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Thema: Psychotherapie bei fortlaufendem Feierdrogenkonsum?
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Tierex
   
Usernummer # 1376
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Tach Leutz!
Folgendes Problem: Eine Freundin von mir hat einige Probleme mit dem Selbtwertgefühl und mit Kontakt zu ihren Mitmenschen. Deshalb war sie jetzt bei einem Psychologen, um sich beraten zu lassen. Diesem sagte sie auch, daß sie seit fünf Jahren fast jedes Wochenende von Freitag bis Sonntag auf Speed und Teilen durchfeiert, dies aber nicht ihr Problem sei, sondern daß sie gerne das Problem behandelt hätte, weshalb sie die Drogen nimmt. Der Psychologe sagte, eine Therapie jeglicher Art käme nur dann in Frage, wenn sie sich absolut ohne wenn und aber von den Drogen verabschiedet.
Das klingt für mich natürlich einleuchtend, da Drogen ja bekanntermaßen die Wahrnehmung der Welt und der eigenen Person vernebeln.
Sie findet aber, daß ihr Nur-Wochenend-Drogenkonsum nur eine Folge ihres Selbstwert- und Kontaktproblems ist und es ihr nicht viel bringen würde, wenn sie mit den Drogen aufhört. (?)
Frage: Weiß jemand von Euch von Fällen, wo Personen weiter konsumiert haben und trotzdem erfolgreich nebenher eine Psychotherapie gemacht haben?
Aus: Darmstadt | Registriert: Nov 2000
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Rainer Zufall
   
Usernummer # 12160
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Tierex: Sie findet aber, daß ihr Nur-Wochenend-Drogenkonsum nur eine Folge ihres Selbstwert- und Kontaktproblems ist und es ihr nicht viel bringen würde, wenn sie mit den Drogen aufhört. (?)
Hallo? wie naiv ist Sie denn? Ist ja wohl logischerweise genau umgekehrt, das wird ihr jeder der Drogen nimmt / genommen hat eigentlich bestätigen können. Wenn sie es nicht schafft aufzuhören, okay, aber es sich so einfach zu machen und zu behaupten, das es nix bringen würde ist echt arm! Vor allem sucht sie doch die Hilfe, dann sollte sie sich auch helfen lassen bzw. ihren Beitrag dazu leisten!
Zitat:
Frage: Weiß jemand von Euch von Fällen, wo Personen weiter konsumiert haben und trotzdem erfolgreich nebenher eine Psychotherapie gemacht haben?
langfritig? sicher nicht! woher auch, bei der dauernden Realitätsvernebelung?!
Aus: berlin | Registriert: Apr 2004
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superjo
Dichte Fichte
Usernummer # 5096
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tja das ist das problem an der sache man kann keine therapie machen ohne mit drogen und alkohol aufzuhören
Aus: fürth | Registriert: Feb 2002
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Kayty-Cake
   
Usernummer # 9162
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Ja, da hat der superjo recht, da eine Therapie in der Regel auch mit der Einnahme von gewissen Medikamenten verbunden ist deren Wirkung sich aufhebt wenn man Drogen nimmt. Mit ihrer Einstellung kann sie sich die Therapie aber ohnehin erstmal sparen da sie ihr nichts nutzen würde. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Und selbst wenn sie eine reine Gesprächs- Mal- oder sonstige Therapie machen würde ohne medikamentöse Unterstützung würden ihre Wochenend-exzesse sie immer wieder zurück werfen.
Aus: Düsseldorf /Köln | Registriert: Apr 2003
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pornstar
   
Usernummer # 6919
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ich kenne einen fall der sogar depressionen bekommen hat weil er mit der chemie aufgehört hatte. nachdem wieder konsumiert wurde (relativ vernüftig - nicht jedes we etc) renkte sich das wieder ein. die person hat aber auch kein vermindertest selbstwertgefühl, sondern eine andere erkrankung... zu lang zum erklären.
therapien können durchaus erfolg haben wenn man nebenher konsumiert - sofern diese drogen 100% nichts mit dem problem selbst zu tun haben.
Aus: Mannheim | Registriert: Aug 2002
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Tierex
   
Usernummer # 1376
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@Pornstar: Das klingt nach einer eventuellen Möglichkeit für meine Freundin. Falls Ihr Problem nicht zwingend mit dem Drogenkonsum zusammenhängt, was sie ja sagt. Sie sagt, das Problem habe sich nach Beginn des Drogenkonsums weder verbessert noch verschlimmert, also der Konsum habe nichts daran geändert.
Aus: Darmstadt | Registriert: Nov 2000
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Miss_Detroit
   
Usernummer # 224
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Rainer Zufall: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Tierex: Sie findet aber, daß ihr Nur-Wochenend-Drogenkonsum nur eine Folge ihres Selbstwert- und Kontaktproblems ist und es ihr nicht viel bringen würde, wenn sie mit den Drogen aufhört. (?)
Hallo? wie naiv ist Sie denn? Ist ja wohl logischerweise genau umgekehrt, das wird ihr jeder der Drogen nimmt / genommen hat eigentlich bestätigen können. Wenn sie es nicht schafft aufzuhören, okay, aber es sich so einfach zu machen und zu behaupten, das es nix bringen würde ist echt arm! Vor allem sucht sie doch die Hilfe, dann sollte sie sich auch helfen lassen bzw. ihren Beitrag dazu leisten!
ähm sorry, nichts da mit logischerweise. denke wohl es gibt beide fälle, wers vorher ist, wers dadurch wird.
->das wird ihr jeder der Drogen nimmt / genommen hat eigentlich bestätigen können.<- ne, kann ich absolut nicht bestätigen.
und wenn sie meint, das war schon vorher da, und durch den konsum nicht schlechter geworden, dann ist der konsum auch nur evtl. u.a. ein ventil und nicht auslöser.
Aus: northwestswitzerland | Registriert: Feb 2000
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Tierex
   
Usernummer # 1376
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Miss_Detroit: und wenn sie meint, das war schon vorher da, und durch den konsum nicht schlechter geworden, dann ist der konsum auch nur evtl. u.a. ein ventil und nicht auslöser.
So ähnlich drückt sie das immer aus. Wird aber anscheinend schwierig werden, einen Therapeuten für sie zu finden, dem sie volles Vertrauen schenkt und dem sie dementsprechend auch von ihrem Konsum erzählt, und der sie dann trotzdem zu therapieren bereit ist...
Aus: Darmstadt | Registriert: Nov 2000
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suki
   
Usernummer # 1724
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ich vermute, dass sie zumindest nicht umhin kommt, ihren konsum einzuschränken. also nicht mehr jedes wochenende voll druff. allerdings kenne ich auch einen fall, wo der therapeut angeraten hat, sich partymäßig doch mal was zu gönnen und ein bißchen exzessiver zu sein. ob damit allerdings nur alkohol oder auch andere substanzen gemeint waren, hat er allerdings offen gelassen.
Aus: berlin | Registriert: Jan 2001
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CalaLonga
Krümmelkuchen
Usernummer # 5906
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Vielleicht erstmal zur Drogenberatung gehen.
Aus: Berlin | Registriert: May 2002
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Tierex
   
Usernummer # 1376
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@CalaLonga: Da war sie ja und hat besagten Psychologen getroffen.
Aus: Darmstadt | Registriert: Nov 2000
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electro_robot_rock
 
Usernummer # 13933
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: suki: ich vermute, dass sie zumindest nicht umhin kommt, ihren konsum einzuschränken. also nicht mehr jedes wochenende voll druff. allerdings kenne ich auch einen fall, wo der therapeut angeraten hat, sich partymäßig doch mal was zu gönnen und ein bißchen exzessiver zu sein. ob damit allerdings nur alkohol oder auch andere substanzen gemeint waren, hat er allerdings offen gelassen.
ich gehe mal nicht davon aus das ein psychologe oder psychotherapeut zu psychoaktiven substanzen rät
Aus: bavaria / 8bit world | Registriert: Jan 2005
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pornstar
   
Usernummer # 6919
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@ electro
ich muss sagen mir wurde dazu nicht direkt geraten - aber aufgrund von ads - wurde bestätigt das es eine theraeutische wirkung auf mein krankheitsbild hat - da ritalin ebenfalls in die klasse der amphetamine fällt und ein zulgelassenes therapeutikum ist.
Aus: Mannheim | Registriert: Aug 2002
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