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Thema: Old Times
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TheFunker
Usernummer # 1729
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verfasst
Jo, ich denke mal es kommt auch immer drauf an, was man selber draus macht, mit welchen leuten man weggeht, wo man hingeht... und wenn man das ein bisschen beachtet, dann kann ich euch definitiv sagen: techno lebt!
Aus: Lörrach | Registriert: Jan 2001
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Emir of Ketir
Usernummer # 1882
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verfasst
quote: Ursprünglich geschrieben von madmitsu:
Es ist einfach FAKT, dass die Leute früher im Gray, Omen, Tresor, ... musikalisch und gesellschaftlich ein bisserl gebildeter waren - wie gut ich mich noch daran erinnern kann, wenn Leute zum DJ gerannt sind und *unbedingt* in Erfahrung bringen mußten, wie der Track heißt, der gerade lief. Maddy
Das Gefuehl, dass die von dir o.g. clubs ein anderes Publikum gezogen haben, als vergleichbare clubs in der gegenwaertigen Zeit hat mich in den vergangenen zwei Jahren speziell mit Bezug auf D auch beschlichen. Ich vermute, dass Techno damals allgemein gesellschaftlich im gewissen Sinne eher einen elitaeren Anspruch hatte. Was ja im Umkehrschluss heissen wuerde, dass selbst die gebildeteren, wenn nicht gar Eliten, somit quasi die trend setter, damals im gewissen Sinne trend mitlaeufer von ihren eigenen hypes waren. quote: Ursprünglich geschrieben von madmitsu:
In Clubs in England (bitte nicht die Extrem-Beispiele aufführen wie Gatecrasher Cyberkids oder sowas!!) oder auf Ibiza (jaja, ist teuer, ich weiss!) fühle ich mich 1000mal wohler und erlebe eine 1000fach bessere Stimmung, egal wieviel Drogen dort mehr oder weniger konsumiert werden. Feiern ist für mich das Ministry of Sound in London, das Pacha mit Erick Morillo oder das Space, wenn Sasha und Digweed spielen. Forward ever, backward never.... nur scheint hier in Deutschland irgendwann mal beim forward-Bewegen qualitätstechnisch was schiefgelaufen sein. Maddy
Unterm Strich mit Bezug auf Dein gesamtes posting bleibt festzuhalten: Ich glaub man wird einfach nur aelter. Und in den von Dir genannten clubs im Ausland ist das Durchschnittsalter in der Regel Mitte bis Ende zwanzig. Da ist mehr Identifikation vorhanden, mehr Wellen auf der selben Laenge.
Aus: Berlin-Mitte | Registriert: Feb 2001
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tossit
Noch neu im Forum
Usernummer # 7223
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verfasst
hab jetzt nicht die ganze diskussion verfolgt (bitte verzeiht mir), aber um mal meinen senf dazu-zugeben: innovationen findet man nicht gerade auf massen-events (a la mayday, nature one, oder omen/tresor/u-bla). ich fuer meinen teil habe einfach genug davon, mir die selben leute tag ein tag aus auf saemtlichen veranstaltungen anzuhoeren. die "guten alten zeiten" finden im kopf statt! ich mag auch klassiker und die "alte" philosophie, aber es gibt jetzt auch parties, wo ich schon jetzt weiss, dass ich davon in einigen jahren sagen kann: oh man, was waren das fuer zeiten. ist doch klar, dass man zurueck blickt und dinge/atmo vermisst, aber um es mit schon genannten worten auszudruecken: Forward forever - backward never!
Aus: Belgien | Registriert: Sep 2002
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Queen Of Blood
Usernummer # 3306
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ich sag's mal mit den worten von lotti huber: "jede zeit ist meine zeit" ich geh immer noch genauso gerne aus wie vor 10 jahren. man nimmt vielleicht nich' mehr ganz soviel mit wie damals und es braucht einiges um zu sagen: "wow, was für eine nacht!!!", aber ich denke, das liegt halt einfach am alter.
Aus: Stuttgart | Registriert: Jul 2001
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doppelgänger
urban tribesman
Usernummer # 452
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Ich bezweifle stark,daß es damals weniger Megadruffis gab als heute. Und mit meinen grellbunten,neonfarbenen Klamotten war ich Anfang der 90er auch irgendwie ein K-Raver.Zwar ging der Style nicht so in eine "uniformierte" Richtung wie heute,es gab da schon mehr Individualität, aber übertrieben war's schon ;-)Der einzige Unterschied war früher nur,daß überall in den Clubs ein ähnlicher Sound zu hören war,den alle gleichermaßen akzeptierten. Es gab ein einfacher auszumachendes "Feindbild" - Harthouse war cool,2 Unlimited war Müll. Wenn man sich 10 Jahre oder länger mit dieser Musik intensiv beschäftigt wird man wählerischer und beäugt das Szenetreiben auch viel kritischer,vor allem wenn man selbst nicht mehr so aktiv ist. Wenn ich mich dabei sehen würde,wie ich 93 im Omen rumgestolpert bin,würde mir das wahrscheinlich auch Angst machen *g* Sind jetzt mal so Ansätze meiner Gedankengänge. Vielleicht ist's ja doch anders...
Aus: Karlsruhe | Registriert: May 2000
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MarcoA
Usernummer # 7212
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so, da antworte ich doch mal auf meinen eigenen beitrag! ;-)hab hier mir mal ein paar andere meinungen zu dem thema "zeitreisen" durchgelesen... ich persönlich kann von "alten zeiten" nicht so viel erzählen, da ich "erst" 19 jahre alt bin, sprich was anfang der 90ziger in clubs oder auf raves (mayday etc.) los war, kenn ich nur aus berichten und erzählungen. was musikalisch aber damals los war, weiß ich durch einkäufe von tonträgern, die eben damals veröffentlicht wurden und die ich heute in second-hand läden "nachgekauft" habe. eine veränderrung ist definitiv festzustellen. aber, das, was heute als kommerziell dargestellt wird, gab es auch schon damals. sicher, der "dance" ist eine etwas neuere variante der elektronischen musik, aber trance, techno und house gab es schon damals. der einzige unterschied ist, das die MENGE der stücke die in den charts sind (ODC, DDC, sale charts etc.) sich geändert hat. - was ich sagen will ist, das eigentlich JEDER musikstil kommerziell ist, weil er sonst nicht funktionieren würde. so ungefähr jede loveparade- und maydayhymne schafft es in die charts, Marushas "Deep" war 95 auf jedem chartssampler alà "Megahits" zu finden... heute dagegen ist, wie gesagt, nur die MASSE gestiegen. früher kannte auch "jeder" die mayday und wußte das im sommer die loveparade steigt. nur damals war das interess an solchen dingen nicht da! - das interess kam aber irgendwie auf. - durch werbung und geschickte PR maßnahmen, sprich durch kommerzielle wege. und diese dinge haben sich dann so weit gesteigert, bis das sie so aussehen wie heute... und mit der masse steigt auch die chance, das es schlechte produkte gibt! - das sieht man ja, wenn man nurmal in die charts schaut. kommerziell war techno schon immer, nur die menge und die qualität, die verändert sich! aber ich denke, wenn wir (sprich die für die techno nicht einfach nur drogen fressen ist) einfach ein bisschen offener gegenüber neuen sachen sind, dann wird vielleicht auch wieder die qualität steigen, weil sich dann mehr leute mit der musik beschäftzigen und so besser zwischen "scheiße" und "genial" unterscheiden können!? und ich erinnere ausserdem nochmal daran, das die techno-szene mal für ihre offenheit und toleranz bewundert wurde, man muß nurmal auf die motto`s von damals schauen! in diesem sinne: beschäftigen wir uns mit der MSUIK, egal ob sie kommerziell ist oder nicht, denn auch die chartskranken musiker und raver gehören irgendwie dazu! - wenn wir es einfach schaffen, diesen leuten das richtige gefühl zu vermitteln, dann brauchen wir auch irgendwann nicht mehr den wunsch nach einer zeitmaschiene zu haben! so, genug gepostet! das ist meine meinung! :-) Marco A.
Aus: Köln | Registriert: Sep 2002
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tossit
Noch neu im Forum
Usernummer # 7223
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verfasst
*off topic* danke fuer den freundlichen empfang (@ darrien & sunshine Dj )
Aus: Belgien | Registriert: Sep 2002
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psychosonic
laberbacke
Usernummer # 417
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ort des geschehens: tf cup party 2002 zitat PETE: "TECHNO LEBT DOCH!!!"
Aus: köln | Registriert: Apr 2000
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Basti
Usernummer # 2488
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Nein, ganz im Ernst. Eine Diskussion über dieses Thema finde ich weiterhin müßig. Fakt ist doch nun einmal, dass es einigen Usern mitte der 90er am besten gefallen hat (mich eingeschlossen). Daran wird sich auch wenig ändern, denn 1000 Faktoren spielen da eine Rolle. Die zeit muss stimmen, die Freunde, die Musik, die persönliche Einstellung, alles. Persönlich habe ich heute, acht Jahre später, viel mehr mit den Dingen des Lebens zu kämpfen, als früher. Mit 17,18 hast Du doch eine ganz andere Motivation. Du machst Dir z.B. weniger Gedanken über Miete, Versicherungen, Perspektive im Job, Freundin, Frau, Kinder, Autoversicherung, Lebenshaltungskosten, Arbeitslosigkeit, Steuergesetzgebung, Neuanschaffungen und die vielen anderen Kleinigkeiten, mit denen man als "Erwachsener" zu kämpfen hat. So ist es bei mir zumindest. Mitte der 90er war ich (so gesehen) noch frei von vielen dieser Aspekte, konnte mich ungezwungen der Musik widmen. Und genau deshalb bleibt diese Zeit die schönste meines Lebens. Über dieses Thema zu "diskutieren" macht so viel Sinn wie über Geschmack zu streiten. Wen wollt ihr von eurer Meinung überzeugen? Ein lockerer Gedankenaustausch, Aspekte die besonders schön waren, ja... doch mehr nicht...
Aus: Darmstadt | Registriert: Apr 2001
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drpillepalle
Usernummer # 789
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Ich fand die Zeit von 1991-1995 am Besten. Danach ging es meiner Meinung nach nur noch bergab.
Aus: Sachsen, Dresden | Registriert: Jul 2000
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Emir of Ketir
Usernummer # 1882
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verfasst
Alter ist ein Gefuehl.
Aus: Berlin-Mitte | Registriert: Feb 2001
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FUSIONator
Usernummer # 7188
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verfasst
Als ich angefangen zu feiern ('92), bin ich, der in meiner Stadt immer als Aussenseiter galt und todunglücklich war, in einer Masse aufgenommen worden, die mich jenseits aller Vorurteile in sich aufgenommen hat und mir eine Wärme und Geborgenheit gegeben hat, die mich für mein Leben mehr geprägt hat als die Erziehung meiner Eltern. Ich bin, nach über 10 Jahren Techno ein unglaublich glücklicher Mensch, der mit beiden Beinen auf dem Boden steht, eine eigenständige Persönlichkeit, die nie irgendwelchen Hypes oder Modediktaturen hinterhergelaufen ist. Ich habe in der Anfangszeit Momente erlebt, die kein Mensch mit Worten beschreiben könnte, die so elementar für mein Leben waren, daß während ich hier schreibe und zurück denke, meine Augen feucht werden und ich immernoch eine Gänsehaut bekomme.... Ich habe zu der Zeit einfach gemerkt, daß es doch etwas Gutes auf dieser Welt gibt, das es Menschen gibt, die jenseits aller gesellschaftlichen Normen sich ein eigenes Bild machen, ihr eigenes Leben führen und sich nicht der Masse unterwerfen. Ich habe auf der Tanzfläche gekniet, gebetet und geheult vor lauter unfassbarem Glück - was bei mir sicher daran lag, daß ich bis dahin ein schreckliches Bild von der Welt und der Gesellschaft hatte. Für mich war die damalige Zeit einfach der Katalysator, der mir gezeigt hat mein individuelles Glück zu suchen, nach seiner eigenen Fasson glücklich zu werden und nicht das zu tun was die Anderen machen. Ich kenne viele Leute, die genau diese Erfahrung gemacht haben, die mich auf diesem Weg begleitet haben...und ich stelle fest, daß aus der damaligen Technogeneration unglaublich nette, selbstbewusste, das Leben bejahende und vor allem eigenständige Personen hervorgegangen sind - und das stimmt mich glücklich. Ich merke, daß ich nichts, aber auch wirklich nichts von dem bereue was ich je in meinem Leben getrieben habe. Sicher bin ich alt geworden und ruhiger - Aber ich blicke auf eine Zeit zurück, die mir für mein Leben soviel mitgegeben hat, daß ich warscheinlich meinen Enkelkindern noch mit Tränen in den Augen davon erzählen werde....So, jetzt bin ich aber gewaltig abgeschweift.....also - zur heutigen Generation. Ich glaube, die neue Technogeneration kann uns nur Leid tun. Sie hat leider, und das ist das fatale, nicht den Background, den wir "älteren" haben.... Wir haben es denen doch vorgemacht.... Letztendlich sind wir die, die zu verantworten haben, was jetzt in den Clubs abgeht.... Es sind die Leute, wie die Veranstalter der LP, der Mayday, die Herausgeber der damaligen Frontpage, der Raveline, die Herausgeber der ganzen Happy-Hardcore-Sachen, der Blümchen-Musik, usw, die Techno in die Kinderzimmer getragen haben und selbst jedem Bauerndeppen in seiner Landdisco ermöglicht haben sich der sagenumwogenen "RAVING SOCIETY" (gell, Herr Maximilian "Allwissend" Lenz oder Jürgen "Nase" Laarmann) anzuschließen. Sie haben doch die Szene für viel Geld verkauft..... Und die Musik spielt natürlich auch eine große Rolle....könnt ihr euch noch an Lieder erinnern wie "Hold those Suckers down", Lieder, die einfach so eine unglaubliche Zuversicht in eine positive Zukunft ausgestrahlt haben, die Dir vermittelt haben, das alles gut wird, wir es in der Hand haben die ganze Welt mit unser positiven Energie zu verändern, Du die Message des Produzenten gespürt und nicht gehört hast, Du genau wußtest was der Herr im Studio grade gefühlt und gedacht hat als ihm diese Melodie durch den Kopf schwirrte, Dir sich sämtliche Haare am Körper aufstellten, deine Augen feucht wurden und Du nichts anderes machen konnstest als deine Freude mit aller Kraft aus Dir rauszubrüllen, zu schreien, deinem Gegenüber in die Arme zu fallen ????
Natürlich hat sich die Musik weiterentwickelt und die Szene ist vorangeschritten - aber mal ganz ehrlich - wirklich in die richtige Richtung ??? Was fühlt den ein Chris Liebing, ein Rush oder wer auch immer wenn er seine Traxx macht ?? Fühlt er das gleiche Glück ? Denkt er nicht vielleicht daran was den Leuten, der jetzigen Generation gefallen könnte, und vor allen Dingen - wieviel Geld ihm die nächste Produktion einbringen wird ??? Ist das nicht der große Fehler, daß die Musik keine Gefühle mehr beinhaltet, sondern zu Tools degradiert wurden - oder es ein Hype wurde die Musik immer "advanced-ter" zu machen, immer komplizierter um möglichst cool zu sein ? Ich lege auf, bin in der Szene unterwegs und es gibt immernoch supernette Leute und es macht echt Spaß ab und zu a bisserl zu feiern.
Aber Techno ist keine Lebenseinstellung mehr, es ist eine Musikrichtung wie jede andere geworden.... Vielleicht hatten wir es damals in der Hand wirklich etwas zu bewegen, aber genau wie die Hippie-Generation haben wir unseren Grundgedanken zu Gunsten des Kommerzes und des Geldes verkauft !! Es mag eine Generation kommen, die nicht den gleichen Fehler macht... [ 26-09-2002: Beitrag editiert von: FUSIONator ]
Aus: München | Registriert: Sep 2002
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FUSIONator
Usernummer # 7188
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@tisscotec: Da ich lange Zeit die Geschäftsführund des Fusion in Münster gemacht habe, einer Location, die noch immer diesen Industriehallen-Flair bewahrt hat, habe ich die Möglichkeit, und ich werde es auch machen, diesen Club zu mieten um eine Party zu feiern, die genau dieses Feeling wieder aufleben lässt.... Das einzige Problem ist nur noch : 1) Wie erreiche ich genau die Leute, die das Gefühl mit uns teilen und wie kriege ich sie alle an einem Tag zusammen. 2) Welcher DJ, der uns damals so weggeschossen hat, fühlt noch genauso ? 3) Und wie kümmern wir uns um die Verkösstigung der ganzen Leute mit allerlei reinen Substanzen ? Es müsste halt 'ne lange geplante, einmalige Privatparty werden....[ 26-09-2002: Beitrag editiert von: FUSIONator ]
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radurak
Usernummer # 4759
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aaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh
Aus: Münster | Registriert: Jan 2002
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black_cocoon
500
Usernummer # 1627
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Erstmal Klasse Posting @ FusionatorIch kann dich da mit meinen 17 Lenzen wohl nur beneiden, denn wenn ich mich in so manchem club umschau, ist von Offenheit und "Wir"-Gefühl nicht mehr viel zu erleben. Bei den Track´s muss man halt suchen, dann findet man schon inspirierende sachen, aber wenn man die beste zeit bei früheren sachen erlebt hat, isses klar dass man ein wenig nachweint. Dennoch gibt es auch heute keinen Grund zum Verzweifeln wenn man nicht nur an die gute alte Zeit denk, gibt es auch jetzt klasse Musik! Ich denke in Deutschland ist es dennoch besser, als irgendwo anders, es gibt einfach mehr wirklich Gleichgesinnte. Was bleibt sind spezielle OA´s und private Feiern mit den richtigen Leuten. Fall´s man die kennt natürlich... Natürlich mag ich es im club die Musik zu feiern, aber daneben ist irgendwie nicht mehr viel ... quote: Ursprünglich geschrieben von FUSIONator:
Es mag eine Generation kommen, die nicht den gleichen Fehler macht... [ 26-09-2002: Beitrag editiert von: FUSIONator ]
hm, daran glaub ich eigenltich nicht, da es wohl immer ein paar Nasen gibt, denen das Geld wichtiger ist und die somit den Gedanken vergiften.
Aus: Austria | Registriert: Dec 2000
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theravingsociety
Usernummer # 4434
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quote: Ursprünglich geschrieben von sunshine-dj: also hier mein Eindruck: früher konntest Du in den Clubs zu jedem hingehen, mit ihm reden um einanderkennenzulernen , man lächelte sich an und feierte einfach nur gemeinsam schöne parties - und vor allem war das thema nr.1 nicht das heutige...ihr wisst ja,was ich meine...sondern das gefühl dominierte! Heute muss man teilweise wirklich Angst haben, was aufs Maul zu kriegen, da diese Kiddies entweder schon viel zu druff oder "zu nüchtern" und deswegen böse und aggro sind! Oder sie sind zu jkeinerlei Konversation mehr fähig. Wer fängt denn heute noch ein gespräch mit Fragen nach Namen, Herkunft, Laune, Musik,.....an ????
Auch wenn ich die "alte Zeit" selber nicht kenne: Das ist heute in den richtigen Locations immer noch so. Zu denken geben sollte nur, dass es nicht mehr überall so ist. Da haben einige "We are different" missverstanden... Übrigens wart ich auch sehnsüchtig auf 93er-Väth- und Trance-Sets, die ich schon vor einiger Zeit von Thomas25 kriegen sollte...
Aus: München-Haidhausen | Registriert: Dec 2001
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theravingsociety
Usernummer # 4434
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verfasst
quote: Ursprünglich geschrieben von madmitsu: Jaja... das war noch was im Omen damals! Festzuhalten bleibt auf jeden Fall, dass man früher *jeden* anquatschen konnte und echt "ne gute Zeit" hatte. Heute (klar, man ist älter geworden) schüttelt man den Kopf über die 18jährigen Typen mit der Dackel-Vorhang-Frisur und fragt sich: "WO bin ich hier?? Mit denen will ich erst gar nicht reden!". Und nein, kommt mir nicht mit Toleranz und Peace, Love und Unity-Gequatsche - es ist teilweise einfach nicht mehr zu ertragen, was sich gerade im gesamten Bereich ausserhalb der (Glam-)House-Szene so an Leute tummelt. Mit ner normalen Hose und Hemd oder Polo-Shirt gilt man doch schon als Spießer und Außerirdischer... Mag ich mir da auch mit meiner o.g. These selbst widersprechen, möchte ich doch gleich mit der nächsten Gegenfrage antworten: Ist das eigentlich ein typisches deutsches Phänomen, dass Leute "auf Techno" oft total primi und dumm wirken? Schaut doch mal Richtung Love Parade: Die ganzen Voll-Deppen mit grünen Haaren und geiler, aus nem Klo-Vorleger gebastelten Weste und irgendwelchen Fell-Moonboots... Wah! So will ich nicht sein, so will ich nicht weggehen!! Mit 29 hat man u.U. eine spießigere Sicht der Dinge, aber die Hauptursache für den krassen Unterschied zu früher sehe ich darin, dass die meisten Rave-Deppchen einfach dumm und beschränkt sind. Bevor jetzt gleich der Flame-War beginnt: Damit meine ich nicht die SCHULISCHE BILDUNG, sondern einfach das Wesen der Leute. Abgestumpft und einfach darauf aus, sich die Brezel zuzudröhnen und von Musik *oft* (!) keine Ahnung. Egal ob´s die Schranz-Fraktion ("Ey, geht ab...voll geil, Dj Rush, eyyyy!") ist oder die Karstadt-Kirmes-Fraktion ("Boah, die neue Aquagen, die knallt!!") - ich kann und will einfach nicht meine Freizeit mit solchen Leuten verbringen!!!
Allerdings kann man diesen Leuten ganz gut ausweichen, wenn man eben nicht zu Rush und Konsorten geht. Das wirkliche Problem ist für mich, dass diese Leute die öffentliche Wahrnehmung unserer Szene bestimmen. Da wundert es mich nimmer, dass ich zunächst schief angeschaut werde, wenn ich jemandem sage, dass ich Techno höre. Der Terminus "elektronische Musik", den ich ohnehin bevorzuge, ist zum Glück noch nicht so negativ belastet... Diese Leute sind auch kein Gewinn für die Szene. Zwar kenn ich ein paar, die über Rush zu Mills bekommen sind und sich dann auch intensiver mit der History auseinandergesetzt haben, aber das sind eher wenige. Für die meisten Leute aus dieser Klientel scheint das wirklich nur der Soundttrack zum Drogenfressen zu sein...
Aus: München-Haidhausen | Registriert: Dec 2001
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Freundelektronischermusik
Usernummer # 605
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verfasst
Ohja, schön war´s früher, als der HSV noch Pokalsieger der Landesmeister war...*g*
Aus: ge tanzt | Registriert: Jun 2000
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MarcoA
Usernummer # 7212
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verfasst
Hallöle!Erstmal: Bewegender Beitrag @ Fusionator! - Wirklich, da hat jemand gepostet, der schon lange Techno hört und viel beobachtet hat. Nur leider leider hört es sich zum Ende hin an, als hättest du aufgegeben?! Ich frage mich, gibt man etwas auf, was einem so Gefühle vermittelt hat, wie diese Musik sie dir vermittelt? Gibt man etwas einfach auf, was man höher gestellt hat, als die eigenen Eltern? - Gibt man ein Umfeld, Freunde auf, die einem Geborgenheit geschenkt haben? Du schreibst, du hättest "schreiend auf der Tanzfläche gekniet" - Wieso tust du das heute nicht mehr? - Weil du zu alt bist? Weil du angst davor hast? Ich bin wie gesagt "erst" 19 Jahre und bin auch erst mitte der 90ziger (bzw. 95) zu Technomusik gekommen. Scheinbar genau die Zeit, in der es nach vieler Leuts Meinung "bergab" ging. Muß ich mich also jetzt dafür verantwortlich fühlen, wie Techno heute aussieht? Bin ich auch einer von den Leuten, die nicht den richtigen Backround hatten? Nein, ich muß es nicht! Wenn ich (du, er, sie, es) etwas wirklich mag, sich mit etwas wirklich auseinandersetzt, dann kommt es automatisch so, das man irgendwann merkt, "Halt! - Was ich da am Anfang über dies und jenes gedacht hab ist ja völlig verkehrt!" Man merkt, das die Sache mehr zu bieten hat. Stellt euch doch die ganze Szene als eine Art Hundefell vor. Die Leute, die Oberflächlich bleiben, sitzen eben dicht gedrängt an dem Fell des Tieres. Die Menschen/Raver aber, die sich mit der Materie "Techno" auseinandersetzten, die haben sich ein Haar genommen und angefangen es empor zu steigen. Und wenn sie oben angekommen sind, dann haben sie das Gefühl von Freiheit und können weit hinausblicken. - Dann können sie kniend auf der Tanzfläche schreien! Ich kann sagen, das ich oben an einem Haar angekommen bin. Doch ist es dann zuende? - Nein, man muß sich da oben halten! - Und wenn jemandem etwas wirklich an der Sache liegt, dann bleibt er auch oben an der Spitze des Haares und gleitet nicht wieder ab... - Und besonders dann nicht, wenn der Weg so bewegend war, wie bei dir Fusionator! ;-)
Aus: Köln | Registriert: Sep 2002
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sl-1210
Usernummer # 6190
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verfasst
Marco, wenns am schönsten ist soll man Aufhören !
Aus: munich | Registriert: May 2002
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TheFunker
Usernummer # 1729
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verfasst
quote: Ursprünglich geschrieben von FUSIONator: Ich glaube, die neue Technogeneration kann uns nur Leid tun. Sie hat leider, und das ist das fatale, nicht den Background, den wir "älteren" haben.... Wir haben es denen doch vorgemacht....
Ich zähle mich zu der jüngeren Generation. Ich habe den angesprochenen Background nicht. Klar, es gibt viele dieser Feierleute und 'Schranzer' die wirklich nicht mehr viel mit der alten Einstellung zu tun haben... Und dennoch zähle ich mich nicht zu diesen Leuten. Ich sage es ist alles Einstellungssache. Es ist Einstellungssache wie man Techno für sich auslebt. Es ist Einstellungssache, wie man Techno sieht. Vielleicht gab es früher mehr von den 'richtigen' Feierleuten. Aber man muss nicht unbedingt über den Background verfügen, um mehr als nur ein kleiner Schranzer zu sein. quote: Ursprünglich geschrieben von FUSIONator: Aber Techno ist keine Lebenseinstellung mehr, es ist eine Musikrichtung wie jede andere geworden....
Ich weiss schon was du meinst. Bei vielen hat es den Anschein, dass es nur um Musik geht. Aber für mich war und ist es immer mehr als das. Ich glaube, dass für mich Techno eine Art Verhaltenskodex ist. Eine Lebenseinstellung. Und viele Leute, die du hier im Forum liesst haben die gleiche Einstellung. Btw. Ich glaube übrigens auch, dass viele Urhippies ihre Einstellung behalten haben. Auch wenn ihre Musik und ihre Idee verkauft wurde. Du willst eine Party machen für die richtigen Leute? Hehe, ich würde mal vorschlagen, du kommst mal auf eine Technoforum party. Vielleicht ist das ja dein Klientel =) ----
Nichts für ungut, aber ich kann dieses 'Früher war alles besser' gerede nicht mehr hören. Sicher ich war nicht dabei. Aber manchmal habe ich das Gefühl, dass den Leuten, die jetzt erst die elektronische Musik entdecken einfach der Spass mit so gerede genommen wird. Es ist eben alles eine Einstellungssache [ 02-10-2002: Beitrag editiert von: TheFunker ]
Aus: Lörrach | Registriert: Jan 2001
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