Autor
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Thema: Ableton Live, was sollte an Live anders sein?
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Dfresh
   
Usernummer # 1251
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Es gab vor kurzem ein Thread zu der 7er Version. Was sollte eurer Meinung nach besser anders sein. Ich persönlich empfinde 7 als zu voll! und nicht mehr auf Live!acts ausgerichtet. Alles in allem, macht das Program natürlich Sinn für Producer etc. jedoch kann ich genauso gut auch Logic Studio 8 kaufen, wo der Preis deutlich besser ist mit den ganzen plugins etc. Bei Live wirds richtig teuer und ist unklar, wie gut die VST klingen und wieviel Leistung vom PC draufgeht... Eure Gedanken sind erwünscht. Was ist der richtige Weg für ALive's Zukunft???
(ehe man mir willkür unterstellt: habe das "eas" in der threadzeile zu "was" korrigiert - nicht mehr, nicht weniger /stype) [ 06.11.2007, 10:58: Beitrag editiert von: stype ]
Aus: 14059 berlin | Registriert: Oct 2000
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Quinto
    
Usernummer # 1412
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mir würde es persönlich sehr gefallen, wenn man 3 verschiedene grund-modi zur verfügung hätte, die dann entsprechend ausgestattet sind (Producer, Live, DJ). und das ganze sollte dann irgendwie modular erweiter- / reduzierbar sein. (de-/aktivieren von vst(i)s usw...)
also im endeffekt, dass jeder nutzer sich sein ableton live so konfigurieren kann, wie er es braucht.
Aus: Rostock | Registriert: Nov 2000
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chris
User
Usernummer # 6
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Ich hatte bereits meine Wünsche skizziert *g*
Wo ist meine 3d-Sequenzer-Ansicht? Wieso kann ich weiterhin mir nicht 'ne Wee-Fernbedienung kaufen und sofort als Controller in Live7 nutzen, um damit live wild zu gestikulieren? Wieso kann ich Spuren nicht bequem miteinander patchen und verkabeln, wie das in nrgXT möglich ist? Warum habe ich weiterhin kein Skripting, um lästige Arbeitsschritte zu automatisieren, wenn ich unzählige mal die gleichen Schritte beim Editieren von Clips ausführe? Warum kann ich die einzelnen Fenster-Segmente in Live7 nicht nach meinem Gusto am Bildschirm platzieren und vernünftig mit meinem eigenen look&feel skinnen? Wo sind die richtig fiesen Sequenzer-Granular-Effekte, um dem Minimalhype endlich ein Ende zu setzen, in dem jeder 13-jährige im Handumdrehen was Frickeliges aus dem Handgelenk schütteln kann? Warum muss ich Melodien immer noch selbst komponieren, ohne Zuhilfenahme von auf Algorithmen basierenden Chaos-Mutations-Sequenzern oder -tonfolgen-Generatoren, die weit über die random-midi-Funktionen von live5/live6 hinausgehen? Wo sind die von cycling74 etablierten Modular-Strukturen geblieben, die in Pluggo bzw. max/msp zum Einsatz kommen? Und warum kann mir die Sample-Library-Verwaltung nicht die Sounds hinsichtlich beispielsweise tonaler Stimmigkeit hin abgleichen und mir sagen, welche Sounds und Samples und Loops gepitched oder ungepitches passen würden, damit ich nicht erst mühselig um Mikrocent die Loops cutten und pitchen muss, damit sie passen? Und warum gibt es keine vernünftige Rack-Library wie etwa die Ni Reaktor-User-Library? Warum muss ich mich wie ein Doofer durch einen einzigen, gigantomanischen Beitrag im Forum wühlen, um dort seltene Perlen guter Racks zu entdecken, die dann ohne externe VST-Pluginz doch nicht funktionieren?
Siehe http://technoforum.dyndns.org/public_html/ubb/ultimatebb.php?ubb=get_topic;f=6;t=008362#000013
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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p0rn0star
   
Usernummer # 9693
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: chris:
Wo sind die richtig fiesen Sequenzer-Granular-Effekte, um dem Minimalhype endlich ein Ende zu setzen, in dem jeder 13-jährige im Handumdrehen was Frickeliges aus dem Handgelenk schütteln kann? Warum muss ich Melodien immer noch selbst komponieren, ohne Zuhilfenahme von auf Algorithmen basierenden Chaos-Mutations-Sequenzern oder -tonfolgen-Generatoren, die weit über die random-midi-Funktionen von live5/live6 hinausgehen?
Einerseits bemäkelst du, daß jeder 13-jährige sich was basteln kann, andererseits forderst du komplexe Tonfolgen/Sequenz-Generatoren.. Passt das zusammen? Wenn man sich seine Sequenzen schon generieren lassen muß, weil man nicht selbst komponieren will...ich weiß ja nicht...vielleicht sollte man dann einfach mal ´ne kreative Pause einlegen, bis einem selbst wieder was einfällt!?
Aus: NRW | Registriert: Jun 2003
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Mad Raven
    
Usernummer # 8559
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yieha, ich liebe solche posts wie das von chris. ich schlag mich schon lange mit dem gedanken rum eine eigene musiksoftware zu coden (scheitert zur zeit u.a. an der nicht vorhandenen zeit). aber sowas ist immer ein guter ansatz für ideen. je abgedrehter desto besser...
btw, sorry für OT.
greatz Mad
Aus: eigentlich Ibbtown,für die nächsten jahre Münster | Registriert: Feb 2003
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chris
User
Usernummer # 6
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: p0rn0star: Zitat: Ursprünglich geschrieben von: chris:
Wo sind die richtig fiesen Sequenzer-Granular-Effekte, um dem Minimalhype endlich ein Ende zu setzen, in dem jeder 13-jährige im Handumdrehen was Frickeliges aus dem Handgelenk schütteln kann? Warum muss ich Melodien immer noch selbst komponieren, ohne Zuhilfenahme von auf Algorithmen basierenden Chaos-Mutations-Sequenzern oder -tonfolgen-Generatoren, die weit über die random-midi-Funktionen von live5/live6 hinausgehen?
Einerseits bemäkelst du, daß jeder 13-jährige sich was basteln kann, andererseits forderst du komplexe Tonfolgen/Sequenz-Generatoren.. Passt das zusammen? Wenn man sich seine Sequenzen schon generieren lassen muß, weil man nicht selbst komponieren will...ich weiß ja nicht...vielleicht sollte man dann einfach mal ´ne kreative Pause einlegen, bis einem selbst wieder was einfällt!?
Natürlich passt das zusammen, denn letzten Endes muss mit den Ergebnissen auch der entsprechend versierte oder kreative Umgang und die Aufarbeitung der Ergebnisse erfolgen. Heute Sampling-Libraries laden hier etwa natürlich zum 'Stacken' ein und man kann mit jedwedem Sequenzer, mit jedwedem Tracker, mit Ableton Live und Garageband und mit Steinberg's Sequel ratzfatz sehr professionell klingende Ergebnisse erzielen, aber - und das ignorierst du bei deinem pedantischem Gemäkel vollständig - das Ergebnis wird heute niemanden mehr beeindrucken, abgesehen vom Freundeskreis oder der Oma. Wenn jedoch auch mit Looplibraries und dem Stacken ein kreativer Umgang erfolgt, dann ist auch hier der Einsatz solch einfacher 'Tools' durchaus berechtigt, wenn - casus knacksus - das Endergebnis also überzeugt.
Es gibt längst inbesondere bei Klangatmos Tongeneratoren mit Zufallsfunktionen, u.a. bei Max/MSP, vor allem aber innerhalb Reaktor: und so wundervoll die Ergebnisse auf Knopfdruck sind, so gibt es kaum Releases, die aus den puren Sounds solcher Produktionssoftware und -ensembles bestehen: gerade etwa bei Reaktor gab's das Ensemble 'metaphysikal function' sogar als kostenlose Standalone-Software zum Antesten und damit kann jeder 10-jährige auf Knopfdruck wundervolle Ambient-Sounds und atmospherische Klangteppiche generieren. Aber das entspricht keiner ernsthaften Auseinandersetzung mit der Klangformung, mit der Klangforschung und der ggf. notwendigen Arrangierung solcher Knopfdruck-Zufallsprodukte, weshalb eben diese Resultate auch keinen Anspruch auf eine gewisse Qualität oder sogar auf innovativen Gebrauch dieser Tools erheben.
Darüber hinaus ist der filigrane Sarkasmus hinsichtlich der Forderung nach fiesen Granular-Effekten doch deutlich genug, denn wer den Umgang mit solchen Tools beherrscht, findet hier einerseits eine mögliche Arbeitserleichterung, andererseits auch eine Inspirationsquelle. Fakt ist doch, dass etwa mit Plugins wie 'dblue's "glitch" natürlich jedes Kind frickeln kann, aber kurz nach dem Release hat man schnell heraushören können, wer einfach nur ein paar mal im Plugin auf 'random' klickte oder wer sich wirklich mit dem Plugin beschäftigt und damit wirklich tolle Effekte herauskitzeln konnte.
Und wie meine vielleicht utopische Anforderungsliste zeigt, fehlt mir grundsätzlich der Innovationsansatz bei den Updates. Bugfixes? Toll. Funktionsergänzungen? Klasse. Aber wieso gibt es nichts, das mich _wirklich_ begeistert, wie das auf dem hardware-Markt hin und wieder passiert (Lemur & co)..?
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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mr.adl
 
Usernummer # 18298
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Mehr als 128 Midiparameter automatisierbar. Ist bei manchen Pugin echt doof wenn der Cutoff auf Platz 256 ist und Live nur die ersten 128 Paramter anzeigt.
Aus: Fürth | Registriert: Jul 2007
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Denki Groove
   
Usernummer # 510
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Ich hätte Live gerne etwas abgespeckt als Sampler in Hardware verpackt und mit streamingfähigem Kartenspeicher..
Aus: Mülheim/Ruhr | Registriert: May 2000
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p0rn0star
   
Usernummer # 9693
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Zitat: Ursprünglich geschrieben von: chris:
und das ignorierst du bei deinem pedantischem Gemäkel vollständig
Weiss grad nicht, was du an meinem Beitrag pedantisch findest und gemäkelt hab ich auch nicht. Was du eben geschrieben hast, klingt ja schonmal ganz anders. Oben hast du nämlich noch von "Melodien" gesprochen, nicht von Klangteppichen oder Frickeleien. Darunter versteh ich was anderes. Also nix für ungut.
Aus: NRW | Registriert: Jun 2003
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Mad Raven
    
Usernummer # 8559
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verfasst
sind unterm strich alles nur zufällig geändert/erzeugte werte. das macht sich nicht viel ob nun melodien oder athmos. wobei 'gut klingende' melodien schon mehr aufwand benötigen.
Aus: eigentlich Ibbtown,für die nächsten jahre Münster | Registriert: Feb 2003
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Mad Raven: sind unterm strich alles nur zufällig geändert/erzeugte werte. das macht sich nicht viel ob nun melodien oder athmos. wobei 'gut klingende' melodien schon mehr aufwand benötigen.
Ex-akt. Ferner geht's auch darum, entsprechende Funktionen anzbieten, die das Leben vereinfachen, auch das war implizit gemeint, denn:
während ich früher Sounds und Spuren und Loops wie doof händisch punktgenau cutten musste, so nahm das später die Software 'recycle' ab, 'reflex' von basementarts verfeinerte das ganze noch für ein wirklich bequemes Arbeiten, ohne zwingend .rex-Files nutzen zu müssen. Inzwischen gibt's weitere Tools mit noch größerem Funktionsumfang wie etwa 'livecut': natürlich, solche Tools erleichtern auch unfähigen Menschen das Arbeiten oder ermöglichen es diesem Publikum sogar, rel. schnell und unkompliziert hochwertigere oder hochwertige Ergebnisse zu erzielen, die Profis sparen sich damit jedoch in erster Linie viel Zeit und können hier Inspirationsquellen finden oder Ideen und Konzepte schneller, gezielter, genauer und effizienter umsetzen.
Nehmen wir das Reaktor-Beispiel als zweites Thema: klar, mit KlickKlickKlick kann jeder (!) mit dem 'metaphysical'-Ensemble großartige Ambient-Skulpturen erzeugen, aber die fantastische Logik solch intuitiver Klangerzeuger ermöglicht es dem fortgeschrittenen Anwender, ggf. nahezu exakt und bequem und vor allem schnell just den Sound damit zu generieren, der einem schon seit Minuten, Stunden oder Tagen in den Gedankengängen herumschwirrt.
Einige (!) der neuen Funktionen in Live7 erlauben ein zeitsparenderes Arbeiten: wer in Live früher versuchte, etwa vernünftiges sideChaining zu betreiben, musste lange in den Foren lesen und sich mit Workarounds einarbeiten. Schön, dass das jetzt unkompliziert geht. Aber: wer früher Sidechaining nutzen wollte, konnte das auch schon - demzufolge ist also das in Live7 kein totales Novum, es ist eben nur schlüssig implementiert. Wie im anderen live-Thread angesprochen, betrifft dies ebenso auch die gesamte, neue Sound-library, de ohnehin zusätzlich gekauft werden müsste. Guckt euch doch mal an, was bestservice, die loopmasters, zero-g oder auch bigfishaudio seit vielen, vielen Jahren an Sampling-Libraries im Angebot haben, die sich alle (!) auch in früheren Live-Versionen nutzen lassen. Klar, ich verstehe, Ableton versucht, durch die Kooperation mit den Herstellern und Programmierern der Sounds einen synergetischen Nutzen zu finden - aber ich als Nutzer habe dadurch absolut keinen Mehrwert, vielmehr sogar eher die Befürchtung, dass Personal sich hier um Marketing und Produktion und Vertrieb der Libraries kümmert und hier ein Budget investiert wird, das ich lieber in der Ableton-core sehen würde.
Vielleicht ist meine Wunschliste Utopie, aber so wie heute absolute Mastering-Profis sich das Frequenzband als 3d-Grafik ansehen und damit arbeiten können, so sollte das doch beispielsweise auch in einem regulären Sequenzer möglich sein: die cpu heute erlaubt das partitiell doch bereits längst. Warum muss ich alles untereinander schichten und stapeln und sobald ich auf eine Spur 7 oder 8 midi-Parameter automatisiert habe, ist der Bildschirm VOLL mit Lineargrafiken aller Parameter-Spuren, obwohl man diese auch mit einer weiteren Dimension gut abbilden könnte, wie das auf Datenbankebene manche OLAP-Frontends für Auswertungen (=Excel für Wirtschaftsinformatiker *g*) längst nutzen. Ohne die Übersicht zu verlieren. Das ist nun nur ein extremes Beispiel...
...aber ich befürchte, dass wir sensationsgierigen Leute uns irgendwann nach 'ner Alternative umsehen, wenn weitere Updates lediglich das anbieten, was die Software schon längst im Vergleich zu anderen Produkten hätte besitzen sollen. Und hier spiele ich mehr und mehr mit dem Gedanken, mir einfach mal spielerisch energy XT anzusehen oder auf das erste, große Rundum-Update von Max/MSP zu warten...
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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ndark
     
Usernummer # 3037
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verfasst
slightly offtopic (generierte Melodien): Der Mozartwürfel (Erst nach 16x Würfeln PLAY drücken)
Aus: ulmost | www.myspace.com/soundfreaks | Registriert: Jun 2001
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