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Thema: Producing: Erste Schritte + Studio Aufbau
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DJ -Meltdown-
   
Usernummer # 9047
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verfasst
Liebe TF Gemeinde,
nun ist es soweit, ich würde sehr gerne mit dem Produzieren anfangen Ich beschäftige mich schon seit ca. 5 Jahren mit elektronischer Musik. Inzwischen ist Deep House und klassischer US Garage House a la Kerri Chandler und Jovonn meine große Liebe geworden. Vor einigen Jahren habe ich mich mal an Reason und Fruity Loops probiert aber leider ohne Erfolg. Ich mag es nicht, nur eine Sache zur Zeit einstellen zu können und sich dabei mit der Mouse tot zuklicken Daher entstand bei mir der Wunsch mir ein richtiges Home Studio einzurichten welches überwiegend auf Hardware Equipment basiert. Leider habe ich vom Producing nur sehr wenig Ahnung und ich weiß nicht, welches Equipment man für´s Producing braucht. Ich weiß gerade mal, dass es Synthesizer, Drum Machines und Sampler gibt aber das wars dann auch schon. Daher wollte ich euch einfach mal fragen, ob ihr mir die Basics (z.B. wozu brauch ich Sequencer / oder was ist besser ---> Software Sequencer oder Hardware Sequencer) erklären könntet und vlt. Hardware Equipment empfehlen könntet ?!
Ganz wichtig ist für mich, dass ich mich auf House speziell auf Deep House konzentrieren möchte. Da gibts doch bestimmt auch spezielle Sample Kits und CDs für.
Ich habe einfach mal ein paar Clips von einigen Deep House Stücken gemacht, damit ihr euch besser vorstellen könnt, was ich genau meine
Clip1 Clip2 Clip3 Clip4 Clip5
Woran ich auch sehr interessiert wäre, sind Synthesizer und Keyboards aus den frühen 90ern die diese typischen Organ und String Sounds haben, die in all den klassischen und oldschooligen Deep House Produktionen vorkommen. Da gabs mal ein paar nette Keyboards von Yamaha aus den frühen 90ern, die dieses Portfolio von Organ und String Sounds besitzen.
Vielleicht könnt ihr mir ja helfen, ich würde mich auf jeden Fall richtig freuen
Danke schonmal im Vorraus!
LG Patrick
Aus: Hamburg | Registriert: Apr 2003
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der_daniel
   
Usernummer # 12792
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verfasst
Hallo. Also ein sequenzer is das ding, was alles zusammen hält, die synthies anspricht, die notenfolgen eingespeichert hat, evt audio spuren wie vocals enthält etc. Sprich genau sowas wie fruityloops/logic/cubase/ableton. Es gibt auch nach wie vor hardware-sequenzer wie die roland mc808 oder, klassisch, die akai mpc sachen. Damit arbeiten aber imho nur noch masochisten.
Hardwaremäßig würde ich mir sowas wie ne samplebasierte drummachine kaufen (z.b. korg electribe sx). Damit bist du sehr variabel was die sounds angeht, hast aber trotzdem das klassische handling einer drummachine. Zu 90er deephouse fällt mir spontan noch ein rhodes-piano ein. Dürfte aber relativ unbezahlbar sein. Vielleicht ne 808? Bewegt sich aber auch in unvorstellbaren preisregionen. Was man an analogen synthies für solche deep house geschichten gebrauchen könnte, bin ich grad n bissl überfragt.
Ich glaube du wirst aber auf dauer irgendwann doch auf software switchen, weil die geschichte mit der hardware eigentlich viel viel aufwändiger und vor allem sehr kostenintensiv ist.
Ich hoffe ich konnt dir n bißchen helfen.
gruß daniel
Aus: The Infamous H-ToWn | Registriert: Jul 2004
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Archer2000
    
Usernummer # 2345
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verfasst
evtl nen Yamaha DX7 sind relativ günstig zur zeit auf ebay zu finden.. hab selbst nen DX7IID (der aber aus Platzgründen leider grad bei meinen Eltern steht )
Aus: Postapocalyptic Wasteland | Registriert: Apr 2001
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SpeedyJ
the technarchist
Usernummer # 984
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: DJ -Meltdown-: Ich mag es nicht, nur eine Sache zur Zeit einstellen zu können und sich dabei mit der Mouse tot zuklicken
vielleicht wär software + midi controller ne lösung?
Aus: 909303 | Registriert: Sep 2000
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kokabroka
   
Usernummer # 2839
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verfasst
Zum Einstieg in die digitale Musikproduktion erstmal hier durchklicken: http://www1.musikmachen.net/basics/index.html
Interessant wäre auch zu wissen, wieviel Budget Du jetzt dafür zur Verfügung hast. Gerade wenn Du Dir einen Vintage-Hardware-Gerätepark anschaffen willst, brauchst Du jede Menge Holz, da die Preise für Synthie-Klassiker immens steigen.
Gerade weil House-Musik ein ziemlich Sampler-geprägtes Genre ist, wirst Du nicht drum herum kommen, mit einem Software-Sampler (Kontakt/Battery, Halion o. VSampler) zu arbeiten.
Daher die Augen vor einem softwarebasiertem System (das Hardware bequem integriert) nicht verschließen...
Aus: Exil-Kreuzberger in FFM | Registriert: Jun 2001
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der_daniel
   
Usernummer # 12792
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verfasst
Naja, man kann auch hardware-basiert samplen... Aber wie gesagt: Eher was für masochisten
Aus: The Infamous H-ToWn | Registriert: Jul 2004
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kokabroka
   
Usernummer # 2839
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verfasst
@Daniel_Solar: Genauso isses! Und gerade für Newbies müsste das der blanke Horror sein. Allerdings könnte das eine gute/harte Schule sein...
Aus: Exil-Kreuzberger in FFM | Registriert: Jun 2001
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DJ -Meltdown-
   
Usernummer # 9047
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verfasst
Okay also ich hab mich da nochmal fachmännisch von Ronny Pries beraten lassen und werde wohl doch auf eine Software-basierte Lösung zurückgreifen. Und zwar einen Software Sequencer mitsamt Plugins und einen Midi Controler
Aus: Hamburg | Registriert: Apr 2003
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DJ -Meltdown-
   
Usernummer # 9047
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verfasst
Vielen Dank für die Links, werde mich da auf jeden Fall nach und nach durcharbeiten
Auch den anderen möchte ich für die hilfreichen Tipps und Ratschläge danken Mein Budget ist nicht gerade sehr hoch, da ich noch 20 bin und am Anfang einer Ausbildung stehe. Daher kommen die Software Sequencer und der Hardware Midi Controler wie gerufen, da relativ kostengünstig
Aus: Hamburg | Registriert: Apr 2003
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hendrik-d
AEstronaut
Usernummer # 8293
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verfasst
.. um mit midi controllern allerdings einigermaßen vernünftig zu arbeiten, solltest du dir allerdings noch ne vernünftige soundkarte holen. Sonst wirst du hohe Latenzen haben, also eine große verzögerungszeit nach drücken bzw. drehen von Taste/regler bis zum ton. Das wird dir ziemlich auf die eier gehn. Dafür brauchst du eine Soundkarte die ne sehr geringe latenzzeit hat. Für ein Einsteigermodell würde ich mal so mit ca. 150€ rechnen. Achte auch darauf, dass du 2 versch. Ausgänge hast, falls du auch eine Funktion zum "vorhören" nutzen möchtest. Naja und am Ende musst du ja noch richtig abhören um deine Produktion einigermaßen gleichmäßig wiedergeben zu können. Aber das kostet wieder Kohle. Also ich würd so investieren. als 1. ne demo abchecken und prüfen welche Software dir liegt, dann evtl. Vollversion. als 2. ne vernünftige Soundkarte leisten. als 3. n ordentlichen Midi-Controller. als 4. aktive Monitore. Und informiere dich bevor dir was sympatisch ist über alle anderen Konkurrenten des Produktes. Wenn du damit langfristig Spaß haben willst, macht das Sinn.
Aus: Ffm | Registriert: Jan 2003
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bjoern_small
 217cup 2oo4
Usernummer # 4995
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Ich würd deine Nr 4 direkt an mal Position Nr 2 vorschieben. Guter Klang ist bei Musik das A und O, nicht, wie schnell ein Controller auf Eingaben funktioniert.
Aus: München / Mainz | Registriert: Feb 2002
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ndark
     
Usernummer # 3037
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da stimm ich björn zu. je nach präferenz und arbeitsweise könnens auch studiokopfhörer sein.
Aus: ulmost | www.myspace.com/soundfreaks | Registriert: Jun 2001
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nadelkreuz
  
Usernummer # 16230
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verfasst
ein gerätepark macht noch keinen künstler. du solltest vielleicht erst einmal schauen, ob du die nötige ausdauer und begabung zum elektronischen musizieren hast. diese ausdauer zeigt sich zb. auch, wenn du dich solange mit software auseinandersetzt, bis du sie verstehst und schätzen lernst. (ich hab reason zb. auch anderthalt jahre lang liegen lassen, weils mich einfach vom umfang her erschlagen hat.)
zudem ist die software meist der alten hardware nachempfunden. wenn du dir dann zb. einen midi-controller zulegst, macht es eigentlich schon keinen unterschied mehr -- da hast du dann "was für die hand".
letztlich gibt es einfach zu viele leute, die angesichts voller geldbeutel hardware kaufen, weil sie "anfangen" wollen; doch am ende ist der staub der einzige, der je auf den instrumenten gespielt hat.
Aus: nrw | Registriert: Mar 2006
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