Autor
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Thema: Demaskierung der Pille- für zum Nachdenken fähige...
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Kollege
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verfasst
Lebensweggefährtin, die du mir lange Jahre bunten Schein vorgaukeltest, mich fühlen mehr als glauben ließest, was deine Seele meiner zu geben imstande zu sein schien, schimärisches Liebesglück mit dir!Du, die ich ziemlich freiwillig wählte zu wirken der Versprechungen neue Welt in meiner alt bekannten, dich aufzulösen in mir und Feuerwerke buntesten Miteinanders zu entfalten mit endlos wirkenden Staunen meiner deiner Gabe und deine unsichtbare Hand mit meinen Bildern tanzen lassen durch die Sphären gepanschter Gefühle. Währest du wahr, die reinste Liebe selbst würde sich deiner unterweisen, doch besser weiß, der´ s erlebte; du bist´ s durchaus nicht, nur flüchtig gleich dem jungen Liebesglück einstiger Tage, mit dauerndem Kummer gepaart danach. So unschuldig ruhst du in der Hand, still darauf wartend aufgenommen zu werden und entfalten deine Wirkung bewusst ganz unbewusst- bittere Pille- als ob du´ s wüsstest, dass du fähig den zu binden, der deiner verfallen durch nie gefühlte Wärme oder weit entfernter. Kalt bist du und wirklich nicht wirklich, so der deinem Gaukeln von heiler Welt im Rausch der schwirrenden, verwirrenden, verirrten Hormone erlegen, nun erkannt. Denn wirrend der bunte Tanz in mir, schwirrend mich macht und verirrte Gefühle finden schwerer als aus dunklen Wäldern tiefer Nächte hinaus in die Welt ohne dich, bindende Teufelin! Du bist die Liebe raubende... Truglicht am Abgrund! Der deiner erlegen, deinem Wirken Untertan, wie das Tier seinem Herrn...
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MrFonktrain
beam me up!
Usernummer # 1460
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verfasst
hängengeblieben? *ggg*
Aus: Berlin | Registriert: Dec 2000
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Dr.Flow
   
Usernummer # 3337
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verfasst
Aber Du bist nicht grad übelst am runterkommen,oder? recht hast du auf jeden fall. aber zum glück steht ja es ja jedem frei, zu konsumieren oder eben auch nicht. und das pillen schädlich sind, dürfet hier auch schon mehrere threads gefüllt haben.
Aus: frankfurt | Registriert: Aug 2001
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jason_ynx
     
Usernummer # 2636
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*verdachtheg* War da Babelfish am Werk?
Aus: Mannheim | Registriert: May 2001
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Kollege
noch nicht registriert
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verfasst
Seit gut einem Jahr habe ich nix chemisches mehr genommen. Vor 1 1/2 Jahren habe ich mich intensiv mit mir und meiner Vergangenheit beschäftigt. Selbstreflektiert, was wohl die Gründe waren, warum ich auf Glückshormone aus Laboratorien angewiesen war... Es lag an den Erfahrungen aus der Vergangenheit, den nicht guten. Als ich das erkannt hatte, dass ich mit dem Pillenglück meine Vergangenheit, die ab und zu nebelhaft in mir aufsteigt, zu verdrängen- da stand ich vor der Wahl: Weiternehmen und verdrängen oder versuchen, alte Gewohnheitsmuster( Spaken) umzu"schreiben". Ich machte mir bewusst, was mir an Parties gefällt: gute Musik, nette Leute( die von sich aus gut drauf sind), mehr genießen als draufloszappeln... Dadurch vollzog sich ganz langsam ein Wandel in mir. Ein halbes Jahr nach dieser Erkenntnis habe ich beschlossen, aufzuhören( mit Chemie), weil ich mich entweder selbst zugrunde gerichtet hätte und immer weiter Chemie hätte nehmen müssen; oder aber an mir selbst zu arbeiten, was ich getan habe. Habe ich früher am Wochenende nur dafür gefeiert, auch total dicht zu werden, so schaffe ich das heute durch eine Art Meditation/ Trancezustand, der sich auf der Tanzfläche einstellt, wenn ich mich nur auf die verschiedenen Frequenzen der Musik konzentriere- da vergess ich die Welt um mich herum und es bekommt Züge wie wenn ich einen flashback hätte. Ein geiles Gefühl, wenn man das selbst, ohne fremde Hilfe durch Drogen, schaffe.Zu deiner Frage: So 100%ige Heilung gibt es wohl nicht. Zu intensiv sind die Erinnerungen an die Sturm und Feierzeit! Ich habe mit mir selbst den Kompromiss geschlossen, jeweils zu Mysteryland etwas zu nehemn. Damit fahr ich gut, weil ich mich darauf freuen kann. Vorfreude. Und ich bereite mich somit auch psychologisch darauf vor. Denn darin sehe ich die größte Gefahr bei Chemie. Das die Eindrücke auf Drogen, die um vieles intensiver sind, nicht verarbeitet werden können und beginnen, ein "Eigenleben" in der Psyche zu führen. Hägenbleiben nennen es die einen. Der Text oben ist allerdings etwas anderes: Zu schreiben ist eine Möglichkeit der Aufarbeitung der Vergangenheit. Damit "die Geister, die ich rief, friedlich in meiner Seele wandeln können..." So on Kollege
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Sahara
    
Usernummer # 1507
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krasser text ! *baffsei*
Aus: Chemnitz | Registriert: Dec 2000
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binOr
 217cup 2oo4
Usernummer # 3402
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verfasst
@jason böswitzig!
Aus: liebe zur musik | Registriert: Aug 2001
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feierkind19
  
Usernummer # 5197
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erinnert mich an herr der ringe, fragt nciht wieso... schön geschrieben find ich...
Aus: Borken, | Registriert: Mar 2002
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Jeff May

Usernummer # 893
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Cool.
Aus: Essen | Registriert: Aug 2000
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PARTYJUNK
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und das ist wirklich selbst geschrieben ?
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Kollege
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Lange Zeit warst du der Nordpol, nach dem ich die Kompassnadel meiner Gefühle ausrichtete. Lange Wege ging ich Hand in Hand mit dir aus Tälern trüber Alltagsrealität, zeigtest du den Weg mir zu erklimmen Gipfel höchster Freude ganz einfach!Dort oben strahlten die Sterne freundlicher mir, funkelten mich bekannt an wie Stroboskoplichter, und durch deine Stimme erwachte erst die Musik in mir, die mich über die Tanzfläche begleitete, zusammen im Gemeinschaftschor... Durch dich erst glaubte ich gefunden zu haben wonach ich unbestimmt lang suchte, warst du scheinbar der Schlüssel für mich aus einer Welt des Alltags und der Pflichten, schlossest du mir- wie ich glaubte!- die Tür zum Meer meiner Empfindungen auf, die sonst im Gesellschaftssumpf zu versinken drohten! Warst mir mehr als ein Lichtstreif am Horizont, warst das Ticket zum bunten Jahrmarktsgetummel in meinem Kopf, warst fähig mich mir, mit dir, selbstgenügsam zu sein in langen Nächten weiter Feierzeit! Doch wie das Riesenrad das Oben und Unten kennt, wie zu Bergesgipfeln auch Täler und Spalten und abgrundtiefe Schluchten gehören- und es auch den Südpol in der Welt gibt- so zeigtest du mir im Alltag nach dem Wochenende dein zweites Gesicht: Nachdem dein Feuerwerk bunter Gefühle in mir abgebrannt, hinterlässt du ausgebrannte Raketen, die versuchten, auf Gipfel zu steigen; doch je höher sie fliegen wollten, je näher sie mit Sternen tanzen wollten, je mehr Pulver sie antrieb, desto tiefer ihr Fall in den Alltag hinein... Viele Raketen schoß ich gen Gipfel, oft wollte ich den Nordpol zum Mittelpunkt meiner Welt ausrufen, hoch und lange, fast ewig, weilte ich auf Riesenrädern, hoffend, es bliebe so! Der Fall kommt dennoch, die Fahrt geht abwärts irgendwann, das Pulver verraucht, Gipfel liegen im Nebel, Sterne verschlungen durch nebelnde Gewitterwolken, der Schlüssel geht verloren, der für den Rückweg... Mein Schreiben ist mir Netz über den Abgründen, ist meiner Seelenrakete ein Fallschirm, ist mir ein Seil, das mich vor dem Versinken bewahrt. Doch nicht nur mir...
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Lance
 
Usernummer # 5513
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Man, Du mußt ja drauf gewesen sein!
Aus: somewhere in germany | Registriert: Apr 2002
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Sahara
    
Usernummer # 1507
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@kollege: habe größten respekt vor leuten, die so intensiv und mit so vielen metaphern schreiben können. verfasst du sowas öfters? dann immer her damit!
Aus: Chemnitz | Registriert: Dec 2000
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Kollege
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Es tut gut, Sahara, einen warmen Wind aus der Wüste in der eiszeitlichen Wirklichkeit hie zu spüren. Spürst du in dir den Drang, einfach drauf loszuschreiben, wie ich für euch; schreibst du für uns ein Brückengedicht?
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Kollege
noch nicht registriert
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verfasst
Nicht eine Haltestelle weiterIch steige ein, in den Bus, löse ein Ticket für die Fahrt; setzte mich hin, dämmernde Nacht, im Hintergrund läuft Musik. Die Haltestelle verlassen, nun rollen wir los, durchs Fenster ziehen Lichter lange Bahnen, und warm wird’s mir im Schoß. Durch eine junge Frühlingsnacht, wandle ich in lichter Stimmung, mit Freunden gleicher Sinnung, wird wild und kunterbunt gelacht. Die Füße auf Wolken, der Schritt federleicht, die Musik der Wind, der mich vorwärts treibt, in diesem Bus gibt’s alles, was ihr wollt, während er durch die Lüfte rollt. Lange Nächte, immer wieder, stieg Ich ein und hörte seine Lieder, Chemikalien rauschten durch die Glieder, der Bus setzt auf, ich steh am Anfang wieder. Reiste wohl lange, der Bus kennt Weder Raum noch Zeit, so kam ich nicht eine Haltestelle weit. War´s nur ein Traum? War´s Wirklichkeit? Im Regen steht jemand, einsam und breit... [ 25-05-2002: Beitrag editiert von: Kollege ]
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