Autor
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Thema: [melodic techno?] Cook and Stans - Another kind of world
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Stans
 
Usernummer # 21695
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verfasst
Hi, ich und ein Freund machen schon seit vielen Jahren Musik am PC und haben nun ein Album in's Netz gestellt. Nun wollten wir mal die Profis fragen, was ihr so dazu meint. Auch wäre es interessant, welchem Genre ihr das so zuordnen würdet? Das ganze Album gibts auch auf Spotify(oder Beatport ;-D ), wir wollten nicht alles auf Soundcloud stellen.
Ich schreib auch mal ein paar Kommentare. Vielen Dank für eure Zeit und Mühe, LG, Flo
Es ist auch schon cool, wenn ihr nur einen Track anhört. Vielleicht dann den "Another kind of world" thx. https://soundcloud.com/i-31/sets/cook-stans-another-kind-of [ 04.11.2016, 21:52: Beitrag editiert von: Stans ]
Aus: Freiburg | Registriert: Nov 2016
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
Hi Flo,
erstmal herzlich willkommen und schön, dass du bereits bei anderen Tracks Feedback gegeben hast, das freut mich, da das 'Miteinander' für uns sehr wichtig ist.
Normalerweise sollte hier pro Beitrag ein Track vorgestellt werden, aber ausnahmsweise hab' ich nun mal in alle 3 Produktionen reingehört und geb' gern'n bisken Feedback:
Planet: Als Genre würde ich hier irgendwas zwischen 'Deephouse' und 'Techhouse' vorschlagen aufgrund des gemäßigten Tempos und der Strings. Inhaltlich ganz schön unterkühlt geworden, Abmischung ist ziemlich am Limit und beliebige Vocal-Samples mag ich nicht (viele hier wissen das), d.h. lieber auf irgendein Vocal verzichten, als eben irgendetwas Beliebiges reinzuwerfen. Das Arrangement ist etwas unstrukturiert, andererseits aber recht überraschend, da man alle paar Takte sich ein 'nanu?' denkt. Grundsätzlich sehr 'mellow' und angenehm zu hören, glaube sogar, dass ich 'n paar Percussion-Elemente/Loops von 'ner Sample-Library erkenne. Als erster Track zum Einstieg auf jeden Fall ordentlich.
One Groove zieht im Vergleich zum Opener ordentlich an, Vocal passt auch hier viel besser in den Kontext. Aber auch hier ist das Arrangement etwas, äh, seltsam, da immer wieder 'Brüche' auftreten, die überraschen, aber nicht überzeugen. Ebenso kommen mir auch hier manche Beats/Percussions bekannt vor, d.h. für mich ist schwer abzuschätzen, wie viele Sample-Libraries generell bei euren Produktionen verbraten wurden. Track kann man wohl als klassischen TechHouse definieren, wirkt auch ziemlich 'retro'. Abmischung ist hier zudem schon über dem Limit, aber das ist natürlich Geschmack, denn spätestens nach 3 Minuten ist dieser dicke Teppich für meine Ohren einfach zu viel, Bass / Lead / Chords / Beats prügeln sich um die Wette, wer den ersten Platz machen darf. Per se auch gut produziert, mir persönlich fehlt aber auch hier das i-Tüpfelchen und vor allem irgend etwas, was ich als 'euren Style', als 'euren Sound' erkennen könnte, was also euch ausmacht.
Another Kind of World hat zumindest eine bessere Abmischung, da ist mehr Transparenz als bei den beiden Vorgängern, aber spätestes mit diesem dritten Track kann ich diese Vocal-Samples schon nicht mehr hören, auch wenn man andererseits behaupten könnte, dass sie sich wie ein roter Faden durch eure Produktionen ziehen. Das zurückhaltende Tempo, die pumpenden Kompressoren und die 'weniger Sounds' gefallen mir von allen 3 Tracks somit am besten, wenngleich das extreme Ducking nach 2 Minuten erschöpfend wirkt. Stilistisch, tja, vielleicht auch 'deep techhouse' oder so? Definitiv für mich der interessanteste, schönste von allen 3 Produktionen.
Viel Erfolg euch und berichtet mal, wie die Verkaufszahlen sind *g* Chris
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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Stans
 
Usernummer # 21695
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verfasst
Hi, cool- danke für dein Feedback :-)
Ja doof- eigentlich reicht es auch einen Track zu hören, werde da mal editieren.
Ja interessant dass du findest dass zu hart gemastered. Auch das mit den Brüchen ist interessant.
Samples haben wir nur Drumloops genommen. Eigentlich doof, bei 4 to the floor. Aber weil ich nicht so viel Erfahrung habe... Außerdem sieht man es mit mehr Abstand wenn man einen fertigen Loop einfügt, wie wenn man ihn selber bastelt. An sich dürfte das allerdings nach einigen Versuchen auch ohne Loop funktionieren. Die Synthies und Noten sind aber von uns.
Thx für dein Feedback und einen schönes Wochenende, LG Flo
Aus: Freiburg | Registriert: Nov 2016
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cytekx
   
Usernummer # 16993
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verfasst
Mein Favorit ist der erste - Planet
aus dem Grund, weil der etwas Luft hat, von der Dynamik und Arrangement und nicht so "gepackt" wirkt. Mir sind die anderen zu "dicht", zu gepackt von der Instrumentierung, fast zu aufdringlich, zu laut, dafür dass es relativ ruhige, ambientale Musik sein soll - weiss nicht. Nicht so mein Ding. Der erste rollt gut dahin, ich mag die schneidigen Hat's, auch wenn sie stellenweise vielleicht etwas sehr rausstechen. Insgesamt kann ich mich mit dem Planet Track sehr gut anfreunden, mit dem Rest nicht so wirklich, hat aber auch mit dem Style insgesamt zu tun, der mir persönlich nicht so liegt.
Aus: germany | Registriert: Aug 2006
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chris
User
Usernummer # 6
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: Stans: Samples haben wir nur Drumloops genommen. Eigentlich doof, bei 4 to the floor. Aber weil ich nicht so viel Erfahrung habe... Außerdem sieht man es mit mehr Abstand wenn man einen fertigen Loop einfügt, wie wenn man ihn selber bastelt. An sich dürfte das allerdings nach einigen Versuchen auch ohne Loop funktionieren.
Das hört / merkt man tatsächlich. Dem klassischen Konsumenten wird das natürlich nicht auffallen, aber die melodischen Parts stehen in einem spürbaren Kontrast zu den Beats. Tatsächlich könnte man glauben, dass bei einfachen 4/4 Kick/Snare/HiHat-Loops doch so gar kein Unterschied zu eigenen Patterns bestehen könnte, aber einerseits sind Sample-Libraries ja schon 'gebrauchsfertig' abgemischt, andererseits sind die Libraries hin und wieder auch 'getuned' (ja, klar, auch 'ne Kickdrum kann man dem harmonischen Bereich des Tracks anpassen) und sie haben - für meine Ohren - oft einen eigenen Groove, der vielleicht durch die Sample-Auswahl und DAW und den 'Style' der Herstellers/Produzenten entstammt:
Hatte beispielsweise mal einen youtube-Clip über Florian Meindl gesehen, wie er seine (kommerziell erhältlichen) Sample-Libraries erstellt und das fühlt und klingt dann tatsächlich alles 'n bisken nach Native Instrument's Machine, auch wenn er gemäß Clip bei jedem Sound auf's Detail achtet.
Kurzum: Man kann natürlich mit Libraries arbeiten, egal ob für die Beatz oder andere Bereiche, dafür sind sie auch da. Hier merkt man es sogar den 3 Produktionen jedoch wirklich an, weswegen ich empfehlen würde, bei neuen Produktionen mal zu wagen, die Beatz selbst zu machen. In jedem Fall, viel Erfolg
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999
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Robert86
   
Usernummer # 21395
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verfasst
Gut produziert, also ein gutes gehör war da schon am werk glaube ich. Das mit den drumloops ist gut zum "reinfinden" und sich inspiration zu holen also nicht verkehrt. Bleib am Ball
Aus: Berlin | Registriert: Jan 2015
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Stans
 
Usernummer # 21695
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verfasst
@ Cytex: Ja gepackt- das stimmt. Werde ich das nächste mal im Hinterkopf haben. Aber vielleicht ist einfach auch ein bisschen mein Style.
@ Chris: Früher oder später werde ich auf jeden Fall meine Beats selber machen. Ich habe nur momentan schon so viel mit den anderen Teilen der Songs zu tun, dass ich froh bin wenn ich gerade erst mal überhaupt was vernünftiges fertig kriege.
@Robert: Danke das freut mich wirklich :-)
@all Danke fürs Anhören und sich Gedanken machen :-) Echt nice. Schönen Abend euch, Flo
Aus: Freiburg | Registriert: Nov 2016
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