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Autor
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Thema: Der Status Quo Elektronischer Musik 2007
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Quinto
Usernummer # 1412
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verfasst
kommts mir nur so vor oder wird gerade vermehrt mit detroitschen "klischee"-sounds und sequenzen rumgespielt? oder passt das gerade nur in mein subjektives empfinden?
klitzekleine indizen:
- redshape wird hier und da hochgelobt. (telefunken mal auf 1 inner groove. neue nummer gerade auf 20)
- sammuel l session feat paris the black fu auf klapklap, spielt hier regional fast jeder...
- delsin ist schon bei nummer 61 und nicht pleite
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Aus: Rostock | Registriert: Nov 2000
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k33N
Usernummer # 16851
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verfasst
fakt ist, dass das angesprochene thema kein technoides problem ist sondern eine allgemeine gesellschaftliche entwicklung wiederspiegelt. der konsument will immer mehr und stürzt sich wie ein geier auf alles was irgendwo rauskommt. zudem sind wir bereit mehr geld für schlechtere qualität auszugeben.. es lebe die konsum geilheit..
warum bringen villalobos, bodzin & co. jede zweite woche ne neue scheibe raus?? sie wissen, dass es sowieso von irgendjemandem gekauft wird, ist doch denen wurscht ob 'dj hans' 5 stunden nach ner platte suchen muss die ihm gefällt.
der markt gibt uns was die masse will.. es ist traurig aber wahr.
zudem fördert die technische entwicklung die menge an outputs natürlich auch noch.
dann kommt noch dazu das diese entwicklung auch bei diversen anderen musik genres erkennen.
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Aus: Nirvana | Registriert: Jul 2006
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jason_ynx
Usernummer # 2636
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verfasst
Ich finde es amüsant, wie oft dieselben Argumente über die Jahre hinweg wieder aufs Neue aufgewärmt werden.
Es war schon IMMER so, dass man sich die guten Platten aus der Masse rauspicken musste. Sei der Jahrgang 1992, 1995, 2000 oder 2007. Jedoch kommen damals wie heute auch stets richtig schöne, feine Sachen raus, die aus dieser Masse rausstechen, manche schaffen es sich nach Jahren immer noch zu behaupten und werden als Klassiker angesehen, andere treffen den Zeitgeist, sind für ein paar Monate hot und versinken dann wieder. Diese beiden Kategorien beinhalten vielleicht 10% vom Markt, wenns hochkommt. Der Rest ist Füllmasse.
Bloß verklärt man leider allzu oft mit der rosaroten Brille die Vergangenheit und beschwört die goldenen Zeiten, als die Produzenten 'noch wirklich auf die Qualität' geschaut haben. Die schrottigen Sachen werden ausgeblendet/verdrängt.
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Aus: Mannheim | Registriert: May 2001
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SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984
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verfasst
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: jason_ynx:
Es war schon IMMER so, dass man sich die guten Platten aus der Masse rauspicken musste.
ja, aber wenn die masse immer größer wird (was ja der fall ist), dann wird der aufwand größer, wenn man sich daraus die guten sachen rauspicken möchte. ist doch einleuchtend, oder?
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Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000
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jason_ynx
Usernummer # 2636
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verfasst
@ speedy: Allerdings sind auch die Möglichkeiten vielfältiger und einfacher geworden, Sachen anzuhören. Zu Hause vor dem Rechner komme ich durch ein viel größere Anzahl an Platten als wenn ich Woche für Woche in den Laden latsche, mir die Platten aus dem Fach rausziehe, zum Plattenteller lauf und das Platte-raus-Nadel-drauf-skip-skip-Platte-rein-nächste-Platte-Spiel start. Finde ich nervtötender und zeitraubender als die paar Klicks.
Außerdem finde ich, dass zwar der Output größer geworden ist, die guten Platten im Verhältnis aber nicht weniger sind.
Und zu guter Letzt geht mir, rein persönlich, das Geheule uffn Keks. Ist doch seit 15 Jahren immer wieder die alte Leier, und das nervt einfach. Für mich brennt die Szene und die Musik wie eh und je.
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Aus: Mannheim | Registriert: May 2001
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k33N
Usernummer # 16851
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verfasst
word.
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Aus: Nirvana | Registriert: Jul 2006
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Elias@Rafael
Soulseeker
Usernummer # 5404
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verfasst
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: jason_ynx:
@ speedy: Allerdings sind auch die Möglichkeiten vielfältiger und einfacher geworden, Sachen anzuhören. Zu Hause vor dem Rechner komme ich durch ein viel größere Anzahl an Platten als wenn ich Woche für Woche in den Laden latsche, mir die Platten aus dem Fach rausziehe, zum Plattenteller lauf und das Platte-raus-Nadel-drauf-skip-skip-Platte-rein-nächste-Platte-Spiel start. Finde ich nervtötender und zeitraubender als die paar Klicks.
Dadurch hat man aber auch Zugriff auf vieles alte, sei es Techno oder verwandte Stilrichtungen und kann besser nach solchen Schätzchen diggen. Vielleicht kommt es daher, dass die Neuigkeiten gar nicht mehr so interessant sind... das Erscheinungsdatum spielt nicht mehr so eine Rolle und Aktualität ist außer für manche DJs kein wert an sich...
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Aus: Krefeld | Registriert: Mar 2002
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dauerwellen
Usernummer # 4984
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verfasst
ich denke die generelle Bereitschaft von einigen 8-10 Teuro für Toolplatten auszugeben ist einfach nicht mehr vorhanden.
Ist ja auch normal.
Wenn ich mir anschaue was ich in all den Jahren angehäuft habe, viele Platten habe ich ein bis zweimal gehört danach in den Schrank.
Nach Jahren des Sammelns sehe ich die Sache jetzt differenzierter.
Manche Labels kann man auf eine Scheibe reduzieren.
Manche Interpreten kann man auf eine Scheibe reduzieren.
Durchgehend 4/4 Takt durch Techno langweilt mich.
Nur elektronische Musik zu konsumieren halte ich schlichtweg engstirnig und eintönig.
Wer sich nur da umschaut ist selbst schuld.
Gute Musik gibts auch woanders.
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Aus: Ein | Registriert: Feb 2002
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SLICES
Usernummer # 14406
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verfasst
Was immer gerne vergessen wird.
Ein guter Plattenladen filtert für seine Stammkunden schon deren persönliche Favs raus, so dass man sich nicht durch hunderte Platten durchhören muss.
Die Betonung liegt auf guter Plattenladen!!!
Aisserdem gibts da noch so etwas wie einen sozialen Kontakt ;-)
Das können die Internetshops immer noch nicht.
Wenn ich da manchmal lese, was da rauskommt bei:
Wer diese Platte gekauft hat, dem könnte auch diese gefallen. Da hab ich schon lustige Sachen erlebt.
Fast so gut wie die kostenlosen Übersetzungsprogramme im Internet ;-)
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Aus: BERLIN | Registriert: Apr 2005
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jason_ynx
Usernummer # 2636
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verfasst
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: jason_ynx:
@ speedy: Allerdings sind auch die Möglichkeiten vielfältiger und einfacher geworden, Sachen anzuhören. Zu Hause vor dem Rechner komme ich durch ein viel größere Anzahl an Platten als wenn ich Woche für Woche in den Laden latsche, mir die Platten aus dem Fach rausziehe, zum Plattenteller lauf und das Platte-raus-Nadel-drauf-skip-skip-Platte-rein-nächste-Platte-Spiel start. Finde ich nervtötender und zeitraubender als die paar Klicks.
Dadurch hat man aber auch Zugriff auf vieles alte, sei es Techno oder verwandte Stilrichtungen und kann besser nach solchen Schätzchen diggen. Vielleicht kommt es daher, dass die Neuigkeiten gar nicht mehr so interessant sind... das Erscheinungsdatum spielt nicht mehr so eine Rolle und Aktualität ist außer für manche DJs kein wert an sich...
Das mag stimmen, aber dann kann man nicht daraus eine Stagnation oder gar Krise der elektronischen Musik schließen, und das als allgemeingültig hinstellen. Das hat eher was mit der persönlichen Wahrnehmung zu tun.
@ dauerwellen: ![[goodpost]](graemlins/goodpost.gif) aber offtopic. Es geht ja hier grade um elektronische Musik. ![[Wink]](wink.gif)
@ slices: Ein guter Onlineshop kann das mit Abzügen auch. Ich rede natürlich nicht über web-records.com oder deejay.de. Das mit dem sozialen Kontakt stimmt natürlich.
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Aus: Mannheim | Registriert: May 2001
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Elias@Rafael
Soulseeker
Usernummer # 5404
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verfasst
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: jason_ynx:
Das hat eher was mit der persönlichen Wahrnehmung zu tun.
Persönliche Wahrnehmung wird aber dann gesellschaftlich relevant, wenn sie für viele gilt.
Und da ich denke, dass diese Entwicklung in der letzten Dekade zwangsläufig jeden erwischt hat, auch aber nicht nur durch das Internet bedingt, lässt sich daraus schon eine Stagnation ableiten, in dem Sinne, dass neue Musik einfach grundsätzlich weniger relevant ist als früher, es gibt ja auch keine Retro-Stile mehr, sondern mittlerweile scheint alles gleichzeitig nebeneinander zu stehen. D.h. während die Groove Nu Rave schreit, beschreibt die Debug das Folk-Revival, auf C-B-S wird zwischen Italo über Disco und Hi-Energy bis zu Electro und Soundtracks alles gefeaturet. Die Minimal Synth Szene blüht mit Labels wie Kernkrach, wo keiner mehr checkt, was noch alt und unreleased, was wiederveröffentlicht und was tatsächlich neu ist.
Ich habe längst keinen rechten Durchblick über alle Strömungen mehr, aber es ist mir auch wurscht, denn wenn mir eine Platte gefällt, dann gefällt sie mir einfach, und das ist auch gut so, und dieser Novelty-Charakter, ob technisch-musikalisch oder tredy-modisch, der tritt einfach im Gegensatz zu den 90ern, wo Platten nach einem halben Jahr einfach ALT, ÜBERHOLT und AUSGELUTSCHT klangen, in den Hintergrund, was auch gut so ist.
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Aus: Krefeld | Registriert: Mar 2002
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Hyp Nom
Morgen Wurde
Usernummer # 1941
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verfasst
"dieselben Argumente über die Jahre hinweg wieder aufs Neue aufgewärmt werden"
das wird sich auch in einigen hundert jahren nicht geändert haben.. so alt ist ja nun der buchdruck, und kritik klingt in dem bereich im jahre 2007, also 600 jahre nach Gutenberg, z.b. so.:
"Gibt es zuwenige deutsche Autoren? - Ach was, es gibt viel zu viele. Ich würde eher über die Verleger jammern, die so viel Stuss veröffentlichen. Die müssten mehr Schrott beiseite legen. Und dafür wenige Bücher, die wirklich gut sind, rausbringen."
(Elke Heidenreich in 'Karriere', Heft 02/2007)
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Aus: Kiel | Registriert: Feb 2001
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