen und wir finanzieren das!" ist total engstirnig, egoistisch und raffgierig. schonmal drüber nachgedacht wieviel denn z.b. jemand der 30 jahre gearbeitet hat in die a.l.-versicherung eingezahlt hat? und dann soll er jetzt, wo er seinen job verloren hat nach einem jahr von nem appel und nem ei leben? oder umziehen? oder ne abm-maßnahme machen müssen wie z.b. maler&lackier-arbeiten oder irgendwo wege pflastern für die stadt?

ums mal realistisch und ohne wertung auszudrücken: ja
Aus: bergisch detroit | Registriert: Dec 2000  |  IP: [logged]
FaDe

Usernummer # 7185

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ich weiß. und DESWEGEN und FÜR arbeitsPLÄTZE demonstrieren die leute.
Aus: NRW | Registriert: Sep 2002  |  IP: [logged]
Thomas Broda
BassFiMass PhonkAggressor
Usernummer # 72

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: robDee:
soll er jetzt, wo er seinen job verloren hat nach einem jahr von nem appel und nem ei leben? oder umziehen? oder ne abm-maßnahme machen müssen wie z.b. maler&lackier-arbeiten oder irgendwo wege pflastern für die stadt?

Ja. Soll er.
Aus: Jux und Dollerei | Registriert: Dec 1999  |  IP: [logged]
PasqualeM

Usernummer # 1448

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ich glaub eher die meisten leute demonstrieren 'dagegen'. es ist nämlich momentan chick gegen jegliche entscheidung oder reform unseres leitenden parteiverbundes zu sein. (wobei man dabei sagen muss, das die ja auch nicht grade drum bemüht sind es mal deutlich zu erklären)

<- out, sonst krieg ich wieder magengeschwüre oder so ;)

/Edit btw: straßenpflastern ist auch ein arbeitsplatz ;)

Aus: bergisch detroit | Registriert: Dec 2000  |  IP: [logged]
Babapapa

Usernummer # 135

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@ thomas broda: hehe, muss in dem zusammenhang immer an unseren altkanzler helmut schmidt denken, der "das gejammer der ostdeutschen rentner zum kotzen findet".

begründet hat er seine aussage damit, dass für die ostdeutschen rentner bei beibehaltung des ddr-systems nicht mehr lange etwas zum lebensunterhalt geblieben wäre, da die kassen sowas von leer waren. und so bedeutet die aktuelle rente mehr als alles, was mit dem ddr-system möglich gewesen wäre...!

Aus: GE prägt | Registriert: Jan 2000  |  IP: [logged]
TheFunker

Usernummer # 1729

 - verfasst      Profil von TheFunker   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Interessant in diesem Zusammenhang fand ich auch die scheinheiligen Empörungen einiger Union Politiker die just im Bundesrat der Reform grünes Licht gegeben haben. Bei diesem Populismus wird mir manchmal echt schlecht.
Aus: Lörrach | Registriert: Jan 2001  |  IP: [logged]
TRider

Usernummer # 1924

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Thomas Broda:

Finde es abgesehen davon erbärmlich, daß es dem Trance Rider als "ostfeindlich" (!!!) ausgelegt wird, wenn er vollkommen zu Recht feststellt, daß es nicht die Aufgabe des Staates ist, den Leuten den Arsch hinterherzutragen.

Als ostfeindlich wird man hier von einigen eher dann eingestuft, wenn man als Bewohner der alten Länder überhaupt mal die Begriffe Ost oder West in den Mund nimmt. Eines der berühmten Totschlagargumente um vom eigentlichen Thema abzulenken.
Meine Einstellung, dass der Staat sich bei mehr Dingen heraushalten muss, war glaube ich nicht der ausschlaggebende Punkt, dies ist allerdings auch absolut offtopic.


Finde es interessant, dass sich immer noch keiner von den HartzIV Gegnern dazu geäußert hat, inwiefern er als Arbeitsloser persönliche Einschränkungen für einen neuen Job akzeptieren würde.

Und sollte jemand mit den sog. Montagsdemos wirklich die Intention verfolgen "für Arbeitsplätze in Deutschland" zu demonstrieren, dann würden mich da auch mal die Argumente und Vorschläge interessieren.


Ich demonstriere demnächst für mehr Reichtum und Luxus. Woher, wieviel, für wen und wer ist auch egal, Hauptsache Aktionismus und rebellisch Kontra geben, damit in den Parlamenten keiner von den überbezahlten Pappnasen einschläft.

Aus: Langenfeld (Rhld.) | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
Babapapa

Usernummer # 135

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polemische sche!sse jetzt hier!

ich persönlich kann den ärger einiger einwohner in den mittelalten teilen deutschlands durchaus verstehen. man versuche sich mal in die lage zu versetzen:

zuerst gibbet die wiedervereinigung und somit alle ach so tollen produkte. gutgläubig und lieb lassen sich nicht wenige natürlich schrottkarren und unnötige versicherungen etc. aufschwatzen. ein lächeln und händedruck gratis dazu. citibank winkt an der stelle mit krediten. achja, was soll der geiz im wirtschaftswunderland?!

nachdem im kaufrausch die deutsche wirtschaft wieder angetrieben worden ist, kommt die treuhand. ätschbätsch mit job. ein westdeutscher "investor" kassiert zwar 100mio.dm schmeisst aber trotzdem alle leute raus!

die kids wenden sich von den arbeistlosen eltern ab und bekommen hass auf ausländer, die ja offensichtlich den job vom daddy weggenommen haben. mit den qualifikationen bekommt ostmann natürlich keinen bein mehr auf den boden, wie in den absagen zu lesen und in den vorstellungsgesprächen zu hören. dazu kann man(n) jetzt noch lesen, dass man sich nicht auf der sozialen hängematte ausruhen sollte und dass das kassieren von leistungen vom staat eh unmoralisch ist (es sei denn man baut ein werk in polen auf und rationalisiert arbeitsplätze in d weg)..

tja, arschkarte als 40jähriger deutscher!

die umschulung als webdesigner 1999 hat wohl auch nix gebracht....
aber die datcha kann man verkaufen und bis die kohle aufgebraucht ist, gibt es auch keine arbeitslosenhilfe.

keine ahnung, habe mir das obige ausgedacht, stelle mir aber vor, dass das kein einzelfall ist...

Aus: GE prägt | Registriert: Jan 2000  |  IP: [logged]
TRider

Usernummer # 1924

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Sicherlich kein Einzelfall und ziemlich tragisch.

Nur was hat das mit dem Thema zu tun [confused]

Wir sprechen hier von einer gesamtdeutschen Reform, wie soll o.g. Beispiel durch HartzIV abgemildert werden?
HartzIV nur für die alten Länder? Erhöhung der Arbeitslosenvers.-Beiträge in den alten Ländern? Erhöhung des Solidaritätszuschlages?
Der Bergbauarbeiter mit vergleichbarem Schicksal aus dem Ruhrgebiet wird sich freuen und überlegen ob er nicht wirklich umziehen soll. Z.B. in die neuen Länder...

Polemik! Wie wahr, wie wahr

Aus: Langenfeld (Rhld.) | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
ClubCreature

Usernummer # 4014

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...typisch deutsch...

sorry für diesen Einzeiler, aber mehr kann ich dazu nicht sagen.

"Die da oben werden es schon richten.....die da oben bauen nur Mist..."
Sätze die zur deutschen Geschichte gehören wie das Eisbein zum Sauerkraut.

Anstatt mal den Fehler bei sich selbst zu suchen oder sich selbst mal Feuer unter dem Hintern zu machen.

...typisch deutsch...

Aus: Rheinmetropole KÖLN | Registriert: Oct 2001  |  IP: [logged]
dapos

Usernummer # 981

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@Trancerider: Ich sage und behaupte nicht, daß alle Arbeitslosen gern in Ihrer Heimat bleiben wollen...

Ich denke jeder Mensch hat ein anderes Wesen, andere soziale Einstellungen, andere Charaktere. Wenn jemand für seine Karriere sein soziales Umfeld wechselt, vielleicht noch Frau und Kind verläßt, dann ist das seine Definition von LEBEN.
Meine nicht.

Und somit, möchte ich auch nicht im Falle einer Arbeitslosigkeit dazu gezwungen werden woanders hinzugehen. Dies ist laut Gesetz aber quasi erzwingbar. Und dies finde ich falsch.

Wozu ich bereit bin und war: Nach meiner Ausbildung in der IT-Branche gab es fakto in meinem Umfeld keine Jobs in meinem Bereich. Der eh schon kleine Markt ist übersättigt. Weil ich aber nicht lange arbeitslos sein wollte, entschied ich mich für eine Selbständigkeit und gründete eine Firma, die auf verschiedenen Sektoren tätig ist. Dies betrieb ich über ein Jahr, konnte die Firma dann aber nicht mehr halten. Nun arbeite ich auch ganz normal in einem anderen Job, wo aber meine Qualifikationen ebendso gefragt sind. Da bin ich einen Kompromiss eingegangen.

Ich finde es schade, daß es zwischen Ost-West eigentlich nach 15 Jahren immer noch ein Problem gibt. Faule und fleißige Menschen gibt es auf beiden Seiten und ich denke, daß auch die prozentale Verteilung sehr gleich ist.

Die aufgezählten möglichen Vorteile und guten Seiten der Globalisierung beziehen sich doch nur auf die Wirtschaft. Wieso wird dann in der 2. oder 3. Welt produziert? Weil dort die Produktionskosten so gering sind. Kein Unternehmen ist daran interessiert, dort die Lebensstandards zu verbessern oder ca. höhere Löhne zu zahlen...Globalisierung definiert sich für mich als wirtschaftliche Ausbeutung ärmerer Länder. Wozu dies alles?

Wieso kann nicht der Araber in seinem Land sein Ding machen. Der Zulu sein Ding oder der Chilene.
Überall hat sich dank Imperialismus die westliche Welt reingedrängt. Die Leuten lebten dort nach ihrer Kultur seit Jahrhunderten. Die hätten uns nicht gebraucht. Und das es dort in einigen Regionen Völkermorde etc. gibt, verdanken die Menschen doch nur der westlichen Zivilisation, die sich jetzt wiederum als Retter aufspielen will. Das klingt alles sehr einfach formuliert aber es ist auch so.

Und Sprüche, daß die Ostdeutschen mal der Realität ins Auge blicken sollen, zu ihren osteuropäischen Nachbarn, sind für mich ein Grund dem jeweiligen Politiker aus dem jeweiligen Amt zu heben. Der hat nichts verstanden.

Deutschland ist ein Land. Ein Volk. Dieses Volk sollte zusammenhalten. Die Menschen, denen es besser geht sollten Solidarität ausüben mit den Menschen denen es sozial schlechter geht.

In meinem Umfeld gibt es auch genug Personen, die nicht arbeiten wollen und die es sich gut gehen lassen. Aber ehrlich gesagt ist es nicht schwer mit gewissen Maßnahmen diese Leute herauszufiltern. Vielleicht würde das schon reichen anstatt alle zu benachteiligen...

Daniel

Aus: Deutschland,18055, Rostock | Registriert: Sep 2000  |  IP: [logged]
TRider

Usernummer # 1924

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dapos:
Da bin ich einen Kompromiss eingegangen.

Auf diese Aussage warte ich seit Anfang des Threads [superfein]

Das ist für mich nämlich der Kern eines Lösungsansatzes. Wer Kompromisse bereit ist einzugehen, mit dem kann man hierüber auch nur diskutieren und dem kann man auch im Falle von Arbeitslosigkeit produktiv helfen.

Aus: Langenfeld (Rhld.) | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
FaDe

Usernummer # 7185

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TranceRider:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dapos:
Da bin ich einen Kompromiss eingegangen.

Auf diese Aussage warte ich seit Anfang des Threads [superfein]

Das ist für mich nämlich der Kern eines Lösungsansatzes. Wer Kompromisse bereit ist einzugehen, mit dem kann man hierüber auch nur diskutieren und dem kann man auch im Falle von Arbeitslosigkeit produktiv helfen.

1.: *lol* wer bist du eigentlich??? arbeitest du im auftrag des arbeitsamtes? und wer sagt eigentlich das alle die hier negativ zu unserer regierungs"arbeit" eingestellt sind keine arbeit haben???

2.: mich würde auch mal sehr interessieren was für kompromisse leute, die nen festen, guten job haben, eingehen würden zugunsten von mehr arbeitsplätzen. oder welche kompromisse gehen firmenchefs ein?

Aus: NRW | Registriert: Sep 2002  |  IP: [logged]
FaDe

Usernummer # 7185

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dapos:

Deutschland ist ein Land. Ein Volk. Dieses Volk sollte zusammenhalten. Die Menschen, denen es besser geht sollten Solidarität ausüben mit den Menschen denen es sozial schlechter geht.

In meinem Umfeld gibt es auch genug Personen, die nicht arbeiten wollen und die es sich gut gehen lassen. Aber ehrlich gesagt ist es nicht schwer mit gewissen Maßnahmen diese Leute herauszufiltern. Vielleicht würde das schon reichen anstatt alle zu benachteiligen...

Daniel

[applaus]
Aus: NRW | Registriert: Sep 2002  |  IP: [logged]
Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941

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aus der Welt am Sonntag von gestern:

interview mit Walter Thießen, Chef von AMB Generali, der drittgrößten deutschen Erstversicherung

...
WamS: Sich anzustrengen schützt doch aber längst nicht mehr davor zu scheitern. Die deutschen Unternehmen denken global und verschieben Arbeitsplätze, wie es in ihr Kalkül passt, die demografische Entwicklung wirft unsere sozialen Sicherungssysteme über den Haufen. Glauben Sie nicht, dass die meisten das Gefühl haben, überhaupt nicht mehr Herr der Lage werden zu können? Dass die Stimmung im Land beherrscht wird von Unsicherheit?

Thießen: Das ist wohl so, aber für mich völlig unverständlich. Wir haben doch unheimlich tolle Chancen. Seit fast 60 Jahren ist Frieden, es gibt keine sozialen Unruhen ...

WamS: ... noch nicht ...

Thießen: ... dafür gibt es doch nun wirklich keinen Grund. Meine Elterngeneration stand Anfang der fünfziger Jahre vor einem völlig zerstörten Land, ohne irgendwelche Kapitalressourcen. Trotzdem haben sie angepackt. Wir haben jetzt etwas vergleichsweise Einfaches zu regeln wie eine Altersvorsorge, ein Gesundheitssystem und einen Arbeitsmarkt. Sicher, es gibt strukturelle Schwierigkeiten, aber bei den Absicherungen, die wir heute haben, ist das doch im Vergleich zu früher eine leichte Aufgabe. Wir leben alle viel länger, der medizinische Fortschritt ist gewaltig, die Technik, die wir haben, gestaltet unser Leben immer komfortabler - aber die Einstellung ist so, als ginge dieses Land gerade unter. Da frage ich mich, was ist denn da nicht in Ordnung.
...
Menschen nehmen nie gleichmäßige Zustände wahr, sondern nur Veränderungen. Wir merken, wenn ein Auto schneller fährt oder abbremst, aber nicht die konstante Geschwindigkeit. Genauso wenig bemerken wir die Mechanismen, wenn ein System funktioniert. Derzeit läuft das System langsamer, na und? Das ist noch lange kein Grund zu erstarren. Wir sind einfach zimperlich und ertragen wenig. Andere Generationen haben mehr ausgehalten. Wir sind nicht trainiert worden, nicht geübt im Durchhalten.

komplettes interview: [hand] www.wams.de/data/2004/08/22/322216.html

Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001  |  IP: [logged]
dauerwellen

Usernummer # 4984

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na das ist ja mal ne aussage der ich 100% zustimmen kann.
ein land voller jammerlappen, vor jeder neuerung erstmal pauschal jammern und stöhnen.
nur keinen schritt nach vorne.

das sprichwort könnte auch heissen:
was der deutsche nicht kennt frisst er nicht.

Aus: Ein | Registriert: Feb 2002  |  IP: [logged]
dauerwellen

Usernummer # 4984

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: robDee:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dapos:

Deutschland ist ein Land. Ein Volk. Dieses Volk sollte zusammenhalten. Die Menschen, denen es besser geht sollten Solidarität ausüben mit den Menschen denen es sozial schlechter geht.

In meinem Umfeld gibt es auch genug Personen, die nicht arbeiten wollen und die es sich gut gehen lassen. Aber ehrlich gesagt ist es nicht schwer mit gewissen Maßnahmen diese Leute herauszufiltern. Vielleicht würde das schon reichen anstatt alle zu benachteiligen...

Daniel

[applaus]
ehrlich gesagt, ist H4 genau darauf abgestimmt so was zu verhindern.
desweiteren ist sozial sein keine pflicht, die du jemanden auferlasten kannst.
es ist ein politisches thema.
aber wie weit muss ein staat sozial sein?
soweit,das er alles auffangen kann?
wie weit bist du selber bereit dies zu tragen?
wenn die kosten dafür einfach das übersteigen, was du bereit bist zu zahlen??
verzichtest du dann auf immer mehr?
es sind nicht nur die drückeberger die das system schwächen bzw aushebeln, sondern zB. auch die, die durch eine gezielte Lebensweise nicht arbeiten können bzw. immer sozialfall bleiben.
es muss ein absicherungssystem geben, keine frage, aber es muss auch eine bestimmte eigenverantwortung gesetzlich geregelt werden.

Aus: Ein | Registriert: Feb 2002  |  IP: [logged]
dapos

Usernummer # 981

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Drückeberger sind in meinen Augen die die großen Konzerne, die von Deutschland, als Name, als Marke und auch als Kaufkraft profitieren ihr aber NICHT zurückgeben und anstatt dessen lieber ihre Produktionskapazitäten ins billigere Ausland verlegen.

Drückeberger sind für mich Sportler, wie Michael Schuhmacher, die ihren Ruhm, ihre Werbemillionen, ihre Karriere Deutschland zu einem Großteil verdanken aber ihre Steuern gar nicht oder im Ausland zahlen.

Sollte man da nicht auch ansetzen??? Entziehen diese Menschen dem Staat nicht gerade Geld? Ist es nicht bald schon krankhaft wie deutsche Gemeinden um die Großindustrie buhlen muß. Mit riesigen Fördergeldern, Zugeständnissen, einer eigens angepaßten Infrastruktur...auch da geht Geld drauf...

Freunde, solche netten Sachen bringt euch die Globalisierung und glaubt mir die derzeitige Arbeitsmarktsituation ist eine Folge der Globalisierung. Ihr holt euch doch auch euer Eis lieber eine Straße weiter, wenn da die Kugel 0,20€ weniger kostet, weil der Eisladenbesitzer nur eine Diele anstatt eines Cafes hat...

Daniel

Aus: Deutschland,18055, Rostock | Registriert: Sep 2000  |  IP: [logged]
Striker
100
Usernummer # 3664

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vieleicht ganz interessante anekdote: in ffm gibts nicht mehr genug sozialwohnungen für alle arbeitslosen und sozialshifeempfänger. die normalen mietpreise sind hier aber so hoch, das ein großteil der leute in "überteuerten" wohnungen sitz, und eigentlich nach ha4 umziehen müsste - bloß wohin? Aus Frankfurt ausweisen?
Aus: Berlin/Frankfurt | Registriert: Aug 2001  |  IP: [logged]
Olli-Polli

Usernummer # 2521

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Ich kenn auch einige Leute die einfach keinen bock haben zu arbeiten. Aber ich will das den Leuten garnicht zum Vorwurf machen! Denn in Deutschland konnte man es sich bis jetzt aussuchen ob man arbeiten gehen will oder lieber nicht. Tut mir auch irgendwie leid, ist wohl vorbei mit "Hotel Deutschland", aber verstehen kann ichs schon! Das die Leute die keinen Bock haben auf Arbeit jetzt auf die Strasse gehen kann ich verstehen, aber ich denke das wird keine grossenb wellen schlagen.
Aus: Bielefeld | Registriert: Apr 2001  |  IP: [logged]
iNSOMNiA

Usernummer # 7790

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@Striker: Wenn diese Leute nicht beruflich oder aus wichtigen sozialen Gründen (z.B. medizinische) an FFM gebunden sind, wieso sollen sie dann nicht aufgefordert werden,sich in eine Region zu begeben, die von den Mietpreisen her wesentlich günstiger ist???
Ist ja schön und gut mit dem Recht auf freie Entfaltung, aber bitte nicht zu Lasten der arbeitenden Bevölkerung. Wie soll man einer Verkäuferin bei Aldi an der Kasse klarmachen, daß sie für etwa 800€ netto durchschnittlich 38.5h in der Woche arbeiten geht, wenn ein Arbeitsloser fast denselben Betrag ohne Gegenleistung bekommt?
Und das Argument "Er hat in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt" gilt meiner Meinung nach auch nicht, schließlich zahle ich in die Rentenkasse, obwohl ich aufgrund der demographischen Entwicklung nicht sicher sein kann, jemals einen € ausgezahlt zu bekommen.

Insgesamt begrüße ich, die meiner Meinung nach, überfällige Hartz IV Reform!

Aus: Wuppertal | Registriert: Nov 2002  |  IP: [logged]
Striker
100
Usernummer # 3664

 - verfasst      Profil von Striker     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
ne, insomnia, du hast den trick gerade nicht mitbekommen - aber war evtl etwas lax dargestellt. es gibt in ffm effektiv keinen wohnraum, das arbeitsamt weiß das auch, muss aber die leute auffordern umzuziehen. NUR: es wird ihnen ja kein job angeboten, mit dem umzug, und umzüge wegen zu teurer mieten gehen eigentlich nur "gemeinde-intern". Und ich denk mal, das umland (OF, MTK) wird sich freuen, die frankfurter arbeitslosen aufzunehmen, gell? Es ist so absurd, das ich's richtig lusitg find - bürokratie pur.
Aus: Berlin/Frankfurt | Registriert: Aug 2001  |  IP: [logged]
FaDe

Usernummer # 7185

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Olli-Polli:
Das die Leute die keinen Bock haben auf Arbeit jetzt auf die Strasse gehen ...

so. ich werde mich an dieser stelle ausklinken. das ist einfach zu viel des guten.
Aus: NRW | Registriert: Sep 2002  |  IP: [logged]
iNSOMNiA

Usernummer # 7790

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@Striker: Erst heute stand in der Westdeutschen Zeitung über den gnadenlosen Mietpreisverfall in den neuen Bundesländern. Fakt ist doch, wenn die betroffenen Personen in FFM und Umgebung keinen Job finden und dort zu überteuerten Preisen wohnen müssen, wäre es doch besser, sie in Gegenden mit einem niedrigen Mietspiegel unterzubringen, auch wenn dort die Aussicht auf einen Arbeitsplatz alles andere als rosig ist. Allerdings würde das wieder zu erheblichem bürokratischem "Gezerre" zwischen Bund und Ländern führen und ist damit (leider) nichgt realisierbar.
Aus: Wuppertal | Registriert: Nov 2002  |  IP: [logged]
Striker
100
Usernummer # 3664

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jo, genau, in so wohn-ghettos für arbeitslose - gefällt mir, weg mit dem pack.
..
..
ne, mal im ernst, die leute ohne job in gegenden schicken wo's keine jobs gibt is doch jetzt irgendwie leicht widersprüchlich oder?

Aus: Berlin/Frankfurt | Registriert: Aug 2001  |  IP: [logged]
iNSOMNiA

Usernummer # 7790

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Widersprüchlich finde ich die Allgemeinheit für die Unflexibilität des Staates und einzelner Personen aufkommen zu lassen.
Ich bin nicht der Überzeugung, daß es sich bei den Arbeitslosen ausschließlich um arbeitsunwillige Personen handelt, falls Du darauf angespielt haben solltest.
Was man aber nie vergessen sollte: Den sogenannten "Armen" in Deutschland geht es immer noch besser als den "Armen" in anderen Ländern und damit meine ich nicht nur die 3. Welt, sondern auch hochtechnisierte Länder wie die USA. Da kann man ein bißchen Flexibilität einfach voraussetzen.

Aus: Wuppertal | Registriert: Nov 2002  |  IP: [logged]
DMPeiler

Usernummer # 2143

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Ich glaube nicht, dass Leute, die heute auf die Straße gehen, hauptsächlich Arbeitslose sind. Die Demonstranten sind vermutlich zum größten Teil Personen, die Arbeit haben, jedoch befürchten, im Falle eines Jobverlustes innerhalb kürzester Zeit in eine soziale Schieflage zu geraten. Dies kann ich auch nachempfinden.

Dennoch halte ich die Reform grundsätzlich für richtig, auch wenn es dabei Verlierer geben wird. Einfach aus dem Grund, weil momentan keine Möglichkeit besteht, es allen Recht zu machen. Dazu sind die Sozialkassen zu leer und dazu geht die demographische Entwicklung zu sehr in eine Richtung, die keine Hoffnung auf eine Besserung ohne Reformen zulässt.

Die Demonstranten fordern etwas, was einfach nicht mehr zu bewerkstelligen ist. Da jeder Mensch in solchen Situationen an die eigene Existenz denkt, kann ich die Forderungen verstehen, aber nachgeben darf man ihnen nicht, denn sonst finge der Spaß wieder von vorne an und Deutschland verliert weitere Jahre im Kampf gegen die Überalterung und damit verbundenen Probleme hinsichtlich der Finanzierung von Rentnern, Kranken usw.

Und ich ziehe den Hut vor Gerhard Schröder, dass er im Gegensatz zu vielen anderen Politikern unpopuläre, aber für Deutschland notwendige politische Entscheidungen trifft, die ihm und seiner Partei voraussichtlich die Regierungsmehrheit kosten werden (Und ich bin kein alteingesessener SPD-Wähler).

Aus: Stockholm | Registriert: Mar 2001  |  IP: [logged]
DMPeiler

Usernummer # 2143

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Das les ich gerade bei WEB.DE:

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"Datenreport 2004": Deutsche sind ein unzufriedenes Volk

Berlin (dpa/WEB.DE) - Nicht einmal die Hälfte der Deutschen ist zufrieden mit der Gesellschaft, in der sie leben. Besonders hoch ist der Anteil der Unzufriedenen in Ostdeutschland.

Das geht aus dem in Berlin von Statistischem Bundesamt und Sozialwissenschaftlern vorgestellten "Datenreport 2004" hervor.

Besonders krasse Ost-West-Unterschiede zeigen sich bei der Einstellung zur Demokratie. Jeder zweite Ostdeutsche hält die deutsche Staatsform nicht für die beste. Ein Viertel meint sogar, es gebe eine bessere. 76 Prozent der Ostdeutschen halten den Sozialismus für eine gute Idee, die nur schlecht ausgeführt wurde. Im Westen bejahen noch 51 Prozent diese Frage. Die Akzeptanz der demokratischen Bundesrepublik liegt in den alten Bundesländern mit 80 Prozent deutlich höher als im Osten.

Das subjektive Wohlbefinden ist nach Feststellung der Sozialforscher gesunken. Die mehr als 60-Jährigen sind meist zufriedener als die Jüngeren. Mit Abstand am wenigsten zufrieden sind die Menschen mit der sozialen Sicherung . Auch hier liegt der Osten mit 34 Prozent deutlich vor dem Westen (26 Prozent). Bei den Zukunftserwartungen sehen die Ostdeutschen die Lage besonders düster. Eine Trendwende machen die Forscher bei der Armut aus - bei steigenden Ungleichheit der Einkommensverteilung.

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Wenn ich sowas wie das fettgedruckte lese, kommt mir die Galle hoch! Diese Anspruchshaltung ist einfach nur dreist. Am besten gar nicht arbeiten und 5000 Euro Sozialhilfe, das fänden die rund 70 Prozent vermutlich am besten...

Aus: Stockholm | Registriert: Mar 2001  |  IP: [logged]
dapos

Usernummer # 981

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Hallo?

Fragst du dich nicht, wieso solche Statistiken jetzt herauskommen? Fragst du dich nicht wieso gerade gewisse Zahlen genannt werden und bei anderen nur "weniger" oder "mehr" steht? Erkennst du darin nicht eine Polarisierung?

NOCHMAL, DAMIT AUCH DU ES VERSTEHST:

Der GROSSTEIL, der Arbeitslosen ist NICHT mit der Situation zufrieden, daß sie arbeitslos sind. Sie würden auf der Stelle einen Job annehmen. Aber wo es KEINE JOBS gibt, können sie auch NICHT ARBEITEN!

Was hast du für ein Bild? Was für ein Bild?
Denkst du jeder von denen fühlt sich in seiner Situation wohl???

Wenn du arbeitslos wirst - gehörst du denn auch gleich zu den Teil, der nicht arbeiten will???

Mensch.Mensch. Leute gibt es.

Daniel

Aus: Deutschland,18055, Rostock | Registriert: Sep 2000  |  IP: [logged]
DMPeiler

Usernummer # 2143

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@ Dapos

Es ging mir nicht um Arbeitslosigkeit als solche sondern ich wollte mit diesem überspitzen Beispiel lediglich zeigen, was für eine falsche Grundeinstellung anscheinend bei vielen Leuten in den Köpfen vorherrscht - nämlich soviel wie möglich Leistungen vom Staat zu bekommen, damit auch der Urlaub in der Dominikanischen Republik, 50 SMS Klingeltöne im Monat und der LCD-Fernseher noch drin sind. Kostenloser Zahnersatz, zwei Gratis-Prothesen und ein Seniorenheimplatz für lau nicht zu vergessen.

Mein Post bezog sich daher auf die Anspruchshaltung an die Sozialsysteme und nicht darauf, dass 70 Prozent der Deutschen nicht arbeiten wollen.

Aus: Stockholm | Registriert: Mar 2001  |  IP: [logged]
Sternchen

Usernummer # 2102

 - verfasst      Profil von Sternchen   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: robDee:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dapos:

Deutschland ist ein Land. Ein Volk. Dieses Volk sollte zusammenhalten. Die Menschen, denen es besser geht sollten Solidarität ausüben mit den Menschen denen es sozial schlechter geht.
Daniel

[applaus]
..aber das genau macht kein mensch. das beobachte ich jeden tag. jeder denkt nur an sich oder ist neidisch darauf was der nachbar hat. zum kotzen.
die menschen sind so verbittert. ich lächel öfters mal einfach menschen an denen ich begegne. reaktion ist meistens: direkt wegschauen, anstatt mal zurückzulachen.

ich bin froh, das unsere politiker endlich mal wenigstens zu irgendwas gekommen sind. hätte schon viel früher sein können, wenn unsere herren politiker mal weniger an ihre eigene macht und position denken würden. die pateien blockieren sich doch oft genug gegenseitig. hauptsache dem anderen keinen triumph gönnen, wenn ein vernünftiger vorschlag kommt. und wenn man als einzelner politiker gegen etwas abstimmt müssen sie schon schiss haben, dass sie aus der partei fliegen. die herren handeln nicht wirklich in erster linie für das volk, sondern so wie sie am meisten abkassieren und macht haben.

ob hartz entspannung geben wird bezweifel ich irgendwie. die die arbeit haben müssen noch mehr abgeben. bald ist die grenze erreicht.

leider sind ja nicht nur unsere politiker dafür verantwortlich, das es keine arbeit gibt. die riesenkonzerne wandern schön ins ausland ab..ist ja jetzt einfach mit europa um noch mehr gewinn zu machen, damit die hohen manager ihre taschen noch voller kriegen. das arbeitende volk darf dann entweder mitziehen und muss sich als europäer fühlen oder man wird gekündigt.

ich arbeite im altenheim und wenn ich sehe, dass eine dame, die mehr als grosse schmerzen beim laufen hat und einen rohlstuhl braucht, keinen von der krankenkasse genehmigt bekommt, krieg ich grosse wut.

gelder werden zum fenster rausgeschmiessen, da wir einem schlecht. ich habe vor einigen tagen einen bericht über bauprojekte gesehen, die nie abgeschlossen wurden. halbe brücken. halbe strassen. fehlplanungen. keine ahung. millionen eur wurden dafür aus dem fenster geschmiessen.

die regierung hat mächtig viel zu tun und meines erachtens wollen sie das pferd von hinten aufzäumen, aber das wir nicht funktionieren.
wenn das so weiter geht, dann geht in 10 jahren gar nix mehr....aber so war es ja schon immer in unserer geschichte...auf und ab. ein knall und dann wieder boom. ich frage mich nur was haben die politiker im kopf...es wird soviel politik gemacht und deutschland ist nun wirklich nicht gross.

vor 10 jahren wurde z.b. das geld von den krankenkassen so aus dem fenster geschmiessen. man bekam sogar die sonnenbank auf rezept. ALLES wurde bezahlt. ich frage mich, ob das niemand gesessen hat und mal prognosen erstellt hat? das war doch abzusehen, das so ein geld aus dem fenster werfen nicht ewig gut gehen kann.

Aus: berlin | Registriert: Mar 2001  |  IP: [logged]
Kroete

Usernummer # 2464

 - verfasst      Profil von Kroete         Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
@ Sternchen

WORD

Das Problem an den Politikern ist, das sie zwar Gesetze und Reformen für das Volk entscheiden, aber am ende davon ja garnicht betroffen sind.

Und Hartz IV geht mir persönlich wirklich etwas zu weit. Ich war selbst schonmal ein halbes jahr arbeitslos und hab verzweifelt einen job gesucht und habe dann sogar die stadt gewechselt, in zeiten wie diesen ist es nicht unbedingt einfach.
Schwarze Schafe wirds immer geben, nur so leiden auch diejenigen darunter die unverschuldet in der abreitlosigkeit gelandet sind...

Aus: nirgends | Registriert: Apr 2001  |  IP: [logged]
Babapapa

Usernummer # 135

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wer noch demonstrieren möchte, aber keine zeit hat, weil ja individuell persönliche lösungungen ausgearbeitet werden müssen, kann sich ja andere für sich demonstrieren lassen.

ein demonstrant stellt sich mit seinem spruch innerhalt der bannmeile in berlin auf und zeigt plakat. mehr hier:

http://www.mein-demonstrant.de

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