Autor
|
Thema: Kiffen für die Gesundheit
|
channelmaster
CB'eatz
Usernummer # 2470
|
verfasst
Jetzt ist es amtlich: Der Anbau von Cannabis kann im Ausnahmefall erlaubt sein.
Das hat jetzt das Oberlandesgericht (OLG) in Karlsruhe entschieden. Allerdings gilt das Urteil nur für Schwerstkranke, welche die berauschende Wirkung von Cannabis in der Eigentherapie zur Linderung ihrer Schmerzen einsetzen.
In diesen "Notfällen" so das Gericht, kann der grundsätzlich strafbare Drogenbesitz gerechtfertigt sein.
Gleichzeitig hob das Gericht aber auch den Freispruch eines 44-Jährigen auf, der Hanfstauden im heimischen Wohnzimmer gezogen hatte. Seit 1987 hatte der Mann Haschisch- und Marihuana-Joints aus seinem Eigenanbau geraucht, um damit die schmerzlichen Folgen seiner Multiple-Sklerose-Erkrankung zu lindern. Nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft sind diese Beeinträchtigungen nicht behandelbar.
Die Polizei hatte vor zwei Jahren in der Wohnung des Mannes rund 380 Gramm Marihuana sichergestellt. Von der folgenden Anklage wegen Drogenbesitzes sprach ihn das Amtsgericht Mannheim allerdings frei. Die Begründung: Es liege ein rechtfertigender Notstand vor.
Allerdings habe das Amtsgericht nicht ausreichend geklärt, ob die Koordinationsstörungen des Angeklagten durch die "Joints" tatsächlich gelindert würden, so das OLG. Der Freispruch müsse deshalb aufgehoben und der Fall zur neuen Verhandlung zurückverwiesen werden.
Angesichts des stark ansteigenden Konsums von Cannabis in Deutschland schlägt die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marion Caspers-Merck, Alarm. In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen habe sich die Zahl der Konsumenten seit 1992 fast verdreifacht. Anlässlich des Weltdrogentages am Samstag warnte Caspers-Merck vor den negativen Folgen des Cannabis-Konsums.
Immer mehr Menschen suchten wegen cannabisbezogener Störungen eine Beratungsstelle auf. Die Beschwerden könnten von Konzentrationsschwäche bis zu Depressionen und Angstzuständen reichen. Cannabis werde auch als Auslöser von schizophrenen Störungen diskutiert.
"Cannabis wirkt oft als Verstärker von Problemen, die Jugendliche durch den Konsum lösen oder vergessen wollen", sagt Caspers-Merck und forderte, den Cannabiskonsum weder zu bagatellisieren noch zu dramatisieren.
Quelle: http://www.meome.de/nachrichten/brennpunkt/cannabis/index.html
Aus: Berlin | Registriert: Apr 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
der_chris
Audiobahn
Usernummer # 9625
|
verfasst
ditt passt ja grad wie die faust aufs auge, wie der deckel aufm topf, wie die nabe auf die welle, wie.....(ich hätte noch ne menge) ....zu dem thread den xnbbl vor 5 tagen aufgemacht hat aber wie schon so oft erwähnt: jeder reagiert anders darauf. einige kiffen ihr leben lang, andere wenden sich nach dem 1. joint davon ab.
naja. wenigstens is es n schritt hin zur legalität. vielleicht gehen die zahlen, dann wieder n bissl runter.
p.s. haste die bongs eigentlich schon verwertet?
Aus: ! Aus! Das Spiel ist aus! | Registriert: Jun 2003
| IP: [logged]
| |
|
|
Goanature
   
Usernummer # 1712
|
verfasst
ist ein schritt in die richtige richtung, leider ist mir aus der schweiz kein ähnlicher fall bekannt. jemanden der krank ist und seine symptome mit hanf lindern will, darf doch nicht dafür bestraft werden. sowas ist meiner meinung nach ein bruch der menschenrechte.
hat jemand den neuen spiegel "die cannabis seuche" schon gelesen? hab ihn heut bei meinen eltern mal schnell durchgeblättert und mich nur noch gefragt. da wird von schwerstabhängigen (wie definiert sich schwerstabhängig? hab ich da was falsch verstanden?) geschrieben. mit den zahlenbeispielen (alk/nikotin) schlagen sie sich aber eigentlich selber ins genick. obwohl sie dann versuchen die 15000 die hilfe wegen cannabisproblemen suchen als schlimmeren fall hinzustellen als die 150000 toten durch die legalen drogen...
Aus: dem hier und jetzt | Registriert: Jan 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
sebz
   
Usernummer # 1574
|
verfasst
ich habe den artikel auch gelesen allerdings finde ich dass er genau die richtigen punkte beleuchtet. von weiten teilen der konsumenten wird canabis gerne als vollkommen ungefaehrlich und unproblematisch dargestellt. nur das trifft ja leider ueberhaupt nicht zu. canabis ist genauso gefaehrlich wie alk , vielleicht sogar noch ein wenig gefaehrlicher da die geselschaftliche integration nicht ganz so schnell verloren geht als wenn man permanent mit einer alkfahne herumlaeuft. viele kiffer verkennen einfach dass es schon ein problem ist wenn man morgens den ersten joint baut und ohne tuete ueberhaupt nichtmehr schlafen kann. der alkeholiker der morgens die erste flasche bier trinkt ist sich glaube ich durchaus bewusst das er ein problem hat. wenn man sich die threads hier so durchließt entsteht auch der eindruck dass ein nich unerheblicher teil der tf user ein ernstes problem mit hasch hat und viele eigentlich gerne davon wegkommen wuerden.
allerdings glaube ich dass man mit legalisierung und besserer aufklaerung weit mehr erreichen wuerde als mit konsequenteren verboten.
..und btw...wenn ich mir anschaue dass heute schon 13-14jaehrige kiffen frage ich mich schon in welcher welt wir eigentlich leben. als ich so alt war haben wir baumhaeuser gebaut und uns ueber den ersten kuss gedanken gemacht aber sicher nicht darueber nachgedacht wie man aus einer coloflasche die optimale bong baut
Aus: Frankfurt | Registriert: Dec 2000
| IP: [logged]
| |
|
|
ndark
     
Usernummer # 3037
|
verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: channelmaster: Cannabis werde auch als Auslöser von schizophrenen Störungen diskutiert.
Was muss man denn da noch diskutieren? das ist fakt.
Aus: ulmost | www.myspace.com/soundfreaks | Registriert: Jun 2001
| IP: [logged]
| |
|
|
PasqualeM
     
Usernummer # 1448
|
verfasst
[edit] ach so war das gemeint [/edit]
Aus: bergisch detroit | Registriert: Dec 2000
| IP: [logged]
| |
|
|