Autor
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Thema: !HELP! - Mastering
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Sonic-7
Usernummer # 3130
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verfasst
Mein Prob: Wenn ich den Träck über Compressoren laufen lasse, klingt er immer so Wischiwaschig, das heisst viele Lautstärkenänderungen. -->Dieses Phänomen nennt man auch pumpen, falls ich es richtig deute. Hierbei müssen meistens die Attack und die Release Zeit des Kompressors angepasst/geändert werden. Wenn ich ihn nur normalisiere ist er zu leise.
-->Klar, denn es werden ja nur die großen Spitzen, wie Du sie unten beschreibst auf 0 db normalisiert. Wenn ich den Pegel so erhöhe das er genug laut ist, gibts Spitzenpegel über 0dB welche doch nicht allzu angenehm für die Ohren sind. Hier sollte das Material vorher richtig komprimiert werden. Auch ein Peak-Limiter ( gibt´s massig Plug-Ins) sollte hier abhilft schaffen. Erst der Peak-Limiter, dann Normalisieren. Alle Angaben ohne Gewähr, ich kann nicht sagen ob dein Problem dadurch behobern wird Greetz Sonic
Aus: NRW | Registriert: Jul 2001
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
Ohjessas, Mastering ist ein heißes Thema, da man wirklich mehr falsch machen kann, als den Track zu verbessern: da sist mitunter ja auch der Grund, warum man das Mastern grundsätzlich immer Profis überlassen sollte.... Wenn Du Wavelab benutzt, kannst Du alleine mit 4 integrierten Plugz einem Track durchaus ohne Kenntnisse von Mastering etwas mehr Druck geben: in erster Instanz den StereoExpander, um das Panorama auszuweiten: bitte aber nicht auf 100% drehen, gerade im Club kann das sonst zu Irritationen führen *g* als zweite Instanz den integrierten EQ: ggbfs. etwas mehr Bass und Höhen geben, dann als dritte Instanz den Puncher ('soft' reicht meistens aus, bei härteren Einstellungen kann es zum unangenehmen Clippen kommen) und zuletzt den PeakMaster: hier bitte mindestens +4db ÜBER dem 0db-Pegel: das ganze dann in den Track rendern und dann müsste er den maximalen Pegel mit ausreichend Druck besitzen, ohne daß Du manuelle Einstellungen an hochflexibeln Kompressoren ändern musst. Vorteil dieses Prozederes: der PUNCHER ist prinzipiell nichts anderes als ein automatisierter Compressor, der versucht, das bestmöglichste Ergebnis zu erzielen, indem er geringfügig die Dynamik verändert. Zum generellen DeNoizen empfiehlt sich das leider sehr teure WAVES-RESTAURATION-Bundle: anhand von Fingerprint-Noize-Dateien kann man in erstaunlich guter Qualität Tracks denoizen. Ein sehr, sehr wichtiger Faktor ist tatsächlich das Abhören der Tracks: hiFi-Boxen wie auch normale Kopfhörer verfälschen den Klang enorm: zu oft ist man dann im Glauben, der Track wäre wuchtig und dann umso enttäuschter, wenn man bemerkt, daß im Club die Bässe fehlen, die Mitten oder Höhen knirschen, der Druck fehlt, der Track verwaschen klingt: dagegen gibt es eigentlich nur 2 Möglichkeiten: entweder man arbeitet mit ordentlichen Studio-Monitoren, die absolut linear klingen (d.h. den Sound so darstellen, wie er IST) bzw. leistet sich 'n AKG-K270-Kopfhörer (es gibt keinen 'ehrlicheren'), der momentan sogar bei www.musicshop.de im Angebot ist - ODER man arbeitet zwar weiterhin mit HiFi-Boxen, spielt aber den bereits gemasterten Track auf allen nur erdenklichen Anlagen: AudioRadios, Walkmen, Ghettoblaster, Papi's 199€-Philips-Mini-Anlage ... wenn der Track auf ALLEN Anlagen was hermacht und druckvoll klingt, hast Du möglicherweise ein gutes Mastering erschaffen. 'ne LoCost-Mastering-Lösung wäre noch das externe Programm 'T-Racks', das ausreichend Presets besitzt und den Track wahnsinnig druckvoll, leider aber streckenweise mit absichtlichen Noizes, aufarbeitet: die Noizes kommen daher, da T-Racks analoge Röhrengeräte simuliert und dementsprechend einen pervers warmen Sound erzeugt. Aber auch hier kann man viel falschmachen trotz der fantastischen Presets, wenn man den Track einfach auf der 'falschen' Anlage hört... Zuguterletzt könntest Du ja unsere Mastering-Profis Minimal oder Cari fragen, ob sie sich ggbfs. an Deinen Track wagen möchten ? Viel Glück, chris
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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TbO&Vega
Usernummer # 1599
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verfasst
@NapSugar: Ich habe sehr gute Erfahrungen mit den Limiter-Plugins von db-audioware gemacht. Dort bekommt man für je $39 u.a. entweder einen Summen-Limiter oder einen 3-Band-Limiter als DirectX-Plugins.Hat man ein schon gut ausgesteuertes Signal zum Ende des Mastering-Prozesses, kann man mit dem Summenlimiter noch zusätzlich etwas Lautstärke dazugeben, ohne dass etwas übersteuert oder vewäscht. Dazu gibt man dem Plugin die Release-Geschwindigkeit an und den gewünschten Maximalpegel und kann dann per Gain-Regler das Signal anheben. Übertreibt man es, dann ist ebenfalls so ein Compressor-ähnliches Pumpen zu hören. Daher setze ich den Limiter meist nur so weit ein, dass die Spitzen um maximal 3 dB abgesenkt werden, eher sogar weniger. Lieber verzichte ich auf 2% Lautstärke als mir den Mix durch übertriebene Limiter-Einstellungen kaputt zu machen. Ebenso wird von db-audioware ein recht brauchbarer Summenkompressor für den gleichen Preis angeboten. Anfang hatte ich auch versucht, mit Reason ein Masering hinzubekommen, indem ich EQ-Module und Compressoren jeweils für den rechten und den linken Kanal zwischen Mixer und Hardware-Interface schaltete, aber das habe ich nach kurzer Zeit verworfen, da man hier keine wirkliche Kontrolle mehr über den Pegel hat und es eher ein try-and-error Verfahren ist. Zudem hat sich gezeigt, dass der effektivste Weg, ein akzeptables Mastering hinzubekommen, der Weg über die Rewire-Schnittstelle und die Verwending von Plugins unter Cubase darstellt. Es macht erstaunlicherweise wirklich einen Unterschied, ob man erst eine Datei aus Reason exportiert und dann bearbeitet, oder gleich in das Echtzeitsignal eingreift. Ausserdem geht das ganze viel flotter von der Hand und man ist vor Fehlversuchen relativ sicher. Wenn ein Song fertig arrangiert ist und der Sound stimmt, der aus dem Reason-Mixer kommt, senke ich den Master-Level in Reason ab, sodass die Clipping-Leuchte während des kompletten Songs nicht(!) aufleuchtet. Das ist wichtig, um den originalen Klang in die VST-Umgebung zu leiten. Dort kann man dann die volle Plugin-Vielfalt nutzen. Ich achte bei der Plugin-Verwendung immer darauf, dass der Gesamtpegel nach wie vor genug Headroom übrig lässt und halte diesen meist bei maximal -3 dB. Ist der Mix in Cubase gut geworden, wird exportiert. Anschliessend kann man mit diesem -3dB-Signal noch hervorragend z.B. in T-Racks arbeiten. Wenn, dann gebe ich hier auch Acht, dass der Pegel niedrig bleibt. Ganz am Schluss kommt dann noch ein Summenkompressor mit moderaten Einstellungen zum Einsatz und ein letztes Mal der Limiter, um einerseits den Maximalpegel auf allerhöchstens -0.1 dB zu halten und doch noch 1-2 dB an Laustärke hinzuzugeben. Hoffe, die Tips haben ein wenig geholfen. [ 12-06-2002: Beitrag editiert von: TbO&Vega ]
Aus: NRW | Registriert: Dec 2000
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Nap Sugar
Usernummer # 4001
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verfasst
wow, mehr als geholfen! danke sehr! ich sehe schon, ich muss für software viel geld noch ausgeben, ich habe entweder rewire noch cubase, und die plugins die du empfehlst lohnt es sich also auch noch zu kaufen. wenn ich das system zusammen habe, komme ich vielleicht noch mit paar doofen fragen
Aus: berlin | Registriert: Oct 2001
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