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Autor Thema: [drückender ratsche ratsche techno] deep in tokyo
dr.nick

Usernummer # 16910

 - verfasst      Profil von dr.nick   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
ich hab mal nen track mit cubase gebastelt...

der is halt wie der titel schon aussagt sehr drückend straight forward mit reichlich ratschigen elementen und bässen.

-> deep in tokyo

bin mit dem grundding eigentlich auch recht zufrieden, aber vielleicht hat einer ne idee was ich machen könnte, damit der track sich ein bischen weniger baukastenmäßig anhört...

me=anfänger

feedback wär also super [Smile]

[ 26.06.2007, 00:37: Beitrag editiert von: dr.nick ]

Aus: berlin | Registriert: Jul 2006  |  IP: [logged]
chris
User
Usernummer # 6

 - verfasst      Profil von chris   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Eindrücke hinsichtlich Baukastenschemata entstehen oft durch reine Schichten von Loops bzw. Spuren sowie dem simplen An/Ausschalten von Loops und Spuren. Die 'Variation' ist also das Stichwort und spontan fallen mir allerhand nette Gimmicks ein, die auch Bestandteile von 'professionellen' Produktionen sind und damit Tracks abwechlungsreicher gestalten:

* Ein/Ausfaden von Spuren und Loops
(statt simplem an/aus/muten)
* Loops auf mehreren Spuren mit leicht variierenden FX verteilen: mit Chorus, Flanger, Phaser und Reverbs kann man dezent variieren
* Beats variieren: mal HiHats und Claps und Snares hoch- und runterpitchen, stark mit der Velocity, also der Lautstärke-Dynamik arbeiten, Kickdrums in Sachen Decay, Sustain und Release im Verlauf des Tracks verändern (Battery3 ist hier ultimativ durch die frei wählbaren Modulations-Optionen), Kickdrums auch mal pausieren
* Vor/Mitten/In den Breaks mit Effekten arbeiten, etwa im Break den Sounds ne stetig größere Hallfahne spendieren, dann 'n kurzen Moment alle Spuren muten, die Hallfahne aus'wehen' lassen und dann wieder trocken losbrettern
* Sounds im Stereopanorama dezent hin- und herwackeln lassen
* Sounds modulieren: prädestiniert sind die Filter (Cutoff/Resonanz), aber auch mit Decay/Sustain und Release kann man üblicherweise wunderbar variieren und beispielsweise Basslines kurz 'anploppen' lassen und durch das modulierte Release daraus langsam 'n Bassteppich basteln; Acid ist ja eigentlich die typisch "Ich dreh am Rad und modulier'-Musik
* Sounds im Verlauf des Tracks schichten und damit Spuren doppeln, um eon volumigeres Klangbild zu erzeugen
* Kurz vor den Breaks Sounds runter- oder hochpitchen oder rückwärts laufen lassen, um inbesondere hier einen Spannngsmoment zu erzeugen
* EQ-Verläufe im Track, etwa vor dem Break ganz langsam den Bass aus den Drums rausnehmen und nach dem Break voll reindrehen
* Kurze Schnippsel von Beatz oder Basslines oder Melodien oder Vocals verschiedenartig effektieren, hier bietet sich die Granularsynthese nat. an, ob dblue's glitch-plugin, der suppatrigger, Ronin oder simple Bitcrusher, Delays und Reverbs..
* (bla)

In dieser Produktion, die mir aus Sicht des momentanen Minimalisten gut gefällt, vermisse ich all diese Variationen und Modulationen, der Track verfällt einer extremen Statik. Spur an. Spur aus. Spur an. Spur aus. Zugegeben, das, was ich beispielsweise aufzählte, das ist nicht zwingend ein großartig kreativer Prozess, aber das ist vielleicht sogar die typische Handwerkskunst, die man beherrschen sollte. Im wesentlichen ist das als 'Editing' zu bezeichnen: man sitzt über dem fast-fertigen Track und beginnt, Variationen einzubauen und ihn zu würzen und abwechlsungsreicher zu gestalten: das menschliche Ohr langweilt sich nach wenigen Sekunden bereits, wenn keinerlei Veränderungen passieren, damit beginnt die Aufmerksamkeit extrem zu sinken und als Konsequenz 'langweilt man sich'. Das ist leider bewiesen.

Viele, viele Releases, die statisch oder monoton klingen, beweisen bei genauerer Betrachung sehr filigrane, stetis sich änderende Bestandteile. Reverbs variieren in ihrer Größe und ihrem Reflektionsverhalten, Frequenzen werden mit EQs mal hervorgehoben, mal wieder zurückgenommen, Delays mutieren und verändern sich filigran und fast - nur fast! - unhörbar undsoweiterundsofort...

Ich denke, einige Variationen und/oder Modulationen würden sich bei 'deep in tokyo' anbieten, auch wenn der Ansatz mir damit prinzipiell wirklich ganz gut gefällt, wobei mir aber vor allem was fehlt, was sich im Gehör festbeisst, sprich... irgendwas richtig Markantes fehlt mir hier. Ob 'ne wundersüße Melodie oder 'n Rave-Signal oder dramatische Flächen .. noch is' die Produktion mir persönlich zu luftig.

Aus: Westend | Registriert: Nov 1999  |  IP: [logged]


 
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