technoforum.de


Neuen Beitrag verfassen  Neue Umfrage  Antworten
Mein ProfilCenter login | register | Suche | FAQ | forum home | im
  älteres Thema   nächstes neues Thema
» technoforum.de   » Druggy   » Was ist Sucht?

   
Autor Thema: Was ist Sucht?
Kollege
noch nicht registriert


 - verfasst            Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Was ist Sucht- was für eine Frage!
Die anderen sind süchtig- ich doch nicht, oder etwa doch?

Über Sucht, ob psychologische durch XTC, Pep oder Co. Konsum sowie kontinuierliche, körperliche Sucht;
darf jeder die seinigen Erfahrungen posten...

Greeetz your´s Kollege


IP: [logged]
herrplan
elektrobastard
Usernummer # 4794

 - verfasst      Profil von herrplan   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
sucht beginnt für mich da, wo mensch zum beispiel der meinung ist, nicht mehr auf party gehen zu können, ohne zu konsumieren.

oder der meinung ist das drogen ganz toll wären und keinen schaden anrichten, wenn mensch nur vorsichtig genug ist. jede droge richtet schaden an - aber er lässt sich begrenzen (das nur zur präzisierung meiner aussage - bin ja selbst kein kind von traurigkeit).


Aus: dresden | Registriert: Jan 2002  |  IP: [logged]
BrainSaw

Usernummer # 2692

 - verfasst      Profil von BrainSaw   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
süchte sind meist festgetretene gedankenmuster, handlungen, die zur routine geworden sind, ohne die man aber sehr nervös wird (psychische abhängigkeit). jeder mensch ist daher nach irgendetwas "süchtig", die einen nach zigaretten, die anderen nach chips und wieder andere nach sport. zum problem werden diese abhängigkeiten allerdings erst, wenn sie übertrieben werden. eine halbe stunde sport am tag zum beispiel ist gesund, extrem-body-builder wiederum schaden ihrem körper mehr.
persönlich halte ich selber nichts von abstinenz und askese, ich denke, wenn man seinen "süchten" nachgeht, ohne dabei seine gesundheit und sein leben zu vernachlässigen, sich also nicht von den "zwangshandlungen" vereinnahmen lässt, sollte sich kein problem ergeben.

ausserdem sind hier sowieso nur süchtige, alle forum-user sind süchtig


Aus: Berlin-Moabit-Gangstaghetto | Registriert: May 2001  |  IP: [logged]
Kollege
noch nicht registriert


 - verfasst            Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Kann man jemanden süchtig nennen, der von sich bewußt sagt, er habe sich zum dauerhaften Drogenkonsum ENTSCHIEDEN?
Also Drogenkonsum als bewusste Enscheidung?

IP: [logged]
herrplan
elektrobastard
Usernummer # 4794

 - verfasst      Profil von herrplan   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
ja. denn auch eine bewusste / kontrollierte sucht ist eine sucht.

ich habe mich zum dauerhaften konsum elektronischer musik entschieden - denn ich bin süchtig nach e-musik.


Aus: dresden | Registriert: Jan 2002  |  IP: [logged]
Mahasukha

Usernummer # 1041

 - verfasst      Profil von Mahasukha     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Da ich grad keine Lust hab,mir über so einen Quatsch Gedanken zu machen,hier ein Link:
Jedes Kind eine Zeitbombe

Aus: Hannover | Registriert: Sep 2000  |  IP: [logged]
SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984

 - verfasst      Profil von SpeedyJ   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Im PM stand mal ein Artikel darüber. Da wurden folgende Sucht-Indikatoren zusammengetragen:

1. Entzugserscheinungen
2. Dosis-Steigerung
3. Kontrollverlust (man nimmt sich vor, heute mal nicht zu konsumieren, tut´s dann aber doch)
4. Ständig mit Gedanken bei dem Sucht-Objekt sein.

Fast alles hat theoretisch ein gewisses Sucht-Potential (Rauschmittel, Sport, Musik, Exhibitionismus etc.)


Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000  |  IP: [logged]
Darrien

Usernummer # 6129

 - verfasst      Profil von Darrien   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Von all diesen vier Punkten sehe ich eigentlich vorallem den dritten Punkt "Kontrollverlust" als wichtigste Zutat zur Sucht an. Klar hat man Entzugserscheinungen und denkt immerzu daran, aber das sind mE Nebenwirkungen. Der Kontrollverlust ist der wichtigste Faktor, um in eine Sucht abzudriften.

Drogen sind an sich sind völlig ungefährlich. Dabei ist es unwichtig, ob es sich um Haschisch, Ecstasy, Kokain, LSD, Heroin oder das Einkaufen neuer Klamotten handelt, wonach ja manche Leute auch krankhaft süchtig werden können. Die Drogen sind unproblematisch. Problematisch ist nur die Sucht, denn erst durch die Sucht wird die Droge zum Problem. Man hört ja oft den Satz: "Die Droge beherrscht dich". Eigentlich ist es aber die Sucht, die den Süchtigen beherrscht.

Solange man also das Mass der Dinge kennt und sie richtig einsetzt, ohne sich durch irgendetwas dazu gezwungen zu fühlen, ist man wohl kaum Drogensüchtig. Erst, wenn man ohne rational begründen zu können, warum man jeweils den Konsum haben möchte, weil es schlichtweg dazu gehört bzw dazu gehören muss, kann man von einer Sucht und vom Kontrollverlust sprechen.


Aus: und vorbei | Registriert: May 2002  |  IP: [logged]
Kollege
noch nicht registriert


 - verfasst            Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Sucht nach neuen Bewusstseinszuständen ist eine sehr schleichende, weil man ja "nur" Urlaub von der Realität nimmt.

Urlaub hab ich einmal im Jahr- und nicht jedes Wochenende...


IP: [logged]
SpEeDjUnKeY

Usernummer # 3592

 - verfasst      Profil von SpEeDjUnKeY     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
wo beginnt die sucht?

ich denke, wenn man in einen club geht um drogen zu nehmen, sich mehr auf die drogen als auf den sound/leute freut.
und wenn man eine gute party von drogen abhängig macht...


Aus: ingolstadt | Registriert: Aug 2001  |  IP: [logged]
MomoalaVilla

Usernummer # 6195

 - verfasst      Profil von MomoalaVilla     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Hoi, Sucht beginnt doch just in dem MOment, wo Leudz innen Club gehen, mit dem GEdanken ich brauch was, sonst kann ich nicht "abgehen", der Abend wird sonst nüscht.
Es spricht ja nüscht dagegen sich alle Zeiten mal was zu genehmigen (wer's braucht). Aber denn immer mit dem ARgument, ich habs ja unter Kontrolle, find ich sinnlos, weil Drogen kannste nie jenau einschätzen. Jede wirkt anders, un jeder Organisumus reagiert anders.
Ohne is einfach noch am besten,.. un hehe
Hauptgrund, das ein abend was wird is einfach die Mucke - das is meine Droge un die Leudz.. allein der Gedanke an en goilen ABend lässt mich nimmer still sitzen ..

Aus: Traunstein | Registriert: Jun 2002  |  IP: [logged]
Tanzknopf

217cup 2oo4
Usernummer # 664

 - verfasst      Profil von Tanzknopf     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Eine allgemeine Definition von Sucht gibt es nicht. Sucht war in der deutschen Sprache ursprünglich das Wort für Krankheit. Heute versteht man darunter eine krankhafte, zwanghafte Abhängigkeit von Stoffen; das Verlangen nach einer ständig erneuten Einnahme dieser Stoffe, um ein bestimmtes Lustgefühl zu erreichen oder Unlustgefühle zu vermeiden. Dieser Zustand tritt nach einer längeren Phase der Gewöhnung ein, wenn regelmäßiger oder dauernder Konsum zu einer physischen und/oder psychischen Abhängigkeit geführt hat.

Von physischer Abhängigkeit spricht man, wenn der Körper den Stoff in seinen Stoffwechsel eingebaut hat und wenn nach Absetzen der Drogen körperliche Entzugserscheinungen wie Schweißausbrüche, Fieber, Muskelschmerzen, Erbrechen auftreten.

Der Begriff der psychischen Abhängigkeit wurde eingeführt, weil bei einigen Drogen (z.B. LSD, Kokain, Haschisch) keine körperliche Abhängigkeit eintritt. Das Verlangen, den Konsum fortzusetzen, ist dennoch sehr stark und nicht mehr steuerbar. Wenn das Mittel abgesetzt wird, treten Unlustgefühle und Depressionen auf. Sucht bedeutet in beiden Fällen Unfreiheit. Der Mensch kann mit dem Suchtmittel nicht mehr frei umgehen.

Süchtiges Verhalten:

Es gibt sehr viele Mittel, aus deren Gebrauch eine zwanghafte Abhängigkeit, eine Sucht entstehen kann. In der Öffentlichkeit wird vor allem die Abhängigkeit von illegalen Drogen, Alkohol und Medikamenten zum Thema gemacht. Im Sinne der Reichsversicherungsordnung ist auch nur die Abhängigkeit von diesen Stoffen als Krankheit anerkannt, also die stoffgebundenen Abhängigkeiten.

Was aber ist mit Spielsucht? Kaufsucht? Arbeitssucht? Fersehsucht? und neuerdings Internetsucht? etc.

Nicht stoffgebundene Abhängigkeiten sind oft auf den ersten Blick nicht als süchtige Verhaltensweisen zu erkennen. Aber auch sie können ebenso zur "Krücke" für Lebensbewältigung werden wie stoffliche Suchtmittel und genauso zerstörerisch sein.

Dabei erscheint es dem/der Betroffenen zunächst so, als bringe das Suchtmittel Erleichterung, Entlastung in einer schwierigen Situation. Erst nach einiger Zeit stellt man fest: "Nicht ich habe die Droge unter Kontrolle, sondern das Mittel mich."

Wie entsteht Sucht?

Warum wird ein junger Mensch drogenabhängig? Warum wird ein Familienvater Alkoholiker? Warum ist die Nachbarin tablettenabhängig? Warum raucht die Freundin, obwohl sie sich der Gefahren bewußt ist?

Die Antworten auf diese Fragen sehen immer wieder anders aus.

Sucht hat nie eine einzige Ursache, sondern entsteht aus einem komplexen Ursachengefüge, in einem Prozeß und nicht von heute auf morgen.

Wurzeln können in der Persönlichkeit des Betroffenen liegen, wenn er nicht gelernt hat, schwierige Situationen zu bewältigen, wenn er sich nicht dagegen wehren kann, von Gefühlen wie Angst, Wut, Scham, Langeweile, Einsamkeit erdrückt zu werden.

Wurzeln können aber auch im sozialen Umfeld liegen, in Kindheitserfahrungen oder in Ereignissen, die bedrohlich und ausweglos erscheinen, wie Trennung von einer geliebten Person, Verlust des Arbeitsplatzes, Geldnot, Schulprobleme, Schwierigkeiten in der Familie.

Das Zusammentreffen mehrerer belastender Faktoren kann den Einstieg in den Drogenkonsum begünstigen. Dabei spielt natürlich auch die Verfügbarkeit der Droge eine Rolle.

Hat man in einer schwierigen Situation einmal die Erfahrung gemacht, daß durch Drogen im engeren oder weiteren Sinne schlechte Gefühle abgestellt und gute Gefühle hervorgerufen werden, ist die Gefahr groß, immer wieder zu diesem Mittel zu greifen, sich "per Knopfdruck" Erleichterung zu verschaffen, bis ein Wohlbefinden ohne diese Hilfe nicht mehr möglich ist.

Aber auch Leichtfertigkeit im Umgang mit Suchtstoffen, Selbstüberschätzung ("...ich kann schon damit umgehen, ich werde schon nicht abhängig...") sind oft der Einstieg in eine Suchtkarriere.

Ein Teufelskreis beginnt:

Der Wunsch nach Hochgefühl, Entlastung, Erleichterung, Flucht wird mit Hilfe der Droge befriedigt, das Verlangen danach wird größer, die Dosis wird gesteigert.

Schuldgefühle entstehen; man versucht sich zu rechtfertigen, sich selbst und andere zu täuschen, zu vertuschen; Vorsätze und Versprechungen werden nicht eingehalten; die Familie und Freunde werden belogen, bestohlen; das Suchtmittel wird Dreh- und Angelpunkt des Lebens. Die Sucht hat die ursprünglichen Probleme überlagert und neue geschaffen, die dem Betroffenen unüberwindlich scheinen.

Aufhören ist möglich:

Der Ausstieg aus der Abhängigkeit beginnt mit der Einsicht: "Ich bin süchtig, so kann ich nicht weitermachen, der Preis ist zu hoch."

Der Wunsch aufzuhören ist in der Regel begleitet von der Suche nach Hilfen beim Entwickeln von Alternativen, beim Lernen und ausprobieren neuer Verhaltensweisen und Einstellungen.

Eine Suchtberatungsstelle oder Selbsthilfegruppe kann jetzt sachkundige Unterstützung bieten.

Quelle: DHS (Deutsche Hauptstelle gegen Suchgefahren)


Aus: Berlin | Registriert: Jul 2000  |  IP: [logged]  
gescom

Usernummer # 2169

 - verfasst      Profil von gescom   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
unter sucht versteht man ein bestimmtes verhaltensmuster, das mit einem unwiderstehlichen, wachsenden verlangen nach einem bestimmten gefuehls- und erlebniszustand beschrieben wird.

der begriff der sucht wird dabei fuer die nichtstoffgebundenen (arbeit, tv, i-net etc.)einfluesse verwendet, fuer stoffgebundene (drogen, medikamente etc.) dagegen der begriff abhaengigkeit.

jede sucht oder abhaengigkeit entsteht ueber den prozess: erfahrung - wiederholung - gewoehnung (missbrauch).

------

bei letzterem punkt geh ich nicht ganz mit. z.b. die arbeit. ich entscheide mich fuer einen job und verschaffe mir einen eindruck (erfahrung). gefaellt er mir bleibe ich dabei (wiederholung). mit der zeit duerfte er zur gewohnheit werden, nur bin ich deshalb suechtig danach? wohl kaum.


Aus: DE | Registriert: Mar 2001  |  IP: [logged]
Astronaut

Usernummer # 385

 - verfasst      Profil von Astronaut     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
@gescom
weil jede sucht über diesen prozess entsteht heisst das ja noch nicht dass dieser prozess immer zur sucht führt.

das sind zwei paar schuhe.


Aus: 80331 münchen | Registriert: Apr 2000  |  IP: [logged]
Kollege
noch nicht registriert


 - verfasst            Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Nicht ganz,
die Schwelle zwischen Wiederhohlung und Gewöhnung ist fließend-
und manchmal belügt man sich selber, wenn man meint; ich wiederhole ja nur, ich habs noch unter Kontrolle...

IP: [logged]


 
Neuen Beitrag verfassen  Neue Umfrage  Antworten Schliessen   Feature Topic   MoveTopic   Lösche dieses Thema älteres Thema   nächstes neues Thema
 - Druckversion
JumpTo:

Kontakt | technoforum.de | readme


(c) 1999/2ooo/y2k(+1/+2/+3+4+5+6+7+8+9+2010+2011+2012+2013+2014+2015+2016+2017+2018+2019+2020+2021+2022+2023+2024) technoforum.de | www.techno-forum.de
Das Forum für Techno | House | Minimal | Trance | Downbeats | DnB | Grime | Elektro | IDM | Elektronika | Schranz | MNML | Ambient | Udio.ai | Dub | 2Step | Breakcore | no Business Techno | Dubstep | Big Room Techno | Grime | Complextro | Mashups | mnml | Bootlegs | Chicago House | AI Music Suno | Acid House | Detroit Techno | Chillstep | Arenastep | IDM | Glitch | Grime | Experimental | Noise | Fidgethouse | Ableton Live 12 | Melbourne Bounce | Minimal Trap | Sinee | kvraudio alternative | EDM | Splice | Bandcamp Soundcloud | Free Techno Music Download | Progressive Electro House | Free VSTi |
Betreiberangaben & Impressum siehe readme.txt, geschenke an: chris mayr, anglerstr. 16, 80339 münchen / fon: o89 - 5oo 29 68-drei
E-Mail: webmaster ät diesedomain
similar sites: www.elektronisches-volk.de | Ex-Omenforum | techno.de | USB | united schranz board | technoboard.at | technobase | technobase.fm | technoguide | unitedsb.de | tekknoforum.de | toxic-family.de | restrealitaet restrealität | boiler room
Diese Seite benutzt Kuhkies und du erklärst dich damit bei Betreten und Benutzung dieser Seite damit einverstanden. Es werden keinerlei Auswertungen auf Basis ebendieser vorgenommen. Nur die Foren-Software setzt Kuhkies ausschließlich für die Speicherung von Nutzerdaten für den einfacheren Logon für registrierte Nutzer, es gibt keinerlei Kuhkies für Werbung und/oder Dritte. Wir geben niemals Daten an Dritte weiter und speichern lediglich die Daten, die du uns hier als Nutzer angegeben hast sowie deine IP-Adresse, d.h. wir sind vollkommen de es fau g o-genormt, nixdestotrotz ist das sowieso eine PRIVATE Seite und nix Gewerbliches.


Powered by Infopop Corporation
UBB.classicTM 6.5.0