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Thema: Einige Frage zur Wirkung von synthetischen Drogen
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Space Base
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Usernummer # 1426
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verfasst
Nachdem ich vor etwa anderthalb Jahren das erste Mal Syntethisches konsumiert habe, und inzwischen auch längere Zeit abstinent war, frage ich mich noch immer einige Dinge, die ich bisher nicht beantworten konnte.Veränderung Habe ich mich verändert? Eigentlich würde ich sagen, nein, denn ich bin noch immer so schüchtern wie vorher, bin immer noch so nachdenklich wie vorher, sehe auch immer noch genausogut aus wie vorher *g* (also keine Pickel oder so, wobei das jetzt wirklich eher als Scherz gemeint war), habe immer noch eine etwas naive, das gute in den andern sehende Art. Also das alles auch nicht unbedingt mehr als vorher. Ich bin nach wie vor der gleiche Mensch, auch wenn ich zeitweise krass übertrieben habe (nach meiner subjektiven Einschätzung), also mal 9 Pillen in einer Nacht und solche "Glanzleistungen"... Während dieser etwas extremen Zeit, war ich zwar etwas aggressiver, und auch etwas paranoider als sonst, aber das hat sich inzwischen wieder auf mein "normales" (subjektiv gesehen) Mass eingependelt. Aus diesen Überlegungen heraus, würde ich sagen, haben mir die Drogen psychisch gesehen nicht geschadet, mich so wirklich weitergebracht haben sie aber auch nicht. Was ich mich einfach frage ist, kann ich das überhaupt einschätzen? Habe ich mich vielleicht doch verändert, und es einfach gar nicht gemerkt, ist Selbstreflexion überhaupt möglich? Das Anfangen Wenn mich jemand fragt, wieso ich damals angefangen habe, kann ich diese Frage irgendwie nicht beantworten. Ich weiss einfach, dass es nichts mit "spass haben wollen" zu tun hatte, und schon gar nicht mit Gruppenzwang. Eher umgekehrt, da fast alle andern Konsumiert haben oder hatten, wollten sie mich immer davon abhalten, haben in mir zum Teil auch so eine Art etwas Besonderes gesehen, weil ich nichts konsumiert hab, und irgendwie hat mich das genervt, dass die mich so sehen - ich war nichts besonderes, fand es eher seltsam, dass die andern (die nach meiner damaligen, unwissenden Einschätzung, doch was davon haben müssten), mich davon abhalten wollten. So gesehen war es vielleicht doch so eine Art Gruppendruck, einfach von der anderen Seite her, ich war es leid, dass man mir diese Erfahrungen vorenthalten wollte, als wäre ich ein kleines Kind, das keine eigene Entscheidung treffen kann. Naja, ziemlich bescheuert, wie ich jetzt weiss, weil ich jetzt weiss, warum sie mich davon abhalten wollten. Nur, naja, das war irgendwie schwierig zu verstehen, ohne die Erfahrungen bereits gemacht zu haben. Ich war irgendwie nicht fähig, von den Fehlern der anderen zu lernen. Nur... war es denn wirklich ein Fehler? Es gab noch viele andere Gründe, weshalb ich dann - nachdem ich mich etwa 9 Monate ausführlichst informiert hatte - doch anfing. In erster Linie Neugier, was auch der Grund ist, wesshalb ich nach wie vor nicht behaupte, ich würde nie mehr etwas nehmen, weil ich mich gut genug kenne, um zu wissen, dass ich noch immer neugierig auf "das andere Reich der Sinne" bin. Die Neugier war allerdings auch der Grund, weshalb ich es übertrieben hatte - einfach weil ich nie so recht das erlebt habe, was ich mir darunter vorstellte. Hab dazu auch mal einen Thread gestartet (Keine Erwartungen haben), nachdem ich gemerkt hatte, dass man es sich nicht vorstellen kann und auch nicht sollte, sondern dass es - wenn schon - darum geht, die Erlebnisse zu erleben. So Banal das klingen mag, aber viel mehr steckt nicht dahinter. Oder etwa doch? Das ist die zweite Frage, die ich bisher nicht beantworten konnte, was genau machen diese Drogen eigentlich? Warum habe ich so ein "gedankliches" Verlangen danach, ihre Geheimnisse zu ergründen, wenn es ja doch nicht mehr ist, als besoffen sein, einfach anders? Ich frage mich einfach, ob etwas dran ist, an den Gerüchten, dass man durch Drogen auf eine andere Bewusstseinseben gelangt - wobei natürlich klar ist, dass es dafür erstmal eine andere Bewusstseinsebene geben müsste. Ist es vielleicht doch nur die Frage nach dem "Sinn des Lebens", die mich dazu bringt, diese Geheimnisse lüften zu wollen? Die Erfahrungen Meine Erfahrungen mit dem Zeug lassen sich hauptsächlich mit "zu druff", "lustig drauf" und "deprimiert" zusammenfassen. Bewusstseinserweiternde Sachen wie vorher beschrieben fehlen jedenfalls. Das einzige Mal, wo ich etwas erlebt habe, das vielleicht nicht ganz so "normal" war (wenn man dieses Wort in dem Zusammenhang überhaupt verwenden kann ), war als ich mal aus versehen MDA erwischt hatte und dazu noch Alk gesoffen hatte. Die Gesichter der anderen wurden SEHR seltsam und die fünf Leute, die mit mir an dem Tisch sassen, spielten vor meinen Augen einige meiner Kindheitserlebnisse ab. Irgendwie so. Nur, als ich dann etwa 3 Monate nach diesem Erlebnis das bisher einzige Mal LSD nahm (einen halben, ungefähr einen Monat alten Filz), blieben irgendwelche seltsamen Hallus oder anderes Zeug, was man so von LSD hört überraschenderweise aus. Könnte ein Qualitätsproblem gewesen sein, fand es aber trotzdem etwas seltsam. Und auch sonst, hatte ich irgendwie eine ziemlich grosse Resistenz gegen die Wirkung, also es ist heute noch so, dass ich vom Kiffen (!) druffer werde, als wenn ich eine Pille schmeisse! Auch das finde ich irgendwie seltsam - wie soll ich sagen, ich frage mich einfach, warum das Zeug bei mir nicht so wirkt, wie es anscheinend (wirklich wissen kann man das ja nie) bei anderen wirkt. Ich werde zwar müde, komisch, wenn ich zuviel nehme auch lächerlich - aber so richtig empathisch, oder oder überdimensional glücklich, oder gedanklich eine Stufe weiter, werde ich nicht. Oder merke ich es einfach nicht? Verstehe ich vielleicht Glück nicht richtig? Oder bin ich sonst schon immer so empathisch, dass es keine grosse Veränderung darstellt, wenn MDMA in meinem Bewusstsein ist (also wirken nur die Nebenwirkungen)? Ich mein' auch wenn das seltsam klingt, aber wäre es möglich, dass ich bereits von Natur aus irgendwie "druff" bin, und dass es drum auch mit Syntethik nicht viel weiter ausgebaut werden kann? Diese Fragen stelle ich mir einfach aus dem Grund, weil andere Leute berichten, für sie sei es "völlig etwas anderes, als nüchtern zu sein", und das kann ich so nicht unterstreichen. Sicher ist es anders als nüchtern zu sein, aber halt einfach so, wie wenn man besoffen ist, nur in einer anderen Form - also nicht die Wirkung ist wie betrunken sein, sondern die Andersartigkeit entspricht etwa dem Grad an Veränderung, wie besoffen sein, einen Grad an Veränderung bewirkt. Und das finde ich schon irgendwie komisch, weil Drogen doch eigentlich als etwas unheimlich veränderndes, bewusstseinserweiterndes, auch als etwas gefährliches angesehen werden. Für mich ist es im Prinzip nicht so. Wenn ich heute etwas konsumieren würde, dann wäre das nichts Besonderes mehr. Ich würde es einfach machen, weil ich grad Lust dazu habe, und ich würde selbstverständlich auch wieder eine längere Pause einlegen, weil ich weiss, inwiefern es auf die Psyche drückt - nur würde ich es auf jeden Fall ohne schlechtes Gewissen machen, weil es für mich ja im Prinzip gar nichts "schlimmes" (mehr) ist. Es wäre ungefähr so, wie wenn ich mich völlig zusaufen würde, das ich nicht mehr grad laufen kann, was man ja auch nicht jedes Weekend macht (oder zumindest nicht sollte ). Die dritte Frage ist also, warum wirken Drogen bei mir nicht auf eine Weise, wie man das eigentlich von einer solchen Sache erwarten könnte? Vor allem wenn man bedenkt, dass ich vom Kiffen in null-komma-nix ziemlich woanders rumschwebe... Die Nebenwirkungen/Nachwirkungen Ich unterscheide zwischen Wirkung und Nebenwirkung in dem Sinn, dass zum Beispiel MDMA (angeblich) die (positiven und negativen) Gefühle verstärken soll, solange es wirkt - während Nebenwirkung für mich das ist, was man aufgrund der Droge bekommt, nachdem die Wirkung nachgelassen hat. Also eigentlich die Nachwirkung stellt für mich die Nebenwirkung dar. Die Nebenwirkungen, wie Depressionen, Gesichtsfasching bei zuviel Ecstasy, leichte Paranoidität am Morgen danach sind in etwa dem entsprechend, was man so hört. Was auch noch seltsam ist, dass ich noch nie eine Art negative Wirkung hatte, also einen Horrortrip, oder Heulkrämpfe aufgrund der Verstärkung der negativen Gefühle. Das Aufhören Die etwas länger andauernde Pause habe ich einzig und allein wegen den Nebenwirkungen gemacht. Ich war es einfach leid, am Morgen ein fettes Dauergrinsen aufzusetzen und mich innerlich überhaupt nicht nach grinsen zu fühlen. Ausserdem fand ich, dass während die Nebenwirkungen einsetzten, meine Schüchternheit noch grösser war als sonst. Das stimmt zwar nicht, wie ich jetzt während der Pause rausgefunden habe, auch ohne Drogen bin ich genau gleich schüchtern, wenn ich mit Leuten im Zug fahre, die ich nicht kenne. Es war natürlich leicht, alles auf die Drogen abzuschieben, nur irgendwie muss ich glaub langsam mal erkennen, dass ich halt schüchtern bin, ob jetzt mit oder ohne Drogen, und dass ich damit leben muss. Mit mir ins Reine kommen, könnte man sagen. Allerdings hat das jetzt wirklich nichts mit Drogen zu tun. (Siehe den Thread "sich selbst sein") Nun ja, würde mich ja eigentlich nichts mehr davon abhalten, wieder zu konsumieren nicht wahr? Also stellt sich für mich inzwischen noch eine weitere Frage, warum habe ich so konsequent "aufgehört" (im Sinne von Pause machen)? Waren es wirklich die Nebenwirkungen? War es "mangelndes Interesse"? War es gesunder Meschenverstad, weil Drogen ja so was unheimlich schlimmes sind (ironie)? - Oder war es vielleicht doch nicht so etwas persönliches, und damit nachvollziehbares! Vielleicht hatte ich ja auch einfach nur Schiss vor der Gesellschaft, davor, am Sonntag Zug zu fahren und Montag Dienstag blöd aus der Wäsche zu gucken? Naja vermutlich war es ein biesschen von alledem - nur für mich irgendwie noch eine wichtige Frage, weil ich es ehrlich gesagt wirklich nicht weiss. Ich hab einfach mal aufgehört, aber auch das hat mir weder genützt, noch geschadet, ich war nicht plötzlich ein anderer Mensch, weder vor dem Konsum, noch währenddessen, noch jetzt. Zusammenfassung All diese Überlegungen führen zu einer einzigen Frage: Was bitte soll an Drogen schlimm sein? Oder anders gefragt: Sind Drogen wirklich so schlimm? - Eigentlich die gleiche Frage, kommt halt immer auf den Standpunkt drauf an. (Naja, das war jetzt von Obi-Wan geklaut ) Und als nächstes die Frage, sind sie nichts anderes als Schockolade (jedenfalls wenn man einigermassen weiss, was man tun sollte, und was man besser unterlassen sollte...) oder sind sie eben doch irgendwie "mehr"? Irgendwie ist das jetzt alles etwas wirr geworden, aber vielleicht hilfts ja irgendeinem Student bei seiner Diplomarbeit Naja ich weiss einfach nicht so recht, was ich - im Bezug auf mein eigenes Leben - davon halten soll. Die letzten 18 Monate ware einfach völlig anders, als ich mir das vorgestellt hatte, aber nicht schlimmer oder besser, als wenn ich nichts konsumiert hätte. Naja sieht man einmal von einigen Enttäuschten Ex-Kollegen ab, wobei die selber ihre Erfahrungen gemacht haben, und von dem her, meines Erachtens, sowieso eine Doppelmoral an den Tag legten, die ich etwas zum davonlaufen finde. Gerade die sollten sich nicht so verhalten, als wären sie SVP/CSU-Mitglieder... Aber was solls, so gute Kollegen waren es ja offensichtlich doch nicht, sonst hätten sie versucht mich zu verstehen, und hätten gemerkt, dass sie das genauso wenig können wie ich selbst. Also von einigen Kollegen, die eh keine waren einmal abgesehen, habe ich nichts verloren - aber halt auch nichts gewonnen. Einfach diese Fragen, die jetzt mal in diesem Beitrag aufgeschrieben habe, geistern in meinem Kopf rum und ich finde einfach keine schlüssigen Antworten darauf.
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Space Base
User
Usernummer # 1426
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verfasst
Danke für die Antworten! Was das "Use the Flow" angeht, da habe ich einfach Angst, dass ich dann etwas zu sehr flowe und mit Gesichtsfasching einen Narren aus mir mache - drum bin ich da etwas (zu?) vorsichtig. Und es liegt halt auch daran, dass ich meist allein an Partys gehe, und irgendwie keine Lust habe plötzlich voll druff irgendwo rumzuliegen ohne "seelische Unterstützung" von guten Kollegen. Hat irgendwie mit Eigenverantwortung zu tun - und irgendwie auch mit Respekt unbekannten Leuten gegenüber. (Wobei ich sagen kann, dass auch Unbekannte oftmals sehr lieb sind - kommt immer ein biesschen drauf an wo).
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tannerl

Usernummer # 6219
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verfasst
ob du dich verändert hast, dass musst du schon selbst wissen, oder zumindest solltest du freunde fragen die dich schon vor dem feiern gekannt haben und zugleich auch schon selbst gefeiert haben. ich bin der meinung, dass sich jeder mensch beim feiern verändert. dies kommt dann aber wieder auf das umfeld an, die menge, vorallem auf einem selbst glaube ich. man sollte halt immer aupassen, dass man sich selbst nicht verliert und irgendwann einmal vergisst wie man war und man sich dann fragen muss wer man dann ist. weiß nicht genau wie ich das ausdrücken soll, aber diejenigen die das schon erlebt haben könnens vielleicht verstehen. zum teil drückts öffters mal aufs hirn und man vergisst einiges, bzw. kann sich sachen schlechter merken oder auch gar nicht merken. bei manchen verändert sich der charakter, sodass sie aufgestumpfter werden, akressiver,igniranter, egosistischer,... ich denke dies kommt dann aber auch wieder auf jeden einzelnen an. vielleicht werden ja auch manche charakterzüge verstärkt und einige abgestumpft oder abgeschwäscht. manche bekommen pickel, dies ist bei mir zum beispiel gar nicht so, andere wie meinereiner dem fallen die wangen ein .aber wenn du dich selbst ehrlich fargst ob du gleiche bist wie vorher dann musst du mit nein antworten. denn du bist um einige erfahrungen reicher geworden, bewerte diese noch nichteinmal als positiv oder negativ, zumindest bist du deinen weg im leben weiter gegangen und stehst heute woanderst als vor 18 monaten. was du daraus machst, hat aber nichts mit dem feiern zu tun. wichtig ist eigentlich nur, dass du mit dir selbst einigermaßen so wie es halt im leben möglich ist zufrieden bist und du von dir selbst behaupten kannst, dass die letzten monate okay waren. ob und wie du weiter machst solltest du selbst entscheiden, das kann man dann immer abhängig von dem machen was war und ob es einen erfüllt hatte. war es doch nicht so erfüllend dann solltest du den weg wechseln. wenn du mich fragst was diese drogen mit mir machen, dann würde ich sagen sie haben mich ganz schön kaputt gemacht, ich hatte eine ziemlich böse zeit in der ich mich auch fragen musste wer bist du denn jetzt noch, was machst du grad mit dir und vorallen warum? wenn es in einem normalem maß gemacht wird, dann ist es okay, zumindest für mich mitlerweile. ich finde es gut, dass du darüber nachdenkst was los mit dir ist, ob du dich verändert hast, wie du geworden bist, ob es einen sinn hat dies und jen zu nehmen, warum du angefangen hast,... den sinn des lebens wirst du denke ich nicht mit drogen herausfinden. ich habe mich eine zeitlang mit drogen immer weiter vom leben entfehrnt. du musst denn sinn im leben finden nicht damit wenn du mit drogen ums leben herum versucht zu kreisen. mit teilen schaltest du einfach ab denke ich und knallst dir die birne solange zu bist dus nicht mehr mitbekommst und mit so sachen wie lsd bist du zwar auf anderen ebenen , diese sind aber keine weltbenen sondern einfach nur eine andere hirnschaltung. und wenn mandruff ist muss man die sache laufen lassen, wenn du dir ein teil oder sonstiges gibst darfst du gar nicht darüber nachdenken dass du da eben was geschluckt hast und wie es gleich reinhaut, dann wird es dich nämlich gar nicht so schäbbern wie es eigentlich sollte. das heißt vorher informieren, dann darüber im klaren werden und dann nochmal überlegen ob es für einen was ist, wärendessen du es tust, nicht darüber nachdenken, einfach nur gedankenlos kommen lassen und es wird was ganz anderes sein. glück hat auch nichts mit drogen zu tun für mich. eigentlich weiß ich noch nicht mal was glück ist und ob es das im leben auch wirklich gibt. vielleicht ist es einer der wenigen dinge im leben die jeder einzige für sich selbst entscheiden darf, wenn es bereit dazu ist und es herausgefunden hat. und druff und besoffen sind zwar paar schuhe, denn besoffen bist du immer gleich, aber drogen können immer so verschieden einschlagen. aber das solltest du doch mitlerweile bemerkt haben. lass es fließen, feiere vielleicht mit anderen menschen die dich in dem moment verstehn , sonst würdest du nicht diese fragen in einem thread beantotet haben wollen. so froh, dass du noch keine heulkrämpfe, horros, etz. gehabt hast, aber wenn dies eintritt, dann sollte man sich echt mal gedanke´n machen und einiges ändern. nach einiger zeit war es aber auch nichts besonders mehr. als ich mein erstes teil gefressen habe, da meinte ein freund zu mir: "mädel genieß es, nichts wird mehr so sein wie das erste mal auf teilen!" es stimmt heute frisst man welche und ist einfach nur druff.was soll man dazu noch sagen. wenn man öffetrs mal ne pause macht, dann ist es besser, denn dann kann man auch wieder zu sich selbst finden und man stolpert nicht wie du schon sagtest über sein einiges beschiessenes zur blendung der außenwelt selbstanlügendes dauersunshinegrinsen. naja, bevor ich mich hier noch totschreibe sag ich mal versuch du selbst zu bleiben, egal was andere leute von dir erwarten und hinterfrage dich so oft wie möglich ob du es selbst einzig und allein für richtig hälst was du tust und vorallem wer du bist.
Aus: - | Registriert: Jun 2002
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KolaSchranzer
2000
Usernummer # 4610
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verfasst
Diese Fragen habe ich mir auch vor ca. einem halben Jahr angefangen zu stellen, nachdem ich ebenfalls eine ziemlich heftige Zeit hinter mir hatte. Und ich muss sagen: ja, ich habe mich verändert durch die Drogen! Um aber erstmal zu dieser Erkenntnis zu gelangen, musste ich erst einige Monate (fast) abstinent bleiben, was Chemie anbelangt. Es wurde mir dann auch letztendlich von meinen Leutz bestätigt, dass ich leichter reizbarer, aggresiver geworden bin und allgemein eine unzufriedene, gestresste Ausstrahlung habe. Die Schüchternheit hatte ich vorher schon und die ist auch geblieben, genau wie bei dir. Ob es ein Fehler war anzufangen? Manchmal denke ich mir ja! Wie es wohl wäre, nie Drogen konsumiert zu haben und völlig klar im Kopf zu sein... Inwiefern wohl meine Denkweise verändert wäre... Ob es besser wäre...?!? Andererseits ziehe ich aus positive Schlüsse aus meinen Erfahrungen. Zwar nicht im Hinblick auf den "Sinn des Lebens" - den man durch Drogen, denke ich, sowieso nicht ergründen kann - aber ich glaube, ich habe dadurch ein Stück weit an Erfahrung hinzugewonnen, genauso wie der viele Spaß, der immer damit verbunden war und den man auch nicht so einfach beiseite schieben darf! Im Gegensatz zu dir ist es bei mir aber anders gewichtet: wenn ich z.B. Teile fress', dann bin ich mir dessen stets bewusst und ich nehm' das nicht mehr einfach nur zack-zack, kurz mal so 'n Teil... Zwar komm ich selbstverständlich nicht mehr so richtig druff wie früher, aber dank der regelmäßigen Pausen (zumindest bei Teilen) ist es doch ein anderes Feeling als früher bei jedem WE oder unter der Woche. Da hatte es einen ganz anderen Stellenwert und Wirkung... Eigentlich würde ich schon sagen, dass Drogen Veränderungen bewirken, kommt allerdings immer auf die Person und Menge an, das darf man auch nicht ausser acht lassen! Ich glaube, dass ich irgendwie "anders" wäre, wenn ich niemals Drogen angerührt hätte. Ich will aber auch nicht alles schlechte auf die Drogen schieben, denn damit würde ich es mir auch eine Nummer zu leicht machen. Ich denke im Endeffekt muss das jeder für sich entscheiden und um zu dieser Entscheidung zu gelangen, muss man lernen zu erkennen, ob und was die Drogen mit einem gemacht haben - anhand einer (längeren) Pause oder durch Befragung des engeren Umfelds, wie auch immer...
Aus: in & bei Stuttgart | Registriert: Dec 2001
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cari
noch nicht registriert
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verfasst
lol du scheinst immun gegen mdma zu sein... deshalb findest dus auch nicht schlimm, keine druffheit, keine drogenwirkung.normal ist das alles etwas ernster, denn: (1) man kann immer nur einen weg gehen, jeder schritt auf deinem weg bringt dich weiter weg von den anderen. (2) man verändert sich jede sekunde mit jedem gedanken. leider haben menschen probleme damit: (1) die leute bemerken veränderungen erst, wenn sie eingetreten sind. dann ists allerdings zu spät. (2) man braucht genauso lange, um eine drogensucht zu "vergessen", wie man gebraucht hat, um sie sich anzueignen. @space base: für dich heisst das zb., dass wenn du jetzt plötzlich depressionen bekommen würdest und keinen bock mehr auf arbeit, freundin und leben hättest, morgens nicht mehr aufstehen und abends nicht mehr ins bett gehen könntest, dann könntest du da absolut GARNIX gegen machen, und wenn du die 1 jahr lang jeden tag hast, selbst dann könntest du da absolut GARNIX gegen machen. allerdings glaubst du mir eh net, erst wenn du die depressionen hast, und dann dankeschön.  [ 26-06-2002: Beitrag editiert von: cari ]
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tannerl

Usernummer # 6219
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verfasst
@ project-LB3: nee, den sinn des lebens habe ich selbst noch nicht gefunden, dafür aber vielleicht die richtung um darauf irgendwann mal zu kommen. egal, wenn man es nicht schafft, sollte man nicht traurig sein, spätestens wenn man stirbt hätte man es eh wieder vergessen. wer ich bin und wo ich steh weiß ich nur in manchen momenten wenn ich mich sicher fühle und alles passt, dafür gibt es umsomehr zeiten indenen ich mich umschauen muss, damit ich nicht über meine eigenen füße stolpere. aber momentan bin ich ganz zufrieden mit dem was ich tu.
Aus: - | Registriert: Jun 2002
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Space Base
User
Usernummer # 1426
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verfasst
Aufgrund des Suizid Threads habe ich einige Dinge erkannt, bezüglich der Frage, warum ich überhaupt angefangen habe. quote: Ursprünglich geschrieben von tannerl: viele menschen betreiben selbstmord genau vor deiner nase. es fängt an bei niktotin, alk in größeren mengen, drogen im übermaß, solche sachen sind doch ein lamgsames auf den tot zuarbeiten. ich denke dies ist genauso ein selbstmord nur in einer ganz anderen form als der suizid. denn jeder weiß was er damit in dem moment und auch auf längere zeit und später gesehen macht..
Da hast Du völlig Recht. Ich scherze immer wieder mal, dass ich nur rauche weil ich Selbstmord auf Raten mache. Doch wieviel davon ist wirklich nur Scherz? Auch Drogen waren für mich zum Teil ein Ausweg, sozusagen "die letzte Möglichkeit". So eine Art Hoffnung, dass ich dadurch etwas erkenne, das mir bis dahin verborgen war. Und auch wenn das ziemlich schlimm tönt, aber wer weiss, was passiert wäre, wenn ich nicht angefangen hätte...? Auf eine Art hat sich diese Hoffnung sogar erfüllt. Wenn auch ganz anders, als ich mir das gedacht hatte... Mir wurde "lieber leiden, als gar nichts empfinden" erst durch Drogen so richtig bewusst. So gesehen kann man sagen, haben mir die Drogen eben doch etwas gebracht. Ob es geradewegs so dramatisch war, dass ich gewissermassen durch sie vor einem Selbstmord bewahrt wurde, wage ich zu bezweifeln, weil ich das sowieso nicht gemacht hätte (wegen Familie und Freunden). Aber Drogen, und auch die nachteiligen Sachen, die damit im Zusammenhang stehen, haben mir auf jeden Fall wieder einige Dinge über mich selbst gezeigt - was mir langfristig gesehen geholfen hat.
Aus: CH | Registriert: Nov 2000
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