Hmn, wenngleich ich mich 'n bisken schwer mit deiner Umschreibung des Problems tu', versuche ich einfach mal zu fragen, wie's denn mit Effekten aussieht?Gerade Claps besitzen in vielen Tracks, besonders bei kommerzielleren Releases, einfach 'n Hall (=Reverb), welches den Claps Räumlichkeit verleiht und eben just diesen Nachhall besitzt ('schleifen lassen'?). Zudem: auch Drums kann man mit EQs bearbeiten, unbedingt auch auf ein ausgewogenes Lautstärkeverhältnis der einzelnen Drums untereinander achten und ggbfs. verschiedene Drum-Sounds ausprobieren: so wenig man vielleicht anfänglich die Unterschiede einzelner drumSounds heraushört, so macht genau das sich im Track beim Zusammenspiel der einzelnen Sounds deutlich bemerkbar.
Ähm. Ich weiss ja nicht, inwieweit du von Klangsynthese Ahnung hast, aber wenn Basslines 'abgehackt' klingen, würde ich 4 'Versuche' vorschlagen:
1. Verändere die Hüllkurve des BassSounds, vor allem bzgl. Sustain, Release und Decay: diese 3 Klangeigenschaften beeinflussen (einfach gesagt) das Ausklingen eines Sounds.
2. Arbeite auch hier testweise mit Effekten: chorus kann einen Bass 'weicher', aber volumiger/fülliger machen, mit gut ge'takteten' und tempo-synchronen Delays kann man einer Bassmelodie noch wesentlich mehr Volumen geben, den Sound mächtiger 'aufblasen' und dem Klang einen ganz anderen Charakter spendieren. Gerade sog. 'mod-delays' eignen sich vorzüglich, wie aber bei jedem Effekt, sollte man vorsichtig damit umgehen und dadurch den Sound nicht zu sehr 'vermatschen'. Ferner ist unser Ohr einfach einen 'Hall' gewohnt, da ständig in unserer Umgebung alle Höreindrücke reflektiert werden, d.h. den total trockenen 'Studio'-Klang kennt unser Ohr nicht, ausser man lebt in einer 2x2x2m Wohnschüssel *g*. Entsprechend also muss bei synthetischen Sounds etwas Hall/Reverb spendiert werden, damit unser Ohr+Gehirn den Sound als 'natürlich' oder 'normal' bezeichnet, steril direkt ohne Effekte aus einem Synth, das klingt im wörtlichsten Sinne 'steril'.
3. Wenn du bei deinen Synths Arpeggiatoren besitzt, benutze sie testweise, um einfach Basslines somit automatisch zu generieren. Diese swingen meist recht nett, dahingehend also
4. kann man auch in div. Sequenzern sog. groove-muster/quantisierung benutzen, um einem Track entweder etwas Leben einzuhauchen durch synthetisch erzeugte 'Spielfehler' ('human feeling') oder wenn handeingespielte Sachen zu abstrus danebenliegen, um sie taktisch geradezurücken.
Bei Drums wie auch bei der Bassline experimentiere doch auch mal mit der Anschlagsstärke (=velocity), um den Sounds mehr Dynamik, mehr Echtheit zu verleihen - sonst hast du zu schnell einen zu maschinen-artigen Flair im Track, wenn alle Sounds, alle Drums ständig in der absolut gleichen Lautstärke vor sich hinrödeln...
Hmnnn .. soweit ein paar Ideen, ob ich aber generell verstanden habe, um was es dir geht, weiss ich nu' nicht *g*
soweit,
chris
p.s. interessant wird's auch, wenn du dich aus dem 16tel-takt entfernst und beispielsweise in 32tel-Noten spielst oder Drums gaaaanz leicht um eine 32tel oder gar 64tel Note versetzt :-)
p.p.s. bitte präzisiere unbedingt mit klick auf edit die subjektzeile!